Beiträge von Stilp im Thema „27.01.-02.02.2020“

    Im Winter ist Spielzeit. Vergleiche zu Vorjahren führen uns jedoch vor Augen, dass die abendlichen Erlebnisse am Esszimmertisch auf Brettspiele bezogen, etwas nachlassen. Unter der Woche findet quasi keine Bespaßung diesbezüglich mehr statt. Der Wille unbedingt Neues sofort zu spielen ebbt auch immer mehr ab, zumal die eigenen "Senker" so langsam ins Alter kommen, wo man eine gezielte Anfütterung wagen sollte. Die in 2019 noch "kleingehaltene" Anzahl an Neuzugängen verschärfen das Thema zudem.


    Ägyptische Themenwelten beindrucken meine Frau seit Jahr und Tag. Als Sie die Schachtel beim befreundeten Ehepaar erspähte war klar, was als Erstes gereicht wird. #Pharaon - ein klassisches Euro mit Scheibchen, Plättchen und Kärtchen. Alles schon gesehen? Mitnichten. In der Mitte ist eine Art Rondell montiert, was dazu dient, dass sich mittels Drehbewegung nach jeder Runde die Voraussetzungen, Aktionen auszuführen, ändern. So ist man gezwungen, vorausplanen, mit welchen Ressourcen man auf einen der fünf Spielplanteile agiert. Da der Run auf die siegpunktträchtigen Statthalter- oder Handwerkerkarten nicht lange auf sich warten lässt, war jeder Spieler doch jederzeit gefordert. Das Spiel besticht durch schnelle Züge und nach der ersten Runde bleiben keine Fragen mehr offen. Siegpunkte lassen sich auch dadurch generieren, der wohl fünf wichtigsten Götter zu huldigen, in dem wir deren Bedingungen erfüllen. Irgendwo hab ich neulich gelesen, dass es Frosted Games ins Portfolio übernommen hat. Die werden wissen warum. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass ich diesen "Nichtblender" wohl immer wieder (sogar gerne) mitspielen werde. Sandfarbene Töne sind hier garantiert nicht unthematisch.


    Bei uns wohl der Evergreen seit Ankunft Stufe Eingangstür. #EndeavorAgeOfSail oder #MagisterNavis in der Neuauflage als aufgepimpte Version. Zum wiederholten mal haben uns bei dem Spiel Newbies abgekocht. Kann auch sein, dass ich in den ersten Runden vor lauter Drang, den beiden den für sie bestmöglichsten Zug zu zeigen selbst etwas die Orientierung verlor. Kann auch an der Tatsache liegen, dass ich mich anfangs immer für das Merchant-Deck als Startgebäude entscheide, um möglichst schnell auf den Entwicklungsleisten der Kontinente voranzukommen. Im Gegensatz dazu ist man mit dem Colonial-House in Europa schnell dabei, für die Endwertung wichtige Links/ Schifffahrtsrouten zu generieren, die man auch später in die Welt verlängern kann. Das ist in jedem absolvierten Spiel enorm wichtig und schlägt sich in der Endwertung extrem nieder, wobei man dazu sagen muss, dass wir die Spielseite für 2/3/4 Spieler wählten, damit es kuschlig wird. Apropos. Die beiden Erstentdecker sind erst seit kurzem ein Paar. Er platzierte recht oft einen seiner Marker an die vorletzte Stelle eines Entwicklungsstranges, was die nächste Spielerin und bessere Hälfte uneigennützig zur Gouverneurin in drei Fällen zwang (Gleichstände begünstigen den Letzteinsetzenden). Wobei ich durch die Exploits Saltpeterlager noch etwas rumstänkerte (quasi Kampfopfer nur in jedem zweiten Angriff), um dem Routenschiffer noch bissl an die Planken zu pinkeln. Half aber nüscht. Unser Traumschiffkapitän landete vor seiner Gouvernante einen knappen Sieg und der alte Grantler (demnächst mit Colonial-House startend) landete noch hinter seiner (eigenen) besseren Hälfte. Ahoi. Mies gespielt und trotzdem Spaß gehabt.




