Brettspiel-Fundstück der Woche

  • Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Ich hab ja (endlich endlich) Horus Heresy von den Heidelbergern / FFG ergattert können…


    Da ist mir folgender Absatz positiv aufgefallen. Jetzt bin ich nicht gerade der Warhammer Lore-Typ, der auf so etwas Wert legt. Aber so offen und mutig zu kommunizieren, dass man bewusst angepasst hat, finde ich schon cool…


    Nix Wildes / wirklich Besonderes, aber ist mir beim durchblättern positiv aufgefallen…Besonders der letzte Satz. :)


    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    3 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Hehe - Polt spiegelt doch immer das Leben - sonst wäre er doch nicht so amüsant 8-))

    Tut das nicht jeder gute Satiriker oder wie man jetzt auch sagt Comedian? Manche Rollen kann man sich nicht ausdenken, da muss man sich das bekloppte echte Leben anschauen 8o

  • Fand ich spannend - Jamey Stegmaier spricht über Designentscheidungen in Stegmaier-Spielen, die er im Nachhinein anders machen würde. Wenn ich es richtig sehe deckt er dabei alle im Verlag erschienenen Spiele ab.


    Bei #Tapestry zB erwähnt er die Aktion, in der man drei Tech Cards für 10 Siegpunkte tauschen kann (er würde die Aktion stärken und einen 2:10-Tausch draus machen) oder dass man am Ende des Militärtracks aus zwei Civs wählen kann anstelle eine blind zu ziehen.


    [Externes Medium: https://youtu.be/P3P70PrE8i4]

  • Bei #Tapestry zB erwähnt er die Aktion, in der man drei Tech Cards für 10 Siegpunkte tauschen kann (er würde die Aktion stärken und einen 2:10-Tausch draus machen) oder dass man am Ende des Militärtracks aus zwei Civs wählen kann anstelle eine blind zu ziehen.

    Solche nachrangigen Betrachtungen kann man machen oder auch nicht. Als Redakteur oder Verleger würde ich es allerdings nicht tun. Einerseits muss man das Kind auch mal loslassen können, andererseits setzt man sich im Zeitalter des vielfachen Online-Gemotzes dem Vorwurf unzureichenden Playtestings aus, egal wie gewissenhaft man war. Dass ein Spiel mit einer Vielzahl von individuellen Funktionen in Form von Spielkarten usw. immer nur pragmatisch gut komponiert ist und in besonderen Situationen Balancing-Probleme aufwerfen kann (oft auch nur subjektiv empfunden), ist uns doch eh klar. Schmälert nicht den Reiz solcher Spiele. Änderungen in Neuauflagen usw. werfen zudem Abstimmungs-Probleme auf, wie Spieler ein Spiel kennen und spielen (klassisches Beispiel: Carcassonne Wiesenwertung - das war m.E. nicht gut, das offiziell nochmal zu ändern, so kompliziert war die erste Regel nicht).

  • klassisches Beispiel: Carcassonne Wiesenwertung

    Ich weiß jetzt gar nicht, wie die aktuelle Wiesenwertung aussieht und ob ich die überarbeitete jemals gespielt habe. Aber mein Problem damit war nicht, dass es kompliziert war. Mein Problem mit den Wiesen war, dass sobald einer drauf gespielt hat, man mitziehen musste. Weil wenn man einem Spieler die Wiesen-Punkte überlässt, dann ist das ein ziemlich dicker Batzen an Punkten. Aber sich den Rest des Spiels um Blockaden und mit auf die Wiese mogeln zu kümmern und dabei die Meeple nie mehr zurück zu bekommen macht halt auch keinen Spaß.


    Bei dem Jamey Stegmaier-Video habe ich nur kurz in Viticulture und Wingspan reingezappt: die Fehler dort waren so gering (bei Wingspan ging es nur um die Formulierung „when activated“), dass da nicht viel Trouble zu erwarten ist. Und dass er diese „Fehler“ für weitestgehend irrelevant hält (und wenn nicht, er dann Errata oder Varianten rausbringen würde) wird ja zu Anfang des Videos auch deutlich gesagt.

  • Tut das nicht jeder gute Satiriker oder wie man jetzt auch sagt Comedian? Manche Rollen kann man sich nicht ausdenken, da muss man sich das bekloppte echte Leben anschauen 8o

    Die meisten Satiriker/Comedians/WasAuchImmer bekommen ihre Ideen nur durch Beobachtungen des realen Lebens, Rauspicken einiger Situationen und deren Überzeichnungen/Übertreibungen.

