Beiträge von Lighthammel im Thema „24.10.-30.10.2022“

    #Findorff

    Findorff zu zweit.

    Motor des Spiels ist ein Rondell mit 4 Aktionen (Einkauf, Arbeiter einstellen, Produktion, Verkauf). Jede Aktion steht einem zu Anfang des Spiels nur einmal zur Verfügung, man kann die Anzahl der Aktionen pro Zug allerdings erhöhen. Ist man einmal rum ums den Parcours, kommt eine Bürokratiephase, die Einkommen bringt, Arbeiter aus den Produktionsstätten nach Hause kommen lässt und das Spiel Richtung Spielende vorantreibt. Kernstück und hauptsächlicher Lieferant von Siegpunkten, Einkommen und aktionsverstärkenden Plättchen in Findorff sind die 25 verschiedenen Gebäude mit individuellen Fähigkeiten, die im Laufe des Spiels den Spielplan füllen.

    Findorff ist ein schnell erklärtes Kennerspiel mit sehr positivem Spielgefefühl und gleichzeitig ein spannender ökonomischer Wettlauf. Material und Optik gefallen mir sehr. Ein ganz tolles Spiel von Friedemann Friese.


    #CrossingOceans

    Crossing Oceans zu zweit

    Crossing Oceans ist eine Überarbeitung des Wirtschaftsspiels Transatlantic, beides aus der Feder von Mac Gerdts. Die auffälligsten Veränderungen sind der große Spielplan, der die kleinen Pläne aus Transatlantic ersetzt, und der Austausch der Aktionskarten gegen das Gerdts'sche Aktionsrondell, dazu kommt etwas Streamlining der Regeln. Vom Spielgefühl her liegt definitiv kein Weltmeer zwischen Transatlantic und Crossing Oceans, beide Versionen benötige ich nicht im Regal. Mir gefällt das etwas kantigere Transatlantic einen kleinen Tack besser.


    #Rise

    Rise zu zweit

    Rise ist Leistenlaufen in Reinkultur. Über den zentralen Aktionsmechanismus legt man fest, auf welchen Leisten man wie viele Schritte nach vorne geht. Mit jedem Schritt wird ein Effekt ausgeführt, so dass man z. B. Münzen zum Bezahlen seiner Aktionen oder Siegpunkte bekommt, oft aber auf anderen Tracks nach vorne gehen kann - in den Bereichen Umweltschutz und Zufriedenheit der Bürger auch oft genug rückwärts - so dass auch dort die entsprechenden Effekte ausgelöst werden. So können Kettenzüge entstehen.

    Rise hat ein kurzes, klares Regelwerk und spielt sich trotz der Kettenzüge flüssig. Allerdings fühlt sich das ganze Spiel sehr mechanisch an, eher wie eine Verwaltungsaufgabe als ein Spiel. Interaktion gibt es nur wenig, thematische Dichte noch weniger. Leider durchgefallen.