The Bad Karmas and The Curse of the Zodiac

  • Ist es eigentlich halbwegs problemlos machbar, wenn Hauptgerät und ein Controller dasselbe Gerät sind?

    Das funktioniert wenn ich mich nicht ganz täusche nur wenn man solo spielt (oder halt das eine device dann rumreicht. Habe meine erste Partie auf die Weise gespielt. So ultra viel ist auf dem separaten Main device nicht los als das ich da was vermisst hätte.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Dante: Inferno, HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Witchbound

  • Ich habe in der ersten Partien auffällig viele 5er und 6er gewürfelt...

    Das ist doch gut

    Klick 😍

    Top Thematic: Galaxy Defenders, Planet Apocalypse, Death May Die, Arkham + Herr der Ringe LCG, Robinson Crusoe, Nemesis Lockdown

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    Top Euro: Santa Maria, Grand Austria Hotel, Andor, Dune Imperium, Marco Polo, BuBu

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    Crowdfunding aktuell: Death May Die, Beast, Nemesis Retaliation

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    Crowdfunding vielleicht:

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    Top Digital: Dark Souls 1, Resident Evil 4, Residen Evil 2 remake, Metroid Prime 1, Zelda OoT, Rise of the Tomb Raider, Lonely Mountains Downhill

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  • Hab mal im discord nachgefragt, ob bei den ganzen gemeldeten tech issues mit der neuen cthulhu Kampagne auch Teburu mit hardware 2.0 geliefert werden würde. Hier die Antwort:

    Zitat

    The system is designed to only be purchased once, while its modularity will allow us to continue to update the system via firmware well into the future.

    Simply put, there are no plans for a Teburu 2.0

    There are some software issues that will always arise with new software but we're continuing to work on fixing and improving any reported Bugs

    As for connection issues, a lot of it is related to the personal devices being used. While the specs for Apple products are largely uniform, the hardware and operating systems for Android devices and PC wildly vary. Each brand is different, and each one implements Bluetooth completely different from the next, so some devices may function better as Main Devices than others (only the main device needs Bluetooth)

    We encourage everyone to continue to submit support tickets and bug reports, as the more info we have, the better we can improve the experience for everyone and make our future game launches much smoother!

    Also werde ich wohl im sekundärmarkt Ausschau nach dem Teil halten 😁. Wird aber sehr sehr hart zumal es nur so wenige Backer sind weltweit.

    Einmal editiert, zuletzt von K1282 (1. August 2024 um 05:48)

  • So wenige Backer dürften das gar nicht sein, schließlich warte ich schon 4 Tage auf eine Antwort auf mein Ticket. :lachwein:

    Incoming (13 Spiele): Chronicles of Drunagor / Street Masters / Stormsunder / Tidal Blades 2 / Robomon / Nanolyth / Elder Scrolls / Stonesaga / The Last Spell / Dragon Eclipse / Rove / USS Freedom / Green Hell

  • So, ich habe mir das Grundspiel besorgt und gestern Tutorial und heute gegen Aries auf normal ganz ganz knapp nach 11 Runden und über 2 Stunden Spielzeit gewonnen. Mein einer vorhandener Würfel macht genau das, was er tun soll und das zuverlässig, Glück gehabt :) . Es gab zwei Verbindungsabbrüche, die durch Neustart der App behoben werden konnten. Nervig dabei ist eigentlich nur, dass man den Controllern wieder die Helden zuweisen muss. Den Rest speichert die App, so dass sonst ein Neustart recht flott geht. Wir mussten uns erstmal an die Steuerung der App gewöhnen, weil man ohne Anleitung schon ausprobieren muss, was es alles an Infos überhaupt gibt und wo man welche finden kann. Die Angriffe von Aries laufen ja sehr schnell ab, so dass man erst hinterher so wirklich nachvollziehen kann, was denn jetzt gerade passiert ist und was man auf dem Brett jetzt verschieben oder aufstellen muss. Ich bin vom System beeindruckt, das Spiel hat mich jetzt noch nicht richtig überzeugt. Die Kampagne wird aber auf jeden Fall durchgespielt und dann ein Fazit gezogen

  • Ersten Boss Solo gespielt und mit zwei Überlebenden besiegt.

