• Bei uns war #Ecos-DerersteKontinent auf dem Tisch, nachdem ich es neulich einfach mal mitbestellt hatte. Bisher kam es zweimal zu zweit auf den Tisch, einmal mit den empfohlenen Startdecks, einmal mit Draft.

    Wie wohl einige andere auch haben wir von Beginn an Würfel 🎲 genommen und sie auf die Karten gelegt, um die Anzahl der Aktivierungen anzuzeigen. Praktischerweise liegt momentan der geniale #Zitrushain immer griffbereit auf dem Tisch, so dass wir Würfel in entsprechender Anzahl flott parat hatten.

    Das Material fällt als erstes auf und ist wirklich herausragend: große Holzteile für Bäume und Berge, bestickter Beutel mit dicken Holzsteinen zum Ziehen, verschließbare stabile Faltkisten für die Marker und Landschaftsteile aus wirklich dicker Pappe in zwei unterschiedlichen Stärken (Wasserplättchen bewusst etwas dünner gefertigt gegenüber Wüste / Steppe).

    Richtig gut hat uns auch der Mechanismus gefallen, dass egal ob das richtige aus dem Beutel gezogen wird, man immer eine Aktion durchführen kann. Hierzu wird als Ersatzaktion ein Plätzchen um 90 Grad gedreht und es können dadurch Boni ausgelöst werden (Erhalt zusätzlicher Karten, Klötzchen).

    Auch zu zweit funktioniert das Spiel bereits gut und unsere Partien gingen knapp aus. Wir hatten Landschaften mit über Wasser fliegenden Störchen, Antilopenherden, Berggorillas und eine lange Bergkette, die sich mitten durch die Landschaft zog. Optisch ist das allein schon ein Highlight. Vermutlich ist es mit mehreren Spieler:innen hier noch interessanter, weil sich die Landschaft anfangs noch flotter aufbaut und Bingo-Mechanismen eigentlich auch für größere Runden gemacht sind.

    Wie lang der Wiederspielreiz jetzt tatsächlich ist, wird die Zeit zeigen: Wir hatten beide das Gefühl schon recht viel nach 2 Partien gesehen zu haben. Es wird aber sicher bald boch einmal zu viert auf den Tisch kommen und ich bin sehr gespannt darauf. Ecos ist in Summe schon deutlich komplexer als z.B. ein #ViaMagica, ich kann mir aber vorstellen, dass es in vielen Runden funktionieren kann. Wenn das sogar zu sechst gut funktioniert, darf es gerne länger im Regal bleiben, um eine Abwechslung zu #Colt Express zu haben, das sich auch schon bewährt hat für diese Anzahl.

  • Ich finde dieses Spiel ja auch richtig toll, weil man hier eben nicht nur auf sein eigenes Tableau schaut, sondern durch seine Aktionen ganz viel Interaktionen auf dem gemeinsamen Kontinent erzeugt.

    Zu sechst funktioniert es auch, da kann es sich aber doch mal ziehen, wenn es zu Kettenzügen kommt und man selbst noch keine eigene Karte abarbeiten kann. Am besten gefällt es mir in einer Runde zu viert.

  • Worüber darf ich dieses Mal berichten...

    #FiveTribes
    3 Spieler, aktuell für mich 8,5/10

    Länger nicht mehr gespielt und so kam es gestern mal wieder in einer netten 3er Runde auf den Tisch. Ursprünglich sollte Tavernen im Tiefen Thal gespielt werden, aber da keiner mehr die Regeln frisch drauf hatte, habe ich geschwind mal #FiveTribes gezuckt und los gings (natürlich nach ca. 20 Minuten Regelerklärung..). Zwei Erstspieler und meine 3te Partie, allerdings habe ich das Spiel wohl „zu gut“ erklärt, einer der Neulinge hat schon richtig gut aufgedreht und das Spiel verstanden – sogar Spielzüge, auf leerem Feld einen Meeple liegen zu lassen, um an ihm im gleichen Spielzug hinterrücks ein Attentat auszuführen war mit dabei. Meine Taktik war eine Mischung aus Dschinn und vor allem Marktkarten, während der besagte Neuling eher eine Mischung aus allem AUßER Markt einging – so hatte er recht viele gelbe Meeples (und den dazu passenden Dschinn) sowie den für mich etwas overpowerten Dschinn Urug gezogen, der einem die Übernahme nicht-leergeräumten Feldern erlaubt. Mit dem gingen gut Punkte auf sein Konto, so dass es am Ende auf ein 181-169-155 zu seinen Guten hinauslief.


    Spaß gemacht hat es natürlich trotzdem und ich bin auch beim nächsten Mal wieder gerne dabei.

    #AgeOfSteamDeluxe Map:Pittsburgh
    3 Spieler, aktuell für mich 9,5/10

    Ich liebe dieses Spiel! Dieses Mal ging es in einer 3er Runde nach Pittsburgh und da gilt es: Bau Kurven statt Graden, diese sind nämlich 10$ teuer und damit eher die Ausnahme. Ursprünglich, als ich damals die Regeln des Spiels (nicht dieser Map) gelesen habe, dachte ich mir: Wow, was ein tolles Spiel aber warum werden mit jeder Map die Regeln gewechselt? Die sind doch super, neue Maps reichen doch?!


    Inzwischen freue ich mich über jede Regelanpassung, so bleibt das Spiel immer ein anderes und jede Map hat so seine Würze – das prägnanteste Gewürz von Pittsburgh habe ich oben bereits beschrieben und so wurde fleißig auf der Map gekurvt ^^ Dabei muss man (wie auf allen Maps auch..) nicht nur auf die aktuellen Liefermöglichkeiten achten, sondern auch auf jene in 2..3…4 Runden weiter. Das ist mir dieses Mal glücklicherweise am besten gelungen, so dass es am Ende 62-44-38 ausging. Ich freue mich hier auch schon wieder auf die nächste Runde, egal ob zu 2t, 3t, 4t… und vor allem auf die Map Collection, die ja bekannterweise noch bis März auf sich warten lässt aber die Zeit bekomme ich auch mit andere Maps & Spielen überbrückt :S


    Dann noch eine kleine Runde mit 2 Kindern und 2 Erwachsenen (mich zu den Erwachsenden zugezählt):

    #Memoarrr #Kingdomino #CrazyRace

    Alle drei Spiele kamen bei allen super an: Erst mit Memoarrr etwas fürs Gehirn, im Anschluss ein schönes Königsreich bauen bei KingDomino und am Schluss Push your Luck im wilden Rennen durch den Zoo. So ging die Zeit vom späten Nachmittag in den frühen Abend dahin und es wurde Zeit, dass die Kinder ins Bett sollten, allerdings waren beide nicht so ganz von der Idee des „zu Bett gehens“ überzeugt. Lautstark wurde nach einem zeitnahen Spieleabend verlangt :D

    Ich würde sagen: Erfolgreich Angefixt! 8-))

  • Bau Kurven statt Graden, diese sind nämlich 10$ teuer und damit eher die Ausnahme. Ursprünglich, als ich damals die Regeln des Spiels (nicht dieser Map) gelesen habe, dachte ich mir: Wow, was ein tolles Spiel aber warum werden mit jeder Map die Regeln gewechselt? Die sind doch super, neue Maps reichen doch?!

    möglicherweise eine Referenz zu dieser berühmten Eisenbahnkurve

    Auch ansonsten hat das Terrain in Pennsylvania andere ähnliche Streckenverläufe verursacht

  • Eine weitere Neuheit von Essen konnte gespielt werden: #Revive wurde zu dritt unter die Lupe genommen. Ein schöner Engine-Builder mit einer sich steigernden Belohnungskaskade, der so manche Freuden-/ oder auch Verzweiflungstränen hervorrufen kann. Die Regeln werde ich nicht näher beleuchten, mehr allgemeine Erkenntnisse…

    Was so überhaupt keine Aufregung oder Spannung erzeugt, ist mal wieder das krude Thema - nach 5000 Jahren der absoluten Vernichtung der Menschheit krabbeln 4 Gruppen aus irgendeinem Erdloch, um mit ihren mitgebrachten Maschinen die Oberfläche wieder zu besiedeln und mächtige alte Artefakte zu reaktivieren und Überlebende zu rekrutieren…echt jetzt? Wie schon erwähnt - totale Zerstörung. Wer denkt sich nur sowas aus… X/

    Das eigentliche Spiel hingegen weiß zu überzeugen! Was mir besonders gut gefällt, ist das spielen auf 2 Boards. Die eigentliche Landschaft erkunden und bebauen auf dem gemeinsamen Spielfeld, das individuelle anpassen seines Stammes mit eigenen Technologien und Maschinen auf 3 unterschiedlichen Wegen auf dem eigenen Board. Das ist schon sehr gefällig und zieht daraus auch seinen Reiz. Auch vom Material gibt es qualitativ nichts zu meckern, einzig diese Bonbonfarben der Pöppel finde ich weniger gelungen. Dicke Doublelayer-Playerboards, gute Kartenqualität, Token und Landschaftsteile sind ebenfalls aus dickem Material gefertigt. :thumbsup:

    Es gibt zwar keine direkte Interaktion, aber immer geht der Blick auf die Mitspieler - schnappt mir einer den einträchtigen Bauplatz weg, bekomme ich noch ein Artefakt, diese Karte da brauche ich dringend…und: Jeder hat immer Zugriff auf seine Aktionen.

    Es gibt zwar einen Startspieler, aber der ist während des gesamten Spiels komplett egal. Vom Prinzip her spielt jeder seine eigenen Runden, immer 1 oder 2 Aktionen, oder irgendwann passen (hier Hibernation). Dann gibts einen persönlichen Reset und weiter gehts - kennt man von Dark Ages.

    Es gibt jede Menge was für ein erfolgreiches Spiel beachtet werden will, das wiederum kann schon die Downtime etwas anheben. Von daher auch hier die Empfehlung, seinen Plan während der Züge der anderen schmieden und die erste Partie vielleicht nicht gleich zu viert. Wenn ich Artefakte sammeln möchte, dann mache ich auch genau das. Nicht dieses vermeintliche tolle Landschaftsteile schnell erkunden, den Fokus besser auf die eingeschlagene Linie beibehalten. Nichtsdestotrotz heißt es auch hier - Diversifikation ist Trumpf! Eine farbliche Monokultur zu etablieren wirft einen zurück, ohne Slotmodule erzeugt man im späteren Verlauf zu wenig Ressourcen, seine persönlichen Techs nicht wenigstens teilweise zu entwickeln heißt Punkte und Vorteile liegen zu lassen, die 3-farbigen Maschinen nicht zu pushen genauso.