    Dann stand letztens #FieseFreundeFetteFeten o.s.ä. auf dem Programm. Wir erdienen uns Karten und "bauen" unsere Persönlichkeit aus, die auf Grundlage von fünf wahllos zugelosten Lebenszielen fußen. Leider bedingen sich die Ziele nicht gegenseitig, sodass man sich die krudesten Eigenschaften später wieder abtrainieren muss. Zu Beginn verwechselte ich die auf den Karten beschriebenen Voraus-setzungen mit dem daraus resultierten Ergebnis/Entwicklung. Äks. So startete ich fromm, mit allem was dazugehört und konnte nach ca. ner (gefühlten) Stunde endlich Ergebnisse in Form der ersten erfüllten Zielkarte vermelden. Etwas überdehnt sind die Ziele schon, denn sexuelle Erfahrungen sollten wohl Motor der ganzen Veranstaltung werden. So hüpfte ich bald mit jedem in die Federn (außer Cron), musste aber schlussendlich dank der denkbar unpassendsten Karte aufgrund meines Lebenswandels zum Abstinenzler mutieren. Man sollte jedem Spiel eine zweite Chance geben, doch für das was es ist, dauert es viel zu lange. Zwei Stunden saßen wir aus, bis der Erste seine fünfte Zielkarte abwerfen konnte. Ich hab schon viele Sachen gespielt, aber ich flehe das Pärchen an, das nächste mal diesen Karton im Regel zu lassen, besser hinter dem Regal. Für Partyspiele gibt es denkbar gehaltvollere Titel, die einem zwischendurch bei Laune halten. Bitte nicht noch mal.




    Warum nicht mal ein minimalistisch gehaltenes niedliches Siedlungsspiel? Da wir in Neufünfland mit blühenden Landschaften gesegnet sind, sollte doch #LittleTown ganz gut passen. Die eurosierte Version des in Japan erschienenen Spiels nun auch bei uns. Von den recht nüchternen Regeln sollte man sich nicht blenden lassen, denn es steckt doch mehr drin, als man vermuten könnte. Regeltechnisch stellt jeder Spieler entweder einen seiner Worker auf den Plan und erntet die benachbarten Ressourcen ab (bekanntermaßen Holz, Stein, Getreide, Fisch...) und zahlt ggf. einem anderen Mtspieler durch diese Nutzung einen Obolus. Zweite Möglichkeit ist die Nutzung des Bauhofes- man stellt einen seiner Knechte dahin, berappt die Kosten bzw. das Baumaterial und pflanzt den Baukörper ins Gelände, dorthin, wo es möglichst hochfrequentiert wird und später Rendite in Form von Mitbenutzung der Mitspieler einbringt, nebst der Belohnung in Form von Siegpunkten (versteht sich). Zum Schluss einer Runde ernährt man sein Personal noch, so man denn kann. Verpeilt man dies, kostet das 3 Siegpunkte- ja ein Streik endet teuer, dafür überleben die Bewohner. Natürlich sollte man seine beiden zufällig vor dem Start gezogenen Ziele erfüllen, was auch wieder mit Siegpunkten belohnt wird. Nettes kleines Euro, leider auch kein Überflieger. Die eigene sog. Platz-Zeit-Konstante (gefühlter thematischer Schwerpunkt hier im Forum) sprach sich gegen eine Anschaffung aus. Löblich die wiedermal überdurchschnittliche Aufmachung von Iello.




