Beiträge von kindofblue im Thema „06.03.-12.03.2023“

    Wie erwartet haben wir #EchoesDieVioline sehr genossen. Der Fall war in der Tat am komplexesten von allen bisher gespielten. Und wer etwas mit klassischer Musik anfangen kann, kommt auch sehr auf seine Kosten. Ein wunderbar gelungenes Hörspiel, ein gut konstruierter Kriminalfall und dann noch mit dem besten Knobelfaktor. Für mich ist die Reihe insgesamt innovativ gewesen, aber manche Fälle waren auch nicht so besonders überraschend und etwas zu leicht gelöst - schon nette Unterhaltung, aber etwas zu kurzweilig. Für diesen Fall würde ich aber als einzigen sogar mal 8 Punkte zücken.

    An all die #Everdell Fans da draußen: ich gebe zu, es ist einfach schön und ja es macht doch auch durchaus Spaß. Bei uns lag das Spiel quasi bereits auf dem Auszugsstapel nach der letzten Partie, die sich zu dritt ganz schön gezogen und eigentlich keinem von uns so richtig Spaß gemacht hatte. War für eine Freundin von uns die Erstpartie und für uns glaub ich die dritte oder vierte. 2 bis 3 Partien hatten wir vorher zu zweit gezockt.

    Was uns alle störte: wir kamen schlecht ins Spiel rein, weil wir alle immer quasi mit der Lupe nach den Texten, Einsetzfeldern, extra Siegbedingungen suchen mussten - einerseits bei uns selbst, aber eigentlich auch bei den Mitspielern. Um um den Sieg mitzuspielen sollte man mindestens die Einsetzfelder, aber auch die Namen der Gebäude der Mitspieler kennen. Sonst kommt schnell Frust auf: auch du hattest ja auch eine Farm und konntest deshalb jetzt die Ehefrau nehmen. Ich dachte, ich sei der einzige. Neben diesen nennen wir es Spielfehlern aufgrund schlechter Augen und Bequemlichkeit nicht ständig um den Tisch rumrennen zu wollen, kamen dann noch viel Kartenziehglück auf einer und Pech auf 2 anderen Seiten hinzu,


    Ich hatte das Spiel vorbehaltlich einer weiteren 2-er-Partie dann noch vorm Auszug bewahrt zum einen weil ich das Spiel und auch die erste Erweiterung für sehr viel Geld gleich bei Erscheinen erworben hatte. Und weil ich die schöne Optik und die vielen spannenden Kartenkombis zumindest noch einmal gebührend verabschieden wollte. Nun also heute Partie vier oder fünf, wieder zu zweit: das ist tatsächlich vom Handling etwas besser, weil man weniger Kartenauslagen überblicken muss. Und so langsam merkten wir: geben wir dem Spiel rasch weitere Partien können wir ja die Karten auswendig lernen und dann muss weniger gelesen werden. Also: wir behalten es, spielen es jetzt öfter hoffentlich und dann sollte es immer besser werden. Die Einstiegshürde bei dem Spiel ist einfach für "ältere" Leute, die eine Brille brauchen, ganz schön hoch, auch wenn es kein Expertenspiel ist. Ein bisschen würde ich mir ja wünschen, der Verlag hätte da noch etwas Arbeit in die Überarbeitung von Schriftgröße und Symbolik gesteckt, aber das wäre aufgrund der teils großen Textmenge auf den Karten sicher auch kein Leichtes. Wird damit nicht zu den absoluten Top-Lieblingsspielen werden, aber da wir kartengetriebene Spiele sehr mögen, darf es zumindest öfter auf den Tisch :vogel:

    Der heutige Spieletag brachte uns wieder drei Partien:


    Wir fingen auf Kennerlevel an: #FirstRat zu dritt war bisher die beste Besetzung für uns: nach mehreren Partien zu zweit und einer zu fünft war das heute extrem spannend: wir lagen alle drei am Ende jeweils nur ein bis zwei Punkte auseinander jeweils mit sehr unterschiedlichen Strategien: einer auf Raumfahrt, eine mit Raketenbau hauptsächlich und einer mit der Lichtleiste durchgezogen. Super spannend. Ich habe das Spielende gerade zur rechten Zeit ausgelöst und damit den ganz knappen Sieg nach Hause bringen können. Eine Runde mehr und es hätte ggf. wieder anders ausgesehen.


    Dann kam es zur Dreierpartie #Tiletum, was uns auch wieder sehr gut gefallen hat, aber es hat in der Erstpartie mit den vielen Kombinationsmöglichkeiten unseren Freund doch ganz schön gefordert und führte bei uns allen dreien gegen Ende doch etwas zu AP. Demnächst kommt es wieder zu zweit auf den Tisch. Vielleicht war das doch die beste Besetzung? Wie ist denn da eure Erfahrung?