    Entscheidend ist wie immer - wann mache ich was. Was ich unbedingt empfehle, ist die Symbolübersicht wenigstens 1x auszudrucken. So haben beide Tischseiten das jeweils vor sich, da sind schon einige Symbole, die nicht unbedingt selbsterklärend sind. Was auch nicht immer klar war, die meisten persönlichen Techs sind einmalig, aber eben nicht alle. Meine Kuniban bsw. erhalten bei einer Technologie im weiteren Verlauf immer 1 Rohstoff je nach farblich neu erhaltener Karte. Bei den 0X49 gibt es sogar eine Maschine zur eigenen Nutzung, das muss erstmal verinnerlicht werden.

    An dieser Stelle muss ich die Kurzübersicht von Smuntz im Revive-Thread nochmal lobend erwähnen!

    So wuselten wir uns durch diese Probepartie und waren recht angetan von diesem Werk. Bei den Punkten war der Sieger im 80´er Bereich, ich bei guten 70, gefolgt von irgendwas im 60´er Bereich. Wo man kalt erwischt werden kann - und so erging es mir - ist die Situation, wenn jemand das Spielende einläutet (letztes Artefakt gekauft) und man selber vor einer Hibernation steht, weil man nichts mehr machen kann. Da jeder nach dem auslösenden nur noch 1x dran kommt, ist diese Runde quasi verloren! Fotos habe ich keine, meine Jungs meinten es zu gut mit dem einräumen… ;)

    Diese kleinen modularen Erweiterungen haben wir nicht mit reingenommen, kommen irgendwann mal dazu. Auch dieses Spiel hat überzeugt und hebt sich angenehm ab vom großen einerlei, wenn man die aktuellen Umstände und das gebotene Material und spielerische Leistung übereinander legt, geht der verlangte Preis von 80€ auch in Ordnung.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Vor einigen Wochen mit zwei anderen Mitspieler/innen:

    #IKI Gutes mittelschweres Kennerspiel und so wie ich es mag (fast) auf das Wesentliche reduziert. Das man am Ende einer Runde noch Mehrheiten in den Vierteln überprüft, finde ich überflüssig und passt mM nicht zum Spiel. Ich vergleiche es mit #Wutaki und #Bitoku und finde es wesentlich besser weil diese Spiele mM nach zuviel haben. Aber viele sehen dies sicherlich genau umgekehrt. Es war nicht mein Spiel. Kaufen würde ich es mir nicht denn ganz hat es mein Spielerherz dann doch nicht erreicht. 7,1/10

    Immer wieder gut ist dann #RajasfortheGanges Dies erreicht mein Spielerherz komplett 9/10

    Das nächste Kennerspiel (light) war #TribesAufbruchDerMenscheit Auch nicht mein Spiel. Voll ok. Aber kaufen würde ich es mir auch nicht. 7,5/10

    Und noch ein mittelschweres Kennerspiel. Spielbar, macht nicht verkehrt...aber hat mir von den vieren am Wenigsten gefallen. 7/10

    In der Schule mit meiner Klasse im Unterricht #LänderToppen Die Schüler wollten immer noch eine Runde. Ob es wegen dem Spiel war oder weil mein Unterricht so langweilig ist, weiß ich nicht. Für diese Zwecke super geeignetes Spiel.

    In einigen Pausen gab es mit einigen Lütten #KrasseKacke Finden die voll lustig.

    Auf einer Schiffsreise nach Spanien und Portugal an der Bar mit meiner Frau #Qwixx Tolles Würfelspiel. Bei #Nochmal und #NochmalSoGut habe ich sehr große Probleme mit den Farben. Trotdem ist ersteres ein super Spiel für alle Muggel und zweiteres ein super Spiel für alle die gut mit Nochmal klar kommen. Aufgrund von 10/10 Punken bei Spielkult habe ich mir #SuperMegaLuckyBox gekauft. So supermega finde ich das nicht und auch meine Frau hat das nicht umgehauen. Umgehauen haben uns dann aber letztendlich die Cocktails an der Bar. Muss ich nochmal zu viert ausprobieren.

    Vi ses

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Heute nach einigen Wochen Zwangspause ENDLICH mal wieder #TooManyBones gespielt.
    Diesmal ging es mit den Lab Rats gegen Amanight.

    Die Lab Rats sind ja mal der Hammer! Haben sich direkt neben Gasket und Ghillie an die Spitze meiner Lieblings-Gearlocs geschossen! (Wie üblich aus dem Solo-Eindruck heraus!)

    Ich liebe es, wie die Lab Rats miteinander funktionieren, das Timing, das Risko, wenn man einen "fremden" Würfel wirft. Für mich bisher "der" vielseitigste Gearloc, und am Ende sogar ziemlich stark.

    Amanight kam weniger gut an, aber auch nur, weil ich Döpbatz den dämlichsten aller Regelfehler gemacht habe: Im Endkampf gegen Amanight wird das übliche Rundensystem ausgehebelt und eine Runde dauert so lange, wie Amanight lebt. Nach jedem Tod kommt er in der nächsten Runde wieder, mit so viel Lebenspunkten wie die Nummer der aktuellen Runde.
    Blöderweise habe ich diesen "Tod und Wiederbeleben"-Zyklus nicht als "Vom Brett nehmen und als neuer Gegner wieder reinkommen" gewertet, und Amanight den ganzen "Kampf" über ganz hinten in der Inileiste gelassen. Dadurch war es kein richtiger Kampf, weil ich ihn einfach fünf Mal hintereinander abgeschossen habe ...

    Natürlich kommt er an der SPITZE der Inileiste wieder und hätte den ersten Zug gehabt, und seine Fähigkeit "Rotten 2" hätte aus meinen Lab Rats ganz schnell Laborproben gemacht, denn damit nimmt er einem bei jedem Angriff direkt zwei Würfel weg.

    Und damit sind die Labrats tatsächlich im Hintertreffen, weil sie eben deutlich weniger Würfel als die anderen Gearlocs haben., nämlich maximal 8 statt 20 ...

    So war der Kampf natürlich sehr viel einfacher. Die Sporenwürfel-Mechanik während des ganzen Abenteuers ist übrigens auch fantastisch, auch wenn ich ihr gut ausweichen konnte.

    Insgesamt bleibt: Lab Rats super, Amanight eher meh - den muss ich aber nochmal richtig spielen, dann wird er vermutlich DEUTLICH schwieriger und spannender.

    Blöder Anfängerfehler ... ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini (27. Oktober 2022 um 07:39)

  • Gestern gab es hier #DieTavernenImTiefenTal .

    Von mir zuletzt vor einem Jahr gespielt, für meine Frau die erste Partie. Darum musste ich etwas tiefenpsychologisch vorgehen, und habe ihr die Module 1-3 als Grundspiel verkauft. Sonst wären bei ihr die Module nie auf den Tisch gekommen.

    Nun, was soll ich sagen, sie hat 97: 81 gewonnen.

    Aber ihr war es zuviel, was zu bedenken war. Immer zu planen, dass die Differenz zwischen Bier und Geld nicht zu hoch war, nahm ihr ( und mir eigentlich auch) immer den Flow aus der Runde.

    Dann hätte ich nochmal 2 Fragen zu strittigen Punkten:

    1. Wenn ich die 5 vom Mönch nehme und ich bekomme durch die Mönchsleiste eine weiteren Würfel meiner Farbe und würfele erneut eine 5, darf ich die dann erneut für den Mönch nutzen?

    2. Wie oft darf ich einen Gaukler benutzen? Logisch wäre für mich, so oft ich bereit bin Schnäpse auszugeben wenn ich sie denn habe?

    Oder verhalten die sich so wie die Thresengäste. 1x und weg?!

    Insgesamt finde ich das Spiel als sehr gemütlich mit Wohlfühlcharakter.

    Gut, dass wir das mit einem Glas Rotwein vor unserem neu angeschafften Kamin gespielt haben trug da natürlich mit dazu bei. Aber auch so ist das wunderbar thematisch.

    Das Modul 4 mit den unterschiedlichen Startkarten werden wir bei der nächsten Partie mit einbeziehen.

    Nr 5 erschien mir aber schon vor einem Jahr zu aufgebohrt und aufgesetzt.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Urlaubsbedingt ist mein letzter Bericht auch schon wieder zwei Wochen her. Um den Urlaub herum sind vor allem meine Messeeinkäufe weiter getestet worden.

    Q.E.

    Partie Nr. 2

    Mit meiner Freundin und meinen Eltern ausprobiert. Nach anfänglicher Skepsis bei meinen Mitspielern (Ist doch voll unrealistisch, dass wir Unternehmen für 2.000 kaufen. Wie, wir können bieten was wir wollen?!) hat das alle voll überzeugt und es wurde eine sehr unterhaltsame Runde. Spannend für mich auch zu beobachten, wie eine komplett andere Dynamik in die Partie kam als zuletzt in meiner Vielspielerrunde. Hier trieb mein Vater die Preise früh in die Höhe und es ging schnell in den sechsstelligen Bereich. Wir hatten ihn dann auch schnell ausgemacht als denjenigen, der am Ende ausscheiden würde. Tat er letztendlich auch, aber nur der letzte Einkauf war einer zu viel. Sonst hätte er vielleicht sogar gewonnen, so ging der Sieg an meine Freundin, die durch einen enorm teuren letzten Kauf meiner Mutter (ihr erst zweites Unternehmen insgesamt) im letzten Durchgang das wenigste Geld ausgegeben hatte.

    Mir gefällt Q.E. großartig, für mich eine schöne Bereicherung für meine Sammlung und aktuell eine 9/10. Das wird in nächster Zeit DAS Spiel, das ich vor allem diversen Gelegenheits- und Nichtspielern auftischen möchte.


    Woodcraft

    Partie Nr. 3

    Erstmals zu zweit, gespielt in gut 90 Minuten. Ich wollte mal auf die zusätzlichen Töpfe verzichten, habe mir das Holz vor allem über Käufe besorgt, finanziert über Aufträge, die mir anfangs viele Blaubeeren brachten. Ging aber insgesamt nicht so gut auf und ich unterlag deutlich meinem Mitspieler, der eben stark auf selbstgepflanzte Bäume setzte. Er hatte am Ende einen Auftrag mehr erfüllt und auch deutlich mehr Punkte über die ausliegenden Ziele geholt. Endstand 100-126. Gefällt mir trotzdem weiterhin sehr gut (8,25/10).