    Nutze Apple IPad und iPhone 12. damit hatte ich keinerlei Verbindungsprobleme. Die Würfel waren alle komplett leer und das Laden bis in den grünen Bereich dauerte fast einen Tag. Musste mit allen Hardware Teilen (Teburu, LED Ring und Würfel) ein Firmware Update machen, welches aber jeweils problemlos durchlief. Daher dauerte es schon eine Weile bis man zum ersten spielen kommt. Wenn’s mal alles geladen und aktuell ist geht es schnell. Richtig gut funktioniert meines Erachtens das abspeichern. Jederzeit konnte ich das System beenden und später weiterspielen. Wenn sich der Controller mal trennt (zweimal insgesamt bisher mit Tutorial) verband er sich von alleine wieder nach kurzer Zeit.

    Den größten Kritikpunkt sehe ich in der Gefahr, dass das Spiel von Software Updates des Herstellers nach jedem iOS Update abhängig ist. Bei Ravensburger war der Support von König Artus Ruck zuck weg und das Ergebnis ist man kann es nicht mehr spielen. Außer man behält immer ein iPhone für jedes Game und aktualisiert das IOS nicht mehr :( ein eher teures Vergnügen…

    Aber wie die App Unterstützung den upkeep verwaltet ist schon sehr angenehm. Direktes losspielen ist möglich ohne langes aufbauen (wenn alles geladen ist). Das System mit Galaxy Defenders wäre echt was feines…

  • Zweiter Kampf der Kampagne liegt hinter uns und das hat mir schon deutlich besser gefallen. Es gab keine verbindungsprobleme oder ähnliches. Wir haben Taurus nach 65 Minuten besiegt und es ist eine schöne Interaktion mit Board und Gelände und ein ausprobieren, was der Boss so macht und wie er reagiert. Ziemlich ähnlich zu Bossen in Videospielen. Richtig gut ist auch die belohnungsphase am Ende, wo man sich einmal für eine neue eigene Karten entscheidet und einmal 4 Boss-Belohnungen angegeben sind und diese müssen unter den Helden aufgeteilt werden. Wenn sich die Spiellänge von 60-120 Minuten pro Boss einpendeln sollte, halte ich das für perfekt. Länger sollte es pro Boss nicht gehen, weil sich dann schon die Bossaktionen häufig wiederholen

    Ich fand nicht alles selbsterklärend in der App und man kann deutlich mehr Informationen zu Helden und Zuständen bekommen, wenn man denn weiß wann man wo klicken muss. Das wird einem im Tutorial aber nicht gezeigt und da es keine Anleitung gibt, ist auch das ein ausprobieren

    2 Mal editiert, zuletzt von BigDaddy (2. August 2024 um 23:59)

  • Schade, dass so viel virtuell auf dem Device bleibt: Keine Gegenstandskarten, keine Hitpoints, ... eigentlich habe ich nichts in der Hand ausser mein Smartphone. Was haptisch bleibt, ist das Würfeln und meine Miniatur, die ich bewege. Trotzdem bin ich gezwungen, das Spielbrett auf den Stand manuell zu aktualisieren, was virtuell vorab passiert ist.

    Für mich bleibt da die neugierige Frage, ob so ein Spiel komplett virtuell im Mehrspielermodus nicht besser aufgehoben wäre? Oder anders gefragt, was der wirkliche Vorteil ist, einige Brettspiel-Elemente beizubehalten, die meisten davon aber virtuell abzubilden?

    Aber eventuell muss man das einfach selbst ausprobieren, um für sich zu entscheiden, ob diese hybride Mischung für einen taugt. Gaia Projekt hatte mich zum Beispiel abgenervt, weil die eigenen Ressourcen durch Leisten anstatt durch Ressourcen-Plättchen abgebildet worden sind. Für einige toll, aber ich konnte damit nicht mehr haptisch vorausplanen. Kleiner Unterschied, grosse Wirkung - für mich.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wie verhält es sich bei dem Spiel denn mit wechselnden Spielern?

