Noch am Freitag gab es wieder ein Treffen der "dritten Gloomhaven Gruppe".
Kurzfristig verschob sich die Teilnahme der Gastgeberin, sodass wir für das erste Szenario an diesem Nachmittag (Szenario 4 - Die Krypta der Verdammten) zu Dritt waren.
Barbar, Tüftler, Felsenherz traten gegen Skelette, Banditen Schützen, Kultisten, Erddämonen, Wind Dämonen an, mit dem Ziel sämtliche Gegner zu töten.
Es gibt vier Räume in diesem Szenario, den ersten Raum konnten wir in 2-3 Runden abschließen.
Ohne viel zu spoilern, wir konnten es erfolgreich abschließen.
Erster Raum.
Der zweite Raum kostete uns etwas mehr Zeit, da in diesem neben Banditen Bogenschützen auch Kultisten die Ankunft der Helden erwarteten.
Diese ließen sich die Chance nicht nehmen und beschworen zusätzlich Skelette ...
Im dritten Raum warteten zwei Erddämonen, jeweils einmal als Elite und einmal als normale Version.
Nach kooperativen Angriffen entschloss sich der Barbar dazu, sich alleine um den noch übrigen Elite Erddämon zu kümmern.
Nicht völlig selbstlos, wie man in weiterer Folge sehen konnte, da er ein Auge auf die im Raum befindliche Schatztruhe geworfen hatte.
Da ich bereits wusste, was sich hier drin befand, habe ich davon Abstand genommen ... wollte dem Barbaren aber nicht das Erlebnis nehmen.
AUTSCH ... 3 Schaden und Vergiftung.
Tja ... auch das gehört zu Gloomhaven.
Der Weg zum vierten und letzten Raum führte wieder an das andere Ende des zweiten Raums, was einiges an Bewegungspunkte kostete.
Der Barbar brauchte dafür bedeutend länger als der flinke Tüftler und der näher positionierte Felsenherz.
Leider wartete im letzten Raum zwei Winddämonen (ebenfalls einmal als Elite und einmal als normale Version) und zwei Kultisten.
Der selbstlose Tüftler haute noch raus, was an Angriffen übrig war und verabschiedete sich dann erschöpft aus diesem Szenario.
So blieben Felsenherz und, etwas weiter zurück, der Barbar um den letzten Monstern den Gar auszumachen.
Gesagt, getan!
Aber einfach war es nicht!
Danach stärkten sich alle drei Helden in den realen Welt, bevor man zu viert (die Gastgeberin kam schlussendlich noch dazu) ein weiteres Szenario bestreiten wollte: Ruinous Crypt
Dieses Mal war die Gruppe erweitert um die Gedankendiebin.
Auch für dieses Szenarios war das Ziel, sämtliche Gegner zu töten.
Aufbau des Szenarios, erster Raum.
Die Nachtdämonen des ersten Raums bereiteten wenige Probleme.
Der nächste Raum zur linken war eine größere Herausforderung, wie so oft wenn (Elite) Feuer Dämonen hohe Schildwerte haben.
Der Tüftler blieb in diesem Raum erschöpft zurück und opferte sich, damit die Gedankendiebin dem letzten Feuer Dämon den Gar ausmachen konnte.
Währenddessen zogen Barbar und Felsenherz in Richtung des letzten Raums, wo sie von Frost Dämonen und Skeletten erwartet wurden.
Felsenherz hatte noch eine Vielzahl an Karten, da der Tüftler es ihm ermöglicht hatte 10 abgeworfene Karten wieder auf seine Hand zu nehmen.
Das war auch notwendig, denn der musste einige Angriffe tanken und Karten hierfür abwerfen!
Es ging sich deshalb ziemlich locker und lässig aus, dass sämtliche Monster das Zeitliche segneten.
Als einziger Charakter verblieb Felsenherz auf Level 2, jedoch konnte er inzwischen sein Lebensziel zu 50% erfüllen:
Je einen Dämon jeder Art zu töten!
Bereits getötete Dämonen: Feuer Dämon, Eis Dämon und Erd Dämon.
Durch diese intensiven Gloomhaven Wochen , ist dieses Spiel bereits 24 Stunden im Jahr 2020 auf den Tisch gekommen.
Intensive Nachbereitung und (erneutes) Regelstudium bereiteten die Grundlage für eine weitere Partie ... dieses Mal sollten alles richtig gespielt werden.
Ich durfte als Startspieler beginnen und entschloss mich nach den ersten gekauften Rindern, mich u.a. auf Gebäude zu konzentrieren.
Meine Spielpartnerin konzentrierte sich auf Cowboys und eine Vielzahl an Rindern, schwenkte im Laufe des Spiels dann um auf Ingenieure.
Ungefähr in der Mitte des Spiels nagte bereits das Gefühl an mir, keine Chance (mehr) zu haben.
Ich versuchte punktereichere Gebäude auf den Spielplan zu bekommen und mit den Gebäuden mehr auszuliefern, was ich allerdings dabei etwas außer Acht ließ war die Tatsache, dass ich keine 4er oder 5er Rinder hatte und so verpasste ich ein paar Mal knapp El Paso (16) und musste bis zum Ende des Spiels zwei Mal nach Kansas City ausliefern.
Das tragische Endergebnis, zumindest für meine Person: 92 : 142
Die 142 Punkte meiner Spielpartnerin kamen zustande, dass sie 3 Mal nach San Francisco ausliefern konnte, enorm viele Rinder kaufen konnte und einige Punkte auch mittels Auftragskarten und Gefahrenplättchen aquirieren konnte.
Ich selbst habe die Hälfte meiner Punkte mit Gebäuden gemacht und der Rest war "Kleinvieh".
Im Nachhinein sehe ich ein paar Möglichkeiten, wie ich ihr einige Punkte - speziell bei den Rindern - verwehren hätte können.
Mir hat das Spiel dennoch sehr viel Spaß gemacht, ich muss wohl Solo etwas üben um meine Strategien besser entwickeln zu können und auf den/die Mitspieler besser reagieren zu können.
Meiner Spielepartnerin hat es ganz gut gefallen, ihr liegen solche Spiele, aber sie meinte dass es schon viel Konzentration und Arbeit für sie wäre.
Ab und zu möchte sie es wieder spielen, wird aber kein (absolutes) Lieblingsspiel von ihr.
Um mich von dieser vernichtenden Niederlage zu erholen, spielten wir noch 11 Partien KLASK.
Das baute mich wieder etwas auf, da ich alle für mich entscheiden konnte.
Mittlerweile grüble ich schon wieder, was ich in Zukunft (alles) besser machen kann bei Great Western Trail ... das macht doch ein gutes Spiel aus, oder etwa nicht?