auch mal wieder ein kleiner Bericht.
Das Interessanteste zuerst:
On Mars
Heute am Spieletreff ergab sich eine Runde In Mars zu viert. Ich war einer von drei Erstspielern. (und Es war auch mein erster Lacerda)
Dann erst mal die harten Fakten:
- Aufbau und Erklärung: 75 Minuten
- Spielzeit: 3 Stunden und 30 Minuten
- Downtime: weniger schlimm als erwartet
- Punkte lagen zwischen 65 (Ich) und 83 (Der Sieger)
Die zentrale Frage ist: Fliegen oder bleiben? (Nur wer fliegt bekommt seine Arbeiter zurück...) Und man bräuchte doch so viele Aktionen...
Für die weniger On Mars Interessierten: Es gibt zwei Aktions-Seiten: Die Oberfläche und den Orbit, die eingesetzten Arbeiter verbleiben dort bis zum zwei maligen Wechsel (hin und zurück). Dieser Wechsel ist mechanisch in der ersten Spielhälfte der wirklich spannende Teil.
In der zweiten Spielhälfte wird eine sie der Orbit eher "Special Interest" und der mechanisch spannende Teil verschiebt sich zu den möglichen Nebenaktktionen mit guten Punktesynergien. Die darf man zusätzlich vor oder nach der Hauptaktion machen und evtl. auch welche der Mitspieler oder evtl. auch kostenlos ...
Der Schlüssel zum Sieg waren bei uns die Erdaufträge. Unser Sieger hat damit 33 Punkte gemacht, die beiden hinteren Plätze Null. Ich hatte eine "Mischstrategie" (erstes Spiel, alles mal machen ...) und habe über Gebäude, Raketen und beim Aufwerten der Station mit Komplexen ganz gut gepunktet. Bei den Wissenschaftlern und dem Technologien sah es eher nicht so gut aus. Der Vorletzte hatte eine Technologie-lastige Strategie. Der zweite hatte auch eine Misch-Strategie, aber erfüllte Erdaufträge und der Gewinner katapultierte sich mit Erdaufträgen von "abgeschlagen" zu "klarer Gewinner" ...
Weiterhin sehr spannend an dem Spiel finde ich, dass es eindeutig eine Tempo-Ökonomie ist. Man hat immer nur eine, vielleicht zwei Aktionen, diese kann man aber mit weiteren Ressourcen verstärken. Klar hat man immer zu wenig Arbeitskraft, Rohstoffe oder Kristalle, aber Caverna-Zwerge oder Terra-formende Gaia-Projektler können von solchem "Überfluss" nur träumen...
Spaß hat es uns allen gemacht, aber ich hab trotzdem Kritikpunkte:
- Fizzelige Miniregeln gibt's einen Haufen. "Welche Kosten muss ich trotz Wissenschaftler jetzt noch bezahlen?" Ich kann mir kein Spiel vorstellen, indem ich nicht irgendwas vergesse... Belohnung nehmen, produzieren... Technologie-Sauerstoff ...
- Ich hab nicht so den Überblick was meine drei Mitspieler so an Möglichkeiten für mich bieten... Technologien, Einsetzmöglichkeiten für Wissenschaftler ...
Also in Summe ein gutes Spiel. Für mich vielleicht etwas zu fizzelig und "expertig".
Mal ein willkürlicher Vergleich mit Haus Projekt:
Von den Regeln her, finde ich es einfacher als Gaia-Projekt. On Mars halte ich auch für verzeihender, also einfacher befriedigend zu spielen. Und ich denke Gaia Projekt hat mehr strategische Tiefe.
Mystic Vale
An Wochenende hatte ich Besuch und gespielt wurde Mystic Vale. Zweimal zu viert und einmal zu dritt. (Das Spiel liegt mir wohl nicht... mein bestes Ergebnis war Platz drei.)
Zweimal beschränkten wir uns auf das Grundspiel, einmal mit allen Karten der Erweiterungen (außer dem Garten des Zwielchts), aber ohne Anführer oder Totems usw.
Und mir gefällt es besser als Dominion. Ich mag es, wenn man sein Deck in unterschiedliche Richtungen verbessern kann. Siegpunkte für ein (zu) schnelles Spielende, Wachstum für höhere Geschwindigkeit oder eben Unterstützungen.
Auch das Push-your-Luck mir drum Verderben finde ich super.
Zu viert mir allen Aufwertungen war es dann aber sehr ... willkürlich. Würde ich so nicht mehr machen. Nächtes Mal dann mit Anführen und Konklave Decks.
Auf der Haben-Seite steht:
- Kurze Spielzeit
- Einfache Regeln
- Tolle Spieltiefe
- Tolles Konzept
Weniger Toll:
- Das Spiel endet sobald man die ersten richtig guten Karten hat
- Das Aufräumen und Aufbewahren (Das Insert wird mich wohl verlassen müssen)
Islebound
Neben Mystic Vale hab ich mal wieder Werbung für Islebound gemacht. Gewonnen hat diesmal der Spieler, welcher die Einflusssteine und Trompeten Challanges Alm besten nutzen konnte. Meine Gebäude-Bau-Strategie hat eher mäßig funktioniert und nur für den dritten Platz gereicht. Zu viert mit Erklären in knapp zwei Stunden gespielt. Alle hatten Spaß.
(Und ja ich finde Islebound noch besser als Mystic Vale oder On Mars )
Außerdem wurde viel Lama und Skull King gespielt.
#OnMars , #MysticeVale , #Islebound , #Lama und #SkullKing