Beiträge von annatar im Thema „27.01.-02.02.2020“

    Hat Syrien überhaupt mitgespielt? Da fehlt zumindest ein neutraler oder ein Spieler-Governor oder ein "not used"-Marker.

    Stimmt, ihr hattet zumindest die neuen Karten der Erweiterung mit dabei, 2 blaue 2´er sind zu sehen - und keine Sleeves! =O;)

    Hattet ihr auch die unterschiedlichen Emperor zur Auswahl?

    Ich sehe keine Armeen in "Feindesland", also bei den Barbaren zu Hause :evil: . Dahin darf man als Spieler auch einfallen um sich militärische Punkte zu holen - nur falls ihr das übersehen haben solltet...

    ToC ist ein grandioses Spiel!

    Ja Syrien war mein Startgebiet. Durch den Stress da mit dem Priester und einer drohenden Sassaniden (schreibt man das so :/) Invasion hatte ich mich dann kurzentschlossen dazu entschieden, nach Gallien umzuziehen hehe. Die Legion voraus und der Gouverneur hinterher. Bis kurz vor Schluss wollte dann auch keiner mehr nach Syrien, daher dann meiste Zeit neutral.


    Das man bei den Barbaren einfallen kann, haben wir in der Tat 2/3 des Spiels lang, falsch gespielt. Das wäre für mich auch wirklich nicht uninteressant gewesen. Aber wie gesagt Erst-Partie für mich und erste Partie nach langer Zeit für die anderen, kann passieren :)


    Unterschiedliche Emperor?


    Grandios würde ich noch nicht sagen, aber definitiv gut und mit noch viel Potenzial (mehr Spieler, mehr Spielerfahrung, Erweiterung. korrekte Regeln....) nach oben

    Ich kann nur empfehlen - spielt bis 60 Punkten, ansonsten ist der erste Emperor nur sehr schwer vom Sieg abzuhalten! Die Zeit um sich einen Pretender (gelbe 4) leisten zu können, ist meistens zu kurz. Auch die Erweiterung sei euch ans Herz gelegt...

    Wir hatten in der Tat sogar 3 verschiedene Emperor, also jeder saß mindestens 1 Runde mal in Rom, der Gewinner natürlich länger :gott: Der Priester in Syrien hat das Ganze recht früh schon zu einem Verbanque-Spiel gemacht, da dort und in Rom jedes Mal ein Support abgezogen wurde. Da wackelte der Thron doch immer mal wieder deutlich. Sofern wir alles richtig gespielt haben. Auch die Erweiterung war (teilweise) glaub ich mit drin, bin mir aber nicht sicher.


    Ein interessantes Spiel auf jeden Fall, vor allem mal kein Regelmonster :thumbsup:

    Der Januar ist schon vorbei, trotz zwischenzeitiger Erkrankung und auch sonst viel Stress wurde doch einiges gespielt. Zum Einen haben wir uns endlich mal #Maracaibo gegönnt, um das Spiel schleiche ich schon länger rum. Nach einem Jahr in denen eigentlich nur Nischentitel, Solospiele und sonstiges gekauft wurden, hatte ich mal wieder richtig Bock auf einen Euro.


    Nach 3x Solo und einer 2er Partie konnte ich nun schon mal einen ersten Eindruck gewinnen. Und zwar einen sehr guten :) Das Regelwerk erschlug mich erstmal aufgrund der relativ vielen Details, ähnlich wie auch bei Great Western Trail von Pfister. An sich ist das Spiel aber nicht kompliziert und die Anleitung meiner Meinung sehr gut gemacht. Einmal gelernt blieb eigentlich nichts offen und bis heute gab es keine ungeklärten Fragen. Das ist mal eine angenehme Abwechslung :thumbsup:


    Die bietet das Spiel übrigens auch, man kann es gegen Mehrere spielen, alleine und mit Story-Modus oder ohne. Schon toll, was da alles drin steckt! Dazu gutes Material, Spielerboards die plan aufliegen und dicker als ein Blatt Papier sind (geht doch beides!) und ein sehr schönes Spielbrett. Von der Seite aus bin ich schon sehr zufrieden, zumal das Spiel für 55€ nach heutigen Maßstäben preislich noch im Durchschnitt liegt.


