27.01.-02.02.2020

  • Es war Plan Nr 3.

    Danke, da ist der Score noch im Rahmen des Üblichen.

    Du hast zu jedem Plan einen Score?

    Egal mit welcher Spielerzahl? Ich habe mir hier noch nie Gedanken drum gemacht.

    Zumal man auch nicht vergessen darf, dass man bei 4 Spielern auch immer nur das bekommt was übrigbleibt. Und dann 269Punkte zu machen ist, finde ich, schon eine Hausnummer.

    Aber gleich, nach dem Grillen, gibt es eine Revanche!


    Der Gernspieler

    (ist so unhöflich neben dem Spielen hier zu lesen und zu posten.)

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Nachdem einer meiner Spieler das Inside The Box Video zu Hako Onna geshen hatte musste er das Spiel unbedingt haben und auf den Tisch
    "werfen"....

    #HakoOnna (5 Spieler, ca.95 Minuten)

    Die 1-4 Besucher durchsuchen das Haus nach den Kombinationsnummern für den Tresor und/oder nach hilfreichen Gegenständen. Der 5te Spieler kontrolliert die Hako Onna die durch das Haus schleicht und das Fürchten lehren. Eine irgendwie-witzige-und-absurd-schwierige Stacking Mechanik wird
    genutzt, um keine Geräusche zu machen, gelingt dies nicht wird der "Geist" auf einen Aufmerksam hat man Probleme. Stirbt ein Besucher wird er zum Hakobito, einem Diener des Geistes und Jagd nun gemeinsam mit dieser die anderen Besucher.

    Das Spiel ist gerade so ok, hatte keine Erwartungen was gut war. Es ist simple, repetitiv und unbalanced. Spieler entscheiden eigentlich nur wo sie hinlaufen und was sie dann dort tun und da gibt es nicht viel zu tun, der Spieler der Hako Onna hat etwas mehr zu tun, oft sind die Resultate das der nächste Besucher kurz vorm Ausscheiden ist. Die Komponenten sind passabel, die Fähigkeiten der Hako Onna vielfältig (sonst leider nichts).

    Wir hatten eine recht Standardkonformen Ablauf für solch eine Art von Spiel und es passierte zuers nichts, dann wenig, bis die Downspiral Anfing und recht schnell ein Besucher nach dem anderen in ein Hakobito verwandelt wurde. Kann man mal machen, brauchen keine Wiederholung.

    Zumindest hatten wir passende musikalische Untermalung


    #Tokaido (5 Spieler, 2 Runde mit je ca.25 Minuten)

    Wurde von den anwesenden Damen gewünscht, also ging es nochmal schnell auf den alten Pilgerpfad und des Wettlauf-Wandern um Souvenirs, Essen und schöne Bilder ging los.

    Auf die Reise begaben sich Kinko, Hirotada , Yoshiyasu , Zen-emon und Chuubei die jeweils ihre stärken versuchten zu fokussieren. Alle waren etwas aus der Übung und auch etwas abgelenkt, sodass Kinko sich etwas zu sehr an den Speisen bedienen konnte und mit gutem Abstand die Reise für sich entscheiden konnte.

    Dann gab es eine 2te Runde, die Rückreise mit denselben Pilgern, diesmal wurde stark auf Kinokos Fähigkeit geachtet und Hirotada legte bei den Schreinen vor bevor er dann von dem Souvenirjäger Zen-emon überholt wurde und als erster das Ziel passierte. Yoshiyasu war in beiden Runden der letzte im Ziel.

    Das Spiel bleibt ein kurzweiliger, netter und vor allem bunter Zeitvertreib der wenig Anspruch hat.

    #KingdomDeathMonster (4 Spieler, Lantern Year 22&23, zusammen ca.130 Minuten)

    Nach dem TPK gegen den Dunge Beetle Knight L3 in LY21 wollten wir diesen nochmals angehen haben jedoch noch zuerst den Phoenix L3 eingeschoben, dessen Crest Crown im letzten Showdown schmerzlichst vermisst wurde. Das "Beta" Team wurde ausgesandt und die Huntphase wurde zur waren Hölle. Insgesamt kamen 19 Hunt Events durch diverse extra Events auf die 4 geschundenen Seelen zu, neben diversen Verletzungen und Blood Tokens gab es auch einiges an extra Ressourcen darunter 3 Iron! Der Showdow begann mit einer Serie der Unfähigkeit sowohl vom Vogel als auch Survivor. Dann ging endlich erfolgreich die Serie an Ping-Pong Slams los und das grosse Hünchen musste einige Federn lassen, eine unvermeidbare Trap konnte gecancelt werden (wäre sonsten mit höchster Wahrscheinlichkeit das Ende des Survivors gewesen). Die Trash Crowns vom Dunge Beetle Knight die eigentlich
    gebastelt wurden gegen den DBK L3 leisteten besondere Dienste gegen das Federvieh. Siegreich sowie weißer (Dank DEATH BLOW haben wir auch wieder einen neuen Axe Master) kehrte das "neue" Alpha Team nach Upgrade ihrer Erfahrung ins Settlement mit Beute, Beute und noch mehr Beute zurück (2 Vermins, 3 Iron, 13 Basic, 3 weitere Strange und 12 Phoenix Ressourcen macht Summa Summarum 33!).

    Im Settlement selbst kam ein "Händler" zu Besuch, ein willkommener Gast. Crest Crown wurde gecraftet (+ eine weitere Oxidized Lantern Glaive), trainiert, gebastelt und noch mehr trainiert. Leider wurde ich aus gevotet ob nochmal ein Phoenix L3 gejagt werden sollte oder gleich der DBK L3...oder eben eine Antilope L3 (für Ersatz Armor und einem Gear vom Barber Surgeon was gerne noch als zusätzliche Vorbereitung genommen werden wollte).

    Verfluchte Antilope. Ich mach es es kurz. Nach unspannender und wenig problematischer Hunt ging es gegen das große Lamm, was von Sperren nur so durchbohrt wurde. Sprich der Showdown war ebenso unaufgeregt wie die Hunt. Zumindest bekamen wir was wir wollten. Jedoch folgte die gerechte Strafe fürs Lamm hetzen und eine Seuche raffte mehrere Bewohner der Siedlung dahin, breitete sich aus und kommt nächstes Jahr mit neuer Wucht. Die Verluste machen sich bemerkbar und in keinen 2 Lantern Years kommt der Butcher L3!

    Aber endlich, geht es wieder gegen den Dunge Beetle Knight L3! KÄFERJAGD! Fortsetzung folgt...


    JanW: Danke und bitte, gerne;)

    Die 2er Semi-Cooperativ Runde mit je 2 Survivor spielten wir, um mehr Aktionen zu haben, einen besseren Vergleich der verschiedenen Action
    Decks zu bekommen und auch um mehr Objektive zu haben/sehen. Ein zusätzlicher Gedanke war, falls einer der Survivor ausgeschaltet wird, hat man einen Ersatz der "Quasi-Rache" ausüben könnte.

    Ich will das Spiel mögen, kann es allerdings nicht. Der KS dazu hat mir sehr gut gefallen, vieles klang mehr als gut und Teilweise innovativ. Besonders das SG Aftermath hat mir beim KS Verfolgen sehr gut gefallen. Habe mich lange auf das Spiel gefreut und noch mehr als ich es endlich auf den Tisch packte, daher unter anderem auch das größere Gefühl des "Underwhelming-" Urteils, dass was ich hoffte und imaginierte liefert das Spiel nicht.

    Danke für das TTS Angebot. Muss jedoch ablehnen. Zum einen spiele ich Board Games wegen der Haptik und der physikalischen Komponente (und auch um mal nicht am PC zu sein), zum anderen finde ich TTS furchtbar hässlich und extrem umständlich, 2x ausprobiert und direkt nach dem ersten Mal wollte ich mir das nicht nochmal antun. TTS verbinde ich weder mit Spass noch mit Boardgames.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • So, der Samstag ist geschafft.


    Hier hat sich das Grill & Play mittlerweile zu einer festen Größe etabliert.

    War diesmal etwas baconlastig mit Pangasius im Bacon-Mantel sowie einer Hackfleisch-Bacon-Bomb. Aber schneller gemacht als Chili Bianco oder Gyrossuppe aus dem Dutch Oven.


    Aber nun zum Spielen. Touchdown der Gäste war 11:00 Uhr und geplant war eigentlich der Abbau meiner 10x10 Challenge.

    Aber irgendwie kam es anders. Und alles zu viert.


    #Doge

    Der Wunsch ging in Richtung Venedig. #SanMarco ist für meine Frau und mich nicht gut. Danach schweigen wir uns immer an. Und #Rialto ist wegen der Zählleiste für mich nicht altersgerecht.

    #Doge gefiel aber allen wieder sofort und nach längerer Abstinenz waren wir ratzfatz wieder drin. Klasse Spiel.


    #Adel Verpflichtet

    Viel Spass gehabt aber doch schon sehr angestaubt.


    #CatanSternenfahrer

    Zu viert eines meiner liebsten Spiele zur Zeit.


    Dann Essenspause.


    Um wieder reinzukommen eine Runde #LoveLetter .

    Und da ging es dann schon so leicht los. Da hat dann der ein oder andere schon etwas Probleme mit den Alkoholika. Ouzo scheint nichts für jeden zu sein.

    Plötzlich lag #ElGrande auf dem Tisch. Das wohl beste Mehrheitenspiel ever.

    Und dann ging es los:

    Meine Frau wollte #SpaceBeans spielen. 50% am Tisch kannten es nicht und hatten auf der anderen Seite auch schon soviel Druck auf dem Kessel......Egal

    Nach Erklärung und einigem Unverständnis gingen wir es an, und.............von 22: 00 bis 0:30 haben wir nix anderes mehr gespielt und hatten soviel Spass.


    Ergebnis:

    Toller Tag, aber von meiner Challenge nix gerissen.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • 18xx weichgespült

    Gestern eine Partie Chicago 1875 - City of the Big Shoulders zu viert, Spieldauer ca. 5 Stunden.

    Man nehme die typische Aktienrunde eines 18xx, füge 2 Phasen Workerplacement ein, lasse in einer Operationsrunde Wirtschaftsunternehmen Rohstoffe einkaufen, Waren produzieren und Waren verkaufen und wir haben ein "weichgespültes" 18xx.