    Lacrimosa

    Partie Nr. 3

    Zu dritt mit einem Erstspieler. Dauerte mit 2:10 Stunden komischerweise deutlich länger als unsere Erstpartie. Kam diesmal aber insgesamt noch besser an, auch mir gefällt es besser als im Ersteindruck.

    Man muss halt wirklich mit der richtigen Erwartung rangehen und darf kein super-komplexes Expertenspiel erwarten. Im Prinzip spielt sich Lacrimosa eher taktisch, weil man vor allem auf die sich immer wieder ändernden Gegebenheiten in der Kartenauslage und der Map reagiert und die Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen versucht. Auch die Mitspieler sollte man immer ein wenig im Auge behalten. Bewegen diese Mozart auf der Map in eine 'falsche' Richtung verursacht das zusätzliche Kosten, die man gerne vermeiden möchte. Beim Requiem kommt es oft auf das Timing und Geschwindigkeit an, passt man nicht auf, sind wichtige Spots besetzt oder man wird einzelne Marker gar nicht mehr platziert.

    Sehr enge Partie, in der auch unser Erstspieler schon gut mithalten konnte, den Sieg machten aber der andere Mitspieler und ich unter uns aus und es entschieden final die übrig gebliebenen Ressourcen, wo mir ein einziger Story Point oder eine einzige Dukate zum Sieg per Tiebreaker fehlt. Endstand 96-95-89. Bin inzwischen hier doch auch bei einer 8/10.


    Arche Nova

    Partie Nr. 38

    2er Partie, gespielt in 90 Minuten, mit den neuen Zooplänen. Ich hatte den, wo man im Laufe der Partie durch überbauen bestimmter Felder Tierkarten unter den Plan schieben kann und so die Symbole (Kontinente, Rasse) für das Erfüllen von Artenschutzprojekten nutzen kann. Fand ich sehr hilfreich und ich konnte das für zwei Ziele gut nutzen. Durch einen blöden Fehler kurz vor Schluss (Tier ausgewildert, das ich noch für ein anderes Projekt gebraucht hätte) machte ich es spannender als notwendig. Zum 24-19 Sieg reichte es trotzdem noch.

    Die neuen Pläne gefielen uns beide gut. Mehr Abwechslung ist bei der hohen Anzahl an gespielter Partien immer willkommen.


    Evergreen

    Partie Nr. 2

    2er Partie mit meiner Freundin, die danach noch keine wirkliche Meinung zu dem Spiel hatte. Mal abwarten, wie es ihr nach ein, zwei weiteren Partien gefällt. Mit dem einen oder anderen Tipp konnte sie aber schon ganz gut mithalten und ich siegt relativ knapp 142-134. Mir gefällt es weiterhin sehr gut, weitere Einsätze folgen hoffentlich bald.


    Akropolis

    Partie Nr. 3

    Solo hatte mich das ja nur bedingt überzeugt, in der 3er-Runde jetzt aber wieder sehr schön. Wir kamen alle nicht über Ebene 2 hinaus, aber das in die Höhe bauen sorgt grundsätzlich für einen zusätzlichen Reiz. Als enorm wichtig haben sich mal wieder die Plazas (Plättchen mit Sternen) erwiesen, die als Multiplikatoren dienen. Keine Sterne, keine Punkte. Die Erfahrung machte vor allem ein Mitspieler, während ich in zwei, drei Kategorien sehr viele Plazas sammeln konnte und somit deutlich gewann… 138-100-65. Vor allem für die kurze Spielzeit (diesmal gut 20 Minuten) gefällt mir Akropolis richtig gut, auch hier vorerst eine 8/10.


    Explorers

    Partie Nr. 8

    Keine Neuheit, aber nach längerer Zeit mal wieder eine Partie, in der zum Teil erstmals die Rückseiten der Wertungsplättchen (Proviant und Diamanten) zum Einsatz kamen. Zusammen mit zwei Zusatzzielen, bei denen es ja riesige Varianz gibt, fand ich Explorers in der Form nochmal interessanter, weil man auf mehr Dinge achten musste und vor allem die Rückseiten dieser beiden Wertungen aus meiner Sicht deutlich spannender zu spielen sind. Lief bei mir deutlich runder als bei meinem Mitspieler, 109-75 Sieg.


    Kurz zum Urlaub: Mit im Gepäck waren ein paar Kleinigkeiten, die auch alle zum Einsatz gekommen sind… Fantastische Reiche, Agropolis, Sprawlopolis, Piepmatz und The Game: Face to Face.


    Mit Piepmatz (Partie Nr. 4) wird meine Freundin leider nicht warm, ich denke der Kartenausspielmechanismus ist ihr zu kompliziert. Da half es auch wenig, das sie deutlich gewann, obwohl sie alle Ärgerkarten einsammelte. So wird das wohl zukünftig wenig Einsätze bekommen.


    Agropolis (Partien Nr. 8-10) und Sprawlopolis (Partie Nr. 23) habe ich solo einige Male gespielt und auch erstmals beide Spiele zu "Kombopolis" kombiniert (interessante Variante). Agropolis hat den Vorteil, dass man hier den Schwierigkeitsgrad steigern kann. Vorteil deshalb, weil ich bei Sprawlopolis inzwischen bei 20 Siegen aus 23 Partien stehe und bei Agropolis auch schon 8 von 9 gewonnen habe. Auf dem höheren Schwierigkeitsgrad bei Agropolis gestaltet sich das deutlich schwieriger, dort hätte ich nur 3 oder 4 meiner Partien gewonnen.

    #QE #Woodcraft #Lacrimosa #Evergreen #Akropolis #ArcheNova #Explorers #Piepmatz #Sprawlopolis #Agropolis

    Meine Top 15:

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - The Gallerist- Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Gernspieler

    - Auf der Mönchsleiste erhält man keinen Würfel seiner Farbe.

    - Bei den Gauklern mußt dur dir den roten Pfeil hinter den aufgedruckten Schnäpsen ansehen. Ist dort drin "1x" abgedruckt, darfst du die Aktion einmal pro Runde ausführen. Stehen dort drei Punkte ("...") darfst du sie sooft ausführen, wie du sie bezahlen kannst.

  • Da ich gerade im Zug sitze, auf der Strecke nach Frankfurt eine Baustelle und Signalstörungen sind, nutze ich die Zeit Mal sinnvoll für meinen zweijährlichen Post im Wochenthread.

    #CrystalPalace

    Da bin ich etwas spät zur Party. 2019 erschienen, damals bereits auf der Messe gesehen, aber keinen Tisch ergattern können und in Folge dessen auch nicht gekauft.

    Für die diesjährige Messe konnte mit fjelfras ein Treffen und die Übergabe einer gebrauchten deutschen Version arrangieren. So hat das Spiel vorletztes Wochenende einen neuen Tisch kennenlernen dürfen und ein dauerhaftes neues Zuhause gefunden.

    Wir verkörpern in Crystal Palace eine Nation, die im Zuge der Weltausstellung für sich werben möchte. Die Nationen unterscheiden sich lediglich in den nationenspezifischen Siegpunkten. So ist jede Nation auf eine der im Spiel vorhandenen Aktionen oder Möglichkeiten "spezialisiert", sodass es einen leichten Anreiz gibt auf diese Boni zu spielen. Ein Muss ist es aber nicht.

    Im Spiel selbst hat jede Nation eine gewisse Anzahl Arbeiter, zum Start Vier und durch das Erhalten neuer Arbeiter maximal Sechs. Die Arbeiter werden durch Würfel verkörpert und deren Wertigkeit ist variabel mittels der Augenzahl einzustellen. Der Kniff hieran ist, dass jede Nation mit 40 Pfund. Es gibt acht verschiedene Orte, zu wecken man die Arbeiter entsenden kann. Jeder Ort kann von mehr Arbeitern besucht als benutzt werden. Höhere Augenzahlen haben Vorrang und dadurch ist auch schon der Kniff etwas klarer.

    Zu Beginn der Runde stellen wir die Würfel geheim auf bestimmte Augenzahlen ein. Die Augenzahl macht es wahrscheinlicher auf dem eingesetzten Aktionsfeld eine Aktion ausführen zu können, jedoch kostet jedes Auge auf dem Würfel auch ein Pfund. Bei vier Würfeln und fünf Runden ist das Startkapital von 40 Pfund sehr gering bemessen, sodass im Laufe des Spiels Kredite aufgenommen werden müssen, die zwar kurzfristig Geld bringen, aber auch Siegpunkte kosten - vor allem wenn sie nicht zurückgezahlt werden.


    Über die Orte kann man sein Einkommen steigern, Arbeiter (Würfel) anheuern, Patente entwickeln, Würfel abgeben, Werbung für die eigene Nation machen oder andere Boni und Einkommen freischalten. Es gibt viele verschiedene Wege das Spiel erfolgreich zu gestalten und doch ist durch das Platzieren der Würfel eine sehr hohe Interaktion gegeben. Es führt nicht die Person, die als erstes einen Würfel setzt die Aktion aus, sondern die mit der höchsten Augenzahl nachdem alle Würfel auf allen Orten platziert wurden. Bei Gleichstand die Person, die ihren Arbeiter weiter links auf dem jeweiligen Ort platziert hat. Je weiter links das Feld liegt, desto höher muss der Augenwert des Würfels aber auch sein, da Mindestwerte auf den Orten aufgedruckt sind, genau wie Boni. Die Boni befinden sich aber nicht immer auf den vordersten Plätzen, sodass man nicht immer den ersten Platz wählt und auch mit einem spät eingesetzten Würfel noch gute Chancen hat den Ort zu nutzen und den Mitspielenden in die Parade zu fahren.

    Crystal Palace bietet eine sehr hohe Spielerinteraktion. Sei es durch das Platzieren der Würfel oder bereits durch das geheime Einstellen dieser auf eine gewisse Augenzahl. Man muss die Mitspielenden zu Beginn der Runde einschätzen, möchte mit dem minimalen Einsatz möglichst all seine gesteckten Ziele erreichen und nicht Gefahr laufen am Ende Arbeiter bezahlt zu haben und durch die geringere Augenzahl doch nicht einsetzen zu können. Dabei ist das Geld immer knapp, man möchte die Kredite vermeiden oder zumindest nur dann in Anspruch nehmen, wenn man sie wirklich zwingend benötigt.

