Beiträge von sNice24 im Thema „06.03.-12.03.2023“

    #DwellingsOfEldervale (1x 5 Spieler, 1x 4 Spieler, 1x 2 Spieler)


    Nachdem zuletzt die Kampagne von Andromedas Edge ausgelaufen ist, hat es uns mal wieder dazu bewegt Dwellings of Eldervale auf den Tisch zu bringen. Es ist immer wieder erstaunlich wie viel Spaß dieses Spiel macht und wie unterschiedlich man durch diese kleinen Nuancen durch Fraktionsstärken, Aufbau, Kartenauswahl, Mitspieler und viele anderen Dinge immer wieder ein anderes Spiel spielt. In keiner meiner Partie habe ich bisher die exakt gleiche Strategie gefahren.


    Auch empfinde ich es immer wieder als angenehm, dass scheinbar keine „Extremstrategien“ valide sind, bei denen ein Spieler auf ein bestimmten Punktegenerator (z.B. Gebäude / Tableaukarten) geht. Das finde ich immer angenehm, damit ein Spieler nicht eine bestimmte Mechanik spammen kann.


    Wir haben nun eine Fünfspielerpartie gespielt und dafür 3 ¾ Stunden gebraucht. Das ist mir persönlich etwas zu lange. Es wird natürlich mehr gekämpft und dadurch, dass 7 Elemente aktiv sind, wird natürlich auch etwas mehr AP getriggert.


    Zurweilen muss ich sagen, dass sich Dwellings of Eldervale zu einem meiner Lieblings-Worker-Placer entwickelt und ein fester Teil meiner Sammlung darstellt. Auch wenn ich mich trotzdem auf Andromedas Edge freue und hoffe, dass die beiden Spiele gut nebeneinander koexistieren können.





    #HoplomachusRemastered (2x 2 Spieler)


    Von Hoplomachus: Remastered habe ich mir anfänglich nicht viel erwartet. Vielleicht ein Hybrid aus Super Fantasy Brawl und War Chest, beides Spiele die wir sehr mögen. Den Anfang bildete ein 1v1 Skirmish Spiel. Das hat durchaus Spaß bereitet, allerdings waren wir etwas enttäuscht darüber, dass sich die Einheiten schon sehr ähneln. Ein wenig mehr Asymmetrie hätte uns hier gut gefallen.


    Zusätzlich haben wir den kooperativen Onslaught Modus getestet, bei dem wir uns durch das Arena-Limit etwas restriktiert fühlten, weil effektiv jeder lediglich zwei Einheiten steuerte. Das fühlte sich dann am Ende nicht so ganz rund für uns an. Weiterhin fühlte sich der Reset zwischen den Wellen irgendwie nicht so gänzlich befriedigend an, weil im Endeffekt das meiste resettet wird. Da hätte ich mir mehr Progression erwünscht, wobei dies wahrscheinlich das erwartete Erlebnis auf den Kopf stellen würde. Uns hats jedenfall nicht vom Hocker gehauen.


    Im Endeffekt blieb weder im CoOp noch im 1v1 ein Eindruck von „will ich noch mal“ zurück. Zu viele Spiele im Regal die vieles ähnlich und besser machen. Eben Super Fantasy Brawl oder auf der abstrakteren Seite ein War Chest.




    #RisingSun (1x 4 Spieler)


    Damit ist für mich die Eric M. Lang Trilogie vollständig. Rising Sun war schon lange auf meiner „Want To Play“-Liste, aber es bot sich bis jetzt nie die Gelegenheit es tatsächlich zu spielen. Bis wir nun am Wochenende eine Viererpartie starteten, die durchaus Spaß gemacht hat. Man merkt durchaus, wo Ankh bestimmte Mechanismen bezog und wie es bestimmte Dinge anders macht als Vorgänger.

    Rising Sun bietet eine recht geradlinige politische Ebene, bei denen praktisch Backstabbing und Betrug vorprogrammiert ist. Das ist okay, da es sich oftmals nicht allzu schmerzhaft angefühlt hat, zumindest in unserer Partie. Die Allianzen haben sich allerdings zumeist eher zweckmäßig angefühlt. Ich bin mir sicher, wenn man das Spiel öfter spielt, wird gerade auf dieser zwischenmenschlichen Metaebene viel mehr passieren. Eigentlich eine sehr gute Auflage, um öfters gespielt zu werden.


    Am Ende ist es dann wieder „komisch“, weil wieder nicht zwangsläufig der gewinnt, der am meisten Dudes auf der Map hat, sondern mit seiner Economy am besten umgehen konnte und dabei im besten Fall nicht zu unehrenhaft agierte. Gerade dieser Tie-Breaker, der aus der Ehre resultiert, ergibt sich recht häufig.


    Es bleibt ein Tauziehen an vielen (zu vielen?) Enden, dass gerade beim ersten Spielen überfordert. Zurück bleibt aber ein Eindruck, der durchaus positiv war, der einlädt dieses Spiel zu durchdringen. Auch wenn ich nicht hohe Lobeshymnen aussprechen mag.




    #TheDuke (4x 2 Spieler)


    Abstrakte Spiele gehören zu einem Genre, zu dem wir immer wieder zurückgreifen, wenn wir sonst nicht wissen, auf was wir gerade Lust haben. The Duke kam letztens neu zur Sammlung hinzu und wir haben direkt ein paar Spiele mit den Grundregeln gespielt und fanden den Onitama ähnlichen Mechanismus sehr ansprechend. Ein Spiel bietet in der perfekten Zeitspanne von 10-20 Minuten ein wohliges 1v1 Gefühl, bei dem man immer wieder gerne eine Partie dranhängt, um seine Revanche, oder ein Best Of 3 zu veranstalten. Wir freuen uns auf die fortgeschrittenen Einheiten und Regeln und sind froh, dass The Duke in unserer Sammlung gelandet ist.








    #EndangeredOrphansHouseOfRath (1x 4 Spieler)


    Ein lustiger, wunderschön illustrierter, makabrer Absacker mit enorm viel Glück und Würfel. Aber irgendwie machts schon Spaß. In geselliger Runde, mit ein bisschen Schadenfreude und Take That ab und an ne schöne Sache. Aber auf keinen Fall etwas, was ich jede Woche spielen wollen würde. Die Komponenten sind natürlich extrem wertig und schön gemacht, wobei mir spielerisch glaube ich der kartengesteuerte Vorgänger etwas besser gefiel.