    Bei uns sind meistens 1-2 verschiedene Spieler dabei und Kampagnen-Spiele, die eine feste Gruppe brauchen, immer etwas problematisch.

    Könnte beispielsweise ein Spieler für eine Partie aussetzen und ein anderer mit einem anderen Charakter einsteigen?

  • retrok es wird immer mit 4 Helden gespielt egal wieviele aktive Spieler teilnehmen. Die Verteilung der Helden erfolgt reihum nach der Controller Nummer (und die bestimmt sich danach in welcher Reihenfolge man beim joinen den QR Code scannt).

    Spielt man also allein steuert man 4 Helden. Spielt man zu zweit je 2 Helden spielt man zu dritt bekommt Controller 1 zwei Helden und Controller 2 und 3 einen und spielt man zu 4. Dann jeder einen. Es gibt optional auch einen 5 Spieler Modus.

    Ob man von Szenario zu Szenario in der Kampagne die Helden tauschen kann haben wir noch nicht probiert. Man scannt sie aber vor jedem Kampf, also in der Theorie könnte ich da auch einen anderen scannen. Die Frage ist dann aber was ist mit dem Charakterspezifischen Kampagnenfortschritt in Form von freigeschalteten Fähigkeiten und Belohnungen für die vergangenen Kämpfe.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Dante: Inferno, HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Witchbound

  • Gerade einmal das Video vom Brettspielblog etwas durchgeskippt. Ich sehe tatsächlich die Möglichkeiten und vor allem die Vorteile, die so ein System bieten kann. Aber ehrlich gesagt weiß ich niemanden in meinen Runden, der das mitspielen würde. Dann doch lieber entweder klassisch auf der Couch Videospiele zocken, oder schlichte analoge Brettspiele.

    Also für mich ist das wirklich gar nix und ich kann nur hoffen, dass solche Modelle nicht die Zukunft des Brettspiels sind.

    Joa. Nach dem Video von Becki muss ich sagen, dass ich meine Ersteinschätzung bestätigt sehe. Mitspielen würde ich das gerne einmal als Probe, um zu sehen wie viel man wirklich auf die digitalen Geräte schaut und wie wenig/viel Tabletalk vorherrscht. Aber das Geschehene überzeugt mich vom Handling wirklich gar nicht. Gut, dass mich weder der Titel noch das dahinterliegende Spielsystem interessiert. Freut mich für alle, die diesen Hybriden etwas abgewinnen können und damit glücklich werden. Mein damaliger letzter Satz bleibt erst einmal so stehen.

  • Gerade einmal das Video vom Brettspielblog etwas durchgeskippt. Ich sehe tatsächlich die Möglichkeiten und vor allem die Vorteile, die so ein System bieten kann. Aber ehrlich gesagt weiß ich niemanden in meinen Runden, der das mitspielen würde. Dann doch lieber entweder klassisch auf der Couch Videospiele zocken, oder schlichte analoge Brettspiele.

    Also für mich ist das wirklich gar nix und ich kann nur hoffen, dass solche Modelle nicht die Zukunft des Brettspiels sind.

    Joa. Nach dem Video von Becki muss ich sagen, dass ich meine Ersteinschätzung bestätigt sehe. Mitspielen würde ich das gerne einmal als Probe, um zu sehen wie viel man wirklich auf die digitalen Geräte schaut und wie wenig/viel Tabletalk vorherrscht. Aber das Geschehene überzeugt mich vom Handling wirklich gar nicht. Gut, dass mich weder der Titel noch das dahinterliegende Spielsystem interessiert. Freut mich für alle, die diesen Hybriden etwas abgewinnen können und damit glücklich werden. Mein damaliger letzter Satz bleibt erst einmal so stehen.

    Das wird nicht DIE Zukunft des Brettspiels sein, es kann aber eine kleine Nische innerhalb der Brettspiele bilden, falls es erfolgreich ist und dann auch bleibt.

