Beiträge von Lighthammel im Thema „06.03.-12.03.2023“

    Wieder mal unser in diesem Jahr meistegespieltes Spiel gespielt:


    Vorteile: einfache Regeln, auch Solo möglich, kürzeste Spielzeit und platzsparende Tischpräsenz.

    Man kann es sogar kaufen:


    Nix
    Use your imagination to make the emperor's new game.
    boardgamegeek.com

    #Azul


    Zu zweit in der Meister Cocolatier-Edition. Optisch gefällt mir die Pralinenschachtel sehr gut, thematisch ist es eh egal, ob man den Palazzo kachelt oder mit Hr. Drögel und Evelyn bei Riegel-Klotz die neuesten Herbstpralinen verpackt. Azul ist und bleibt ein tolles Spiel. Neben dem schokoladigen Aussehen beinhaltet der Meister Chocolatier auch noch eine Spielvariante, die die Verteilung der zu legenden Klötze beeinflusst, die wurde von uns aber nicht getestet.



    #Hennen


    Hennen ist ein Spiel, in der man Karten optimal in ein 3x4 oder 4x3- Raster spielen muss, wobei die Legeregeln die Möglichkeiten zur Platzierung einschränken. Am Spielende bringt die größte zusammenhängende Gruppe an Hennen ebenso Punkte wie medallienprämierte Hühner, erfüllte Aufträge und der Hahn im Stall, der zur Mitte des Spiels platziert wird. Er darf allerdings nicht mit der größten Gruppe stolzieren, sonst bringt er keine Punkte.

    Dadurch, dass man die Hennenkarten nicht nur blind nachzieht, sondern auch von den Ablagestapeln der Mitspielern nehmen darf, entsteht eine sehr subtile Interaktion. Man muss darauf achten, für den Gegner möglichst unnütze Karten abzuwerfen und sich gleichzeitig die Rosinen rauspicken. Es ist auch nicht verkehrt, abgeworfene Hühnerrassen im Blick zu behalten.

    Vom Spielgefühl her haut Hennen in eine ähnliche Kerben wie Calico, Sattgrün, Keystone, Village Green, Fyfe und andere Rasterspiele und gewinnt deswegen auch keinen Preis für Originalität. Hennen ist allerdings sehr kompakt, unkompliziert, Kleinformat und in 15 Minuten zu zweit gespielt. Ein schönes, kleines Kartenspiel.



    #K3


    Der Berg K3 besteht in diesem abstrakten Legespiel aus sechseckigen Steinen. Die Basis ist 9 Steine breit, es gibt sie in 5 verschiedenen Farben und mindestens 4 davon müssen sich beim Setup in der Basis befinden.

    Abhängig von der Spielerzahl erhält man eine bestimmte Anzahl an zufällig gezogenen Steinen - 17 bei zwei Spielern. Dazu kommen zwei naturfarbene Steine, die als Joker dienen und jede Farbe annehmen können, sowie 2 weiße Steine, die einen Spieler einen Zug aussetzen lassen. Abwechselnd platzieren die Spieler jetzt ihre Steine auf der Basis und bauen somit den K3 pyramidenartig in die Höhe, wobei ein Stein zumindest zur Hälfte auf einem Stein gleicher Farbe liegen muss (außer natürlich der Joker). Wenn ein Spieler keine Steine mehr platzieren kann, scheidet er aus, the last (wo)man standing gewinnt.

    Das wäre bis hierhin recht langweilig, hätte das Spiel nicht einen besonderen Kniff parat. Die Spieler ordnen ihre Spielsteine vor Spielbeginn ebenfalls als Pyramide an, so dass man erst Zugriff auf die Steine der unteren Ebenen bekommt, wenn man sie freispielt. Im Laufe des Spiels bekommt man also auf immer mehr Steine Zugriff, hat aber durch den pyramidenartig wachsenden Berg immer weniger Möglichkeiten, sie abzulegen.

    K3 spielt sich wie ein interaktives Multiplayer- Mahjongg, hat sehr einfache Regeln und eine steile Spannungskurve. Das Material ist schlicht, aber sehr wertig. Eine gelungene Veröffentlichung von Helvetiq. Es kann allerdings passieren, dass man bei der zufälligen Verteilung der Steine überproportional viele einer Farbe bekommt und diese einfach nicht verwerten kann. Es bedeutet nicht direkt, dass man das Spiel verliert, aber die Chancen stehen schlechter, zu gewinnen. Bei einer Spielzeit von ca. 10 Minuten zu zweit ist es allerdings ein vertretbarer Zufallsfaktor für uns.



    #USTelegraph


    US Telegraph ist die Neuauflage von Attika von Marcel-André Casasola-Merkle, das 2003 bei Hans im Glück erschien. Ich weiß gar nicht mehr, wer es hier gepostet hat, dass es das Spiel sehr günstig bei Philibert gab, aber an dieser Stelle erstmal ein herzliches Dankeschön an denjenigen. Jetzt bin ich auch im Besitz dieser taktischen Perle. Ein tolles Spiel, dass aus wenigen Seiten Regelwerk (ohne Aufbau und Material Beschreibung sind es eineinhalb A4- Seiten) viel Vergnügen herausholt.



    #Puzzle


    Und weil meine Frau und ich in dieser Woche beide krank waren, haben eben wir neben den Spielen auch einfach mal wieder ein 1000 Teile-Puzzle auf den Tisch gebracht. Ravensburger hat eine Serie im Programm, die Lost Places heißt und verlassene, verfallene und trotzdem irgendwie coole Häuser und Räume zeigt. So viel besser, als der Kinkade-Kitsch.