    Das Spiel besteht aus 6 Runden, jede Runde aus 5 Phasen:

    • Phase 1 ist eine Aktienrunde wie wir sie in allen 18xx so oder so ähnlich vorfinden. Direktoren-Aktien kosten 30%, jede Firma hat eine Vorzugsaktie (20%) und fünf normale Aktien.
    • In Phase 2 kann man ein nues Workerplacement-Feld ins Spiel bringen. Diese bringen den Gesellschaften günstige Verbesserungen und dem Spieler der sie ausgelegt hat Geld ins Privatvermögen so sie genutzt werden.
    • In Phase 3 machen die Spieler stellvertretend für ihre Gesellschaften Aktionen. Am Anfang hat man 2 Worker, im Spiel können es bis zu 5 werden. Dabei kann man seine Gesellschaften verbessern in dem man entweder Rohstoffe besorgt oder aber die Fabriken, das Management oder den Verkauf optimiert. Dabei fließt teilweise Geld aus den Gesellschaften in die Privatvermögen
    • In Phase 4 kaufen die Gesellschaften Rohstoffe, produzieren Waren und schauen was davon sie auf dem sich ständig verändernden Markt verkaufen können. Die Reihenfolge orientiert sich dabei nicht am Aktienkurs, sondern an der Reputation der Marke: wer eine gute Marke aufgebaut hat verkauft besser.
    • In Phase 5 folgen Administrivilatitäten wie Aufräumen und Rundenanzeiger ziehen.

    Wie spielt sich das?

    Kurze Antwort: Nicht wirklich wie ein 18xx - aber trotzdem gut!

    Lange Antwort: Die Aktienphase kommt 18xx-Spielern sehr bekannt vor. Spielt man in der Vollversion sind auch Präsidentschaftswechsel erlaubt. Das Workerplacement kommt den Euroianern sehr bekannt vor: Erkennen welche Aktion auch andere interessieren könnte, die wichtigsten zuerst sichern und dann ständig fluchen wenn die Mitspieler einem die gute Aktion wegnehmen. Und die Operationsphase erinnert ein wenig an Arkwright: Möglichst günstig einkaufen und produzieren und dann möglichst hochpreisig verkaufen. Beim Verkauf ist es interessant wer sich sonst noch im eigen Warensegment tummelt. Es gibt 4 Absatzmärkte für 4 verschiedene Warenarten. Ist man allein ist alles gut - ansonsten sollte die Marke gut eingeführt sein damit sie vor der Konkurrenz verkauft. Der größte Unterschied zu 18xx ist das Gesellschaften eigentlich nicht in Schieflage kommen können. Nichts verrostet und die Firmen unterscheiden sich nur in der Ausschüttungssumme, die für den Aktienkurs entsheidend ist. Daher kommt es darauf an all diese Faktoren in seine Investitionsentscheidungen mit einfließen zu lassen - wie im echten Leben. Totalverluste hingegen sind quasi ausgeschlossen. Gut ist wer viele Papiere hat, noch besser ist es wenn die auch gut laufen.

    Im Vorfeld hatte ich das Video von Paul Grogan gesehen. Interessante Argumentationskette: zuerst erwähnt er dass er 18xx kennt aber nicht mag. Und dann begründet er seine schlechte Meinung damit in dem er aufzählt was es von 18xx unterscheidet. Ich mag 18xx und City of the Big Shoulders ist kein 18xx (wenn auch näher dran an 18xx denn ein Tapestry an einem Zivilisationsspiel). Aber City of the Big Shoulders ist ein gutes Wirtschaftsspiel mit Anleihen aus Arkwright und den Genres 18xx und Workerplacement. Und was rauskommt finde ich durchaus gelungen. Für mich eine gute 8/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    7 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ein Spieleabend, zwei Neuheiten, drei interessante Spiele

    Miyabi

    Auf einem 6x6 Spielfeld (das ein bisschen aussieht wie eine Volksschulzeichenunterlage) legt man Plättchen in vier unterschiedlichen Arten ab: Einer, Zweier und Dreier, letztere in gerader oder gewinkelter Form. Dabei sieht man an der linken Seite des Feldes die unterschiedlich gewerteten Landschaftsarten und oben den Kontrollmechanismus, da man in jeder der 4-6 Runden jede Spalte nur einmal belegen darf. Der Gag ist nunmehr, dass man die Plättchen im Laufe des Spiels möglichst mehrlagig legen sollte, um höhere Punktezahlen zu bekommen. #Number9 lässt grüßen. Das ist es auch schon fast in Michael Kieslings neuem Spiel. Wenige Regeln, knackige Entscheidungen. Natürlich gibt es nur begrenzte Plättchenarten pro Runde und da muss man schon ein bisschen hoffen, dass einem nicht grade das weggeschnappt wird, das man für die höhere Lage = Punkte noch braucht.

    Nette Sache, wenngleich man das Gefühl hat, nicht unbedingt was ganz originell/neues vor sich zu haben. Aber als Familienspiel und/oder Absacker allemal.

    Alhambra

    Die zweite Neuheit für mich hat wahrscheinlich fast jeder hier schon mal gespielt. Mir ist es erst jetzt untergekommen, das Spiel des Jahres 2003. Es werden also Stadtplättchen gekauft und wenn man sie "genau" bezahlt, darf man noch einen Zug machen. Soweit der seinerzeit sicher noch originelle Mechanismus. Es gibt in der neuen Bigbox zahlreiche Erweiterungen dazu, von denen wir aber nur eine gespielt, aber kaum genutzt haben. Das ist ebenfalls eine nette Legerei; Setcollection sozusagen und Bauhindernisse durch Mauern, die man beachten muss. 2003 wohl ein Knaller, heute immer noch eine Sache, die man zwischen durch mal gerne auf den Tisch bekommt. Allerdings fällt mir auf dem Gebrauchtspiele-Markt auf, dass nichts so oft angeboten wird wie Alhambra ( vielleicht noch #ElGrande ).


    Crystal Palace

    Ganz begierig, dieses Spiel zum dritten Mal spielen zu können, hatte ich auch einen Vorsatz: diesmal ohne Kredite auskommen! Der dauerte kürzer als meine Neujahrsvorsätze, denn in Runde zwei oder drei war's dann doch wieder soweit. Ich hatte viele Punkte durch Karten und Kombis, konnte aber im Gegensatz zu meinen Mitspielern mein Tableau nicht vollräumen mit den Teleskopkarten; die waren einerseits immer gleich weg und andrerseits bekam ich keine Personen / Patente, die solche beinhalteten. Daher reichte es am Ende nur zum zweiten Platz mit mageren 49 Punkten. Den Dreh muss ich noch rauskriegen. Kaum ein Spiel, das mich derzeit mehr reizt, als dieses. Dabei bin ich da gar nicht gut (Parallelen zu #Vindication ).

    #CrystalPalace #Alhambra #Miyabi

    2 Mal editiert, zuletzt von papadjango () aus folgendem Grund: Spieltitel korrigiert

  • Ein Spieleabend, zwei Neuheiten, drei interessante Spiele

    Miyagi

    Auf einem 6x6 Spielfeld (das ein bisschen aussieht wie eine Volksschulzeichenunterlage) legt man Plättchen in vier unterschiedlichen Arten ab: Einer, Zweier und Dreier, letztere in gerader oder gewinkelter Form. Dabei sieht man an der linken Seite des Feldes die unterschiedlich gewerteten Landschaftsarten und oben den Kontrollmechanismus, da man in jeder der 4-6 Runden jede Spalte nur einmal belegen darf. Der Gag ist nunmehr, dass man die Plättchen im Laufe des Spiels möglichst mehrlagig legen sollte, um höhere Punktezahlen zu bekommen. #Number9 lässt grüßen. Das ist es auch schon fast in Michael Kieslings neuem Spiel. Wenige Regeln, knackige Entscheidungen. Natürlich gibt es nur begrenzte Plättchenarten pro Runde und da muss man schon ein bisschen hoffen, dass einem nicht grade das weggeschnappt wird, das man für die höhere Lage = Punkte noch braucht.

    Nette Sache, wenngleich man das Gefühl hat, nicht unbedingt was ganz originell/neues vor sich zu haben. Aber als Familienspiel und/oder Absacker allemal.

    Heisst #Myabi🙂. Hat uns gefallen aber nicht genug um es haben zu müssen.

  • Nachdem sich im Laufe des Januars ein paar Spieleindrücke angesammelt haben, ist es nach dem Ende des Monats angebracht diese zusammenzufassen. Aufgrund dessen, dass meine Freundin und ich nicht die Zeit für längere Spieleabende gefunden haben, wurden die meisten Partien an verschiedenen Abenden absolviert.


    Begonnen haben wir das spielerische Jahr mit unserer Erstpartie Marco Polo II: Im Auftrag des Khan von Simone Luciani und Daniele Tascini. Die Erfahrungen, die wir aus unseren Auf den Spuren von Marco Polo Partien hatten, vereinfachten uns den Einstieg, sodass wir gut in die Partie kamen. Meine Freundin ging hierbei mit De Wu (Charakter, der einen die Aktion Gildensiegel mit nur einem Würfel durchführen lässt und ein zusätzliches Wappen liefert) an den Start, nachdem ich mir Abha Basu (Charakter, der für jeden ausgeführten Auftrag eine Jade und für jede genommene Jade einen Punkt ausschüttet) ausgesucht hatte.

    Der Start der Partie war stark von den Charakteren geprägt. Ich hatte mich mit einem Fokus auf Aufträge (liefern nach Abgabe von Waren und Kamelen verschiedene Belohnungen) für die Route über Xian, Chengdu, Kabul, Pagan und Fuzhou (Städte auf dem Spielplan) entschieden, da mich hier neben mehreren Auftragsstädten (Städte, die es einem erlauben einen der ausliegenden Aufträge zu nehmen) auch einige Wappen (unterschiedliche Wappen erhöhen die Punktzahl, die man in der Schlusswertung erhält) erwarteten. Meine Freundin versuchte durch frühe Gildensiegel (ermöglichen es bestimmte Wege auf der Landkarte zu passieren, einen Bonus zu Beginn jeder Runde und einen zusätzlichen Bonus in den Sonderstädten zu erhalten) dagegenzuhalten und sich über die Sonderstädte (haben neben einem Stadtbonus auch starke Aktionsfelder) und Stadtboni (werden sofort und zu Beginn jeder neuen Runde erneut ausgeschüttet) einen Vorteil zu erarbeiten.

