Beiträge von Braz im Thema „27.01.-02.02.2020“

    Toadstool Hyperborea war super! Zog bei mir nur aus, weil ich Platz brauchende und es noch spielerisch sowie optisch an Scythe erinnerte.

    Hmm....wie meinst du das: Es erinnert dich spielerisch an Scythe?

    Die Spiele sind doch spielerisch grundlegend verschieden: Beim einen habe ich einen Bag-Builder und beim anderen kann ich meine Aktionen mehr oder weniger frei wählen....das macht mE schon einen ordentlichen Unterschied. Für mich sind das tatsächlich 2 verschiedene Spiele. *grübel

    Braz Ich wollte mir hier eigentlich nicht streiten, ich wollte lediglich aufzeigen, dass es bei Nemesis nicht nur schwarz und weiß gibt.
    Klar ist das von dir Geschriebene nur auf dich bezogen und findet sicher bei einer Vielzahl der Nemesis-Spieler anklang, muss er aber nicht.

    *ups

    Nein, als streiten hatte ich es auch nicht aufgefasst und sollte auch von meiner Seite nicht so gemeint sein.

    Dennoch besten Dank für die Klarstellung :peace:

    Allerdings kann ich den Rest deiner Aussage nicht so stehen lassen. Nemesis bietet in beiden Varianten durchaus einen spielerischen Reiz. Ob man semi-kooperativ evtl von seinem Mitspielern ausmanövriert oder gar getötet wird oder kooperativ einfach nicht seine Ziele erreicht ist für mich DAS, was Nemesis mir vermitteln will. Es gibt da keinen Hauptreiz und somit ne Art Trostpflaster. Beide Modi sind durchaus gleichberechtigt und deine Aussage zeigt mir, dass Du den von dir "verteufelten" Koop-Modus noch nicht mal richtig ausprobiert hast. Ich stelle mal die These auf, dass es auf die Gruppe ankommt, welcher Modus zu ihr passt. Nicht jeder kommt mit Player-Elimination klar.

    #Nemesis

    Korrekt. Ich habe den Koop-Modus bislang nur 1x gespielt (zu dritt) und ich fand ihn tatsächlich recht langweilig.

    Korrekt ist auch, dass nicht jeder mit Player Elimination auskommt.

    ABER wenn jemand schreibt, dass er dem Spiel (in der Koop-Variante gespielt) nicht viel abgewinnen kann, dann rate ich ihm, dass er es einmal in der semi-koop Variante ausprobieren soll, bevor er einen falschen Eindruck vom Spiel gewinnt, denn für mich (!) ist das der Hauptreiz am Spiel.

    Die Verallgemeinerung "es gibt da keinen Hauptreiz und somit ne Art Trostpflaster" kann ich so nicht stehen lassen, da sie immer aus Sicht des Spielers betrachtet werden muss: Für mich gibt es diesen einen Hauptreiz, das Spiel spielen zu wollen....für dich halt nicht....

    Natürlich kann man "Schatten über Camelot", um einmal ein weiteres Beispiel zu nennen, sehr gut rein kooperativ spielen....aber der Hauptreiz am Spiel, den ich sehe, dass es einen Verräter geben kann, geht für mich vollkommen verloren.

    Ja, Nemesis funktioniert auch gut kooperativ, das steht doch außer Frage, aber es verliert für mich deutlich an Reiz in dieser Variante...deutlich.

    Nemesis ist ein Spiel, welches ich nie (!) kooperativ spielen würde...höchstens mal aus Not oder zum Antesten.

    Das Spiel lebt ja von der Situation, dass man nicht weiß, welchen Auftrag die anderen haben....das ist für mich der Hauptmotor des Spiels. Jemand, der zum Antrieb hingeht und vollmundig verkündet "Jup, hab`s gecheckt....alle Antriebe sind ok und einsatzbereit" kann man trauen, muss es aber nicht. Genaus so, wie wenn einer auf der Kommandobrücke sagt: "Jup, Ziel ist auf Erde eingestellt"......gerade das macht es doch aus: Das Misstrauen untereinander. Gerade DAS ist doch der Hauptreiz an dem Spiel (jedenfalls für mich). Dieser Aspekt fehlt natürlich gänzlich im kooperativen Spiel. Spätestens wenn man mit der Alienmutter in einem Raum steht und ein Mitspieler schließt die Türen vom Raum, indem man steht, weiß man, was man an einem semi-koop hat: Nämlich in erster Linie Spaß.

