Beiträge von Bergziege im Thema „27.01.-02.02.2020“

    Die letzte Woche war von zwei Neuankömmlingen geprägt :)


    #HoplomachusOrigins, solo
    Zu Hoplomachus Origins (Chip Theory Games), dem „kleinen Bruder“ des großen Hoplomachus, habe ich im Solo-Thread schon einiges geschrieben:
    RE: Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!
    War ein Spontankauf, lief mir hier ganz überraschend vor die Füße und hat mich diese Woche schon sehr gut unterhalten. Bin inzwischen in Solo-Trial Nr. 5 angekommen, der Schwierigkeitsgrad zieht an :) Ich stolpere immer wieder über kleine Regelunklarheiten, ist aber im Rahmen, BGG + FAQ helfen auch viel. Wirklich empfehlenswertes Teil, gerade solo!









    #WidgetRidge, solo
    Der Kickstarter von Widget Ridge (Furious Tree Games) wurde diese Woche geliefert – ein kleiner Deckbuilder mit durchgeknalltem Steampunk-Thema, da konnte ich nicht widerstehen. Das Basis-Spiel (ich habe direkt ein paar Erweiterungen mit gebacken) habe ich diese Woche 4- oder 5-mal gespielt und kann daher schon ein erstes Ergebnis für mich fällen.


    Widget Ridge ist ein simpler Deckbuilder, alleine die Story dahinter ist aber schon mal was anderes – es ist eine große Wissenschafts-Messe und auf dem Dorf-Marktplatz hat sich eine mechanische Statue verselbständigt, die normalerweise nur an hohen Festtagen unter strenger Beobachtung aktiviert wird. Die läuft jetzt quasi Amok und haut alles kurz und klein. Im Spiel gegeneinander packen wir diese Möglichkeit beim Schopfe und zeigen, wer von uns der beste Nachwuchs-Forscher ist und das meiste „Spark“, das sind hier die Siegpunkte, sammeln und die Statue mit irgendeinem cleveren Gerät deaktivieren kann (wer zuerst 100 Punkte hat, gewinnt). Solo kämpfen wir im ersten Schritt gegen die 3 Helfer der Statue, die mechanischen Bisons, danach gegen den Lord, also die Statue selbst. Dabei versuchen wir, genug Spark (100) zu sammeln, um sie zu deaktivieren, und zu verhindern, dass sie überhitzt und den Marktplatz in Schutt und Asche legt.

    Das ganze funktioniert mit einem schlichten Deckbuilding-Mechanismus – beginnend mit einem Starterdeck verschaffen wir uns mehr und mehr Gold, um den bedrohten Marktplatz noch schnell leer zu kaufen, und sammeln dabei mehr und mehr Spark ein. Das witzige dabei ist, von der wirklich gelungenen Illustration und Beschreibung auf den Karten mal abgesehen, dass wir uns in unserer Werkstatt aus unseren Handkarten durchgeknallte Vorrichtungen basteln können, die uns bei unseren künftigen Zügen unterstützen und an denen wir immer wieder rumschrauben und die wir weiter verbessern können.

    Ein solarbetriebenes Kampfkorsett mit Kühlschlitzen gefällig? Oder doch lieber batteriebetrieben und auf Rädern? Vielleicht auch eine übertrieben stilisierte Frachtrakete mit Antenne? Der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt, die Teile müssen an den Schnittstellen nur zusammenpassen. Hat man so eine Gerätschaft fertig gebaut, sprich: besteht sie aus 3 Teilen, kann man sie am Ende seines Zuges noch einsetzen und sich dadurch Zusatzvorteile verschaffen.

    Ach ja. Wie nett das alles wäre, wäre da nicht das Regelheft… Anscheinend kann man es mir aber auch wirklich nicht recht machen, nur - wenn so elementare Dinge wie eine Siegbedingung beim Solospiel halt schlicht fehlen, werde ich etwas schlecht gelaunt. Es bleiben einfach einige Fragen übrig, die ich versuche, für mich logisch aufzulösen, und ich weiß auch nicht, ob ich alles richtig spiele, ich lese mich bei BGG nochmal rein. Ärgerlich bei einem eigentlich so simplen Spiel. Überflieger ist das keiner, die Kartenqualität ist auch keine wirklich gute (selbst ich denke über Sleeven nach), aber für ein paar spaßige Runden taugt es, schon allein durch die witzigen Elemente, die eingebaut wurden. Gewonnen habe ich von 4 vollständigen Partien bisher auch nur eine. Luft nach oben also, und ich muss ja auch schauen, was in den Erweiterungs-Story-Packs eigentlich alles drin ist.








    #ImperialSettlersEmpiresoftheNorth, solo
    Bei Empires of the North habe ich mich ans zweite Soloszenario gewagt, nachdem ich das erste mit allen Clans gewinnen konnte. Das Szenario bietet dann doch wieder ganz andere Voraussetzungen, es bringt Baugrundstücke mit – 5 feste Plätze hat man von Anfang an, und wenn diese mit Aktionskarten vollgebaut sind, muss man schauen, wo man neue Grundstücke hernimmt, oder ob man andere Karten überbaut, um am Ende mehr Siegpunkte mit überbauten Aktionskarten zu machen.

    Erster Versuch war mit den Panuk, aber da ging ich heftig unter, das kam überhaupt nicht ins Laufen, und mit 32 statt der geforderten 40 Siegpunkte war ich weit vom Ziel entfernt. Die zweite Runde mit den Heidel lief erheblich besser und ich konnte mit 59 Punkten abschließen. Macht mir einen Heidenl-Spaß! Höhö.






    #Ecogon, solo
    Ecogon in der Fortgeschrittenen-Variante wollte auch mal wieder auf den Tisch. Die menschlichen Eingriffe in mein empfindliches Ökosystem nahmen dann doch überhand und am Ende konnte ich die 24 benötigten Punkte leider nicht erreichen. Macht in der Version für Fortgeschrittene auch echt Laune, das ist schon eine andere Liga – zum einen darf Feld dann nicht direkt an Wald grenzen, sondern da muss immer Waldrand dazwischen, zum anderen muss man darauf achten, wer fliegt und wer krabbelt – und wer dann was davon essen möchte. Wirklich ein sehr, sehr schönes Spielchen für zwischendurch, ich denke spätestens in Essen dieses Jahr schnappe ich mir den zweiten Teil dazu auch noch und erweitere mein Ökosystem noch um Flüsse und Seen.




    #Sprawlopolis, solo
    Na zu Sprawlopolis schreib ich nix mehr groß – klein, fein, und wieder fies verloren. Alles wie immer.


    Dann eine schöne Woche euch allen. Heute kam Crystallo an, schon wieder was neues :D