    Solche nachrangigen Betrachtungen kann man machen oder auch nicht. Als Redakteur oder Verleger würde ich es allerdings nicht tun.

    Generell stimme ich dir zu, aber komplett ablehnen würde ich es nicht. Nachrangige Betrachtungen dieser Art können durchaus bei der Entwicklung zukünftiger Spiele hilfreich sein. Insofern haben sie einerseits ihre Berechtigung, andererseits aber binden sie natürlich Ressourcen, die an anderer Stelle fehlen könnten. Deshalb sollte man das nur in kleinem Umfang machen aus meiner Sicht.

  • dass sobald einer drauf gespielt hat, man mitziehen musste

    Tja - ist halt kein Multisolitär-Spiel a la Cascadia. 8o

    Der Fight um die fette Wiese ist doch voll spannend - ein Miteinander-Spielen braucht so etwas. ;)

    Hab aber schon Wutanfälle und Tränen miterlebt. :$

  • dass sobald einer drauf gespielt hat, man mitziehen musste

    Tja - ist halt kein Multisolitär-Spiel a la Cascadia. 8o

    Der Fight um die fette Wiese ist doch voll spannend - ein Miteinander-Spielen braucht so etwas. ;)

    Hab aber schon Wutanfälle und Tränen miterlebt.

    Ich gebe dir ja grundsätzlich recht, aber mir kam‘s irgendwann so vor als entscheide sich eine Partie ausschließlich über den Kampf um die Wiese. Ich fand dahingehend die Steinzeit-Variante deutlich besser, bei der man pro Mammut Punkte bekommen hat, die allerdings durch Säbelzahntiger neutralisiert werden konnten. (Habe ich das richtig in Erinnerung?) Das war immer noch interaktiv, aber nicht so ein zähes Stellungsspiel.

  • (klassisches Beispiel: Carcassonne Wiesenwertung - das war m.E. nicht gut, das offiziell nochmal zu ändern, so kompliziert war die erste Regel nicht).

    verv: Du hast mit großer Wahrscheinlichkeit nie nach der ersten Version gespielt, da imho schon in der zweiten Auflage die neue Regel stand, die dann in der SdJ- Auflage nochmal überarbeitet werden musste.

    Das Schlimme war damals m.E. nicht die Verbesserung, sondern dass die Verbesserung zuerst noch komplizierter war als das Original.


    Ursprünglich wurden die Städte angeguckt, und der Spieler, der jeweils an einer Stadt die meisten Bauern hatte, bekam 4 Punkte. Das wurde damals von vielen als zu stark wahrgenommen.


    Dann gab es die Überarbeitung, dass die Mehrheit an Bauern auf einer Wiese betrachtet wurde und man pro angrenzender Stadt 3 Punkte bekam, aber mit der alles viel zu kompliziert machenden Sonderregel, dass kein Spieler eine Stadt mehrfach für dich Punkten lassen durfte.


    Und zuletzt (wohlgemerkt alles noch binnen eines Jahres veröffentlicht, wenn ich mich richtig erinnere) galt diese Version, aber ohne die Sonderregel. Und seit diesem Zeitpunkt bringen Wiesen oft die meisten Punkte, bzw wird absichtlich destruktiv gebaut.

    Aber ich wage zu behaupten dass heute fast niemand mehr nach der 4-Punkte-Regel spielt.

  • Aber ich wage zu behaupten dass heute fast niemand mehr nach der 4-Punkte-Regel spielt.

    Das ist ja auch kein gegenwärtiges Problem. Aber damals als verkaufsstarker Titel eines anerkannten Verlags fand das rasch Verbreitung und wurde viel gespielt - und dann kam das Regelchaos...

    In meinem Spiel ruht jedenfalls ein Regelblatt der ersten Stunde, komm Du mir mal an den Tisch ^^

  • Archibald Tuttle

    Da kenne ich tatsächlich nur die „finale“ Regelung – also 3 Punkte je Stadt an der Wiese für die Spielerin mit den meisten Bauern daran. Danke!


    Ich hätte gedacht, dass das damals ziemlich früh den Weg in unsere Familie gefunden hätte. Zu der Zeit kam da einiges ins Regal, aber dann scheint das ja wirklich erst nach SdJ angeschafft worden zu sein.