    Roll and Write-Spiele beherrschen derzeit die Szene. Egal ob als Ableger eines Brettspieles oder als eigenständig angekündigte Neuheit. Da über das Spiel #OnTour hier bereits der ein oder andere Spielbericht geschrieben wurde, wagten wir uns zu viert an die Aufgabe, selbst als Volksmusikanten Rockband, Countryensemble, Orchester oder was auch immer durch die Staaten zu ziehen. Nach denkbar einfachen Muster (drei Karten werden aufgedeckt, die vorgeben, wo man in welchen Landesteil -nordwest, südwest, nordzentral, südzentral, nordost, südost- seine Eintragungen zu machen hat/darf, folgt ein Würfelwurf mit zwei W10-Würfeln. Nun ist jeder dazu verdonnert, mit dem Ergebnis seine Tour zu planen, immer die Wahrscheinlichkeit im Kopf abschätzend, dass noch Würfe so in die Karte passen mögen, wie es beliebt. Wir wählen aus dem Ergebnis (Bsp. 6 und 7) auf dem Plan also Orte, die wir mit den Zahlen 67 und 76 versehen. Das ist zwar recht einfach, doch fordernd, da einem mit zunehmender Spieldauer der Platz ausgeht, da wie bereits beschrieben, jeder dieser eingetragenen Werte in eine Fläche der beiden benannten Karten eingepflegt werden muss. Pasche ergeben gern gesehene Sternchen mit freier Wahl entsprechend der abhängigen Gegend. Zum Schluss stellte sich das recht chaotisch bei mir heraus, oder eben "küstenstadt-meidend". Auch hier muss man die Materialqualität loben. So gehört sich das. Zumal das Spiel immer wieder ausverkauft ist, muss es seinen Stellenwert in diesem Spielgenre wohl rechtfertigen.



    Derselbe Verlag mit einem "Bid and Write"-Titel, auch neu in 2019. "Bieten" ist normalerweise nicht der beliebteste Mechanismus, dem wir nachfröhnen. Der Eigentümer pries es als "recht lustig" an und es solle nicht lange dauern (so ca. 30 Minuten sollte man einplanen, wenn man die Regeln drauf hat). Also her mit #Q.E. Jeder verkörpert einen Volkwirtschaft (Amerika, China, Japan, Europa, British Common-wealth) und ist im Begriff sich Firmen/ Konzerne zunutze zu machen, für die man schlicht Geldbeträge bietet. Der Dealer, also der, der den aktuellen Konzern zur Einflussnahme zur Verfügung stellt gibt ein Gebot (offen für alle hör- und lesbar) ab. Dann folgen die anderen Spieler- allerdings verdeckt und reichen die Biettafeln (sind als Schecks performt) dem Dealerspieler, welcher nun entscheidet, wer als Höchstbietender nun der Firma Herr wird. Der Glückliche macht nun entsprechende Eintragungen auf seiner Tafel (es gibt die versch. Konzerne mit unterschiedlicher wirtschaftlichen Ausrichtung und Herkunft) und legt seinen eingesetzten Scheck verdeckt ab. Die Mitspieler wissen dabei nur, ob das Gebot höher als das vom Dealer war oder der Dealer eben sein eigenes Gebot gewann. Dann wechselt der Dealer usw. Wer die meisten Punkte auf dem Tableau hat gewinnt- nein, eben nicht. Der eigentliche Clou an der Sache ist nämlich der, dass derjenige verloren hat, der das meiste Geld (unabhängig der Punktemenge) verraucht hat. Mit 200 Geldeinheiten war ich trotz bester Punktausbeute letztendlich zwölf drüber und Nippons Sohn beschämt, weil hintenraus zu gierig. Tolles minimalistisches Spiel.




    Und weil Roll´n Write gerade angesagt ist, legen wir Nummer drei in leicht abgewandelter Flip and Write-Form nach, nämlich #DerKartograph . Als unselbständiger Ableger von Roll Player verschlägt es uns thematisch mit Vermesserwerkzeug (Bleistift und Zettel) über die Nordgrenzen hinaus und wir tragen die uns mittels Kartenvorlage übermittelten Formen und Landschaftstypen in unser anvertrautes (zu kartographierendes) Planquadrat ein. Stimmungsvoll wie in Roll Player dargeboten erfüllen wir in jeder der vier Jahreszeiten möglichst einträglich die jeweils zwei vorhandenen Zielvorgaben. Da wir die Einsteigervariante und die etwas einfacheren Geländetypen wählten, waren wir schnell drin im Geschehen. Das Spiel ist doch in ein paar Sätzen ruckzuck erklärt. Zur besseren Spielbarkeit ersetzten per königlichem Dekret niegelnagelneue Filzstifte die doch eher spärliche Grundausrüstung und so wurden schnell ersten Ergebnisse in die südliche Heimat an den dekadenten Königshof überbracht. Werden (möglichwerweise heilige) Berge mit Eintragungen umkurvt, gibt es Zubrot in Form von Münzen, die wie Punkte zählen, soweit ich das in Erinnerung habe. Eine aufgedeckte Monsterkarte sorgt für Interaktion- denn wir reichen unser mühevolles Tagwerk an den Tischnachbarn, der die Landschaft mit Monstern kontaminiert. Sollten die wiederum nach Rundenende nicht "gebändigt" werden (also mit Erkundungen umschlossen sein), gibt es einen Malus in Form von Minuspunkten. Meine fruchtbaren Ackerkanäle, auf die ich ab dem Sommer "meine Strategie" auslegte, brachten am Ende überraschend 112 Punkte und den Platz an der Sonne. Macht doch mehr Spaß, als vorher gedacht und es darf gern wieder auf den Tisch.




