Beiträge von koala-goalie im Thema „06.03.-12.03.2023“

    Ich hatte einen Spieleabend in größerer Gelegenheitsspieler-Runde. Dort gab es Folgendes:


    #Linkee

    Zu acht. Das ist ein Quizspiel in dem auf einer Karte immer vier Fragen stehen deren Antworten man zu einem (quasi fünften) Begriff kombinieren oder assoziieren muss. Das klappt natürlich besser wenn man mehr Fragen richtig beantwortet hat oder zumindest weiß worum es dort geht. Wir haben es in zwei Teams gegeneinander gespielt und eigentlich darf jedes Team nur einmal den zentralen fünften Begriff raten. Leider hat es uns weniger Spaß gemacht, einfach weil wir zu oft keine Ahnung hatten auf was die Karte hinaus will. Also entweder weil jeder irgendwelche Fehler in den vier Antworten hatte oder weil wir trotz richtiger Antworten nicht auf die Lösung kamen. Standardfall war aber das drei Fragen einfach waren und die vierte etwas spezieller, aber leider auch zentral für den fünften Begriff. Insgesamt würde ich das Spiel nur Quiz-Profi-Runden empfehlen. Für die Gelegenheitsspieler bis Quatsch-Runde ist das einfach weniger spaßig. Nach acht Karten haben wir zu zweit revoltiert und den anderen folgendes Spiel aus Auge gedrückt ...


    #JustOne

    Jetzt nur noch zu siebt, eine Person nutze die Gelegenheit zum Ausstieg, aber das passte ja sowieso gut. Das Spiel passte jetzt einfach super zur Runde und es war bedeutend lustiger, ach was richtig lustig. (Wenn von sechs Leuten vier das gleiche aufdecken....) Aber wem will ich hier erzählen, dass Just One ein gutes Spiel ist ...


    #TopTen

    Im Anschluss an 14 Begriffe Just One verabschiedete sich wieder jemand und zu sechst wechselten wir zu Top Ten. Das Spiel ging erstmal verhalten los und die Leute brauchen zwei bis drei Karten um aufzutauen. (Eigentlich hatten wir nach drei Karten schon verloren ...) Aber dann wurden mit Vorliebe die Pantomime Fragen gestellt und es wurde ziemlich lustig. Also Top Ten ist auch in der typischen Party-Runde im Vergleich zu Just One näher an "einfach lustigen Quatsch machen" und weniger richtiges Spiel. Also das ist jetzt nicht wertend gemeint, wir hatten ja ziemlichen Spaß an dem Spiel.


    #RedOutpost

    Das gab es noch in anderer Runde (aber selber Veranstaltung) zu viert. Die anderen drei hatten es noch nicht gespielt, aber die kamen damit alle gut klar. Der erste Tag war noch etwas verhalten, ab dem zweiten Tag haben dann alle mit harten Bandagen gekämpft. Was hier von Neulingen gerne unterschätzt wird ist die Zug Reihenfolge am Nachmittag und Abend. Hat aber allen Spaß gemacht, auch wenn es teilweise als relativ komplex empfunden wurde.


    Außerdem am Spieletreff:


    #KhoraRiseOfAnEmpire

    Zu viert. Die Erklärung hat eine halbe Stunde gedauert, das Spiel dann 90 Minuten. Und ... Es ist "nett". Sieht ganz hübsch aus und man generiert und tauscht mit einer durch Würfel gewichteten Action Selection Ressourcen und irgendwelche Marker. Außerdem klettert man Leisten hoch, nimmt dabei Boni mit und schaltet asymmetrische Fähigkeiten frei. Und diverse Ereigniskarten verlangen immer wieder mal das meiste Militär zu haben. Das flutscht und macht Spaß, man merkt wie man besser wird und mächtigere Karten und Aktionen spielen kann. Im Grunde spielt sich das aber sehr mechanisch, thematisch gibt es nicht viel zu sehen. Im Spiel selbst hatte ich als Stadt Argos die Möglichkeit sehr schnell den dritten Würfel frei zu schalten (passende Politikkarten) und ging danach aber auf Militär und spielte voll auf die Ruhmwertung. (Da liegt der Stadtvorteil von Argos.) Ich konnte auch in der vorletzten Runde Persepolis erobern. Aufgrund eines dummen Spielfehlers (habe im einstelligen Bereich nicht zählen und rechnen können ...) konnte ich aber die letzten zwei Ruhm auf der Militärleiste nicht mehr freischalten. Naja, war egal, so hatte ich aus Zweitplatzierter halt 16 statt 2 Punkte Rückstand. Der Gewinner mache richtig viele Punkte über zahlreiche Endwertungskarten. Im Übrigen empfand ich in unserem Spiel das Militär nicht übermächtig, nur vielleicht etwas verzeihender. Insgesamt kann man das gut spielen, ich hatte Spaß, aber ich glaube man verpasst auch nicht viel wenn man das auslässt.