    Als Absacker entschieden wir uns kurzum für #VillageGreen, den kleinen Grid-Builder. Ein kurzweiliges Kartenspiel, das unserem Freund zu zufällig erschien. So richtig waren wir alle diesmal nicht angetan. Es bleibt für mich ein einfaches Kartenspiel, das zwischendurch mal ganz nett ist, aber sicher nicht oft auf dem Tisch landen wird. Hier würde ich zu zweit aber nochmals eine Chance geben, denn da gab es nach meiner Erinnerung doch etwas mehr Planbarkeit.


    Am besten gefallen hat uns dreien #FirstRat, das heute tatsächlich herausragend war.

    kindofblue

    Ich habe #LandsOfGalzyr auch bei mir stehen aber die Regel noch nicht gelesen. Daher würde ich gerne folgendes wissen: wenn ich mit 4 Spielern beginne und sich dann ein, zwei entscheiden in den kommenden Partien nicht mehr mitzuspielen, ob das möglich wäre.

    Besten Dank vorab!

    Dem Regelstudium zufolge müsste das gehen - wir haben allerdings nur zu zweit gespielt. Was für Auswirkungen das auf die Geschichte hat - dürfte nicht viel sein. Es gibt in der Regel einen Passus zum speichern und zum zurücksetzen einzelner Charaktere.

    Heute direkt noch ein Zweiteindruck zu #LandsOfGalzyr: das Schöne ist: die zweite Partie war keinen Deut schlechter als die erste. Wir haben tolle weitere Stories entdecken können und konnten sowohl bei unserer Ausrüstung, als auch bei unseren besonderen Fähigkeiten (bessere Würfel für bestimmte Skill Checks/ Eigenschaftsproben) für Abwechslung sorgen und hatten oft die Wahl etwas zu tauschen. Auch die einfachen Aufgaben und Storylines mit mehreren hintereinander folgenden Abenteuern brachten neue Geschichten, neue Begleiter und Möglichkeiten Geld auszugeben. Am Ende der Woche haben wir sogar noch eine Party geschmissen.


    Fest steht nun auch die ungefähre Länge ein jeder Partie: wir haben heute wie bei der Erstpartie für die sieben Wochentage zweieinhalb Stunden gespielt. In jeder Partie handeln wir in einem anderen Monat eine ganze Woche ab und erleben jeden Tag jeder ein Abenteuer. Also summa summarum benötigen wir für eine Kampagne 12 Partien, aber es bleibt sicher noch genug zu entdecken für einen zweiten Durchlauf. Zudem: neben den vier Charakteren des Grundspiels (spielen ja gerade nur 2) kommen offenbar noch mit einer Erweiterung 2 weitere Charaktere hinzu. Die Namen tauchen bereits in der Spielübersicht auf.

    Skandalös... Feiertag und wir Bayern sind außen vor :loudlycrying: :loudlycrying:

    Ja das ist schon etwas seltsam: der Feiertag richtet sich nach dem Arbeitsplatz (also Berlin, das sich für den Frauentag alternativ entschieden hat), am Wohnort in Brandenburg ist aber stattdessen der Reformationstag am 31.10. Feiertag, an dem wir dann zur Arbeit fahren.


    In Bayern gibt es hingegen dann den 1.11. frei und insgesamt mit am meisten Feiertage in ganz Deutschland, richtig? Ich biete glaub ich gerne einen Tausch aller Feiertage an ;)

    Zum Abschluss des heutigen feiertagsbedingten Spieletags kam soeben noch ein Absacker auf den Tisch, bevor uns morgen wieder in aller Früh der Zug zur Arbeit erwartet: nach langem Hin und Her haben wir uns kürzlich doch noch für den Erwerb eines 2-Personen-Spiels erwärmen können, von dem wir immer wieder mal Gutes gehört hatten. Und heute Abend hat gezeigt: das brauchen wir nicht zu bereuen.


    #Baumkronen ist ein schönes kurzweiliges 2-Personen-Kartenspiel mit einem interessanten Draft-Push-your-luck-Mechanismus: wer dran ist, entscheidet sich entweder für den ersten, zweiten oder dritten Kartenstapel (zu Beginn 1,2 und 3 Karten). Eine Entscheidung gegen den ersten Stapel bedeutet: dann gibt es die Option nicht mehr und ich lege dem Mitspieler dafür noch eine Karte verdeckt hinzu. Entscheide ich mich auch gegen den zweiten und gar dritten Stapel kann ich noch eine Karte vom Jahreszeitenstapel nehmen.