    Auf die Kickstarterkampagne aufmerksam geworden und doch nicht gefördert und später durch die Spielmesse kurzerhand adhoc in den Besitz gelangt ist #Dreamscape -ein abstraktes Spiel, in dem wir in sechs verschiedenen Stationen diverse Scheiben (Wald, Weg, See, Berg) für unsere Traumlandschaft sammeln und diese dann entsprechend von Zielkarten in unser Landschaftstableau einsetzen. Thematisch sind Träume sicher schwierig umzusetzen, doch fanden wir die Art und Weise dieser Umsetzung friedlicher Landschaften beeindruckend, leider konnte die praktische Tauglichkeit für unser Empfinden da nicht ganz mithalten. Der Erwerb dieser Scheiben geht ganz locker flockig von der Hand, auch das Einsetzen des Traumwandlers auf dem Playerboard nebst einhergehender Siegpunktbelohnung ist recht gut machbar, doch geriet es zur Farce, nachdem die erste Zielkarte erfüllt wurde. Jetzt ging es daran, die nächste (gezogene) Zielkarte zu erfüllen. Die diagonal angeordneten Ablagefelder auf den Playerboards machen es da nicht einfacher, in Tetrismanier sein Muster zu generieren. Und wenn man die ca. zehn vorher platzierten Scheiben enfernen/ umbauen/ verschieben/ ersetzen muss, noch dazu wenn bereits Bäume darauf geplanzt wurden, dann führte das zu ner für uns zu hohen Denksport-aufgabe. Bereits das Beispiel in der Spielanleitung ist recht "fordernd", um es mal höflich zu formulieren. Schade. Ich mochte das Artwork wirklich sehr. Vielleicht sind wir auch nur zu umständliche Träumer.




    Kurz vor Weihnachten noch hier im Marktplatz geschossen und sich quasi unverhofft noch unterm Weihnachtsbaum geschlichen hat sich #ChocolateFactory . Hier bauen wir uns eine Konfiserie auf, verwandeln nach allen Regeln der Kunst die Rohmasse (Kakaobohnen) in die verschiedensten Upgrades bis hin zu Pralinenschachteln. Erfreulich an dieser Stelle das wirklich stabile Material und die Spielsteine in Holz bzw. die zum Befeuern der Produktionsmaschinen notwendige Kohle in Form von Acrylkristallen. Wir erfüllen entweder Bestellungen von gezogenen Aufträgen von Kleingeschäften und verdienen uns so Geld/ welche gleich auf der Geldleiste (=Punkte) abgetragen werden oder beliefern größere Kaufhausketten, die am Spielende abhängig von dort erfüllten Aufträgen Punkte/ Geld einbringen. An jedem Tag (=Runde) erhöht sich die zum verheizen benötigte Kohle (und nicht die Leistung der PV-Anlage auf dem Dach), erhält jeder Spieler aus einer Auswahl eine verbesserte Maschine für seine Fabrik und erhält jeder Spieler einen Arbeiter, der uns nicht nur in genau dieser Runde einen gewissen Vorteil verschafft, sondern es auch ermöglicht (nur dann) in eine bestimmte Kaufhauskette zu liefern. Man ist doch recht gefordert, wenngleich das Spiel jetzt nichts neu erfindet. Erfrischend dieser wortwörtliche Enginebuilder, weil wir wirklich mal neues Gerät in unsere altehrwürdigen Mauern einziehen lassen dürfen, um schneller und besser zu produzieren. Ob es langfristig trägt, wird man sehen.