    Crystal Palace ist ein wirklich geniales Spiel von Carsten Lauber, das man definitiv besser spät als nie Mal ausprobieren sollte, sofern man sich sonst im Genre wohlfühlt. In meiner Erstpartie war es eine durchgehend spannende Zeit, da das Platzieren der Würfel der Mitspielenden direkten Einfluss auf die eigene Planung nimmt oder nehmen kann. Die Orte bieten verschiedene Wege zum Erfolg und ermöglichen andere Spielweisen. Es ist selten wirklich etwas verloren, aber ein auf einem Ort nicht einzusetzender Würfel verändert im Zweifel sogar nachhaltig die Spielweise, da man eben nie wirklich auf eine Sache festgefahren ist. Der Ärgerfaktor ist definitiv hoch in diesem Spiel - oder kann es sein - besonders wenn ein Mitspieler den Schwarzmarkt auffliegen lässt und somit die fest eingeplanten Boni kurz vor Ausschüttung flöten gehen. Was soll ich noch sagen, einfach ein klasse Spiel und definitiv eines meiner diesjährigen Highlights.

    PS: nochmals Danke an fjelfras für die Übergabe und das anschließende Gespräch. :)

    #AufbruchzumrotenPlaneten

    Lange Zeit vergriffen, da es schlichtweg nicht mehr gedruckt wurde, erschien zur Messe die Neuauflage von Hunter & Friends.

    Aufbruch zum roten Planeten hatte ich mir letztes Jahr im Zuge der Vorbesteller-Phase gekauft und in der Hoffnung, dass es das Konzept von Ohne Furcht und Adel in einer für mich etwas spannenderen Weise aufarbeiten würde. Die Hoffnungen haben sich bewahrheitet, denn Aufbruch zum roten Planeten bietet wirklich ein sehr zugängliches, kurzweiliges und spannendes Spielerlebnis.

    Gespielt wird über zehn Runden, in denen wir jeweils eine unserer Handkarten ausspielen, die einen Wert von 1-9 haben. Die höchsten Wertigkeiten beginnen die Runde, danach geht es absteigend weiter. Jede Karte bietet besondere Kartentexte, lässt uns Astronauten in Raketen mit Ziel Mars entsenden, diese Raketen vorzeitig starten, deren Ziel ändern, sie sabotieren, Einheiten auf dem Mars bewegen oder direkt andere Mitspieler dem Mars angreifen. Einmal gespielte Karten sind nicht mehr verfügbar, können aber über die Karte mit Wertigkeit neun wiedererlangt werden.

    Im Grunde ist Aufbruch zum roten Planeten ein Mix aus der Kartenauswahl und Area Control auf dem Mars. Die Gebiete dort, die von den Raketen angesteuert werden ( jede Rakete, in die wir einen Astronauten entsenden können, hat eine bestimmte Mars-Region als Ziel), bieten Ressourcen mit unterschiedlichen Wertigkeit. Jedes Gebiet beherbergt eine zu Beginn verdeckte Ressource, die nach dem Entdecken ersichtlich ist und zu drei Zeitpunkten im Spiel an die Person mit der Mehrheit ausgeschüttet wird. Beim ersten Mal eine dieser Ressourcen, dann zwei und drei. Drei Ressourcen mit Wertigkeit drei sind also gerade zum Ende ein sehr verlockendes Ziel für alle Mitspielenden.

    Durch eine Handkarte kann man forschen. Das bedeutet, dass man selbst eine neue Zielkarte zu der zu Beginn des Spiels erhaltenen bekommen kann ( diese geben vor, für die Kontrolle welcher Gebiete sie wie viele Siegpunkte ausschütten), fiese und einmal nutzbare Aktionskarten erhält oder eine verdeckte Wertungskarte unter ein Gebiet schieben darf. Gerade diese verdeckten Karten sorgen für Ungewissheit und fiese Wendungen am Spielende, da sie die Siegpunkte nochmal kräftig durcheinander würfeln können. Natürlich kann man sich diese Karten auch ansehen, aber mit der Forschen Handkarte jeweils nur eine dieser Karten. Zudem opfert man damit die eigene Aktion eine neue Karte zu ziehen (Auftragskarte, Aktionskarte oder geheime Wertungskarte, die man selbst ausspielen könnte) und muss diese Handkarte ja auch erstmal wiedererlangen durch das Ausspielen der Karte mit Wertigkeit neun in einer Folgerunde. Das kostet effektiv zwei Züge, weswegen man es dann doch oft riskiert und am Ende die Hände vors Gesicht schlägt.

    Als kurzweilig, zugänglich und spannend habe ich das Spiel ja bereits zu Beginn beschrieben und genau das ist es. Wir haben in unseren zwei Partien zu viert jeweils knapp eine Stunde gespielt, uns gegenseitig viel geärgert, versucht gegen die anderen am Tisch aufzuwiegeln und diese selbst zum richtigen Zeitpunkt zu hintergehen.

    Die Regeln sind extrem simpel. Sie sind auf zwei DIN A4 Seiten zusammengefasst, wodurch das Spiel in jeglichen Runden funktionieren kann. Natürlich muss man sich bewusst sein, dass da einiges an Ärgerfaktor enthalten ist in dem Spiel. Wenn ein Mitspieler kurz vor der Wertung einen eigenen durch seinen Astronauten ersetzt und so die Mehrheit wechselt, dann muss man sich nicht allzuviel Mühe geben um das Ziel für die nächste Runde auszumachen. Aufgrund der kurzen Spielzeit kommt jedoch kein Frust auf und es wird eher noch eine Revanche gefordert, denn das Spiel macht einfach richtig Spaß. Durch den Ablagestapel der Mitspielenden kann man selbst auch immer sehen, was bei den anderen an Karten nicht zur Verfügung steht und sich selbst überlegen wie man aus dieser Situation selbst den größten Profit schlägt.

    So gibt es mit den neun Handkarten und je nach Spieleranzahl ausliegenden Raketen (bei X Spielern X Rakten) doch einiges zu bedenken und zu planen, sodass sich Niederlage und Sieg am Ende durchaus verdient anfühlen, auch wenn manche Aktionen zwischendurch einem Glücksspiel gleichen und man innerlich darauf hofft, dass einem selbst nicht noch jemand zuvorkommt oder die gerade bemannte Rakete noch in die Luft Jagd oder in ein anderes Gebiet umleitet.

    Ansonsten gab es noch eine Runde #FiveTribes mit der Künstler von Naqala Erweiterung (hier aber ein altes Bild ohne diese Erweiterung).

    Die Erweiterung bringt mit den neuen Meeplen, der Schlucht, den Bergen und Kunstplättchen ein paar neue Mechanismen ins Spiel, die es nicht komplexer machen, aber ein paar neue und schöne Mechanismen ins Spiel bringen. Berge und Schlucht verhindern, dass wir uns auf dieses Feld bewegen können und bringen so einen kleinen Kniff ins Spiel. Die Kunstplättchen bringen entweder Siegpunkte oder teils mächtige Einmalaktionen. Zudem sind die Künstler am Ende selbst Siegpunkte wert.

    Alleine die Tatsache, dass das Feld nun ein 6*6 und kein 5*6 Feld ist, finde ich toll, da ich Five Tribes einfach sehr mag. Die neuen Elemente weiß ich sehr zu schätzen, da sie das Spiel ergänzen, aber nicht verändern - in Gegensatz zu anderen Erweiterungen.

    Ansonsten gab es noch eine Runde Wasserkraft gehen den Automa und eine Partie Arche Nova mit dem Kontinenten-Plan.

    Arche Nova gefällt mir nach anfänglichen Zweifeln richtig gut und kam schon öfters auf den Tisch. Die neuen Pläne bieten Abwechslung in einem Spiel, dass diese eigentlich noch nicht zwingend gebraucht hätte. Spielen tuen sie sich aber sehr angenehm und fügen sich toll ins Spiel ein.

    Wasserkraft hatte ich bisher zweimal solo gespielt und in beiden Runden bin ich mit dem Automa nicht so richtig warm geworden. Das hat sich in der letzten Partie aber geändert und irgendwie lief alles fluffig. Woran das liegt kann ich nicht genau festmachen, aber im Vergleich zu Gaia Project fand ich Wasserkraft deutlich unintuitiver und von der Verwaltung in den ersten zwei Partien auch langwieriger. Jetzt nach der dritten Partie habe ich anscheinend meinen Frieden mit dem Spiel gefunden und werde es wohl gelegentlich auf den Tisch bringen, wenn ich abends Lust auf eine Runde habe - dann eventuell auch gegen mehrere Automae/Automata.

    Gerade bin ich nach 2½ Stunden in Frankfurt angekommen. So lange habe ich auch für den Text gebraucht. Auch wenn ich öfters so lange im Zug sitze und die Rückfahrt heute garantiert nicht kürzer wird, werde ich demnächst wieder eher die lesende Rolle einnehmen. Daher nochmals vielen Dank an alle, die hier regelmäßig und ausführlich über ihre Erfahrungen berichten. :)

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Der Fall des Bergkönigs

    Ich gebe es zu, das ist ein Spiel, dem ich mich aus eigener Kraft vermutlich nicht genähert hätte. Fantasy-Dungeon-Ork-Sonstwas-Themen, zumal wenn düster präsentiert, ziehen mich nicht eben magisch an. Nun waren wir aber unter der Woche zu einem Spiel zusammengekommen und waren zu fünft. Von den mitgebrachten Spielen war dieses für die Spielerzahl tauglich und sein Besitzer hatte es schon gespielt und schwärmte davon. Machen doch alle KS-Backer, oder? ^^ Na dann...

    Es folgte die obligatorische Erklärung, die dem erhofften Spielspaß ja nun einmal vorausgehen muss. Da hörte ich was von Zwergen, die wir - jeweils einen Trollstamm vertretend - aus den begehrten Höhlen rauskloppen können, wenn unsere Horde wenigstens so zahlreich daherkommt, wie es uns die schmutzigen Zwergenfüße (Zahlen unter der Figur) im Falle eines Angriffs verraten. Boah ey, wie einst im Primitiv-Dungeon vor fast 50 Jahren - echt jetzt? 8o Dann liegen überall Punkte rum, Mehrheit hier, Mehrheit dort... man müsste mal wieder El Grande rausholen. :/ Und überhaupt, wie steht es um die Political Correctness? Wollen wir hier wirklich über kleinwüchsige Minderheiten herfallen? =O

    Ihr merkt es hoffentlich, mit einem Verriss ist es mir nicht wirklich ernst. Ja, das mit den Kampfwerten verborgen unter der Figur mutete bei mir unattraktiv oldschool an, aber vieles andere, was dieses Spiel sonst noch mit sich bringt, ist spielerisch interessant und teils sehr originell.

