Beiträge von Torlok im Thema „24.10.-30.10.2022“

    Nach der ganzen „Neuheitenflut“ - schon 2 von 3 gespielt ;) - stand mir der Sinn mal nach alt bewährtem. So kam #Pulsar2849 wieder auf den Tisch. Ein Punktesammler im SF-Mantel, dazu interessantes Dicedrafting, irgendwie steh ich da momentan drauf, also Punkte sammeln im „Universum der verzahnten Möglichkeiten“. Diesmal eben mit Würfeln statt Karten wie zuletzt in Revive oder Path of Light & Shadow…

    In dieser 3´er Runde konzentrierte ich mich endlich mal auf die Transmitter, ein anderer drückt kräftig auf die Reisetube, der dritte von allem etwas. Noch nie hatte ich so wenig Planeten besiedelt (2), noch nie hatte ich so wenig Gyroskope (1), noch nie hatte ich gar keine persönliche Technologie gebaut (0), noch nie gewann ich mit so einer Konstellation - bis gestern mit Endstand 152, 142, 138 ! Dazu passende zentrale Technologien erforscht, den Nachschub an Energiesteinen aufrecht erhalten und möglichst häufig den roten Bonuswürfel eingesetzt, das hat alles besser funktioniert als erwartet. :)

    Einige Impressionen vom Ende, blau bin ich…

         

      

    Abschließend eine erneute Runde des bewährten #TransAmerica / Europa der Ravensburger Edition. Wie schon mal in der Vergangenheit erwähnt, sind diese Plastikschienen hier schlecht zu greifen, da waren die alten hölzernen wesentlich besser.

    Auch hier bin ich wieder in meiner Alternativfarbe lila unterwegs… :saint:

    Eine weitere Neuheit von Essen konnte gespielt werden: #Revive wurde zu dritt unter die Lupe genommen. Ein schöner Engine-Builder mit einer sich steigernden Belohnungskaskade, der so manche Freuden-/ oder auch Verzweiflungstränen hervorrufen kann. Die Regeln werde ich nicht näher beleuchten, mehr allgemeine Erkenntnisse…

    Was so überhaupt keine Aufregung oder Spannung erzeugt, ist mal wieder das krude Thema - nach 5000 Jahren der absoluten Vernichtung der Menschheit krabbeln 4 Gruppen aus irgendeinem Erdloch, um mit ihren mitgebrachten Maschinen die Oberfläche wieder zu besiedeln und mächtige alte Artefakte zu reaktivieren und Überlebende zu rekrutieren…echt jetzt? Wie schon erwähnt - totale Zerstörung. Wer denkt sich nur sowas aus… X/

    Das eigentliche Spiel hingegen weiß zu überzeugen! Was mir besonders gut gefällt, ist das spielen auf 2 Boards. Die eigentliche Landschaft erkunden und bebauen auf dem gemeinsamen Spielfeld, das individuelle anpassen seines Stammes mit eigenen Technologien und Maschinen auf 3 unterschiedlichen Wegen auf dem eigenen Board. Das ist schon sehr gefällig und zieht daraus auch seinen Reiz. Auch vom Material gibt es qualitativ nichts zu meckern, einzig diese Bonbonfarben der Pöppel finde ich weniger gelungen. Dicke Doublelayer-Playerboards, gute Kartenqualität, Token und Landschaftsteile sind ebenfalls aus dickem Material gefertigt. :thumbsup:

    Es gibt zwar keine direkte Interaktion, aber immer geht der Blick auf die Mitspieler - schnappt mir einer den einträchtigen Bauplatz weg, bekomme ich noch ein Artefakt, diese Karte da brauche ich dringend…und: Jeder hat immer Zugriff auf seine Aktionen.

    Es gibt zwar einen Startspieler, aber der ist während des gesamten Spiels komplett egal. Vom Prinzip her spielt jeder seine eigenen Runden, immer 1 oder 2 Aktionen, oder irgendwann passen (hier Hibernation). Dann gibts einen persönlichen Reset und weiter gehts - kennt man von Dark Ages.

    Es gibt jede Menge was für ein erfolgreiches Spiel beachtet werden will, das wiederum kann schon die Downtime etwas anheben. Von daher auch hier die Empfehlung, seinen Plan während der Züge der anderen schmieden und die erste Partie vielleicht nicht gleich zu viert. Wenn ich Artefakte sammeln möchte, dann mache ich auch genau das. Nicht dieses vermeintliche tolle Landschaftsteile schnell erkunden, den Fokus besser auf die eingeschlagene Linie beibehalten. Nichtsdestotrotz heißt es auch hier - Diversifikation ist Trumpf! Eine farbliche Monokultur zu etablieren wirft einen zurück, ohne Slotmodule erzeugt man im späteren Verlauf zu wenig Ressourcen, seine persönlichen Techs nicht wenigstens teilweise zu entwickeln heißt Punkte und Vorteile liegen zu lassen, die 3-farbigen Maschinen nicht zu pushen genauso.

    Entscheidend ist wie immer - wann mache ich was. Was ich unbedingt empfehle, ist die Symbolübersicht wenigstens 1x auszudrucken. So haben beide Tischseiten das jeweils vor sich, da sind schon einige Symbole, die nicht unbedingt selbsterklärend sind. Was auch nicht immer klar war, die meisten persönlichen Techs sind einmalig, aber eben nicht alle. Meine Kuniban bsw. erhalten bei einer Technologie im weiteren Verlauf immer 1 Rohstoff je nach farblich neu erhaltener Karte. Bei den 0X49 gibt es sogar eine Maschine zur eigenen Nutzung, das muss erstmal verinnerlicht werden.

    An dieser Stelle muss ich die Kurzübersicht von Smuntz im Revive-Thread nochmal lobend erwähnen!

    So wuselten wir uns durch diese Probepartie und waren recht angetan von diesem Werk. Bei den Punkten war der Sieger im 80´er Bereich, ich bei guten 70, gefolgt von irgendwas im 60´er Bereich. Wo man kalt erwischt werden kann - und so erging es mir - ist die Situation, wenn jemand das Spielende einläutet (letztes Artefakt gekauft) und man selber vor einer Hibernation steht, weil man nichts mehr machen kann. Da jeder nach dem auslösenden nur noch 1x dran kommt, ist diese Runde quasi verloren! Fotos habe ich keine, meine Jungs meinten es zu gut mit dem einräumen… ;)

    Diese kleinen modularen Erweiterungen haben wir nicht mit reingenommen, kommen irgendwann mal dazu. Auch dieses Spiel hat überzeugt und hebt sich angenehm ab vom großen einerlei, wenn man die aktuellen Umstände und das gebotene Material und spielerische Leistung übereinander legt, geht der verlangte Preis von 80€ auch in Ordnung.