    Ich sehe das mit den digitalen Endgeräten eher folgendermaßen: Statt

    1. Bosskarten in die Hand zu nehmen

    2. sie umzudrehen

    3. vorzulesen

    4. zu überlegen was das bedeutet und dann 5. die Miniaturen händisch zu bewegen und

    6. die Bosshandlungen alle händisch abzuhandeln

    passiert hier das gleiche auf dem digitalen Endgerät, welches mir aber alle upkeep-Schritte außer schritt 5 abnimmt, aber das alles absolut nachvollziehbar präsentiert. Ebenso sehe ich alle meine Handkarten auf meinem endgerät, alle meine Zustände usw., die mir bei einem Klick darauf immer ausführlich erklärt werden, so dass ich nichts irgendwo nachschlagen muss. Statt eine Handkarte also händisch abzuhandeln, passiert dies nach dem Würfelwurf automatisch und wird wieder überall nachvollziehbar angezeigt. Du rechnest dir aber ja selbst vorher aus, was je nach Wurf passieren kann und wie viel Schaden du machen kannst. Nur das Fummeln mit Token oder Leisten usw. wird dir komplett abgenommen

    Die Spielzeit ist also wirklich viel mehr reine Spielzeit (wenn es keine oder kaum technische Probleme gibt) als in Brettspielen ohne die technische Hilfe, weil einem der Verwaltungsaufwand in Sekunden abgenommen wird, der sonst insgesamt sehr viele Minuten der Spielzeit einnimmt. Ein Bosskampf gegen einen der Zodiacs würde daher ohne technische Hilfe bei gleicher Mechanik deutlich länger dauern.

    Muss man ja alles auch nicht mögen, aber deswegen muss man es ja nicht gleich verteufeln oder den Abgesang der komplett analogen Brettspiele befürchten

    3 Mal editiert, zuletzt von BigDaddy (4. August 2024 um 08:17)

  • Schade, dass so viel virtuell auf dem Device bleibt: Keine Gegenstandskarten, keine Hitpoints, ... eigentlich habe ich nichts in der Hand ausser mein Smartphone. Was haptisch bleibt, ist das Würfeln und meine Miniatur, die ich bewege. Trotzdem bin ich gezwungen, das Spielbrett auf den Stand manuell zu aktualisieren, was virtuell vorab passiert ist.

    Genau mein persönlicher Eindruck, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Möchte nicht jemand von den Herren Youtubern hier mal ein Let's Play zu einer Partie machen, mich würde eine echte Live-Partie mit XY Spielern vor ihren Smartphones rein visuell echt mal interessieren ... :rolleyes:

    Für mich bleibt da die neugierige Frage, ob so ein Spiel komplett virtuell im Mehrspielermodus nicht besser aufgehoben wäre? Oder anders gefragt, was der wirkliche Vorteil ist, einige Brettspiel-Elemente beizubehalten, die meisten davon aber virtuell abzubilden?

    Meine Antwort auf deine Frage nach meinen bisherigen Eindrücken, ja. Ich sehe derzeit keinen Vorteil, warum man das nicht komplett virtuell in der App spielen sollte. Viele Spieler spielen ja viel TTS, das würde sich hier meiner persönlichen Auffassung nach total anbieten. Ich sehe keinen Vorteil für diese Masse an Technik und Kosten, wenn man nur einen Schritt davon entfernt ist, den Rest einfach auch in der App unterzubringen. Dann könnte man sogar ohne Videocall nachts mit Leuten in Australien spielen ... man könnte zu dem Verdacht kommen, dass es eben vorranging um ein Kaufargument für die ja nicht ganz günstigen technischen Geräte geht. Und die analogen bzw. technischen Materialen halt als eine Art Kopierschutz für die App dienen ...

    Aber vielleicht kann ravn und mir ja jemand der das Spiel jetzt selbst aktiv vor sich hat, mal etwas ausführlicher als Beckikaze in seinem 4-Worte-Kommentar aus seiner Perspektive erklären, wo die Vorteile in diesem hybriden System sind? Also, bei unserer crowdfunding-freudigen Bubble ist der Zuspruch mit knapp über 1.000 Backern weltweit ja auch alles andre als üppig gewesen ...

  • Das ist mir schon alles bewusst. Verwaltungstechnisch ist es sicherlich in vielen (!) Bereichen ein großer Vorteil. Ansonsten möchte ich hier kein Fass aufmachen mit analog <-> digital. Da hat jeder bzw. jede Spielegruppe wohl andere Präferenzen.