    Zu Beginn wählen wir zwei voneinander entfernte Startorte für je drei unserer Trolle, ein weiterer darf gleich eine angrenzende Höhle besetzen. Ein paar Zwerge (in schwarz) lungern auch schon herum, werden zu Beginn als auch während des Spiels nach gewissen Bot-Regeln eingeschleust, die man nach und nach verinnerlichen sollte, damit man um das Ziel der kleinen Racker weiß.

    Das Spiel läuft in drei Runden ("Wellen") ab. Zu Beginn hat jeder eine fixe Zahl Aktionspunkte, die durch Fässer im persönlichen Aktions-Chart erhöht werden können. Das ist eine Auslage, die mit einer 2x3 Felder großen Karte, für jeden Spieler gleicher Art, beginnt. Zu Spielbeginn und vor jeder weiteren Runde erhalten wir von einem Stapel vier zusätzliche Karten im Format 2x2 und legen drei davon einzeln und den Rest draftend so an unsere Auslage, dass jede neue Karte eine alte auf mindestens einem Feld überlagert.

    Nicht überlagern darf man die Symbole der Alten, die je nach Anzahl bei Spielende schöne Siegpunkte geben können, uns aber eben in der Auswahl sonstiger Zugmöglichkeiten beschränken. Auch darf diese Kartenauslage nicht eine Maximalgröße von 6x6 Feldern überschreiten.

    Weitere Aktionssymbole stehen für die Bewegung bzw. das Einsetzen eines Trolls, ein Schritt auf einem Aktions-Rondell , die Beeinflussung eines Champions und ein Jokersymbol, das für alles genutzt werden kann.

    Ist man am Zug, gibt man einen seiner wenigen Aktionspunkte aus und wählt entweder zwei schwache oder eine starke Aktion. Schwach ist die Wahl zweier einzelner Felder, um eben nur einen Troll zu bewegen oder einzusetzen oder einen Schritt auf dem Rondell zu machen und die so erreichte angezeigte Aktion einfach zu spielen - das darf man dann zweimal tun. Gewählte Felder auf dem Aktions-Chart werden mit Steinen abgedeckt und stehen für diese Runde nicht mehr zur Verfügung.

    Stark ist die Aktion deckt man eh ein Feld mit einer zusätzlichen 2 darauf ab. Auch darf man beliebig viele zueinander benachbarte Aktionsfelder gleicher Art abdecken, um die Aktion zu verstärken, um so z.B. eben x Trolle in ein Zielgebiet zu manövrieren. Auch gelten Felder als benachbart, wenn zwischen ihnen bereite genutzte (abgedeckte) Felder liegen. So rücken gleiche Symbole zur gemeinsamen Nutzung zusammen, obwohl sie nicht beieinander liegen, nur muss vorher schon was anderes geeignet gespielt worden sein.

    Das Puzzeln und die Nutzung dieses Aktions-Charts empfinde ich als sehr reizvoll und originell, das hat was. Auch muss man zum Ende der Runde genau beobachten, was im Hinblick auf Zwischenwertungen anderen Spielern noch gelingen kann und was nicht. Und von Runde zu Runde geht mehr, das Ding wächst ja.

    Beim Bewegen zieht man seinen/n Troll/e in genau ein Höhlenfeld. Dieses muss von jedem Troll, den man dort hinzieht, erreichbar sein, d.h. jeder Troll darf nur durch Höhlen ziehen, wo einer seiner farbgleichen Genossen anwesend ist, oder aber durch eine der beiden heimatlichen Höhlen, die eh sonst niemand betreten darf.

    Entsprechend können Trolle verschiedener Spieler in einer Höhle sein, auch wenn der strenge Geruch der nicht gern geduldeten Sippe anderer zunehmen mag. Wer die relative Mehrheit besitzt, kontrolliert die Höhle, was im Hinblick auf gewisse Wertungen wichtig ist. Trifft man Zwerge an kommt es zum "Kampf" - die kleinen legen sich auf die Seite und offenbaren ihren Zahlenwert und ergeben sich zu gleicher Menge Siegpunkte. Oder aber eben nicht, was den Angreifer einen Rückzug und den Spott der Mitspieler kostet.

    Neue Trolle einsetzen geht nur, wo man alleine ist, also in den Heimathöhlen oder dominierten Gebieten ohne fremde Trolle.

    Das Rondell zeigt die bekannten Aktionen und je nach zurückgelegter Schrittweite fällt die Stärke dieser Aktion aus. Zwei Linien sind gegenüber auf dem Rondell. Wird die eine überschritten, treten neue Zwerge ein und verdrängen schon einmal Trolle aus dem Spiel, wofür es nichts gibt. Die andere Linie gibt dem, der sie überschreitet, Siegpunkte nach gewählter Stärke und noch den einen oder anderen mehr, wenn man das öfters tut. Hier möchte man nur ungern Vorlagen schaffen, lieber selbst so einen Zug machen können.

    Ein weiterer Clou des Spiels sind die Champions, große Spielkarten in einer Auslage, eine mehr als Spieler. Auf diese kann man mit gesonderter Aktion Einfluss nehmen, um sie bei Rundenende erhalten zu können. Nachrangig platzierte bekommen noch Trostpflaster in Form von wenigen SP. Diese Champions treten teils als spezielle individuelle Trollfigur mit besonderen Eigenschaften auf den Plan oder aber es sind generelle Sonderrechte, die die Karte dem Spieler verheißt. Und sie geben wichtige Einflusspunkte in den sieben farbigen Gebieten des Plans, die man sonst nur bei erfolgreichen Kämpfen gegen Zwerge gewinnt und die bei Spielende nochmal satte SP bedeuten, wenn man dort vorne vertreten ist. Die Champions sind in Summe mächtig und originell und geben dem Spiel erst die nötige Würze, denn bis hierher war das nur öder Mehrheiten-Dungeon-Fight.

    Leider haben wir aus Zeitgründen dann doch nach der zweiten Welle abgebrochen, aber es zeichnete sich ab, welche Dynamik die dritte haben würde und so alles noch einmal infrage stellen würde, was sich bis dahin abgespielt hat.

    Würde ich nochmal mitspielen wollen? Klar, gerne. Würde ich es mir kaufen? Hmm, vermutlich nicht. Macht das mit weniger Spielern genauso viel Spaß? Ich bin mir da nicht so sicher. Aber der Spielerzahl ist die lange Dauer geschuldet und so würde ich das in meinem Umfeld (weniger Spieler und/oder weniger Zeit) nicht oft auf den Tisch bringen. Aber Spaß hatte ich damit allemal.

    Die Bilder zeigen die im Kickstarter erworbene Ausgabe, vermutlich deluxe genannt. Schaut Euch mal die Retailbilder im Handel an. Da sind die Trolle zwar "nur" aus Holz, finde ich persönlich aber gar schöner als die Plastikbrocken. Die Einfluss-Scheibchen sind dann zwar Scheiben statt kleiner Hände, aber das sind Peanuts, der Spaß dürfte der gleiche sein.

    Revive

    Ansonsten gab es noch einen weitere Runde zu zweit mit Revive wo ich in einem spannenden Spiel diesmal 82 - 79 auf die Plätze verwiesen wurde.

    Mit meinem Stamm Formica konnte ich dank Technologie Kristalle 1:2 statt nur 1:1 tauschen. Klar, dass ich mir die Kartenslots mit Kristall-Modulen vernagelte. Mein Mitspieler agierte dagegen glücklicher beim Gebäudebau und hing mich beim Fortschritt auf den Maschinenleisten ab. Und das Ende kam dann wieder sehr schnell, als die Kraft zum Kontern gerade nicht die größte war.

     

    Ich bin über Zweierspiele noch nicht hinaus, aber da auch diese netto nie unter zwei Stunden blieben, strebe ich im Moment nicht danach, größere Runden hierfür zu suchen. Wird aber noch kommen.

      

    #DerFalldesBergkönigs #Revive

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 150+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    6 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (30. Oktober 2022 um 15:00)

  • Ansonsten gab es noch einen weitere Runde zu zweit mit Revive

    Ihr hattet ja recht viel Energie, die war bei uns echte Mangelware…

    Revive habe ich einen Tag später gespielt. Das heißt hier doch *Wochen*Bericht. ;)

  • Diese Woche ist es vermutlich schon durch, es kamen nur drei Spiele auf den Tisch.

    #Atiwa zu zweit mit meinem Mitbewohner.

    Ich habe knapp mit 105 zu 102 gewonnen, obwohl ich schon einige Runden gespielt habe, war es eine knappe Nummer. Ich mag das Spiel einfach und der Sieg ist mir garnicht so wichtig wie in anderen Spielen. Ich probiere gerade auch gerne neue kleinere Strategien aus. Ich wollte zunächst All-In Flughunde gehen aber irgendwie hat es sich dann doch ergeben, dass ich schnell viele Landschaften erweitern konnte, und zügig eine gute und effektive Produktion von Bäumen hatte.

    Und wie so oft, habe ich zum Ende hin zu wenig Bewohner. Ich hatte in der Runde selten Nahrungsprobleme, ich hatte auch schnell alle Ziegen ausgespielt. Atiwa taugt mir gerade echt sehr. Könnte ich mir sogar mal im Solo-Modus vorstellen. Am Wochenende probiere ich es mal mit meiner Freundin aus. Ich hoffe die süßen Flughunde können sie überzeugen

    #UnderwaterCities

    Der liebe Teewicht hat mir eine ausführliche Regelerklärung geboten. Danke dafür nochmal! Mir ist bislang Underwater Cities verwährt geblieben und dieses Schmuckstück kannte ich noch nicht. Also außer von Hören-Sagen das es super ist. Und was soll ich sagen, es bockt! (Dazu die Tage mehr im anderen Thread) Es war eine knappe Runde (94 zu 88) und ich konnte bis zum Schluss nicht absehen wer gewinnt. Ich hatte nichtmal das Gefühl einen Plan zu haben, aber so ist es ja oft wenn man ein Spiel wie Underwater Cities erstmals spielt. Das ist für mein Geschmack genau das richtige. Bisschen Kartengesteuert, Worker-Placement und Ressourcenmanagement. Das Thema ist jetzt vielleicht nicht meins aber spielerisch taugt es mir. War auch mein erster Suchy. Aber, jetzt weiß ich wie gepimpte Spiele aussehen können und überlege schon welche Spiele ich aufwerten kann. Das war nicht gut, also nicht gut für meinen Geldbeutel.