    So sicher jeder hat seine dunklen Flecke in seiner Spielerbiographie. Das sicher unnötigste Übel ist das wohl Auslassen von Spielen, die sich über die Jahre hin zu Klassikern entwickelt haben und die man bisher nur vom Namen her kennt. Das muss ich voran schieben, denn es hat bis zum Jahr 2020 gedauert, bis ich meine ersten Erfahrungen mit #Caylus (dafür in der Luxusausgabe *ätsch*) machen durfte. Zum Spielprinzip deshalb nur soviel, dass wir hinterher doch einhellig der Meinung waren, dass es doch wohl der erste oder besser gesagt einer der ersten erfolgreichen Vertreter der Workerplacer sein dürfte. Ich bin nach einer Partie immer noch baff, mit welcher Fülle an Planungsaufwand so ein alter Schinken mit seinen fast 15 Jahren noch aufwarten kann. Selten soviel Trashtalk erlebt bzw. enttäuschte Gesichter beim Besetzen von Feldern durch Mitspieler. Das Stöhnen beim Passen reihum, verbunden mit dem Verteuern der Folgeaktionen oder die bissigen Bicke beim Zurückziehen des Vogtes und dem drohenden Verpuffen der Aktionen. Ein wirkliches rundes Spiel, für was wir zu viert wirklich 2 3/4 Stunden benötigt haben. Wohl der Grund, weshalb es in 2020 nun als abgespecktere Variante auf dem Markt kommt. Muss aber klar eingestehen, dass in der von uns gespielten Version irgendwie alles passte und mir für meinen Teil zumindest nichts Überbordendes aufgefallen ist. Da greift doch wirklich ein Rädchen ins andere, zumal mit toller Optik, leider zu Lasten der Ikonographien auf den Plättchen, die am anderen Tischende auch mit ausreichender Beleuchtung nur schwer zu deuten waren. Das trügt den insgesamt hervorragenden Gesamteindruck überhaupt nicht. Für mich ein echtes Highlight der letzten Jahre.




    Und neben den paar ganzen Absackern, die hier sicher jeder kennt, will ich nur einen noch erwähnen.

    Bei #Lanzeloth hat man blind fünf Karten vor sich und muss mit jeder neu gezogenen offenen Karte entscheiden, die in seinem Bereich ausliegenden Karten zu ersetzen (Helm, Lanze, Schild, Rüstung und Beinkleider) oder die Fähigkeit der eben gezogenen Karte zu nutzen, bsp. mit einem Mitspieler Karten zu tauschen, Rüstungsteile von diesem anzusehen, oder Teile bei Spielern zu offenbaren etc. Der Clou dabei, dass neben Leinen auch billiges Blech oder silberne bis hin zu güldenen Rüstungsteilen im Kartendeck enthalten sind, die bei Spielende nach Wertigkeit abgerechnet werden. Das Spiel beginnt recht chaotisch, da man durch die anfangs ständigen Wechsel der Rüstungsteile kaum den Überblick behält, wer jetzt was mit welchem Wert teils verdeckt vor sich liegen hat. Wer zu schnell seinen Ritter entblößt/veröffentlicht, muss mitunter wertvolle Teile an seine Mitspieler abgeben. Also jammert man rum und beklagt das Kartenglück und pickt sich hochwertige Teile des/ der Tischnachbarn zusammen, was doch, wie man sieht, recht gut funktionierte. Die Pferdchen erlauben zum Schluss noch eine abschließende Aktion- oder im Fall von Rosinante (s.u.) noch einen Pokal.




    Wiedermal viel zu viel geschrieben. Abschließend muss ich noch anmerken, dass ich aufgrund der Tatsache, Spiele erst ein Mal gespielt zu haben, von einem Urteil, gemessen am BGG-Rating, absehe. Für unser geliebtes #Endeavor gilt das nicht und hier zeigt mir mein Barometer eine 8.5. Für Caylus würde ich sogar noch höher gehen. Der Rest muss sich beweisen, soweit in den Spielgruppen noch vorhanden. Auch Spielstände werden notiert aber nicht elektronisch gespeichert, das Gewinnen(-müssen) steht in den Tischgesellschaften nicht im Vordergrund.