    Aufgrund fehlender Münzen (Währung) bei meiner Freundin lief es bei ihr aber weniger erfolgreich, sodass ich mich über die Aufträge absetzen konnte. Hierbei erwies es sich als hilfreich, dass ich über Chengdu (Stadt mit Stadtbonus: erhalte zwei verschiedene Waren) immer wieder einfach an Waren (Gold, Seite und Pfeffer) gelangen konnte. Nachdem sie zur Mitte der Partie Baghdad (Sonderstadt mit Stadtbonus: erhalte fünf Münzen) erreichen konnte, ging es aber aufwärts und zusammen mit dem Stadtbonus in Hormuz (Stadt mit Stadtbonus: einen anderen ausliegenden Stadtbonus aussuchen) konnte sie kurzeitig sogar wieder aufschließen.

    Das Würfelglück blieb in der Folge bei ihr aber aus, sodass ich mich schnell wieder absetzen konnte und zusammen mit der Stadtkarte (liefern verschiedene Aktionen) in Pagan (Stadt mit Stadtkarte: erhalte für ein Jade und ein Kamel drei Siegpunkte) dann die Entscheidung herbeiführte. Entsprechend deutlich konnte ich mich beim 119-76 auch durchsetzen.

    Obwohl viele Elemente erhalten geblieben sind, ergibt sich durch die Ergänzungen und Änderungen ein merkbar anderes Spielgefühl. Die Bücher (Aktionsfelder, um Waren, Kamele und Münzen zu erhalten) beispielsweise erhöhen durch die wechselnden Angebote (Angebotsplättchen, die nach jeder Runde ausgetauscht werden) die Varianz und durch die Wappen auf den Zielkarten ist man weniger stark auf bestimmte Städte fixiert. Damit geht aber ein wenig die Leichtigkeit in den Grundvorgaben verloren, die durch die Charaktere (setzen bestehende Regeln des Spieles außer Kraft oder ändern diese) bereits genügend durcheinandergewirbelt werden. Aktuell würde ich es daher leicht hinter den Vorgänger einordnen.


             



    Als nächstes kam Suburbia von Ted Alspach für unsere dritte Partie auf den Tisch. Wir beschränkten uns dabei erneut auf das Grundspiel, um schnell starten zu können. Der Anfang der Partie war im Gegensatz zu unseren vorherigen Partien weniger von den öffentlichen und privaten Zielen (geben bei Spielende einen Bonus für die Einwohnerzahl, sofern nur ein einzelner Spieler das Ziel erreicht hat) geprägt. Das hing damit zusammen, dass anfangs fast ausschließlich Geschäftsgebäude (steigern das Einkommen) zur Auswahl standen.

    Entsprechend stieg zu Beginn bei beiden eigentlich nur das Einkommen (man erhält in jedem Zug Dollar entsprechend des Wertes) und die Einwohnerzahl (entspricht Siegpunkten) blieb erst einmal klein. Erst als ich mich dazu entschied über die stehts verfügbaren Öffentlichen Parks (erhöht das Ansehen entsprechend der Anzahl an adjazenten nicht grauen Gebäuden) auf Ansehen (die Einwohnerzahl erhöht sich in jedem Zug entsprechend des Wertes) zu setzen ging es auch hier aufwärts.

    Leider habe ich dabei die Spiellänge falsch eingeschätzt, sodass ich nach und nach durch das Überschreiten der roten Dächer (senken Einkommen und Ansehen um eine Stufe) beim Einkommen absank und mir bald die Dollar (Währung) fehlten, um an weitere lukrative Gebäude zu gelangen. Meine Freundin hatte hier klüger den Zeitpunkt abgepasst, sodass sie meinen zwischenzeitlichen Vorsprung bald ausgleichen konnte.

    Immerhin fehlten ihr damit auch irgendwann die Dollar, um frei agieren zu können. Das bot mir die Chance mich wenigstens bei den öffentlichen Zielen noch einmal ins Spiel zu bringen. So schaffte ich es immerhin noch mit einem letzten Angriff auf das Ansehen mir das zugehörige Ziel zu sichern. Das sollte die Niederlage beim 148-121 aber nur noch beschönigen.

    Obwohl die zufällige Zusammenstellung der Gebäude es einem vermeintlich unmöglich macht langfristige Planungen anzustellen, wird durch die hohe Anzahl an sichtbaren und verfügbaren Gebäuden genug Informationen zur Verfügung gestellt, um dem entgegenzuwirken. Damit ergibt sich ein schöner Mix aus taktischen und strategischen Entscheidungen, der das Interesse an weiteren Partien weckt. Die schöne Gestaltung und die praktischen Marker, die einem die Übersicht erleichtern, runden das Paket hierbei wunderbar ab.


             



    Weiter ging es dann auch mit unserer dritten Partie in unserer Maracaibo-Kampagne (über Storykarten kommen neue Elemente ins Spiel, die den Spielplan verändern), deren Verlauf ich sicherheitshalber wieder in einen Spoiler verstecke.

    Der Spielfluss war auch in unserer dritten Partie durch verschiedene Kleinigkeiten, die immer wieder vergessen wurden, gehemmt. Das Fehlen von herausstechenden innovativen Elementen steigert auch nicht das Interesse daran sich hier durchzubeißen, sodass uns einzig die Kampagne zum Spielen verleitet. Damit könnte das Spiel anschließend bei uns schnell in Vergessenheit geraten.


    Als Leckerbissen gab es dann auch einmal wieder ein älteres Spiel aus dem Regal. Die Entscheidung fiel dabei auf Solarius Mission von Michael Keller und Andreas Odendahl, dass im Laufe der Jahre ein paar materialtechnische Verbesserungen erhalten hat. Ich hatte mich glücklicherweise vorab noch einmal durch die Anleitung gekämpft, denn die Spielhilfe (führt wichtige Punkte des Rundenablaufs und der Schlusswertung auf) allein wäre hier nicht ausreichend zur Auffrischung gewesen. So konnten wir noch einmal alles durchgehen, sodass es keine Überraschungen während der Partie gab.

    Angeleitet durch meine Fortschrittskarten (können als erfüllbare Missionen oder Entwicklungen mit dauerhaften Effekten eingesetzt werden) zu Beginn der Partie entschied ich mich dazu mich auf braune Aktionswürfel (verschiebt Technologiewürfel in weiter rechts liegende Spalten, um weitere und höherwertige Ressourcen freizuschalten sowie später auch Siegpunkte zu erhalten) zu konzentrieren und mir über die höherwertigen Ressourcen (rosa Würfel, die je nach Position auf dem Spielertableau verschiedene Ressourcen und Wertigkeiten darstellen) einen Vorteil zu erarbeiten. Dabei war ich dem Weltraumabfall (graue Würfel, die sofern sie nicht auf dafür vorgesehene Ablageplätze abgelegt werden können zu Spielende Minuspunkte einbringen) nicht abgeneigt, da mich dieser vor allem anfangs mit SpaceBucks (können zum Erwerb von Aktionspunkten verwendet werden) und wichtigem Treibstoff (können zur Erhöhung der Raumschiffreichweite verwendet werden) versorgte.

    Meine Freundin entschied sich im Gegensatz dazu auf türkise Aktionswürfel (wertet die Technologiewürfel auf, um mehr Aktionspunkte und auch Siegpunkte zu erhalten) zu setzen und durch ihre Fortschrittskarten deren Aktionspunkte (bestimmen den Umfang der Aktion) weiter anzureichern. Die daraus resultierenden Vorräte an SpaceBucks und Treibstoff eröffneten ihr die Option sich frühzeitig auf die Besiedelung (eine Kolonie auf dem Planeten platzieren, um Siegpunkte zu erhalten sofern man die Bedingung bis Spielende erfüllt oder Minuspunkte falls dies scheitert) unterschiedlicher Planeten (verschiedene Farben mit zugehörigen Bedingungen, die als Set unterschiedlicher Planeten bei Spielende zusätzliche Siegpunkte versprechen) zu konzentrieren und am Ende die Bonuspunkte dafür einzustreichen.

    Aufgrund von vielen Aktionspunkten (bei drei oder mehr Aktionspunkten erhält man einen Weltraumabfall) auf den verfügbaren Aktionswürfeln (bestimmen die ausführbare Aktion beziehungsweise die Ressourcen, die man erhält) konnten beide viel erreichen, mussten aber auch viel Weltraumabfall verwerten. Dies gelang bei beiden größtenteils, sodass sich die positiven Aspekte hier überwogen.

    Bei jeweils vier errichteten Raumstationen (liefern neben Siegpunkten auch Sofort- und Dauereffekte sowie Ablagefelder für Weltraumabfälle) sowie zwei erfüllten Missionen (können an einem Handelszentrum gegen Abgabe von Ressourcen erfüllt werden und liefern Siegpunkte bei Spielende) und etwa gleich vielen Planeten sah es bis Spielende eng aus. Zwar konnte meine Freundin bei den Planeten mit einem vierer Set und einem dreier Set gut vorlegen, ich hatte mit den Siegpunkten für die Ressourcen und einem vierer Set aber auch gute Antworten und konnte mich dann durch einen braunen Planeten, den ich im letzten Zug enddeckte und für drei Siegpunkte besiedelte beim 46-45 noch vor sie schieben.

    Trotz der redaktionellen Mängel in Anleitung, beim Material und den Spielhilfen ist das Spiel mit seinen Mechanismen ein absolutes Highlight. Hier sind besonders die Technologiewürfel (bestimmen durch ihren Wert die Aktionspunkte von Sternen auf den Aktionswürfeln und geben durch ihre Position die wertigeren Ressourcenfelder frei) hervorzuheben, welche eine zentrale Stellung einnehmen. Aber auch die Aktionsauswahl über die Aktionswürfel und die Wertigkeit der Ressourcen über deren Positionierung ist äußerst gelungen. Wir spielen es immer wieder gerne.