    Zum Spiel an sich brauche ich nicht mehr soviel zu sagen, was andere hier nicht schon getan haben. Die Anleihen zu GWT sind für mich erkennbar, mehr aber auch nicht. Die anderen Titel mit denen es verglichen wird, kenne ich nicht. Die Vorteile von GWT bringt es aber mit, nämlich relativ wenig Downtime. Weiter ziehen, Aktion ausführen, fertig. Das was mir in den Vorberichten als relativ lahm erschien, nämlich das Kämpfen passt hier auch ganz formidabel und erscheint mir recht thematisch.

    Klar wäre es schöner wenn man selbst die Kanonen sprechen lassen kann, den Pulverdampf riechen, den Wind spüren und die Schiffe der Mitspieler entern könnte. Aber dann würde es meine Frau vielleicht nicht mit mir spielen ;) Und ich finde es passender das man sich als Privatier einer der großen Mächte anschließt und bei der Eroberung eines Ortes zur Hand geht, als selber irgendwas zu erobern und hinterher als kleiner Schiffskapitän ganze Staaten kontrolliert. Fürs reine Kämpfen gibt’s ja auch gute andere Spiele. Die Machtverhältnisse in der Karibik, die Frage auf wessen Seite man sich schlägt ob Spanier, Franzosen oder Engländer, je nachdem was einen mehr nützt , finde ich als eigentlich interessantesten Part des Spiels. So kanns gehen.

    Was mir weniger gefällt sind die Karten, die Rohstoffe bzw. Gegenstände sind recht klein und schwer zu identifizieren. Außerdem war es in meinen Partie so, das man hinterher eine Unmengen an Karten liegen hat, da wäre weniger mehr meiner Meinung nach. Sprich weniger, teurere Karten. Klar kann man sagen, das hast du doch selbst in der Hand, musst ja nicht so viele kaufen. Aber meinem Eindruck nach, sind viele Karten der Gewinner, da die Kombinationen einfach sehr stark sind, gerade auf der Geld- und Siegpunkte-Einkommensleiste.



    In meiner ersten Solopartie ging ich erwartungsgemäß gegen Jean baden, in der 2. in der Endwertung abgebrochenen Partie fiel mir dann auch auf wieso. Ich hatte immer eine Scheibe von ihrem (seinem?) Tableau genommen, auch wenn sie eigentlich nur eine Karten bekommen hätte. Eine dritte Partie konnte ich dann auch ordnungsgemäß gewinnen, wenn auch nur mit 10Pkt. Vorsprung oder so. Was sehr gefällt ist der (bis aufs Kämpfen) sehr geringe Aufwand, der mit ihr einhergeht. Top! Was ein wenig schade ist, das man sich nicht treiben lassen kann, da die Dame es ja wirklich immer außerordentlich eilig hat…


    Die Partie gegen meine Frau hat mir, zwar nicht nur deswegen, dann daher doch besser gefallen. Wir starteten gleich mit dem Story-Modus und setzten die Segel. Klar das ist (bis jetzt) nichts weltbewegendes, aber ich finde er bringt das gewisse Etwas hinein, was dem reinen Runterspielen einer Partie halt fehlt. Da auch hier bisher der Aufwand überschaubar ist, macht er für mich aus einem sehr guten Spiel eine bis dato 9/10



    Am Donnerstag dann in der Spielerunde über die ich dank Axayacatl gekommen bin, schafften wir nur ein Spiel, wir entschieden uns für #Gentes zu 4.. Ich kannte es bis dahin nicht, von den 3 anderen hatten 2 es früher mal gespielt.