    #Arnak

    Lange ist es her, und meine dritte getrackte Partie (hab ein paar mehr Runden gespielt) zu viert. Eigentlich kein großer Unterschied zu Underwater Cities. Beides beinhaltet Karten-Management, Worker Placement und man tauscht Ressourcen hin und her. Ich war gnadenlos schlecht und war nur zweiter (66-64-53-52). Wir haben ohne Erweiterung gespielt, aber ich habe es drei Neulingen erklärt. Insgesamt ging es etwa 3h. Bei mir lief garnichts zusammen. Immerhin war ich auf der Forschungsleiste der erste der oben ankam. Aber nur zwei erledigte Monster und auch generell nur ein Ort auf Level 2 erkundet. Das Buch auf der Forschungsleiste verkümmerte unten. Karten brachten auch kein Mehrwert und irgendwie auch Pech gehabt. Am Ende habe ich vergessen, ein erledigtes Monster zu aktivieren um eine Karte zu sparen, was am Ende die entscheidende Ressource war die mir gefehlt hat. Aber meine Konzentration war auch etwas fragwürdig heute. Und wenn wir bei Upgrades für Spiele sind... Arnak würde sich da sicherlich auch anbieten... und ein Inlay (da würde es sich vielleicht wirklich lohnen bei mir...)

  • Also was hab ich gespielt die Woche:

    Montag:

    Erst

    #AgeofGalaxy zu 4t. Dauert schon seine Zeit für so ein kleines Spiel aber es war nie langweilig. Nicht der Überflieger aber es hat die Mechaniken alle gut getroffen. Kämpfen ala 7 Wonders vergleich, Erkunden via Aktionen und Tech Tree hilfe. Würde ich für den Preis empfehlen!

    Danach #FindingAtlantis : Spielt das nie mit nem Schwachen Akku oder ohne Stromsparmodus oder Wenig Akku! Die Idee mit der App ist witzig und es funktioniert sehr gut. Wer also nie ein App gestütztes Spiel hatte und gerne mal Cryptid Meets Minesweeper spielen will zugreifen! Aktionen mit Karten spielen und diese wieder auffrischen während andere Versuchen zu raten wo du bist um schneller Atlantis zu finden.

    Ich würde nur empfehlen die Blätter zu laminieren, damit man korrigieren kann. Ich hab zwar gewonnen aber ich hatte null plan wo ich bin oder wo die anderen waren meistens... .

    Danach noch zu zweit eine Runde #AHandfulofStars mit Schiffen statt fleet countern (das bringt echt mehr immersion wenn man Figuren statt Tokens hat!) und ich muss sagen zu zweit zieht es sich und kann irgendwann einseitig werden ähnlich anderer Deckbuilder wenn einer der Spieler eine sehr gute Kombi hat.

    Meine 2 Minen Karten waren nichts gegen +6 Angriff im Angriff und eine bewegen Starbase... .

    Daher eher 3-4 zu empfehlen dann geht das Ende auch schneller Voran.


    Freitag (heute): #Rise angespielt Solo mit 2 Spielern. Ich muss sagen, es tut was es soll. Marker auf leisten bewegen.

    Meine Empfehlung ist, spielt gleich mit der B Seite da die A seite sehr uninteressant ist. Alles scheint gut gebalanced wenn auch die Karten halt random mäßig in die eine oder andere Richtung gehen können.

    Ich muss aber sagen abseits auch wenn das Thema etwas auftaucht kam kaum Flair auf das man eine Stadt oder so aufbaut und die Belange beachten muss. Ja Baum und Menschen Track ins Rote bringen weil man Geld und Fortschritt braucht ist wichtig aber das kann man austarieren wenn man aufpasst und dann guckt man nur das man die entsprechende Felder am Ende erreicht. Richtige Kombobrecher kann man versuchen aber dafür sind die Karten dann doch zu Random.

    Schade, für mich ist es nur ein Gimmick / Mechanik Spiel.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

    Einmal editiert, zuletzt von Ressless (29. Oktober 2022 um 01:53)

  • Heute gab es endlich eine Probepartie #Lacrimosa.

    Joa ... Das Spiel ist gut und gefällt mir, aber tatsächlich nicht so, dass ich es unbedingt nochmal spielen müsste. Ich war massiv genervt, dass ich erst ab der vierten Runde (sinnvoll) Karten kaufen konnte. Das Thema kommt nur auf dem Papier durch, beim Spielen selber legt man nur Karten mit Symbolen, für die man auf einem jeweils anderen Ort des Spielbretts irgendwas bekommt. Ich konnte die Partie bei 87-81-73 auf einem okayen zweiten Platz beenden.

    Im Endeffekt fehlt mir da einiges. Das Enginebuilding ist natürlich da, und es ist gut gelöst, aber ANDERE Spiele machen das für mich interessanter. Und die Verzahnung gefiel mir bei anderen Titeln auch schon besser.

    Die Kartenmechanik ist natürlich echt der Hammer - trotzdem konnte es mich nicht richtig flashen.

    Anschließend noch eine Party #TheGuildOfMerchantExplorers

    Interessantes Flip&Fill, bei dem man nach und nach durch aufgedeckte Karten eine Landschaft besiedelt.

    War überhaupt nicht meins:
    - Es ist furchtbar unübersichtlich. Ich habe mit Sicherheit immer wieder mal vergessen, mir Punkte zu nehmen.

    - ich hatte echt Grützpech mit den Karten. Jede der ersten drei Runden bekommt man an einer Stelle zwei mögliche Aktionskarten, aus denen man sich eine aussucht. Diese werden in der ersten und jeder weiteren Runde mindestens 1 Mal ausgelöst.

    Ich hatte nie viel Auswahl an guten Effekten, und die, die ich hatte, waren extrem timingabhängig, nur, dass hier alles reines Glück ist, ob die KArten in der idealen Reihenfolge kommen oder nicht. (Spoiler: Taten sie bei mir nie!)
    Am Ende mit 117-129-136-143 Punkten verloren. Insgesamt ein paar nette Ideen, aber andere R/F&Ws sind da einfach besser darin, aus allen Ergebnissen der Karten-, bzw. Würfel was Gutes zu machen. Hier haben mir bestimmte Karten sehr oft entweder gar nichts gebracht, weil ich gerade keine passenden Felder nutzen konnte, oder sie waren suboptimal (etwa wenn ich ERST eine Bergkarte und DANN Fähigkeit I benötige, und natürlich die Karten andersrum kommen und dann mein "Plan" nicht mehr funktioniert. Das Gefühl hatte ich in der Partie öfter.

    Kurz: Gute Ideen, aber für mich hat es sich angefühlt, als würde ich gegen das Spiel kämpfen müssen.

    Keine echten Highlights heute. :crying: :(

  • #AgeofGalaxy zu 4t. Dauert schon seine Zeit für so ein kleines Spiel aber es war nie langweilig. Nicht der Überflieger aber es hat die Mechaniken alle gut getroffen. Kämpfen ala 7 Wonders vergleich, Erkunden via Aktionen und Tech Tree hilfe. Würde ich für den Preis empfehlen!

    Für welchen der derzeit aufgerufenen Mondpreise? 😉

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • #AgeofGalaxy zu 4t. Dauert schon seine Zeit für so ein kleines Spiel aber es war nie langweilig. Nicht der Überflieger aber es hat die Mechaniken alle gut getroffen. Kämpfen ala 7 Wonders vergleich, Erkunden via Aktionen und Tech Tree hilfe. Würde ich für den Preis empfehlen!

    Für welchen der derzeit aufgerufenen Mondpreise? 😉

    Den normalen Messe preis ^^

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Gestern Abend kam #Tiletum auf den Tisch.

    Ich hatte kurz vor der Messe das Video von Thomas von Better Board Games gesehen und es direkt bestellt. Und seit gestern weiß ich, dass das eine ausgezeichnete Idee war.

    Die Regel ist sehr gut strukturiert und insgesamt sind die Regeln übersichtlich, das Spiel hat aber eine Menge Möglichkeiten und daraus ergibt sich eine angenehme Komplexität.

    Wir spielen 4 Runden und machen je drei Aktionen. Dafür nehmen wir einen Würfel vom Aktionsrad, dessen Farbe die Art Ressource angibt (eine von 5) und die Punktzahl die Menge. Die Differenz zu Siegen gibt die Anzahl Aktionspunkte, die wir dann nutzen können für die passende Aktion, wo der Würfel lag.

    Dazu gibt es noch Bonusplättchen mit der Möglichkeit von Bonusaktionen. Wenn an einem Feld des Aktionsrades kein Würfel liegt, werden die wichtig. Ausserdem ist ein Aktionsfeld ein Joker.

    Wir wandern mit Architekten durch das Land, um Säulen und Kathedralen zu bauen. Wir fahren mit dem Händler, um Niederlassungen zu bauen und an Messen teilzunehmen. Die Messen sind Zwischenwertungen.

    Auf unserem Kontortableau haben wir ein Gästehaus, das mit Gästen gefüllt wird und jedes Haus benötigt ein unterschiedliches Wappen...

    Wir sammeln Waren und erfüllen Verträge.

    Das ganze ist damit auch recht thematisch und macht Laune auf mehr.

    Da ich an der zweiten Messe nicht teilgenommen habe, weil es mein Händler nicht nach London geschafft hat, fehlten mir am Ende wertvolle Punkte und ich habe 181 zu 176 verloren. Man könnte auch sagen, dass meine Partnerin einfach besser war.

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

    Einmal editiert, zuletzt von Spielteufel (29. Oktober 2022 um 10:51)

  • Spielteufel wie war zu zweit die Spielzeit? Und wie schätzt du das für Folgepartien ein?

    Ich wußte, dass die Frage kommt ;) , ich habe nicht genau auf die Uhr geguckt, aber ich würde mal sagen, es waren gut eineinhalb Stunden. Wir mussten natürlich gerade am Anfang viel in die Regel gucken, aber die Ikonographie ist sehr gut und wir kamen schnell ins Spiel. Eine Spielehilfe mit den Aktionsmöglichkeiten wäre am Anfang hilfreich, andererseits kommt man schnell rein.

    Man kann das Spiel, so glaube ich, tot grübeln, wer dafür anfällig ist, wird auch zu zweit immer eineinhalb bis zwei Stunden brauchen. Wir sind beide Bauchspieler, was nicht heißt, dass wir nicht über unsere Züge nachdenken, spielen aber eher flott. Andererseits stört es auch nicht, wenn einer mal länger überlegt, dann kann man schon mal über seinen eigenen Zug nachdenken.