  • Brettspiele brauchen ein Brett. Und auch der soziale Part (zusammen vor Ort spielen) ist hier voll vertreten.

    Ich bin eher froh, dass ab und zu paar Designer auch mal wirklich innovativ sind und etwas Neues probieren - der Großteil der Dungeon Crawler und Boss Battler kopiert bekannte Mechaniken und macht hier wenig neu. Insofern würde es mich freuen, wenn mehr Designer derlei Brettspiele zukünftiger wieder etwas mutiger/offener für neue Konzepte/Ideen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von HBBackstar (4. August 2024 um 08:37)

  • Schritt 4 , das denken, wird ebenso abgenommen?

    D.h. man macht eigentlich stur nur, was aufm Bildschirm vorgegebenen wird, ohne wirklich dabei zu sein?

    Brettspiele brauchen ein Brett. Und auch der soziale Part (zusammen vor Ort spielen) ist hier voll vertreten.

    Ich bin eher froh, dass ab und zu paar Designer auch mal wirklich innovativ sind und etwas Neues probieren - der Großteil der Dungeon Crawler und Boss Battler kopiert bekannte Mechaniken und macht hier wenig neu. Insofern würde es mich freuen, wenn mehr Designer derlei Brettspiele zukünftiger wieder etwas mutiger/offener für neue Konzepte/Ideen sind.

    Welche neuen innovativen nicht kopierten Mechaniken gibt es denn?

    Einmal editiert, zuletzt von krakos (4. August 2024 um 08:44)

  • Ich sehe meine Gruppe und mich im Brettspielbereich eher als Gelegenheitsspieler. Was uns jetzt nach dem ersten Spiel in der Gruppe gleich positiv auffiel, dass ein annähernd fehlerfreier Spieleinstieg möglich ist. Man zieht einen recht umfangreichen Bossbattler in seiner Komplexität auf das Niveau eines UNOs. Wir werden das Teil in voraussichtlich 3-4 Wochen einfach rausholen können und sind wieder im Spielgeschehen drin - kein Regelnachschlagen und -auffrischen mehr. Das ist bei uns häufig ein Punkt, bei dem wir sagen, dass ein Spiel XY dann doch nicht gespielt wird.

    Bad Karmas alles reine Appanwendung wäre aber auch nicht mein Fall. Habe es damals bei Street Masters App gemerkt. Mir fehlt fehlt hier einfach das physische Spielmaterial, damit es geil ist. Ich will die Miniaturen in die Hand nehmen können. Das Board ist unsere Taktikkarte. Ich will da mit dem Finger drauf rumtippen, Felder abzählen und Positionen abwägen.

    Ich war mir selten so sicher, dass ein Spiel in meiner kleinen bescheidenen Sammlung bleiben wird.

  • Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel Spaß an einem Brettspiel hatte. Ich finde die ganze Diskussion darüber, ob es wirklich ein Brettspiel ist oder ein Hybrid oder doch ein Computerspiel echt ermüdend und komplett am Thema vorbei. Was für mich wichtig ist, dass es Spaß macht und das macht es aber so richtig.

    Ich hatte keinerlei technische Probleme bisher. Habe am ersten Abend die Updates gemacht und über Nacht die Würfel aufgeladen, sodass ich am nächsten Tag loslegen konnte. Die Sleever werden vielleicht die Entspannung von sechs Stunden Karten sleeven vor dem Fernseher vermissen, aber ich fand es erfrischend, so schnell mit der Vorbereitung fertig zu sein ;) Edit: Ein technisches Problem hab ich doch, es geht nicht auf meinem Tablet zu installieren, obwohl es das nach den Systemanforderungen sollte. Aber ich habe genügend technische Geräte, dass das für mich keine Rolle spielt.

    Bad Karmas hat mich in dieser Woche, seitdem ich es habe, fast komplett um den Schlaf gebracht - weil ich es zu oft bis spät in die Nacht gespielt habe und am nächsten Morgen schon den Tisch für den Abend vorbereitet habe.