             



    Zum Abschluss des Monats konnten wir dann sogar noch einmal zwei Spiele am selben Abend auf den Tisch bringen. Begonnen wurde dabei mit unserer Erstpartie Brass: Birmingham von Gavan Brown, Matt Tolman und Martin Wallace. Aufgrund unserer Erfahrungen mit Lancashire gestaltete sich der Einstieg recht einfach, sodass wir schnell starten konnten.

    Obwohl Brass auch von seiner Interaktion lebt gingen wir es beide in der Kanalepoche (erste von zwei Epochen in denen gewertet wird) erst einmal ruhig an. Ich entschied mich dazu auf Töpfereien (lassen sich über die Verkaufen-Aktion nach Abgabe von einem oder zwei Bier drehen, wobei eine Verbindung zu einem entsprechenden Händlerplättchen notwendig ist; jede ungerade Stufe gibt fünf Einkommen und ansteigende Siegpunkte, jeder gerade Stufe ist praktisch wertlos) zu setzen und breitete mich daher von Coventry im Osten in Richtung Stafford (Orte mit einem Töpferei-Industriesymbol) im Norden aus. Meine Freundin die sich auf Baumwollspinnereien (lassen sich über die Verkaufen-Aktion nach Abgabe eines Bieres drehen, wobei eine Verbindung zu einem entsprechenden Händlerplättchen notwendig ist; es gibt auf jeder höheren Stufe mehr Siegpunkte und weniger Einkommen) spezialisierte, war hingegen eher im Süden, um Worcester und Kidderminster (Orte mit Baumwollspinnerei-Industriesymbol) zu finden.

    Die fehlende Aggressivität erlaubte es mir in dieser Epoche bereits eine lukrative Stufe 3 Töpferei ins Spiel zu bringen und mir so einen Vorteil zu erarbeiten. Meine Freundin, die sich bis dahin weniger Aktiv bei der Entwickeln-Aktion (Eisen konsumieren, um die Industrien mit der niedrigsten Stufe abzuwerfen) zeigte, konnte nur durch viele Verbindungsplättchen (werden für den Transport von Kohle und Bier benötigt; geben Siegpunkte entsprechend der Anzahl an Verbindungssymbolen in angrenzenden Orten) dagegenhalten. Immerhin ging es damit nach der Wertung mit 47-45 relativ ausgeglichen in die Eisenbahnepoche (zweite Epoche).


             



    Aufgrund fehlender Optionen zu Beginn der Epoche Bier (Ressource, die beim Verkaufen und Verbinden in der Eisenbahnepoche benötigt wird) in die Partie zu bringen, kam diese nur langsam in Schwung. Ich griff daher auf die Erkunden-Aktion (eine Handkarte abgeben, um zwei Handkarten gegen Jokerkarten auszutauschen) zurück, die bisher noch ignoriert wurde. Nachdem damit dann mehr und mehr Verbindungsplättchen die Optionen erweiterten, ging es langsam aufwärts.

    Meine Freundin, die nun vermehrt auf die Entwickeln-Aktion zurückgriff, um an die höheren Stufen der Baumwollspinnereien zu gelangen, konnte sich durch das weniger benötigte Bier und die schlechte Verfügbarkeit dessen wieder heranarbeiten und sich für die zweite Wertung besser positionieren. Daher blieb es bis zum Ende spannend. Ich setzte zwar noch mit Fabriken (lassen sich über die Verkaufen-Aktion nach Abgabe von einem oder zwei Bier drehen, wobei eine Verbindung zu einem entsprechenden Händlerplättchen notwendig ist; Variieren bei Siegpunkten und Einkommen auf den verschiedenen Stufen, wobei der Gesamtwert minimal ansteigt) und Verbindungen an sinnvollen Positionen dagegen, es dauerte aber auch seine Zeit dies durchzubringen. Letztlich sollten meine Bemühungen aber belohnt werden, sodass ich mich beim 178-164 durchsetzen konnte.

    Das Spiel konnte uns im Gegensatz zu Lancashire nicht wirklich überzeugen. Die Vereinfachung Häfen (werden bei der Verkaufen-Aktion zusammen mit den Industrien gedreht) durch die flexiblere Ressource Bier zu ersetzen, wusste nicht zu gefallen und auch die neuen Industrien wirkten sehr aufgesetzt und blieben im Vergleich mit den Baumwollspinnereien eher blass. Die Varianz durch die Händlerplättchen (bei der Verkaufen-Aktion wird eine Verbindung zu einem der Plättchen benötigt) ist zwar nett und die Gestaltung und das Material befindet sich auf der gleichen Stufe, ich würde aber vermutlich auf Dauer immer wieder eher zum Original greifen.


             



    Die abschließende Partie Meeple Circus von Cédric Millet beendete dann unseren spielerischen Monat. Hierbei kamen die beiden Erweiterungen Die Spannung steigt und Wild & Wagemutig wieder zum Einsatz und brachten mit den neuen Anweisungen des Direktors (verschiedene Vorgaben und Veränderungen für die Aufführungen) ein bisschen neuen Wind herein.

    Obwohl ich bei Spielbeginn über die Repertoire- und Darbietungsplättchen (liefern die Requisiten) im Gegensatz zu meiner Freundin nicht an die notwendigen Requisiten (Spielsteine) für viele Zuschauerwünsche (eine entsprechende Positionierung der Requisiten und Akrobaten liefert den angegebenen Applaus) gelangen konnte, lieferte mir der zusätzliche Profi-Akrobat (Applaus entsprechend der Höhe der Darbietung) immerhin die Option mir ein bisschen zusätzlichen Applaus (thematische Bezeichnung der Punkte) zu verdienen, sodass ich nach der ersten Aufführung (erste von drei Spielrunden) in Schlagdistanz blieb. Der Profi-Akrobat war es dann auch der mir in der zweiten Aufführung die Führung einbrachte, als die Anweisung des Direktors dessen Auftritt mit doppeltem Applaus belohnte.

    Meine Freundin ließ sich davon aber nicht beeindrucken und versuchte in der Gala Aufführung (letzte Runde) ihren Vorteil bei den Requisiten auszuspielen. Über die Zuschauerwünsche konnte sie hierbei auch einigen Applaus verzeichnen, musste aber auch auf den ein oder anderen Applaus für die Akrobaten verzichten. Das sollte ihr letztlich zum Verhängnis werden, da ich diese perfekt in meinen Auftritt integrieren konnte und mich damit beim 57-53 durchsetzen konnte.

    Durch den zusätzlichen Akrobaten bei Spielbeginn lassen sich die Nachteile bei den Requisiten besser kaschieren und auch die Anweisungen des Direktors bieten eine nette Abwechselung insbesondere, wenn man sich den teils etwas ausgefallenen Vorschlägen öffnet. Insgesamt kann das Spiel damit aber bei den Emotionen im Vergleich mit dem von uns präferierten Geschicklichkeitsspiel Men at Work nicht mithalten. Zur Abwechselung darf es aber vorerst in der Sammlung verbleiben.


           


    #MarcoPolo #Suburbia #Maracaibo #SolariusMission #Brass #MeepleCircus

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Die Entscheidung fiel dabei auf Solarius Mission

    Von dem Spiel mag ich am liebsten gar nichts hören, es sei denn, die Neuausgabe kommt doch noch irgendwann mal.


    Warum habe ich bloß meine Erstausgabe verkauft? Na ja, ich weiß schon, es hatte mir halt nicht gefallen.

    Warum habe ich dann die Neuausgabe unterstützt? Wenn ich das mal wüsste. Mehr als "ich will es doch noch mal versuchen", war es jedenfalls nicht. Und nun ist das schon längst ein Ärgernis.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Wenn man mal wieder Doge auf den Tisch bekommt, kann einem doch jede Challenge egal sein. ;)

    Stimme voll zu: Klasse Spiel und für mich der Stern unter den Goldsiebet-Spielen.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Doge ist wirklich eine Perle.

    Ihm merkt man auch das Alter nicht an. Gibt wenig Spiele dieser Art, die einen so mitreißen.

    Und das Beste, es wurde für das nächste WoE schon wieder vorgeschlagen.


    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Puzzlen, Reisen und Zaubern

    Gestern eine Partie The Magnificient zu viert. Nachdem man sich zunächst 4 Würfel aus der gemeinsamen Auslage aus eigene Spielerboard gelegt hat, werden die Würfel dann in eine der 3 Aktionen Puzzlen, Reisen und Zauber-Aufführung umgelegt. Dabei bereitet man mit Puzzlen und Reisen die Aufführungen vor und holt mit diesen das Gros an Punkten. Schönes Material, Spiel ist eine solide 7/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Heute Abend war uns nach eher leichter Kost, nach längerer Zeit wurde mal wieder #Splendor sowie #Splendor-Erweiterungen aus dem Regal gezogen.


    Gespielt wurden 2 Runden, zunächst einmal mit dem Modul "Die Handelsposten":



    Splendor haben wir schon lange dahingehend "gehausregelt", dass nicht schon bei 15, sondern erst bei 20 Siegpunkten Schluss ist. Gerade zum Ende hin greift ja alles erst so richtig ineinander (also hoffentlich ^^), sodass uns 15 immer etwas zu knapp vorkam.

    Meinem Mann gelangen diese 20 Punkte zuerst, da er angefangen hatte und ich im nächsten Zug ebenfalls 20 Punkte voll gehabt hätte, fühlte es sich für mich eher nach einem Unentschieden an ;)


    Außerdem hatte mein Mann wettbewerbsverzerrende Unterstützung, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stand:


    Eine 2. Partie war schnell hinterher gespielt, diesmal mit dem Modul "Die Städte von Splendor". Hier werden die Adeligen gegen Stadtkarten ausgetauscht, welche man unter den bekannten Voraussetzungen sowie zusätzlich einer bestimmten bereits vorhandenen Siegpunktezahl erhält. Sobald ein Spieler eine Stadt bekommen hat, endet das Spiel.

    Hier konnte ich mich knapp durchsetzen, mein Mann hätte noch 1-2 Züge mehr gebraucht.


    Am Ende wurde dann alles wieder hübsch verstaut, Splendor hat sicherlich eines meiner gelungensten Inlays erhalten:


    War schön, diesen Klassiker mal wieder gespielt zu haben :)

  • Schon wieder ist eine Woche rum:


    Ticket to Ride (2x solo, iPad)

    Muss man nichts zu sagen, einfach mal so zwischendurch.