    Von daher rate ich dringen mit mehreren Leuten das Spiel noch einmal im semi-koop Modus zu spielen. Das ist wirklich nochmal eine andere Hausnummer.....

    Bei mir gab es:


    #TIMEStories

    T.I.M.E. Stories - Der Marcy Fall

    [keine Spoiler]

    Ich hatte das Spiel zum Spieletreff mitgebracht, nachdem es mehrfach wieder gewünscht wurde. Gespielt hatten wir in dieser Runde bereits den Basisfall und "Die Drachenprophezeiung". Das war aber schon eine Weile her...dennoch wurde mehrmals der nächste Fall gewünscht. Gesagt getan: Ich habe ihn mitgebracht und wir konnten ihn leider an dem einen Abend nicht fertig spielen. Eine Person am Tisch, die ebenfalls mehrmals auf eine Fortsetzung der TIME Stories "Kampagne" pochte, hatte mit dem Marcy Case "etwas" zu schaffen, da sie eine Person ist, die lieber viele Rätsel löst, anstelle sich durch die Geschichte einer Zombie-Apokalypse zu "treiben". Mir hat es aber sehr gut gefallen und der Hauptgrund war für mich der, dass ich es bei dem Spiel einfach mag, wenn ich von neuen starten muss und mir meinen Plan zurecht lege, wohin ich nun zuerst gehe und was ich dort machen muss....des weiteren gefällt mir das Erleben des Abenteuers aus der Panoramasicht eigentlich wirklich gut. Gesamthaft wurde viel diskutiert, der Fall kam mE gemischt an und ich freue mich schon jetzt darauf, ihn in trauter Runde nach einer bestimmten Zeit (Die Drachenprophezeiung) habe ich auch nicht mehr genau im Kopf) noch einmal angehen zu können. Das hat schon was, wenn man vor einer Tür steht und beim zweiten Durchlauf zielsicher den Code eintippt, anstelle, wie beim ersten Mal wild herumzuraten. Also: Hat Spaß gemacht!


    #Ishtar

    Dann gab es eine erste Partie Ishtar. Ishtar gehört für mich in die selbe Gattung von Spielen wie "Five Tribes", "Durch die Wüste" u.v.m:

    Man platziert Plättchen und versucht damit Gebiete einzugrenzen und Punkte damit zu machen. Bei Ishtar legt man Landschaftsplättchen auf einen Spielplan aus. Diese Landschaftsplättchen bekommt man auf einem Marktrad. Man darf das im Uhrzeigersinn nächste Plättchen umsonst nehmen, weiter entfernte Landschaftsplätche kosten pro weiterem Schritt einen Edelstein. Man legt dann die Landschaftsplättche auf den Spielplan gemäß bestimmter Legeregeln aus und versucht dabei eigene Gebiete zu erweitern bzw. den Gegner abzudrängen.

    Etwa "Probleme" hatte ich beim Spiel mit der Bezeichnung "Blumenfeld" und "Garten" und was man nun legal verbinden darf und was nicht. Blumenbeete dürfen z.B. nur zusammengeführt werden, wenn auf dem neuen Blumenfald nur ein Gärtner steht. Ein Garten darf nciht gleichzeitig an 2 Brunnen angeschlossen sein. Tempel/Tafel bringen nur Punkte, wenn sie an Blumenfeldern angrenzen. Der Garten ist hierbei rel. egal. usw.

    Es gibt nicht viele Regeln, aber 3 oder 4 Kernpunkte, bei denen ich so meine Probbleme hatte: "Also was darf ich jetzt nicht anschließen? Blumenfelder oder Gärten....? Wieso bekomme ich jetzt keine 2 Punkte? Ich bin doch nun angrenzend zum Tempel?!" usw.

    Das Spiel hat mir dennoch wirklich gut gefallen und ist spielerisch für mich in einem Fahrwasser wie Five Tribes. Wer an solchen Spielen gefallen findet, hat gute Chancen, dass ihm Ishtar ebenfalls gefällt.