    Bad Karmas ist durch die digitale Unterstützung so viel mehr Spiel als all die anderen Bossbattle-Brummer, die auf dem Markt sind. Das gesamte Upkeep wird für einen übernommen.

    Man starrt auch keinesfalls die ganze Zeit auf sein Handy. Bei anderen Spielen hat man seine Handkarten vor sich liegen oder auf der Hand, hier eben auf dem Smartphone oder Tablet. Ich muss im Zweifel nicht erst in den Regeln nachschauen, welche Karte ich überhaupt spielen kann, die spielbaren Karten werden mir direkt angezeigt. Klicke ich die Karte an, werden mir die Aktionen komplett erklärt. Also Regeln und Upkeep in einem. Dadurch, dass es viel Interaktion mit dem Gelände gibt, muss man auch schon zwangsläufig das Spielbrett die ganze Zeit im Auge behalten.

    Dass man durch seine Aktionen im Spiel während einer Partie seine Karten aufleveln kann, kenne ich auch aus keinem anderen Spiel und ist so wohl auch nur durch die digitale Unterstützung möglich.

    Der Bosszug findet auf dem Hauptgerät statt und könnte meiner Meinung nach etwas langsamer ablaufen, um die Ergebnisse besser mitverfolgen zu können. Aber vielleicht kann man das auch irgendwo einstellen. Die Spieler haben eigentlich nichts mit dem Bosszug zu tun, sondern nur einen vagen Hinweis, auf was der Boss reagieren könnte. Dadurch baut Bad Karmas gehörig Spannung auf. Man hat keine Bosskarten auf dem Tisch liegen wie bei Oathsworn, auf denen genau steht, was der Boss macht. Man weiß beim ersten Mal, wenn man einem Boss gegenübertritt, absolut nichts über den Boss, außer einem Satz ähnlich wie "Aries reagiert auf Bewegung". Der Boss reagiert also auf den Heldenzug und nach jedem Helden hat er seinen eigenen regulären Zug. Auch hier hat Bad Karmas enormes Tempo und viel Spiel im Spiel, da man weder Karten für den Boss ziehen, noch lange in den Regeln etwas nachlesen muss.

    Die Bosse sind für mich auch eines der absoluten Highlights im Spiel. Jeder Boss, den ich bisher gespielt habe, unterscheidet sich signifikant von den anderen. Und ich bin vor jedem Spiel total gespannt, was der neue Boss jetzt kann und was wohl die beste Strategie ist, ihn zu besiegen.

    Als Rollenspieler gibt es von mir auch Bonuspunkte für die Charaktere, der Musiker ist einfach ein großartig modernisierter D&D-Barde.

    Ich habe viele Sachen gar nicht erwähnt, zum Beispiel dass das Spiel jederzeit den Spielstand abspeichert, aber ich habe jetzt eigentlich schon zu viel Zeit mit diesem Beitrag verplempert, ich will ja noch die Partie für heute Abend aufbauen, dass ich nach der Arbeit gleich loslegen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von kingkurt (4. August 2024 um 09:04)

  • Genau wie Primal kann man hier sagen, dass es völlig überproduziert ist. Da alles sowieso in der App stattfindet hätte es gereicht, einen normalen Würfel zu nutzen und sein Ergebnis einzutragen.

    Es ist definitiv nicht schlecht und macht Spaß, aber es ist halt ein “Computerspiel“. Aber das ist nicht unbedingt schlimm. Es hat als PC Spiel natürlich den Vorteil, dass man es einfach erweitern kann, quasi unendliche Möglichkeiten an Boss Verhalten etc. hat und den Verwaltungsaufwand quasi eliminiert.

    Dadurch kämpft es aber meiner Meinung nach auf einer anderen Ebene und da tut man zB einem Townsfolk Tussle keinen Gefallen, wenn man es vergleicht.

    Aber diese ganzen Vergleiche sind sowieso einfach nur noch nervig. Entweder es macht Spaß oder nicht. Und das macht es. Da ich aber noch auf ein wenig ausgefeiltere Technik und Updates warte, werde ich bei Cthulhu einsteigen - ist auch eines meiner Lieblingsthemen.