    Dragon Castle (1x zu zweit)

    Nach mehr als 1 1/2 Jahren man wieder eine Partie. Meine Frau kränkelt etwas und wünschte sich etwas Leichteres. Man spielt mit Mah Jongg-Steinen, hat aber mit Mah Jongg nicht wirklich etwas zu tun, wenn man mal davon absieht, dass das Spiel auf dem zentralen Plan dem bekannten PC-Mah-Jongg ähnelt. Der Part auf dem eigenen Tableau hat dann schon seinen Reiz.

    Trotzdem: Chinesisches oder amerikanisches Mah Jongg ist dann doch etwas ganz anderes.


    Western Legends (solo für zwei Spieler mit "Bot")

    Ich glaube, dass Western Legends Spaß machen kann, aber nicht so. Solo fehlt da einfach die Spannung, auch wenn man versucht, beide Farben besser sein zu lassen als den Bot.


    Everdell (Grundspiel, 1x solo, 1x zu zweit)

    Auch das haben wir nach 1 1/2 Jahren mal wieder aus dem Regal geholt.

    Solo habe ich mit der "Border"-Regel gespielt (aus dem BGG-Forum). So richtig zündet das bei mir nicht. Mir gefällt einfach nicht die Art, wie der Bot Punkte bekommt, vor allem für die speziellen Ereignisse. Da bekommt der Bot ja einfach Punkte für die Ereignisse, die der Spieler nicht geschafft hat. Klar könnte man dagegen spielen, indem man diese speziellen Ereignisse halt einfach schafft. Wenn das denn so einfach wäre. Um eine solche Karte zu bekommen, muss man zunächst einmal die beiden Karten bei sich ausgespielt haben, die das spezielle Ereignis fordert. Dazu muss man diese beiden Karten aber erstmal bekommen können. Teilweise sieht man sie im ganzen Spiel nicht, teilweise werden sie vom Bot blockiert. Am Ende hatte ich von jedem der vier Ereignisse eine der notwendigen Karten, beziehungsweise bei einem dann auch beide. Punkte bekommt er auch für Karten, dazu muss er nichts weiter tun, als sich die Karten zu erwürfeln. So richtig Spaß macht das nicht.

    Auch im 2Sp-Spiel muss man Karten, die man haben möchte, erstmal zu Gesicht bekommen und dann auch noch spielen können. Da ist schon eine Menge Zufall dabei, vor allem wenn in der zentralen Auslage auf dem Spielplan nicht liegt, was man brauchen kann. Trotzdem ist das ein ganz anderes Spielgefühl als solo, weil da nicht einer ist, der einfach Punkte bekommt, weil man etwas nicht schafft, was nicht zu schaffen war.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Puzzlen, Reisen und Zaubern

    Gestern eine Partie The Magnificient zu viert. Nachdem man sich zunächst 4 Würfel aus der gemeinsamen Auslage aus eigene Spielerboard gelegt hat, werden die Würfel dann in eine der 3 Aktionen Puzzlen, Reisen und Zauber-Aufführung umgelegt. Dabei bereitet man mit Puzzlen und Reisen die Aufführungen vor und holt mit diesen das Gros an Punkten. Schönes Material, Spiel ist eine solide 7/10.

    Herbert Dein Spiel? Bringst Du es nach Bad Holzhausen mit?

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Wenn sich die Regeln bei Splendor nicht durch die Erweiterung geändert haben, fühlt sich das nicht nur nach einem Unentschieden an, sondern ist auch eins bzw. greift dann der Tiebreaker, wer weniger Karten in der Auslage hat. Meines Wissens nach wird die Runde, in der der erste Spieler die Zielpunktzahl erreicht, noch zu Ende gespielt.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • -> Gaia Project


    zwei mal Solo

    beide Spiele gegen "Auto-Mächtig" -> Geoden

    je spiel ca 50-60 Minuten


    Mit den Mad Androids hatte ich wenig Chancen - Nach einer guten halbjährigen Pause, erst mal wieder "rein kommen"

    Habe einiges gebaut, hatte drei Allianzen, aber wenige Score- Effizient gespielt.

    Gegen die Geoden gab es dann eine 104 - 135 Niederlage


    Direkt nochmal ... Neue Welt und los

    Die Hadsch Halla ... ja die sind so schön "Stromlinienförmig" :)

    Es lief gut an hab auf "Wirtschaft" + "Navigation" gesetzt ... den Geoden die Siedlungsplätze erfolgreich streitig gemacht,

    3 Allianzen erschaffen und bei den Endwertung gut gepunktet (Meisten Sektoren + Meisten Satelliten)

    137 - 110 Erfolg:thumbsup:


    Gaia Project spielt sich Solo mit dem Automa wirklich "elegant" trotz der komplexen Denkaufgabe ist es fast immer ein tolles Spielgefühl,

    Die "Aktionen" vom Automa sind erstaunlich gut balanciert ... oft genug denkt man dann mein Gott jetzt hat er mir eine Option verbaut die ich gerade jetzt dringend gebraucht hätte! Das wirkt sehr lebendig und dynamisch !!!

    Des weiteren liebe ich die Variabilität jedes Spiel ist anders, und werde in Zukunft "die Geometrie" des Spielfeldes komplett variabel gestalten.

    9,5/10



    -> Crystal Palace


    zu zweit

    in 75 Minuten

    73 - 66 Punkte


    Ich würde sagen 60% Euro- 40% Wirtschafts- Spiel ... die "liberale" Kreditvergabe reizt enorm, beide Spieler machten früh Schulden um schon in den ersten beiden Runden Siegpunktträchtige Karten zu erwerben und zu bauen, ich nahm in den ersten zwei Runden sogar zwei Kredite, baute Karten und zog mit ca 30 SP davon Runde drei bis Fünf waren von einer Mischstrategie geprägt aus "Geld verdienen" uns "Siegpunktvorsprung halten" Zum Schluß gelang es mir die beiden Kredite auf das Pfund genau zurück zu zahlen - und ich profitierte davon das ich im letzten Zug um ein Feld die Nase bei der Buzz- Leiste vorn hatte und meine Frau das übersah und die Situation nicht mehr "konterte" -Puh :) das sicherte mir einen knappen umkämpften Sieg.

    Sehr feines Ding ... die Skalierung für das zwei Spieler Spiel finde ich gelungen, trotz der starken Verzahnung und der Menge an Möglichkeiten spielt es sich "rund"

    In den zurückliegenden Partien bin ich immer "aggressiv" mit viel Krediten am Anfang vorgegangen, der Twist war dann den richtigen Zeitpunkt zu erwischen um die Geld-Engine zu bauen um zurück zahlen zu können ... das ist echt spannend!:)

    Das Spiel verleitet dazu kommende Partien anders anzugehen - Karten eher nach Synergie Effekten anstatt nach SP zu wählen - die Buzz Leiste stärker einzubinden usw.

    Hat noch einiges an Potential

    Aktuell eine 8,5/10



    -> Pixel Tactics (deutsche Pegasus Version)


    zu zweit

    50 Minuten (unüblich)


    ...für uns ein Klassiker, das einzige wirklich konfrontative Spiel was meine Frau mitspielt^^

    Jeder Spieler startet mit einem gleichen Deck aus 29 Karten, jede der Karten kann Fünffach Wirken, entweder als Anführer mit einer einzigartigen Fähigkeit, als Held mit 3 Unterschiedlichen Effekten je nach Position in der eigenen Arme (Front, Flanke, oder Nachhut) oder als mächtiger Einmal Effekt von der Hand gespielt. Die Zugreihenfolge ist spannend gelöst, jeder Spieler hat in einer Runde drei mal zwei Aktionen, welche Front- Flanke und der Nachut zugeordnet werden, jeder Spieler spielt die Front Aktion abwechseln, dann die Flanke, dann die Nachhut, dann wechselt die Spielreihenfolge so das der Spieler an Position zwei auf Position eins wechselt, dieser hat dann den ersten Zug in der Front, das heißt Spieler zwei hat Runden übergreifend beim Wechsel immer einen Doppelzug ... das kann sollte man gemeinst ausnutzen!^^

    Des weiteren greift man nicht nur Helden und Anführer des Gegenrs an, das Spiel bietet die Möglichkeit über "Einmal Effekte" die Karten Hand des Gegners zu attackieren, auch das kann sehr "schmerzhaft" werden und zuweilen sogar nach hinten losgehen!

    Also die Suchen nach bestmöglichen Synergien und ein "Hauen und Stechen" sehr taktisch viele Überraschungsmomente und Wendungen,

    Die Variabilität ist enorm und die taktische Tiefe hebt das Spiel auf Kenner Niveau!!!

    Pegasus hat seinerzeit in der Deutschen Version das Grundspiel + 4 Promo Karten veröffentlicht, die Erweiterungen sind nur im Englischen original zu erhalten, diese sind aber NICHT mit der Pegasus-Version kompatibel, das die Pegasus-Version größere Spielkarten verwendet.

    Mir reicht das Grundspiel völlig, und ich schätze die Kartengröße (12cmx8cm) sehr :thumbsup:

    8/10

  • Der Januar ist schon vorbei, trotz zwischenzeitiger Erkrankung und auch sonst viel Stress wurde doch einiges gespielt. Zum Einen haben wir uns endlich mal #Maracaibo gegönnt, um das Spiel schleiche ich schon länger rum. Nach einem Jahr in denen eigentlich nur Nischentitel, Solospiele und sonstiges gekauft wurden, hatte ich mal wieder richtig Bock auf einen Euro.


    Nach 3x Solo und einer 2er Partie konnte ich nun schon mal einen ersten Eindruck gewinnen. Und zwar einen sehr guten :) Das Regelwerk erschlug mich erstmal aufgrund der relativ vielen Details, ähnlich wie auch bei Great Western Trail von Pfister. An sich ist das Spiel aber nicht kompliziert und die Anleitung meiner Meinung sehr gut gemacht. Einmal gelernt blieb eigentlich nichts offen und bis heute gab es keine ungeklärten Fragen. Das ist mal eine angenehme Abwechslung :thumbsup:


    Die bietet das Spiel übrigens auch, man kann es gegen Mehrere spielen, alleine und mit Story-Modus oder ohne. Schon toll, was da alles drin steckt! Dazu gutes Material, Spielerboards die plan aufliegen und dicker als ein Blatt Papier sind (geht doch beides!) und ein sehr schönes Spielbrett. Von der Seite aus bin ich schon sehr zufrieden, zumal das Spiel für 55€ nach heutigen Maßstäben preislich noch im Durchschnitt liegt.