    Ich glaube, dass es zu zweit in einer guten Stunde spielbar ist, wenn man die Möglichkeiten kennt. Die sind ja nun auch nicht unendlich.

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Nach der ganzen „Neuheitenflut“ - schon 2 von 3 gespielt ;) - stand mir der Sinn mal nach alt bewährtem. So kam #Pulsar2849 wieder auf den Tisch. Ein Punktesammler im SF-Mantel, dazu interessantes Dicedrafting, irgendwie steh ich da momentan drauf, also Punkte sammeln im „Universum der verzahnten Möglichkeiten“. Diesmal eben mit Würfeln statt Karten wie zuletzt in Revive oder Path of Light & Shadow…

    In dieser 3´er Runde konzentrierte ich mich endlich mal auf die Transmitter, ein anderer drückt kräftig auf die Reisetube, der dritte von allem etwas. Noch nie hatte ich so wenig Planeten besiedelt (2), noch nie hatte ich so wenig Gyroskope (1), noch nie hatte ich gar keine persönliche Technologie gebaut (0), noch nie gewann ich mit so einer Konstellation - bis gestern mit Endstand 152, 142, 138 ! Dazu passende zentrale Technologien erforscht, den Nachschub an Energiesteinen aufrecht erhalten und möglichst häufig den roten Bonuswürfel eingesetzt, das hat alles besser funktioniert als erwartet. :)

    Einige Impressionen vom Ende, blau bin ich…

         

      

    Abschließend eine erneute Runde des bewährten #TransAmerica / Europa der Ravensburger Edition. Wie schon mal in der Vergangenheit erwähnt, sind diese Plastikschienen hier schlecht zu greifen, da waren die alten hölzernen wesentlich besser.

    Auch hier bin ich wieder in meiner Alternativfarbe lila unterwegs… :saint:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok (29. Oktober 2022 um 13:41)

  • Was bin ich froh, dass wir #Sabika auf der Spiel doch noch mitgenommen haben: Zunächst hatte mir die Gestaltung des riesigen gemeinsamen Spielbretts nicht wirklich gefallen. Und hier wäre auch redaktionell noch etwas Nachbesserung möglich gewesen: Das übergroße Rondell musste groß ausfallen, aber wäre auch ggf. etwas kleiner möglich gewesen, manch andere Symbole auf den zu bauenden Gebäuden sind verhältnismäßig klein. Vor allem verdecken 2 Kartenstapel auf dem 2 Spielerplan die Übersicht der Baukosten.

    Das alles ist jedoch ein wenig Jammern auf extrem hohem Niveau. Denn der Autor German P. Millan hat nach #Bitoku spielerisch erneut einen Wurf gemacht, der mich neugierig macht, was da als Nächstes von ihm kommen wird. Seine Spiele sind zwar nicht leicht zu lernen, weil es so viele verschiedene Aktionen gibt, die aber dann ganz wunderbar ineinandergreifen. Nach einer kurzen Zeit im Spiel werden die Abläufe runder und dennoch bleibt es sehr spannend, denn immer muss ich schauen, ob ich noch eine große Aktion hinbekomme, die einen Punkteregen mit sich bringt oder vorab noch etwas dafür tun muss: Brauche ich noch Rohstoffe oder Waren, geht das Geld aus oder die Parias? Und was bereite ich als nächstes vor: Will ich ein kleines oder größeres Gebäude errichten oder Segeln und Städte beliefern oder ein Gedicht eingravieren?

    Das sind harte Entscheidungen mit einem belohnenden Spielgefühl und immer die Frage dabei, auf welchem der drei Rondelle bewege ich mich zuerst, wo wird es bald teuer, weil alle anderen auch dorthin wollen?

    Dann habe ich noch mein eigenes Spielertableau zu meistern, kann mit Gedichten einmalige oder dauerhafte Effekte erreichen. Selbst die einmaligen lassen sich durch eine Aktion auf einem der Rondelle erneut auslösen. Doch dafür muss ich dann auf andere reizvolle Aktionen verzichten, denn auf 2 der drei Rondelle habe ich jede Runde nur eine Aktion und dann gibt es hier zum Beispiel kein weiteres Gedicht.

    Der Ersteindruck ist wirklich sehr gut. Vorläufig gebe ich 8.5 Punkte und freue mich auf weitere Partien.

    Hier ein Eindruck vom Spiel:

    3 Mal editiert, zuletzt von kindofblue (29. Oktober 2022 um 20:56)

  • Den normalen Messe preis ^^

    Den nur die Wenigsten bezahlt haben werden. Kickstarter war ja um die 40€ inkl. Versand.

    Wie lange habt ihr denn dran gespielt?

    Naja 25€ standard version glaube wars.

    mit erklärung wars ca 1 stunde und 45min glaube zu 4t.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Anschließend noch eine Party #TheGuildOfMerchantExplorers

    Interessantes Flip&Fill, bei dem man nach und nach durch aufgedeckte Karten eine Landschaft besiedelt.

    War überhaupt nicht meins:[...] Hier haben mir bestimmte Karten sehr oft entweder gar nichts gebracht, weil ich gerade keine passenden Felder nutzen konnte, oder sie waren suboptimal (etwa wenn ich ERST eine Bergkarte und DANN Fähigkeit I benötige, und natürlich die Karten andersrum kommen und dann mein "Plan" nicht mehr funktioniert.

    Das Spiel scheint zu polarisieren. Entweder mag man es oder man kann damit nix anfangen - habe schon in mehreren Partien diese Extrem-Meinungen erlebt.

    Ich weise deshalb bei Erstpartien inzwischen immer darauf hin, dass vollständige Gebiets-Ausbreitung wichtig ist, um neue Dörfer bauen zu dürfen und halb gefüllte Gebiete kaum bis nichts bringen. Deshalb nie zu viel wollen und im Blick haben, wie gross überhaupt Gebiete maximal sein dürfen, um vollständig entdeckt werden zu können. Bei jedem Zug sollte man so anlegen, dass man potentiell mit jeder gezogenen Landschaftskarte zurecht kommt - was nicht einfach ist. Ansonsten kann es passieren, dass man sich spielen lässt von dem Spiel und das führte oftmals zur Ablehnung oder Frust.

    Ein wenig das Kingdom Builder Prinzip. Das Handling könnte aber einfacher sein, da das Abräumen der Explorer-Klötzchen ein wenig fummelig ist und keine hektische Handbewegungen verträgt. Schade, dass die Mini-Erweiterung so schnell am Messe-Donnerstag ausverkauft war.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Von den bisherigen großen Messeneuheiten mit viel Vorschusslorbeeren (Lacrimosa, Revive, Sabika, Woodcraft) hat uns #Woodcraft leider bisher am wenigsten überzeugen können. Das Spiel sieht viel niedlicher aus als es ist. Im Gegensatz zu Revive, mit dem wir uns an einem Feierabend unter der Woche etwas viel zu langes vorgenommen hatten, was auch erstmal verinnerlicht werden wollte, gab es nach der Partie wenig Grübeln darüber, was nun der Kern des Puzzle ist, was wir lösen wollen, was gute Strategien wären und wie wir es nächstes Mal angehen würden wollen. Stattdessen war eher die Frage: Warum haben die einzelnen Teile sich so wenig belohnend angefühlt, sondern mehr nach harter Arbeit? Wo war der Spaß am Spiel? Wann werden wir es ggf. wieder spielen? Die Strategien schienen zugleich eigentlich am Ende recht klar auf der Hand zu liegen. Warum Aufträge erfüllen, die keine Schritte auf der Leiste bringen, welche am Ende den Wert aller Aufträge bestimmt? Wozu die Werkzeuge, wenn davon so wenige ins Spiel kommen? Gibt es verschiedene Siegstrategien oder geht es mehr darum, die eigene Engine am schnellsten ans Laufen zu bringen?

    Wir sind noch ratlos und sehen ein anderes Mal weiter.

    Schön ist das Spiel ja:

    Einmal editiert, zuletzt von kindofblue (30. Oktober 2022 um 13:25)

  • So noch ein kleiner Eindruck: zu Halloween passend holten wir endlich #MachinaArcana vom Pile of Opportunity und legten munter los: Das Setting ist super: Steampunk und Cthulhu, sieht klasse aus. Doch sollte man sich schon überlegen, wie man schnell ans Ziel oder lebendig durch die Kapitel kommt. Sonst stirbt der erste Charakter mal eben im zweiten vom siebten Kapitel. Wir hatten gedacht, wir rüsten uns erstmal ein wenig aus, öffneten Truhen für Waffen und Rüstung, schnetzelten uns durch die ersten Monsterwellen. Doch da kommen bald sehr starke und wir sind noch recht schwach. Da wäre es wohl vernünftig gewesen erstmal zu rennen, denn auch ein neues Kapitel zu entdecken kann einen ganz schön bluten lassen.

    Gerne bald auf ein Neues:

    2 Mal editiert, zuletzt von kindofblue (30. Oktober 2022 um 20:31)

  • Spielteufel wie war zu zweit die Spielzeit? Und wie schätzt du das für Folgepartien ein?

    #Tiletum

    So heute zweite Partie, mit Endwertung 75 Minuten.

    Nachdem ich zwischendrin mit 50,Punkten zurück lag, weil meine Frau elegant auf die Zwischenwertungen (Messen) spielte, habe ich am Ende 233 zu 201 gewonnen.

    Hat mir fast noch besser gefallen. :)

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Zum Abschluss dieses verspielten Wochenendes noch zwei Empfehlungen, die sicher in vielen Runden punkten werden:

    #Verdant ist wie die Vorgänger #Cascadia und #Calico ein sehr schönes Spiel und liegt vom Anspruch her wohl zwischen den beiden. Hat uns wirklich gut gefallen vom Ersteindruck:

    Wer jedoch einen ganz lockeren und kurzen Absacker sucht und ebenfalls gern Plättchen puzzelt auch dreidimensional ist bei dem Stadtbauspiel #Akropolis gut aufgehoben:

  • #legendsofvoid

    Ich habe meinen Eindruck auch im Spielethread gepostet, ich finde aber, dass das Spiel mehr Aufmerksamkeit verdient. Viele Exemplare wurden weltweit ja nicht gedruckt. Es wird also wohl auf kurz oder lang eine sehr seltene Perle bleiben.