    #MississippiQueen

    Neulich hatte ich das Spiel im Keller meiner Eltern gefunden und einfach mal ausgeliehen. Das passte heute Abend noch ganz gut zwischen rein, es ist ja ein kurzes Spiel. Mit Erklärung hat es zu viert 45 Minuten gedauert.

    Für die Mitleser die das Spiel aufgrund des Alters nicht kennen ... Man fährt als ehrwürdige Mississippi Rad-Dampfschiffe ein Rennen. Dabei muss man mit der Geschwindigkeit (ein Rad) haushalten und die Route gut planen, denn man darf (ähnlich zur Gangschaltung in Heat) die Geschwindigkeit nur um eine pro Runde ändern und auch nur eine einzige 60° Kurve auf den Hexfeldern fahren. Oder man kann neues öfter machen, muss aber dafür wertvolle Kohle (das andere Rad) ausgeben. Außerdem muss man 2 Mal anhalten um Passagiere an Board zu nehmen. Interessant ist an diesem Spiel vor allem, dass man sich gegenseitig herum schubsen, äh abdrängen kann, der Flusslauf ausgewürfelt wird und sich jede Menge Inseln im Weg befinden. Es ist nicht vorab ersichtlich wie die effizienteste Route verläuft, hinten fahren hat hier auch einen Vorteil. Das ist eine dem Spiel direkt innewohnende Catch-Up Mechanik, die ich ziemlich cool finde. Ich habe leider aus Unachtsamkeit nur den zweiten Platz belegt (der erste wäre möglich gewesen, hätte ich besser aufgepasst).

    Und das Spiel ist... Fast ein wenig zu simpel im Abzählen der Felder. Schön ist, dass sich hohe Geschwindigkeiten eigentlich nur lohnen um das Feld von hinten aufzurollen, vorne ist der Fluss zu unberechenbar. Und natürlich braucht es möglichst viele Mitspieler, damit auch ordentlich was los ist. Ich spiele wohl immer ganz gerne mit, für die kurze Zeit ist es keine schlechte Unterhaltung, aber diese im Vergleich zum Spielmaterial riesige Schachtel darf der Keller gerne wieder haben. (Die ist etwas breiter als die normale schmale Standard-Schachtel)


    #GlenMore

    Endlich hat es geklappt. Während ich schon das zweite irgendwo mitgespielt hatte, fristete meine erste, eher unansehnliche, aber dafür schön kompakte Alea-Edition ein eher staubiges Dasein im Regal. Aber heute sind wir diese zu viert angegangen. Zwei Mitspieler spielten es zum ersten Mal und mit Erklären hat es 1,5 Stunden gedauert.

    Ich setzte dabei früh auf Whisky, vernachlässigte Jahrmärkte und andere verarbeitende Betriebe und kam auch bei den Chieftains und besonderen Orten halt nicht so gut vom Fleck. Der Gewinner sah bei allen drei Wertungen gar nicht so gut aus, baute aber mit Abstand die meisten Plättchen und konnte über die Plättchen-Aktivierung (diverser Jahrmärkte etc.) während des Spiels effizient punkten. Endstand war irgendwas über 70 zu 57 zu 54 zu 35.

    Ich glaube ja jetzt, die zweite Edition ist der ersten nicht nur optisch sondern auch spielerisch überlegen. Die Neuerungen sind dort schon sinnvoll. Die Chronicles sorgen für Abwechslung. Aber das erste hat eine wunderbar kleine Schachtel und man kann es zu fünft spielen. Und ich finde das Spiel durchaus gut, aber wenn ich es nicht schon hätte... Weiß nicht ob ich mir die zweite Edition kaufen würde. Hin und wieder mitspielen würde auch reichen.


    #GloomhavenDiePrankendesLöwen

    Auch hier haben wir weiter gespielt und das fünfte Szenario gemeistert. Obwohl der Axtwerfer in den ersten Zügen 2 Mal Karten abwerfen musste um sein vorzeitiges Ableben zu verhindern, kam uns das Szenario dennoch etwas einfacher vor als das vierte.