    Zum Spiel an sich brauche ich nicht mehr soviel zu sagen, was andere hier nicht schon getan haben. Die Anleihen zu GWT sind für mich erkennbar, mehr aber auch nicht. Die anderen Titel mit denen es verglichen wird, kenne ich nicht. Die Vorteile von GWT bringt es aber mit, nämlich relativ wenig Downtime. Weiter ziehen, Aktion ausführen, fertig. Das was mir in den Vorberichten als relativ lahm erschien, nämlich das Kämpfen passt hier auch ganz formidabel und erscheint mir recht thematisch.

    Klar wäre es schöner wenn man selbst die Kanonen sprechen lassen kann, den Pulverdampf riechen, den Wind spüren und die Schiffe der Mitspieler entern könnte. Aber dann würde es meine Frau vielleicht nicht mit mir spielen ;) Und ich finde es passender das man sich als Privatier einer der großen Mächte anschließt und bei der Eroberung eines Ortes zur Hand geht, als selber irgendwas zu erobern und hinterher als kleiner Schiffskapitän ganze Staaten kontrolliert. Fürs reine Kämpfen gibt’s ja auch gute andere Spiele. Die Machtverhältnisse in der Karibik, die Frage auf wessen Seite man sich schlägt ob Spanier, Franzosen oder Engländer, je nachdem was einen mehr nützt , finde ich als eigentlich interessantesten Part des Spiels. So kanns gehen.

    Was mir weniger gefällt sind die Karten, die Rohstoffe bzw. Gegenstände sind recht klein und schwer zu identifizieren. Außerdem war es in meinen Partie so, das man hinterher eine Unmengen an Karten liegen hat, da wäre weniger mehr meiner Meinung nach. Sprich weniger, teurere Karten. Klar kann man sagen, das hast du doch selbst in der Hand, musst ja nicht so viele kaufen. Aber meinem Eindruck nach, sind viele Karten der Gewinner, da die Kombinationen einfach sehr stark sind, gerade auf der Geld- und Siegpunkte-Einkommensleiste.



    In meiner ersten Solopartie ging ich erwartungsgemäß gegen Jean baden, in der 2. in der Endwertung abgebrochenen Partie fiel mir dann auch auf wieso. Ich hatte immer eine Scheibe von ihrem (seinem?) Tableau genommen, auch wenn sie eigentlich nur eine Karten bekommen hätte. Eine dritte Partie konnte ich dann auch ordnungsgemäß gewinnen, wenn auch nur mit 10Pkt. Vorsprung oder so. Was sehr gefällt ist der (bis aufs Kämpfen) sehr geringe Aufwand, der mit ihr einhergeht. Top! Was ein wenig schade ist, das man sich nicht treiben lassen kann, da die Dame es ja wirklich immer außerordentlich eilig hat…


    Die Partie gegen meine Frau hat mir, zwar nicht nur deswegen, dann daher doch besser gefallen. Wir starteten gleich mit dem Story-Modus und setzten die Segel. Klar das ist (bis jetzt) nichts weltbewegendes, aber ich finde er bringt das gewisse Etwas hinein, was dem reinen Runterspielen einer Partie halt fehlt. Da auch hier bisher der Aufwand überschaubar ist, macht er für mich aus einem sehr guten Spiel eine bis dato 9/10



    Am Donnerstag dann in der Spielerunde über die ich dank Axayacatl gekommen bin, schafften wir nur ein Spiel, wir entschieden uns für #Gentes zu 4.. Ich kannte es bis dahin nicht, von den 3 anderen hatten 2 es früher mal gespielt.


    Mir gefiel es sehr gut, als Grün bekam ich als Starthand die Mietshäuser die beim Geld holen x2 geben und die Trainingsanlagen die gleich ein Schloss entfernen. Da mir Geld als sehr wichtig erschien, um teurere Plättchen und damit Zeit zu sparen und ich ja auch schon einen Multiplikator hatte, schnappte ich mir eine weitere Karte mit einem 2x-. Jetzt bekam ich das 4fache Geld mit einer Aktion, es bot sich an als nächstes den Senat zu holen um in der Mondphase Geld in Siegpunkte zu verwandeln. Mit mehr Erfahrung hätte ich sicher auch die Häuser früher und anders gesetzt. Das Spiel ist ein recht harter Optimierer im Gewand eines Civs, mit mehr Spielerfahrung ist hier deutlich mehr rauszuholen. Was Gentes besonders macht ist die wandelbare Bevölkerungszusammensetzung und der Kniff mit der Zeit. Gefällt mir sehr gut, so gut das ich überlege mir das Spiel mal zu holen wenn ich es günstig kriege. 8/10 nach dem Ersteindruck.



    Die anderen Spieler setzten mehr auf das Platzieren der Häuser und das Verschieben ihrer Bevölkerung um sie für Karten passend zu machen. Ich passte eher die über die Karten zu errichteten Gebäude der Bevölkerung an als umgekehrt und hatte daher keine Mühe den 8 Pkt. Bonus für den 1. mit 8 Gebäuden zu bekommen und mir einen formidablen Punktevorsprung mit den Gebäuden aus der Ära 1 und 2 zu besorgen. Gegen Ende kamen 2 Spieler dann natürlich mit den punkteträchtigen Ära 3-Gebäuden wieder ran, ohne das ich noch gleichermaßen bauen konnte. Am Ende reichte es aber mit 143 Pkt. zu 140; zu 130 zu 107 um knapp zu gewinnen J


      


    Am Tag darauf folgte im kleineren Rahmen zu dritt eine Partie #TimeOfCrisis . Ebenfalls hier die Erstpartie für mich, gegen Axayacatl (gelb) und janove (blau) die es schon ein oder zweimal früher gespielt hatten. Auch hier mit der Erfahrung aus der Partie, hätte ich einige Dinge anders gemacht, so konnte ich am Anfang gut mithalten gegenüber blau, der zu Mitte der Partie dann aber punktemäßig deutlich wegzog und das verkürzte Spiel mit 40 Punkten und mit Abstand als erster erreichte.

    Was mir gut gefällt ist, das es sehr dynamisch ist, wenn auch irgendwie gefühlt unlogisch das man einfach so überall Einfluss nehmen kann. Umso schöner sind aber Ereignisse wie ein gewisser Wanderprediger im nahen Osten, der das gesamte Spiel durcheinander bringt oder Barbaren-Invasionen die Fluch und Segen zu gleich sind. Erste Bewertung wäre 7/10 Punkten, aber was ist schon eine Partie..



    Danach war es schon spät, es folgten noch 3 kurze Runden Les Poilus und einmal Tiefsehabenteuer. Auch hier hatte Janove wieder das bessere Ende für sich und gewann bei Gleichstand mit dem höherwertigerem Schatz. Manno, wo ich mir doch so gute Chancen ausgerechnet hatte :S


    Zu guter Letzt, am Sonntag nochmal solo eine Partie #LegendaryJamesBond . Diese ging leider relativ schnell verloren, da eine Verfolgungsjagd das Gefahrenlevel in die Höhe trieb. Das ist bei dem doch nicht unerheblichen Aufwand zum Spielen, etwas schade. Wer Legendary Encounter Alien schon nicht mochte, weil es ihm zu gespielt vorkam, sollte hier einen großen Bogen machen. Durch das fehlende Erkunden/Scannen hat man eine Option weniger für seine Angriffskarten, so das man sie zu Beginn oft einfach abwerfen muss. Zumindest beim ersten Film (andere hab ich noch nicht ausprobiert) hat man oft wenig Entscheidungsgewalt. Wenn dann doch die passenden Karten kommen, ist es allerdings wieder recht anspruchsvoll die beste Kombination zu finden. Insgesamt muss ich sagen, finde ich spielerisch die Encounter Reihe besser, nichts desto trotz bringt das Spiel das James Bond Feeling klasse rüber. In erster Linie also ein Spiel für Fans, wo das Thema vor der Mechanik kommt.

    Dann aber nur zu zweit, da mit mehr Leuten teilweise, Handlanger oder Heldenkarten aus anderen Filmen mit reingemischt werden müssen. Was für mich gar nicht geht und auch nicht wirklich nachvollziehbar ist. Das hätte man anders lösen müssen.

      


    Einmal editiert, zuletzt von annatar ()

  • Danke für das TTS Angebot. Muss jedoch ablehnen. Zum einen spiele ich Board Games wegen der Haptik und der physikalischen Komponente (und auch um mal nicht am PC zu sein), zum anderen finde ich TTS furchtbar hässlich und extrem umständlich, 2x ausprobiert und direkt nach dem ersten Mal wollte ich mir das nicht nochmal antun. TTS verbinde ich weder mit Spass noch mit Boardgames.

    Schade, aber verständlich. Auch hier gehen unsere Meinungen zu meinem Glück auseinander.


    Getrieben durch die de Vorfreude, dass Aeon's End es hoffentlich 2020 in deutscher Version in Läden kommt und der Tatsache geschuldet am Samstag abend allein vorm PC zu hocken, habe ich mit zwei Freunden ( u.a. theSealion ) eine Kennenlern-Partie Aeon's End über den TTS gespielt. Also, ich hab's erklärt und die anderen beiden haben es kennen gelernt ;). Dafür gibt es einen meiner Meinung nach gelungenen Mod ( Steam Workshop::Aeon's End 2nd Ed. (Scripted) ) dafür, die das Ganze recht flott aufbaut und aus allen Produkten vor der Legacy-Version wählen lässt. Sehr komfortabel lassen sich hier Mages, Marktauslage und Nemesis auf den Tisch bringen, so dass man hier binnen 5 Minuten loslegen kann.

    Gespielt haben wir mit Dezmodia (War Eternal), Indira und Remnant (beide The Outer Dark) und sind gegen Rageborne angetreten. Die Mages meiner Freunden waren mehr oder weniger nach Abbild ohne Wissen, um deren Fähigkeiten gewählt, so dass sie ein paar Runden brauchten, bis klar, war, wie man mit dem Mage und der Marktauslage umzugehen hat.

