Beiträge von papadjango im Thema „24.10.-30.10.2022“

    Nichts ganz Neues, aber drei Spiele, die ich "nachholen" wollte. In bezüglich Komplexität aufsteigender Reihenfolge:

    #Meadow

    Kunterbunte Karten mit Thema Tiere, Blumen, Landschaften werden im 3x4-Grid ausgelegt. Alle haben Werte von 0 bis 4 und Symbole aufgedruckt. Man hat nun die Möglichkeit, Karten mit zueinander passenden Symbolen in bis zu zehn Reihen auszulegen. Dazu muss man einen seiner vier Marker an die Seite legen und die entsprechende Kartennummer auswählen. Es gibt auch ein Nebentableau, in dem man die Sonderfähigkeit der Marker ausnutzen kann. Also eine bestimmte Karte nehmen oder zwei vom Stapel usw.

    Das ist nahezu "kinderleicht", spielt sich aber durchaus mit gewissem Anspruch. Einfach so draufloslegen ohne Taktik ist nicht gewinnbringend. Hat einen hohen Hinguck-Wert und macht als Absacker (zu viert ca 45min) ziemlich Spaß. Mir mehr als #LivingForest oder #Cascadia

    #CloudAge

    Ein nicht sonderlich geschätztes Spiel des von mir sehr geschätzten Alexander Pfister. Wahrscheinlich aus diesem Grund bislang ungespielt im Kasten meines Freundes gelegen. Nun also herausgekramt und mit dem empfohlenen Nuller-Szenario zu dritt gespielt. Und ich muss sagen; das macht Lust auf mehr. Natürlich hat es nicht die Tiefe eines #Great Western Trail oder #Maracaibo . Aber wenn man mit der richtigen Erwartung reingeht, macht das schon Laune mit den von Wolken verdeckten Karten, die Ressourcen hergeben. Das Komplexitätslevel im Spiel soll ja anscheinend stets etwas angehoben werden und ich bin schon gespannt, was da noch kommt. Ein Manko ist die einförmig braune Landschaft, die ein krasser Gegensatz zu solch Spielen wie dem oben Beschriebenen darstellt und wenig Aufforderungscharakter hat. Aber mechanisch als Einstünder nicht zu verachten.

    #Bitoku

    Als Liebhaber des gehobenen Eurogames rannen mir die Lefzen, als ein Freund das mühsam aufgebaut und vorbereitet hatte. Erklärung und Erkennen der Symbole war etwas langwierig; und der Einstieg ist tatsächlich ein schwieriger. Es ist sowas von verzahnt, dass wir alle drei einfach mal ausprobiert haben, was wo geht und erst mit der Zeit, bekamen wir dann den Dreh raus. Also, relativ, denn ich lag nach ca 2,5 Stunden Spielzeit weit hinter meinen Kollegen zurück, ohne dass einer von uns wirklich sagen konnte, warum. Egal, war ja ein Erstspiel. Was aber dennoch für mich enttäuschend war, das ist die Ikonographie, an die ich mich schwer gewöhnen konnte / werde. Das sind - speziell bei der Punktesalat-Abrechnung am Schluss - teils so winzige Symbolchen, die man auf Karten und Plättchen suchen muss, dass ich mal behaupte: das geht besser! Vom Spielerischen ist es gut, aber bis auf den einen Mechanimsus, der einem den Würfelwert beim Überqueren des Flusses mindert (wofür man die guten Karten bekommt) nichts wirklich Neues.

    Und dann muss ich halt feststellen: bei aller Liebe zu Mechanismen und Taktik: ein bisserl Thema darfs halt schon sein. Die seltsamen Kreaturen mit seltsamen Namen, die irgendwie den Pfad der Erleuchtung anstreben, das ist mir dann doch zu wenig.

    Also vielleicht noch eine zweites Partie, aber eigentlich hab ich in dem Genre genug Auswahl...