  • Und Gewei:

    Hier geht es doch nur um die Steuerung der KI, also das Abhabdeln der vorgegebenen Bossaktivierung. Mit „überlegen“ ist gemeint, dass man die Bosskarte und somit die Aktivierung auch verstehen muss: Was macht der Boss jetzt genau, wie arbeite ich die Karte ab? Das alles nimmt hier die Elektronik einem ab: z.B. musst du nicht wie bei Gloomhaven kompliziert überlegen, wohin sich die Gegner bewegen, es wird dir hier angezeigt.

    2 Mal editiert, zuletzt von DK333 (4. August 2024 um 09:50)

  • Ja, du musst keine Bosskarte aufdecken und dir dann überlegen, was das überhaupt bedeutet was da drauf steht, um es dann abzuhandeln. Du vollziehst die Handlungen des Bosses in der App auf dem Hauptgerät nach und stellst die Miniaturen dann händisch an die neuen Positionen. Der Verwaltungsaufwand des Bosses wird dir also abgenommen.

  • Schade, dass so viel virtuell auf dem Device bleibt: Keine Gegenstandskarten, keine Hitpoints, ... eigentlich habe ich nichts in der Hand ausser mein Smartphone. Was haptisch bleibt, ist das Würfeln und meine Miniatur, die ich bewege. Trotzdem bin ich gezwungen, das Spielbrett auf den Stand manuell zu aktualisieren, was virtuell vorab passiert ist.

    Genau mein persönlicher Eindruck, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Möchte nicht jemand von den Herren Youtubern hier mal ein Let's Play zu einer Partie machen, mich würde eine echte Live-Partie mit XY Spielern vor ihren Smartphones rein visuell echt mal interessieren ... :rolleyes:

    Für mich bleibt da die neugierige Frage, ob so ein Spiel komplett virtuell im Mehrspielermodus nicht besser aufgehoben wäre? Oder anders gefragt, was der wirkliche Vorteil ist, einige Brettspiel-Elemente beizubehalten, die meisten davon aber virtuell abzubilden?

    Meine Antwort auf deine Frage nach meinen bisherigen Eindrücken, ja. Ich sehe derzeit keinen Vorteil, warum man das nicht komplett virtuell in der App spielen sollte. Viele Spieler spielen ja viel TTS, das würde sich hier meiner persönlichen Auffassung nach total anbieten. Ich sehe keinen Vorteil für diese Masse an Technik und Kosten, wenn man nur einen Schritt davon entfernt ist, den Rest einfach auch in der App unterzubringen. Dann könnte man sogar ohne Videocall nachts mit Leuten in Australien spielen ... man könnte zu dem Verdacht kommen, dass es eben vorranging um ein Kaufargument für die ja nicht ganz günstigen technischen Geräte geht. Und die analogen bzw. technischen Materialen halt als eine Art Kopierschutz für die App dienen ...

    Aber vielleicht kann ravn und mir ja jemand der das Spiel jetzt selbst aktiv vor sich hat, mal etwas ausführlicher als Beckikaze in seinem 4-Worte-Kommentar aus seiner Perspektive erklären, wo die Vorteile in diesem hybriden System sind? Also, bei unserer crowdfunding-freudigen Bubble ist der Zuspruch mit knapp über 1.000 Backern weltweit ja auch alles andre als üppig gewesen ...

    Natürlich war diese Kurzantwort absichtlich verkürzt. ravn soll das in Essen einfach ausprobieren.

    Den Rest zeige ich ja im Video. Wie in anderen analogen Brettspielen (vorausgesetzt, sie sind so gut gebaut wie TBK), sieht eine Runde TBK so aus:

    1.) Initiative festlegen. Diskutieren, wer was kann (dabei auf die digitalen Handkarten gucken), wer welche Zustände hat, wer was braucht. Vermuten/erinnern/antizipieren, was der Boss tut und was wir dagegen tun können. Spieler klicken sich in die Slots mit ihrem Handy und legen ihren Stance fest.

    2.) Bossanweisungen nach jedem Spieler ausführen. Boss bewegen, drehen, Terrain umplazieren etc.

    3.) Wenn du an der Reihe bist: Spielfigur anfassen und bewegen, ggfs. Reactions kassieren (würfeln), digitale Handkarte ausspielen, würfeln.