    Wir beendeten das Spiel mit einem erschöpften Mage und dem Tod von Rageborne. Dank Remnant konnten wir Gravehold noch mal ein Stück wieder aufbauen.


    ---

    Ich bin mir gar nicht sicher, ob es für mich gut ist, bei Aeon's End immer mehr physische Auswahl durch die vielen Produkte zu haben. Eine Setup-Generierung am TTS ist so viel komfortabler, während man daheim am Tisch sich erst mal durch soo viele Kartenstapel wühlen muss. Selbst wenn man eine App verwendet, hat man hinterher immer noch den "Raussuch"-Faktor, der Zeit kostet. Für so eine Art Spiel ist der TTS schon perfekt.


    #AeonsEnd #AeonsEndWarEternal

  • Danke für den Hinweis, da hatten wir die Regeln wohl doch nicht mehr ganz so parat, wie wir dachten :)

  • Die letzte Woche war von zwei Neuankömmlingen geprägt :)


    #HoplomachusOrigins, solo
    Zu Hoplomachus Origins (Chip Theory Games), dem „kleinen Bruder“ des großen Hoplomachus, habe ich im Solo-Thread schon einiges geschrieben:
    RE: Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!
    War ein Spontankauf, lief mir hier ganz überraschend vor die Füße und hat mich diese Woche schon sehr gut unterhalten. Bin inzwischen in Solo-Trial Nr. 5 angekommen, der Schwierigkeitsgrad zieht an :) Ich stolpere immer wieder über kleine Regelunklarheiten, ist aber im Rahmen, BGG + FAQ helfen auch viel. Wirklich empfehlenswertes Teil, gerade solo!









    #WidgetRidge, solo
    Der Kickstarter von Widget Ridge (Furious Tree Games) wurde diese Woche geliefert – ein kleiner Deckbuilder mit durchgeknalltem Steampunk-Thema, da konnte ich nicht widerstehen. Das Basis-Spiel (ich habe direkt ein paar Erweiterungen mit gebacken) habe ich diese Woche 4- oder 5-mal gespielt und kann daher schon ein erstes Ergebnis für mich fällen.


    Widget Ridge ist ein simpler Deckbuilder, alleine die Story dahinter ist aber schon mal was anderes – es ist eine große Wissenschafts-Messe und auf dem Dorf-Marktplatz hat sich eine mechanische Statue verselbständigt, die normalerweise nur an hohen Festtagen unter strenger Beobachtung aktiviert wird. Die läuft jetzt quasi Amok und haut alles kurz und klein. Im Spiel gegeneinander packen wir diese Möglichkeit beim Schopfe und zeigen, wer von uns der beste Nachwuchs-Forscher ist und das meiste „Spark“, das sind hier die Siegpunkte, sammeln und die Statue mit irgendeinem cleveren Gerät deaktivieren kann (wer zuerst 100 Punkte hat, gewinnt). Solo kämpfen wir im ersten Schritt gegen die 3 Helfer der Statue, die mechanischen Bisons, danach gegen den Lord, also die Statue selbst. Dabei versuchen wir, genug Spark (100) zu sammeln, um sie zu deaktivieren, und zu verhindern, dass sie überhitzt und den Marktplatz in Schutt und Asche legt.

    Das ganze funktioniert mit einem schlichten Deckbuilding-Mechanismus – beginnend mit einem Starterdeck verschaffen wir uns mehr und mehr Gold, um den bedrohten Marktplatz noch schnell leer zu kaufen, und sammeln dabei mehr und mehr Spark ein. Das witzige dabei ist, von der wirklich gelungenen Illustration und Beschreibung auf den Karten mal abgesehen, dass wir uns in unserer Werkstatt aus unseren Handkarten durchgeknallte Vorrichtungen basteln können, die uns bei unseren künftigen Zügen unterstützen und an denen wir immer wieder rumschrauben und die wir weiter verbessern können.

    Ein solarbetriebenes Kampfkorsett mit Kühlschlitzen gefällig? Oder doch lieber batteriebetrieben und auf Rädern? Vielleicht auch eine übertrieben stilisierte Frachtrakete mit Antenne? Der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt, die Teile müssen an den Schnittstellen nur zusammenpassen. Hat man so eine Gerätschaft fertig gebaut, sprich: besteht sie aus 3 Teilen, kann man sie am Ende seines Zuges noch einsetzen und sich dadurch Zusatzvorteile verschaffen.

    Ach ja. Wie nett das alles wäre, wäre da nicht das Regelheft… Anscheinend kann man es mir aber auch wirklich nicht recht machen, nur - wenn so elementare Dinge wie eine Siegbedingung beim Solospiel halt schlicht fehlen, werde ich etwas schlecht gelaunt. Es bleiben einfach einige Fragen übrig, die ich versuche, für mich logisch aufzulösen, und ich weiß auch nicht, ob ich alles richtig spiele, ich lese mich bei BGG nochmal rein. Ärgerlich bei einem eigentlich so simplen Spiel. Überflieger ist das keiner, die Kartenqualität ist auch keine wirklich gute (selbst ich denke über Sleeven nach), aber für ein paar spaßige Runden taugt es, schon allein durch die witzigen Elemente, die eingebaut wurden. Gewonnen habe ich von 4 vollständigen Partien bisher auch nur eine. Luft nach oben also, und ich muss ja auch schauen, was in den Erweiterungs-Story-Packs eigentlich alles drin ist.








    #ImperialSettlersEmpiresoftheNorth, solo
    Bei Empires of the North habe ich mich ans zweite Soloszenario gewagt, nachdem ich das erste mit allen Clans gewinnen konnte. Das Szenario bietet dann doch wieder ganz andere Voraussetzungen, es bringt Baugrundstücke mit – 5 feste Plätze hat man von Anfang an, und wenn diese mit Aktionskarten vollgebaut sind, muss man schauen, wo man neue Grundstücke hernimmt, oder ob man andere Karten überbaut, um am Ende mehr Siegpunkte mit überbauten Aktionskarten zu machen.

    Erster Versuch war mit den Panuk, aber da ging ich heftig unter, das kam überhaupt nicht ins Laufen, und mit 32 statt der geforderten 40 Siegpunkte war ich weit vom Ziel entfernt. Die zweite Runde mit den Heidel lief erheblich besser und ich konnte mit 59 Punkten abschließen. Macht mir einen Heidenl-Spaß! Höhö.






    #Ecogon, solo
    Ecogon in der Fortgeschrittenen-Variante wollte auch mal wieder auf den Tisch. Die menschlichen Eingriffe in mein empfindliches Ökosystem nahmen dann doch überhand und am Ende konnte ich die 24 benötigten Punkte leider nicht erreichen. Macht in der Version für Fortgeschrittene auch echt Laune, das ist schon eine andere Liga – zum einen darf Feld dann nicht direkt an Wald grenzen, sondern da muss immer Waldrand dazwischen, zum anderen muss man darauf achten, wer fliegt und wer krabbelt – und wer dann was davon essen möchte. Wirklich ein sehr, sehr schönes Spielchen für zwischendurch, ich denke spätestens in Essen dieses Jahr schnappe ich mir den zweiten Teil dazu auch noch und erweitere mein Ökosystem noch um Flüsse und Seen.




    #Sprawlopolis, solo
    Na zu Sprawlopolis schreib ich nix mehr groß – klein, fein, und wieder fies verloren. Alles wie immer.


    Dann eine schöne Woche euch allen. Heute kam Crystallo an, schon wieder was neues :D

  • #TimeOfCrisis

    ...und das verkürzte Spiel mit 40 Punkten...

    Ich kann nur empfehlen - spielt bis 60 Punkten, ansonsten ist der erste Emperor nur sehr schwer vom Sieg abzuhalten! Die Zeit um sich einen Pretender (gelbe 4) leisten zu können, ist meistens zu kurz. Auch die Erweiterung sei euch ans Herz gelegt...

    Dieses "übergreifende" agieren ist politischer Einfluss, man ist ja schon überall vertreten und "füttert die Gerüchteküche" um die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten zu bereinigen - oder so...:saint:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich kann nur empfehlen - spielt bis 60 Punkten, ansonsten ist der erste Emperor nur sehr schwer vom Sieg abzuhalten! Die Zeit um sich einen Pretender (gelbe 4) leisten zu können, ist meistens zu kurz. Auch die Erweiterung sei euch ans Herz gelegt...

    Wir hatten in der Tat sogar 3 verschiedene Emperor, also jeder saß mindestens 1 Runde mal in Rom, der Gewinner natürlich länger :gott: Der Priester in Syrien hat das Ganze recht früh schon zu einem Verbanque-Spiel gemacht, da dort und in Rom jedes Mal ein Support abgezogen wurde. Da wackelte der Thron doch immer mal wieder deutlich. Sofern wir alles richtig gespielt haben. Auch die Erweiterung war (teilweise) glaub ich mit drin, bin mir aber nicht sicher.


    Ein interessantes Spiel auf jeden Fall, vor allem mal kein Regelmonster :thumbsup:

  • Der Priester in Syrien...

    Hat Syrien überhaupt mitgespielt? Da fehlt zumindest ein neutraler oder ein Spieler-Governor oder ein "not used"-Marker.

    Stimmt, ihr hattet zumindest die neuen Karten der Erweiterung mit dabei, 2 blaue 2´er sind zu sehen - und keine Sleeves! =O;)

    Hattet ihr auch die unterschiedlichen Emperor zur Auswahl?

    Ich sehe keine Armeen in "Feindesland", also bei den Barbaren zu Hause :evil:. Dahin darf man als Spieler auch einfallen um sich militärische Punkte zu holen - nur falls ihr das übersehen haben solltet...

    ToC ist ein grandioses Spiel!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hat Syrien überhaupt mitgespielt? Da fehlt zumindest ein neutraler oder ein Spieler-Governor oder ein "not used"-Marker.

    Stimmt, ihr hattet zumindest die neuen Karten der Erweiterung mit dabei, 2 blaue 2´er sind zu sehen - und keine Sleeves! =O;)

    Hattet ihr auch die unterschiedlichen Emperor zur Auswahl?

    Ich sehe keine Armeen in "Feindesland", also bei den Barbaren zu Hause :evil: . Dahin darf man als Spieler auch einfallen um sich militärische Punkte zu holen - nur falls ihr das übersehen haben solltet...

    ToC ist ein grandioses Spiel!