    Ich habe mir das Spiel am Freitag vorgenommen, genüsslich ausgepöppelt und die Anleitung aufgeschlagen. Das Spiel macht einen verdammt guten Eindruck, das Material ist wertig und vor allem das Artdesign phänomenal! In den redaktionellen Details gibt es ein paar Abstriche, aber dazu gleich vielleicht mehr. Vorneweg: Ja, das Spielgefühl ist Terraforming Mars sehr ähnlich, deswegen werde ich es auch als Blaupause benutzen. TM ist mein absolutes Lieblingsspiel und mit meiner Liebsten haben wir bestimmt schon an die 100 Partien hinter uns. Legends of Void kommt also mit hohen Erwartungen daher; wobei ich dem Spiel am liebsten eine eigene Nische eingestehen würde, anstatt TM abzulösen. Tatsächlich spielt es sich auch erfrischend anders, sodass ich es nicht für einen dreisten Klon halte.


    Ich schwärme von Regelvideos, die sind leider bei diesem Spiel nicht vorhanden. Dementsprechend hat das Regelstudium ganz schön gedauert. Viele kleine Details beim Aufbau sind zu beachten und die Eigenheiten und Bewegungen der Seraphen müssen erstmal verstanden werden. Ich habe parallel alles für eine zweihändige Erstpartie aufgebaut, nach 2 Stunden im Regelheft und fortschreitender Stunde habe ich das Spiel aber erstmal stehen gelassen, um es am nächsten Morgen frisch zu starten... Es ist übrigens auch verdammt viel Material, was ich da auf dem Tisch liegen ließ.


    Die verschiedenen Phasen von TM sind hier in Jahreszeiten unterteilt. Frühling (Draften der Handkarten, welches hier nicht optional ist. Aufgrund einer Eigenheit des Spiels zu der ich gleich komme ist Draften auch dringend erforderlich), Sommer (Aktionsphase), Herbst (Produktion), Winter ("Event-Phase" der Seraphen). Wenn man TM gespielt hat fühlt man sich bis zum Winter wie zuhause. Anstatt mit Energie und Wärme zu haushalten gibt es eine Mana -> Dark Matter -> Genasi Produktion, die ich ganz interessant finde. Durch den Dreischritt muss man genau überlegen, welche Ressource man braucht. Mitrhil ersetzt Eisen/Titanium, ist aber in meinem empfinden deutlich schwächer, da Mitrhil nur die Kosten bei Karten mit Mithril-Symbol ersetzt - die jedoch in meinem Spiel eher selten waren. Mit insgesamt 13 Symbolen gibt es bei LoV nämlich auch seeehr viele Symbole, wodurch es schwieriger ist, sich auf Symbole zu spezialisieren. Es gibt zudem eine Menge "Projekt-Karten", von denen man im Spiel aber auch nicht viele zu Gesicht bekommt. Deswegen ist Drafting sehr wichtig. Es kann aber gut sein, dass man notwendige Karten gar nicht zu Gesicht bekommt. Ich wartete mit einem Helden z.B. vergeblich auf Lebens-Symbole, damit ich 2-3 Handkarten spielen kann. Insgesamt sind mehr Karten als bei TM mit Voraussetzungen versehen, die zum Teil auch mit der Position des Heldens auf der Map zu tun haben. Ich habe es in meinem Spiel immer geschafft, meine Strategie zu verändern und zu reagieren, ich kann aber auch sehen, wie die beschriebenen Probleme zu Frustration führen können. Der Durchlauf der Karten ist ingesamt zu gering, fand ich.


    Im Kartendesign finden sich die redaktionellen Schwächen. Die Symbole sind zwar nett designt, sind aber schwer zu erkennen. Anstatt Grün/Blau/Rote Karten zu haben, sehen alle Karten gleich aus. Karten, die produzieren, haben einen braunen Balken in der Mitte und einen "Knick" mit Symbol unten rechts. Macht es aber trotzdem nicht einfacher, die Kartenfähigkeiten zu unterscheiden.


    Ich kann openMfly zustimmen, dass LoV mehr darauf setzt, bereits gespielte Karten zu "opfern". Das passiert häufig, finde ich jedoch nicht störend. Auch in TM hat man etliche Karten, die eigentlich nichts mehr für die Endwertung bringen und eigentlich weg könnten. Außerdem kann man mit den produzierenden Karten viel mehr anfangen als in TM, was ich klasse finde. Wer hätte sich noch nie gewünscht, dass die produzierten Kühe zum Gegner geschickt werden könnten, um seine Pflanzenproduktion zu senken? Hm, ich nicht, aber egal! :D

    Es gibt zB Harpien, die man sammeln kann; wenn man drei von ihnen ausgibt, kann man eine Helden-Ressource vom Mitspieler klauen. Die Entwickler haben sich da schon schöne Spielereien ausgedacht (Werwölfe, Mönche...)! Ich find das klasse!

    Der Kampf gegen die Seraphen finde ich auch spannend. Man kann entweder "Städte und Wälder" bauen, um sie zu bekämpfen (in LoV heißt das jedoch Portale zu binden, den Dreck der Seraphen in Wüsten umwandeln oder das Leben sprießen zu lassen), oder direkt in den Nahkampf gehen. Hat mir beides Spaß gemacht. Ich habe im Easy-Mode gespielt und locker gewonnen, kann mir aber auch vorstellen, dass das Spiel im normalen Modus sehr fordernd sein kann.


    Ich wollte nach der Lernpartie Samstag noch abends eine weitere Partie einschieben, die Steuererklärung hat mir aber so viel Kopfschmerzen bereitet, dass ich das Spiel leider wieder einpacken musste. Ich hätte gern nochmal gespielt!

    Das Spielgefühl ist für mich alten TM-Hasen super! Ich hatte auch das Gefühl, dass ich mit beiden Helden schon kooperativ gespielt habe und brauche deswegen wohl den kooperativen Modus nicht wirklich, wenn ich mit meiner Verlobten spiele. Ich bin vom Artwork begeistert und vor allem von der Geschichte der Helden, die sich durch die Karten und das Setup (Präludium-Karten sind Fraktionen, die sich anschließen um zu helfen, cool!) entwickelt.

    Ich kann mir vorstellen, dass der geringe Kartendurchlauf problematisch sein könnte.

    Stand jetzt bin ich begeistert und kann weitere Partien nicht abwarten!

    Ich bin froh, es gebacked zu haben und bin ziemlich begeistert, wie viel Details sie in die Grafik stecken konnten - sie haben da einen wirklich tollen Künstler gefunden. In einem Rating würde ich es bisher mindestens bei einer 8/10 einstufen, mit Luft nach oben!

  • Am Samstag war ich mit Erklärer bei „Spöölmoor 2“ in Aurich. Vormittags war es leider noch recht leer und so war Zeit, dass wir auch noch ein Spielchen mitnehmen konnten. Es wurde

    #CatanAufstiegDerInka zu viert. Eine Catan-Variation bei der es zu den 5 normalen Rohstoffen noch 3 zusätzliche Handelswaren (Fisch, Kokablätter und Federn) gibt und bei der auch nach und nach gebaute Siedlungen, Städte und Straßen wieder vom Spielplan verschwinden.

    Es hat thematisch einen neuen Anstrich, die Roshtoffe sehen etwas anders aus und auch die Ritter werden zu Inkas.

    Zweimal im Spiel geht der geführte Stamm unter und zwar bei 4 und 8 erreichten Siegpunkten. Alle Strassen verschwinden, ich kann die ehemaligen Siedlungen und Städte nicht weiterführen, bekomme aber weiterhin Einkommen von Ihnen. Ich darf sofort eine neue Siedlung als Start meines neuen Stammes kostenlos einsetzen, die üblichen Catan-Abstandregeln muss ich einhalten. Allerdings können nun alle Spieler die zerfallennen Ruinen wieder überbauen, so lange sie es natürlich schaffen eine Strasse dahin zu bauen. Dadurch, dass Gebäude wieder vom Plan verschwinden, tracken wir unsere Punkte per Chips auf einem Player Board.

    Mein erster Untergang ging recht flott und ich dachte „Oh das wird schnell vorbeisein“. - getäuscht. besonders Stamm Nummer 2 dauerte wesentlich länger. Ein weiterer Spieler überholte mich hier beim zweiten Untergang. Eine Durstrecke in der Mitte des Spiels bremste mich aus und ich verlor auch 3 mal ordentlich Rohstoffe an den Räuber. Gegen Ende konnte ich wieder anziehen, ich hatte viele Rohstoffe und mir fehlte ein einziges Wolle (Lama statt Schaf) zum Bau meiner letzten Siedlung für Punkt Nummer 11 und Sieg der Partie. Musste leider passen….beim Würfeln des Ertrages eines anderen Spielers bekam ich den fehlenden Rohstoff. Bangen. Der Spieler vor mir hatte nun so viel, dass er eine Stadt aufrüsten konnte..und gewann damit vor mir. Damit musste ich mich mit Platz 2 zufrieden geben. Knappes Ding.

    Tatsächlich war es besser als erwartet und spielte sich etwas erfrischend anders. Die Zahlen an deren Erträgen man beteiligt ist, ändern sich im Laufe des Spiels, man muss genau aufpassen. Die Zahlen-Chips tragen auch keine Buchstaben mehr auf der Rückseite, die Verteilung kann damit völlig zufällig sein. Mit 2 Stunden dauerte es relativ lang. Es war für alle die Erstpartie, auch wenn jeder schon mal Catan gespielt hatte. Das Brett ist gefühlt größer als beim originalen Catan. War gar nicht schlecht, würde ich wieder mitspielen.

    #Mindbug 1x….war ungefähr 3 Uhr nachts (Zeitumstellung) und nach Party im trunkenen Zustand gab es eine Testpartie. Lief flufflig runter. Ich konnte als Effekt einmal 2 Handkarten beim Gegner klauen und ihn einmal zwingen 2 abzuwerfen. Ich sparte auch noch einen Mindbug auf und spielte ihn auf den Jäger-Hai (?), der wohl recht stark war und damit mein Einsatz gut getimet. Ich gewann, weil mein Kumpel keine Karten mehr nachziehen konnte.

    Gern mal wieder. Ich denke das „Mind-game“ entwickelt sich erst nach ein paar Partien bis man alle Karten kennt.

  • Letzte Woche in Ermangelung eines Mitspielers 5x #Eleven gespielt.

    Seit ich die Retail Version von #Eleven von der SPIEL bekommen habe bin total angefixed und schwebe in Erinnerungen an die alte Bundesliga Manager Zeit auf Commodore und PC. Hatte mich diese Woche an das Solo-Scenario 2 in der 3. Liga und nach 3 knappen Niederlagen im 4.Versuch das Scenario gewonnen. Das fünfte Spiel war das selbe Szenario in der 2. Liga welches beim ersten Versuch gewonnen wurde.