  • Monopoly ist und bleibt böse ... 😏

    Mach das bloß nicht auf Facebook, da wird man ganz schön gescholten, wenn man mal ein klein bisschen Blödsinn macht. :D



    Ja, ich weiß... Gelbe Schrift auf gelben Grund ist blöd. Aber ich habe nur ganz kurz auf dem Handy rumgetippt. Man entschuldige mir das. :)
    Hier die Übersetzung: "Euro-Brettspieler, nachdem er gefragt wurde, ob er Monopoly auch so sehr mag."


    Und ja, der Witz ist nicht soooooooo gut. Aber als ich das Bild gemacht habe, musste er einfach raus.

  • Gerade bei der Queen auf der königlichen Yacht Britannia in Edinburgh entdeckt. Expertenspieler sind die wohl nicht gerade...haben aber auch andere zeitraubende Hobbys.

    Die Queen spielt doch Monoploy live, zieht mit einem echten Oldtimer von Immobilie zu Immobilie und generiert aus den Grundstücken ihre Einnahmen.

  • aus der deutschen Regel zu "Foundations of Rome" - Arcane Wonders.

    "Krawatten sind freundlich" - wieder was gelernt. Soll man da nun lachen ^^ oder weinen :loudlycrying: ? An anderer Stelle ist für den gleichen Sachverhalt auch von "Bindungen" die Rede, weil man beim englischen "tie" im Kontext Spiel auch kaum auf sowas wie "Gleichstand" käme. Selten so eine grottige Automatenübersetzung einer deutschen Spielregel gesehen...

    Woanders wird in zwei aufeinander folgenden kurzen Absätzen eine Kartenart gleich mit vier verschiedenen Begriffen belegt, einer unpassender als der andere.

    Es ist wohlgemerkt immer von ein und derselben Kartenart die Rede und funktional wäre sowas wie "Einflusskarten" geeignet gewesen. Wie schön, dass man so reich aus dem Begriffsfundus von Google schöpfen kann...

    ...aber wenn schon schlecht übersetzt, dann doch bitte wenigstens immer gleich schlecht, sonst versteht man ja noch weniger. Das kann man dann auch nicht mehr mit mangelhafter Sprachkenntnis entschuldigen, das ist einfach nur dumm. <X

    PS: Der hier fällt mir da noch ein... Nur gut, dass keine Würfel im Spiel sind, wir würden alle sterben 8o

    Dass bei dieser Produktion mit dreistelligen Preisen und etwa 6400 Backern kein Geld für eine Korrektur durch einen muttersprachlichen Lektor im Budget war, mag man kaum glauben. Wenigstens zeigt sich das Spielmaterial selbst von einer deutlich besseren Seite.

  • ...aber wenn schon schlecht übersetzt, dann doch bitte wenigstens immer gleich schlecht, sonst versteht man ja noch weniger. Das kann man dann auch nicht mehr mit mangelhafter Sprachkenntnis entschuldigen, das ist einfach nur dumm. <X

    Dass bei dieser Produktion mit dreistelligen Preisen und etwa 6400 Backern kein Geld für eine Korrektur durch einen muttersprachlichen Lektor im Budget war, mag man kaum glauben. Wenigstens zeigt sich das Spielmaterial selbst von einer deutlich besseren Seite.

    Ich habe mal einen traurigen Smiley vergeben, da kann man ja echt nur den Kopf schütteln.
    Sehe das wie du, wenn schon schlecht, dann zumindest gleichbleibende Bezeichnungen und Ausdrücke.
    Da kommt man ja schon auf brauchbarere Ergebnisse wenn man zumindest mal die Backer drüber gucken lässt.

    Einmal editiert, zuletzt von ET83 ()

  • "Krawatten sind freundlich" - wieder was gelernt.

    Und dabei stimmt das nicht mal! Meine Krawatten schnüren mir immer den Hals zu, und das empfinde ich eher als unfreundlich! 8o

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Das finde ich noch besser und paßt hier auch besser:

    Auch sehr schön. Ihr bestes Video ist aber IMHO das 18xx Musical "18Mis", eine Parodie auf Les Miserables (hatten wir hier vor ein paar Jahren schon mal). Dieses Video wird meines Erachtens nie mehr übertroffen werden können:

    [Externes Medium: https://youtu.be/Moz4jIMkzHc]