    Ja Syrien war mein Startgebiet. Durch den Stress da mit dem Priester und einer drohenden Sassaniden (schreibt man das so :/) Invasion hatte ich mich dann kurzentschlossen dazu entschieden, nach Gallien umzuziehen hehe. Die Legion voraus und der Gouverneur hinterher. Bis kurz vor Schluss wollte dann auch keiner mehr nach Syrien, daher dann meiste Zeit neutral.


    Das man bei den Barbaren einfallen kann, haben wir in der Tat 2/3 des Spiels lang, falsch gespielt. Das wäre für mich auch wirklich nicht uninteressant gewesen. Aber wie gesagt Erst-Partie für mich und erste Partie nach langer Zeit für die anderen, kann passieren :)


    Unterschiedliche Emperor?


    Grandios würde ich noch nicht sagen, aber definitiv gut und mit noch viel Potenzial (mehr Spieler, mehr Spielerfahrung, Erweiterung. korrekte Regeln....) nach oben

  • Bei uns fanden in letzter Zeit einige (naja… zwei) ältere Titel ihren Weg auf den Tisch: Myth und MERCS – Recon. Beides Megacon Games, beides Spiele mit dem einen oder anderen Problem. Trotzdem bin ich persönlich grosser Fan der Megacon-Spiele, weil sie einfach gut sind. Eigenständige Mechanik, eigenständiges Setting, eigenständiges Spielgefühl.



    Fangen wir mal mit #MERCSRecon an.

    Das CCC-Team hatte eine einfache Aufgabe: Rein und alles in Schutt und Asche legen. Eigene Verluste: egal. Zivile Verluste: egal. Extraktion: egal. Hauptsache, alles was irgendeinen Wert für die gegnerische Megacon haben könnte, liegt in Trümmern, insbesondere der Fusionsreaktor und alles was für seine Funktion nötig ist. Der Incinerator streichelte im Aufzug schon liebevoll seinen Flammenwerfer – das sollte eine Mission ganz nach seinem Geschmack werden…

    Aber damit man in Ruhe Chaos anrichten kann ist es trotzdem von Vorteil, erstmal ein niedriges Profil zu bewahren. Die Angestellten, die auf dem Flur in der Nähe des Aufzugs unterwegs waren, wurden deshalb gefangengenommen und ruhiggestellt. Und weil die Gelegenheit gerade günstig war und der Scanner nicht sehr viele Kontakte in der Nähe anzeigte, teilte sich das Team auf. Der Gunner ging in den Konferenzraum, nahm noch das Medikit mit und zog den Abzug der automatischen Shotgun durch. Der Incinerator war in die Baracken geschlendert und steckte dort mit fauchendem Flammenwerfer alles in Brand. Demo und Breacher kümmerten sich um den Eindämmungsraum. Und der Leader erschoss neben Sicherheitspersonal auch noch einen Arbeiter, der ins Feuer gelaufen war. Jetzt war zumindest unmissverständlich klar, dass sie hier waren.

    Von diesem Zeitpunkt an wurde es nur noch besser. Gunner und Incinerator liefen Amok im Gebäude, der Breacher hackte noch eine mit Flammenwerfer bestückte Drohne, und der Demo warf mit Granaten um sich. Einige Zeit später brannte das Gebäude lichterloh und der Fusionsreaktor war nur noch ein Haufen Schrott. Der Security-Level war zwar hoch, aber für eine Intervention war es zu spat – es gab nichts mehr zu schützen.



    Fazit:

    Wir haben mit einigen Hausregeln gespielt, und nach der langen Zeit auch die eine oder andere Sache übersehen (Security-Level-Increase bei 8 OpFor im Gebäude beispielsweise), weshalb das Spiel einfach war wie auch schon. Aber egal. Es hat extrem viel Spass gemacht, und ich bin froh, den ganzen Kickstarter-Kram für das Spiel zu haben. :)




    Weiter mit #Myth. Hier haben wir das Story-Modul “Stone of Life” angefangen, das mit dem Content des Grundspiels spielbar ist.

    Akolyth und Zauberer sind auf Basis von Gerüchten nach River Falls gegangen und finden dort einen ausgetrockneten Fluss, verängstigte Bewohner und haufenweise Crawler und Stalker vor. Wie es scheint, wurde der magische Schutzstein des Dorfs gestohlen. Die Diebin ist noch hier – sie wurde bei der Flucht vergiftet und kam nicht weit. Die Spur führt in die alte, nicht mehr genutzte Kaserne, die von einem riesigen Nest eingenommen ist. Nach einem harten – einem wirklich harten – Kampf schaffen es Akolyth und Zauberer, das Nest zu zerstören und bekommen die Gegnerflut langsam in den Griff. Wie sich herausstellt, ist die Diebin tatsächlich noch hier – bewacht von haufenweise Netzen, Crawlern und Stalkern. Mit guter Zusammenarbeit kommt der Akolyth nahe genug an sie heran, um zumindest ihre Vergiftung zu heilen. Die Gegner sind zwar immer noch da, aber immerhin besteht nicht mehr die Gefahr, dass die einzige Informationsquelle wegstirbt.

    Die Diebin gesteht alles und erklärt den beiden Helden, wo sie war, als sie von den Insekten überrannt und vergiftet wurde: den Fluss hinauf, tiefer in die Wildnis. Die beiden folgen ihrer Beschreibung und finden noch mehr Crawler und Stalker, die sich allerdings ungewöhnlich intelligent verhalten. Kurz danach wissen sie dann auch warum: eine Königin. Schwach, aber trotzdem gefährlich. Es folgt ein kurzer, intensiver Kampf, bevor die Königin tiefer in die Höhle verschwindet….



    Fazit:

    Mir gefällt #Myth ausgesprochen gut. Ich habe es ewig nicht mehr gespielt – zu Unrecht. Die Freiheit im Helden- und Dunkelheitszyklus finde ich extrem gut. Keine festen Abfolgen, sondern eine Aktivierung über die insgesamt ausgebenen Aktionspunkte und eine Limitierung der Heldenaktionen über die spielbare Anzahl Aktionen und die verfügbare Anzahl Slots für ausgespielte Karten. Mir persönlich gefällt auch das freie Spiel sehr gut – einfach mal losziehen und “on the go” entscheiden, wo man hin will. Vielleicht gibt’s Quests, vielleicht gibt’s viele Monster, vielleicht wenig, vielleicht Bosse, vielleicht Fallen… Ich finds super, meiner Frau ist es etwas zu frei. Und das freie Spiel macht imho erst Sinn, wenn die Helden schon etwas weiter sind, damit man nicht immer wieder mit leeren Händen anfängt. Wie MERCS – Recon hat auch Myth eine ganze Reihe an Problemen, aber die nehme ich für die Vorteile gerne in Kauf.





    Ausserdem haben wir noch die ersten fünf Missionen von #SecretsOfTheLostStation gespielt. In vielerlei Hinsicht der absolute Gegensatz zu Myth was Freiheitsgrade angeht. Ein Urteil will ich mir noch nicht erlauben. Ich habe das Gefühl, wir sind immer noch im “Tutorial” und das Spiel agiert noch mit angezogener Handbremse: wir lernen immer noch die Station kennen, reparieren die grundlegenden Systemkomponenten der Station und werden ins Setting eingeführt. Mal schauen, wie es sich weiterentwickelt.


    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Unterschiedliche Emperor?

    Yep, es gibt je einen der die unterschiedlichen Strömungen bedient - einmal der "herkömmliche" mit Sitz in Italien. Dann der militärische (kämpft mit einem General und seinen Legionen um doppelt Punkte für Kämpfe zu kassieren), sowie der auswärtige. Er läßt sich in irgendeiner Provinz nieder und verdoppelt dort seine Punkte. Je nach Situation ermöglicht es dir ein etwas längeres Dasein als Emperor. ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • bzgl ToC: müsste der Supportlevel von Italia nicht 3 sein? Blau hat Gouverneure in 3 Provinzen, und ich sehe nichts, was ihn senken würde.

    Syria ist neutral, je nach Zeitpunkt des Fotos könnte auch der Barbarenleader dort seinen negativen Einfluss ausüben...

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  • Unterschiedliche Emperor?

    Yep, es gibt je einen der die unterschiedlichen Strömungen bedient - einmal der "herkömmliche" mit Sitz in Italien. Dann der militärische (kämpft mit einem General und seinen Legionen um doppelt Punkte für Kämpfe zu kassieren), sowie der auswärtige. Er läßt sich in irgendeiner Provinz nieder und verdoppelt dort seine Punkte. Je nach Situation ermöglicht es dir ein etwas längeres Dasein als Emperor. ;)

    Torlok

    Es ist ja mein Spiel gewesen und ich wollte nicht gleich alle Neuheiten (die ich selber noch nicht kenne) reinbringen. Übrigens wurde ich von dem bösen annatar gleich im zweiten Zug in meiner neu errichteten Provinz angegangen. Grundregel daher: Immer mit einer neuen Armee versehen. Wie du merkst, fehlte uns noch die Spielerfahrung. Ohne den Wüstenpriester hätte janove schneller gewonnen gehabt.

    Deine Anmerkung zur 4er Pretender Karte ist uns auch aufgefallen. Mir scheint, dass das Grundspiel da eine Schwäche hatte.

    Sleevst du grundsätzlich deine Spiele?

  • Sleevst du grundsätzlich deine Spiele?

    Meistens, wenn die Karten oft gemischt werden. Sind sie hingegen nur zur Übersicht gedacht oder liegen als Info bereit oder nur selten zu mischen, dann nicht.

    Die „Schwäche“ des Grundspiels tritt ja nur beim kurzen Spiel bis 40 Punkten auf. Eine valide Taktik könnte auch darin bestehen, zuerst auf 3 Provinzen zu kommen - 4 sind zuviel, gibt nur Ärger mit den lieben Mitspielern, und sie dann mit gelben Karten im Supportlevel zu pushen. Damit kommst du schneller an den Pretender und Gebäude! Pro Provinz 3 davon (je eins jeder Art) sind dann satte 9 Punkte, dazu noch die Provinzpunkte und du sackst insgesamt 12 ein. Etwas Glück mit den Barbaren gehört aber dazu, sollten die dich von Beginn an piesacken, wird das nichts. Pläne müssen auch mal angepasst werden...

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