    Wenn die Karten der Jahreszeit durchgespielt sind, werden Bäume gewertet (es gibt Stämmekarten und Kronenkarten - nur vollständige Bäume werden gewertet einmal für die Punkte auf den Stammkarten und einmal für die Krone multipliziert mit der Anzahl der Stammkarten, der höchste Baum bringt extra Punkte pro Jahreszeit) und Wetter (Sonne und Regen im Set 5 Punkte) und weitere Pflanzenarten (Farne, Bromelien etc. in Sets plus oder gar Minuspunkte unter verschiedenen Bedingungen). Tiere bringen während des Spiels ggf. Vorteile bei der Kartenwahl und erst nach der dritten Jahreszeit Punkte. In jeder Jahreszeit können Gefahren auftauchen, die Karten ggf. verbrennen (Feuer), töten (Krankheit) oder verdorren (Dürre). Dann gibt es noch Samenkarten, für die ich Sprösslinge ziehe. Da können mit etwas Glück am Ende jeder Jahreszeit noch extra Punkte mit gemacht werden.


    Ein rundum gelungenes Spiel für etwa eine halbe Stunde. 8 Punkte. Hier ein paar Bilder:


    Dank dem Feiertag in Berlin kam heute ein neues Abenteuerspiel endlich auf den Tisch. In dem story-getriebenen Spiel spielen wir anthropomorphe Tierwesen, die zu Beginn neu in den fantastischen Landen von Galzyr ankommen und je ihre eigene Hintergrundgeschichte mitbringen. Ich spielte natürlich den Eisvogel, mein Mann den Molch. Jeder der beiden Charaktere brachte noch seine eigene Spezialisierung mit einem Set an besonderen Fähigkeiten mit, die für die verschiedenen Proben weiterhelfen.


    Das Würfelsystem für die Proben ist einfach, spielt sich aber interessant: ich kann durch meine Fähigkeiten die normalen fünf Würfel teils durch besonders spezialisierte austauschen, die die geforderte Fähigkeit verstärken (2 Würfelseiten mit einem Doppelsymbol) oder benachbarte Fähigkeiten nutzen, die auch bereits 2 der Nachbarfähigkeiten mitbringen. Bei jeder Begegnung liest der Geschichtenmeister (Mitspieler) die Story vor und ich entscheide mich, welche Option zur Lösung der Situation ich nutzen will. Die meisten sind mit Würfelproben, es gibt aber auch Wahlmöglichkeiten ohne. Da wir Zustände im Spiel bekommen können, die uns behindern, kann das auch mal eine weise Entscheidung sein.


    Neben der Geschichte der einzelnen Abenteurer, die uns auch auf unterschiedliche Wege lenken, gibt es an jedem Ort in der Stadt wie auf dem Land Abenteuer/Aufgaben, die wir annehmen und verfolgen können. Wir schließen neue Freundschaften, bekommen Begleiter für eine gewisse Zeit und erhalten Gegenstände und Gold, die uns voranbringen. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, dass sich die Abenteurer gegenseitig helfen, was wir heute ungenutzt ließen, da uns unsere ersten Storylines in verschiedene Richtungen ausschwärmen ließen. Individuelle Aufgaben behalten wir auch zunächst für uns, so dass es für die Mitspieler spannend bleibt, wohin wir als Nächstes reisen.


    Nach jeder Partie wird gespeichert, welche Aufgaben und Gegenstände und Begleiter wir mit in die Nächste nehmen. Alle Entscheidungen haben Auswirkungen auf die weitere Geschichte der Kampagne/ die folgenden Partien. Es ist eine sehr offene Spielewelt, die von der Webseite gut gesteuert wird und mit Musik untermalt. Ein Tablett zum herumreichen für die Mitspieler ist ideal. Wir sind schon gespannt, wo unsere Reise uns noch hinführen wird. Wir spielten zufällig auf der Winterseite des Spielplans passend zum Schnee heute. Aktuell erste Begeisterung und mindestens 8 Punkte.


    Noch ein Wort zum englisch: Auf den Karten ist viel Text (deshalb noch ein Foto mit Karten dabei), aber viel Text wird dann noch über die Homepage zum Spiel vorgelesen. Jedes Ereignis bedeutet bis zu einer Textseite, löst manches Mal weitere Ereignisse aus. Der Text ist toll geschrieben, aber man sollte erweitertes Schulenglisch können, um sich mit der Textmenge und stimmungsvollen Sprache nicht überfordert zu fühlen. Manche Adjektive oder Tiernamen haben wir aber auch einfach ignoriert, wenn der Rest klar war ;)


    Hier ein Eindruck der tollen Ausstattung des #LandsOfGalzyr (bisher nur auf englisch verfügbar):