    Mir gefiel es sehr gut, als Grün bekam ich als Starthand die Mietshäuser die beim Geld holen x2 geben und die Trainingsanlagen die gleich ein Schloss entfernen. Da mir Geld als sehr wichtig erschien, um teurere Plättchen und damit Zeit zu sparen und ich ja auch schon einen Multiplikator hatte, schnappte ich mir eine weitere Karte mit einem 2x-. Jetzt bekam ich das 4fache Geld mit einer Aktion, es bot sich an als nächstes den Senat zu holen um in der Mondphase Geld in Siegpunkte zu verwandeln. Mit mehr Erfahrung hätte ich sicher auch die Häuser früher und anders gesetzt. Das Spiel ist ein recht harter Optimierer im Gewand eines Civs, mit mehr Spielerfahrung ist hier deutlich mehr rauszuholen. Was Gentes besonders macht ist die wandelbare Bevölkerungszusammensetzung und der Kniff mit der Zeit. Gefällt mir sehr gut, so gut das ich überlege mir das Spiel mal zu holen wenn ich es günstig kriege. 8/10 nach dem Ersteindruck.



    Die anderen Spieler setzten mehr auf das Platzieren der Häuser und das Verschieben ihrer Bevölkerung um sie für Karten passend zu machen. Ich passte eher die über die Karten zu errichteten Gebäude der Bevölkerung an als umgekehrt und hatte daher keine Mühe den 8 Pkt. Bonus für den 1. mit 8 Gebäuden zu bekommen und mir einen formidablen Punktevorsprung mit den Gebäuden aus der Ära 1 und 2 zu besorgen. Gegen Ende kamen 2 Spieler dann natürlich mit den punkteträchtigen Ära 3-Gebäuden wieder ran, ohne das ich noch gleichermaßen bauen konnte. Am Ende reichte es aber mit 143 Pkt. zu 140; zu 130 zu 107 um knapp zu gewinnen J


      


    Am Tag darauf folgte im kleineren Rahmen zu dritt eine Partie #TimeOfCrisis . Ebenfalls hier die Erstpartie für mich, gegen Axayacatl (gelb) und janove (blau) die es schon ein oder zweimal früher gespielt hatten. Auch hier mit der Erfahrung aus der Partie, hätte ich einige Dinge anders gemacht, so konnte ich am Anfang gut mithalten gegenüber blau, der zu Mitte der Partie dann aber punktemäßig deutlich wegzog und das verkürzte Spiel mit 40 Punkten und mit Abstand als erster erreichte.

    Was mir gut gefällt ist, das es sehr dynamisch ist, wenn auch irgendwie gefühlt unlogisch das man einfach so überall Einfluss nehmen kann. Umso schöner sind aber Ereignisse wie ein gewisser Wanderprediger im nahen Osten, der das gesamte Spiel durcheinander bringt oder Barbaren-Invasionen die Fluch und Segen zu gleich sind. Erste Bewertung wäre 7/10 Punkten, aber was ist schon eine Partie..



    Danach war es schon spät, es folgten noch 3 kurze Runden Les Poilus und einmal Tiefsehabenteuer. Auch hier hatte Janove wieder das bessere Ende für sich und gewann bei Gleichstand mit dem höherwertigerem Schatz. Manno, wo ich mir doch so gute Chancen ausgerechnet hatte :S


    Zu guter Letzt, am Sonntag nochmal solo eine Partie #LegendaryJamesBond . Diese ging leider relativ schnell verloren, da eine Verfolgungsjagd das Gefahrenlevel in die Höhe trieb. Das ist bei dem doch nicht unerheblichen Aufwand zum Spielen, etwas schade. Wer Legendary Encounter Alien schon nicht mochte, weil es ihm zu gespielt vorkam, sollte hier einen großen Bogen machen. Durch das fehlende Erkunden/Scannen hat man eine Option weniger für seine Angriffskarten, so das man sie zu Beginn oft einfach abwerfen muss. Zumindest beim ersten Film (andere hab ich noch nicht ausprobiert) hat man oft wenig Entscheidungsgewalt. Wenn dann doch die passenden Karten kommen, ist es allerdings wieder recht anspruchsvoll die beste Kombination zu finden. Insgesamt muss ich sagen, finde ich spielerisch die Encounter Reihe besser, nichts desto trotz bringt das Spiel das James Bond Feeling klasse rüber. In erster Linie also ein Spiel für Fans, wo das Thema vor der Mechanik kommt.

    Dann aber nur zu zweit, da mit mehr Leuten teilweise, Handlanger oder Heldenkarten aus anderen Filmen mit reingemischt werden müssen. Was für mich gar nicht geht und auch nicht wirklich nachvollziehbar ist. Das hätte man anders lösen müssen.