    -------------

    Bad Karmas und damit Teburu erreicht mit Hilfe der digitalen Unterstützung nicht nur, dass die Dichte an Effekten (möglichst upkeep-frei und ökonomisch) möglich ist, sondern zusätzlich dabei allen Spielern immer präsent zu sein. Du kannst dich voll auf das Spielen selbst konzentrieren und das Spiel erreicht ein starkes Pacing und Spieldynamik, weil eben nicht der Upkeep für die Flanken, die Cooldowns deiner Aktionen, die Bossbefehle, das Tracken des Chargings, die Terrainplatzierungen etc. nicht von dir ausgeführt werden muss. Trotzdem ist all das, was im Spiel passiert, wichtig. Es gibt trotzdem keinen Quatsch an Effekten, der unwichtig ist. Zudem, da die App weiß, wer wo steht, macht der Boss eben auch Dinge, die sich auf die Positionen der Spieler beziehen. Züge ins Nichts gibt es nicht.

    Will sagen: Selbst, wenn man TBK komplett analog gebaut hätte, hätte man sich nie gefragt, warum man gerade diesen Upkeep-Schritt macht, weil er für das Spielerlebnis eine Daseinsbereichtigung hat.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, USS Freedom, Arydia, EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D , Lost Tomb 10th

    Die Nische

    2 Mal editiert, zuletzt von Beckikaze (4. August 2024 um 10:21)

  • Ob es ein Videospiel oder Brettspiel oder beides oder was ganz anderes ist kann man für sich nur feststellen, wenn man es selbst ausprobiert hat. Aus der Ferne und auch mit sehr gut produzierten Videos geht das meiner Meinung nach nicht.

    Was für mich entscheidend ist, dass man gemeinsam an einem Tisch sitzt und die ganze Zeit auf dem Brett hin und her gestikuliert, Pläne schmiedet. Im Vergleich zu anderen Boss Battlern und Dungeon Crawlern geht es dann viel weniger um die Interpretation von Regeln, sondern darum was wollen und können wir jetzt in der Situation.

    Dazu kommen immer wieder High Five Momente für Kombos oder ein gemeinsames Aufstöhnen weil der Boss eine besonders fieses und überraschende Reaktion gezeigt hat - natürlich direkt gefolgt mit den Diskussionen wie "ah das ist jetzt wahrscheinlich passiert, weil der Boss ja Merkmal xy oder Verhalten yz gezeigt hat. Probieren ob wir das nicht irgendwie umgehen können"

    "For Science!" ist in meiner Gruppe nun auch ein Dauerspruch geworden, weil das Ausprobieren/ die Exploration da so viel Spaß macht.

  • Also nach mehreren Partien Solo, zu dritt und zu viert kann ich sagen mir gefällt das System darum sehr gut, weil ich die meiste Zeit des Spiels tatsächlich mit den Dingen verbringe, die mir bei kooperativen Spielen Spaß machen. Nämlich dem Tabletalk/Taktiken ausklügeln, über den Boardstate diskutieren usw. das rein mechanische Ausführen als Konsequenz davon wird dagegen auf ein Minimum reduziert. Es spielt sich dadurch einfach sehr flüssig runter und auch die Einstiegshürde (selbst für wenig- und nichtspieler) ist vergleichsweise gering. Ich glaube ich habe noch nie ein Spiel so schnell nach dem Erhalt auf den Tisch bringen und in verschiedenen Konstellationen spielen können. Auf das Handy schaut man bei dem Spiel eigentlich nur um seine aktuellen Stats zu checken, also HP, positive/negative Zustände und welchen Cooldown die Skills aktuell haben. Das meiste passiert dann basierend auf dem Material auf dem Tisch und dann gibt man noch einmal die ausgewählte Aktion für den Spielerzug mit dem Handy ein. Selbiges für die Boss-Züge auf dem Main-Device, nur dass man da nicht selbst was eingeben muss sondern nur ausführen was der Boss in einer Reaktion oder seinem eigenen Zug zwischen den Spielerzügen getan hat.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Dante: Inferno, HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Witchbound