Beiträge von DanteOne im Thema „The Bad Karmas and The Curse of the Zodiac“

    Sonntag von ca 18-23 Uhr gespielt und dabei mindest 3x die App neugestartet, Würfel haben immer mal wieder gezickt, zum Ende hin ist die Beleuchtung vom Boss ausgefallen, oder wurde falsch angezeigt, obwohl der Akku laut Anzeige noch halb voll war

    Na die Dauer des Spiels scheint die wichtigste Info zu sein. Ich nehme doch an es hatte euch trotz Abbrüchen Spaß gemacht? Sonst wären keine 5h Spielzeit zustandegekommen oder?
    Nach 5h ist der LED Ring leer. War bei uns auch. Die Batterieanzeige ist leider nicht aktuell. Schon zu leer um sie richtig anzuzeigen :( beim anstecken ans Ladegerät hat er es dann korrekt als leer angezeigt.

    Ja ich finde es großartig was das Spiel macht und was das System kann. Die ersten 6 Bosse waren bisher alle zu leicht, aber da steckt so viel potential im Spiel. Vor allem sind das ja alles grundlegende Macken bei Teburu. Bad Karmas selbst läuft ja extrem reibungslos und hat so viele coole Ideen. Wenn die die technischen Holprikeiten in den Griff kriegen, steckt da ein echt grandioses Spielsystem in den Startlöchern.

    Ich bin immer noch begeistert wie cool die Idee der Chrono-Sniperin ist. Da steckt einfach so viel Kooperation drin...

    Am ärgerlichsten war bei uns ein Spielstand, der immer eine Fehlermeldung beim nächsten Bosszug verursacht hat. Egal, was man mit der Fehlermeldung gemacht hat (und wir haben es oft probiert), die App war danach eingefroren, es ging nicht mehr weiter… damit war der Kampagnenfortschritt für die Tonne


    Ansonsten gab es ein paar App-Abstürze und seltenes Zicken des Würfels

    Das hatten wir auch. Konnten dann irgendwie erzwingen, dass der Boss was anderes macht und das brachte uns an dem Fehler vorbei.

    Ein paar Gedanken möchte ich mal noch in die Runde werfen:


    Bad Karmas fühlt sich endlich Mal wieder wie ein richtiger Kickstarter an. Wie andere schon geschrieben haben ist das ein Pionier-Projekt für Early adopter, das vermutlich auch ein bisschen Proof-of-Concept ist. Es traut sich was neues und da ist meine Toleranz höher. Es ist ein bisschen wie die ersten VR Headsets.


    Es gibt kaum Brettspiele, die ohne Errata kommen. Manche sind teilweise sogar einfach kaputt (Ich schaue da ganz böse auf mein Homeworld Brettspiel). Das macht die Fehler bei Bad Karmas nicht besser aber es ist damit für auch nicht schlechter als andere Brettspiele (persönliche Meinung!).


    Man muss ein wenig lernen wie das ganze System zu bedienen ist. Natürlich sollte das alles smoother laufen, aber wenn man darauf achtet wie man die Würfel wirft, erzielt man im Schnitt eine viel höhere Erkennungsrate und damit ein besseres Spielerlebnis.

    Statt die Spielregeln seinen Mitspielern beizubringen, halte ich es für sinnvolle die richtige Benutzung des Materials zu erklären. Sollte das notwendig sein? Nein, definitv nicht. Aber ich schaffe damit eine andere Erwartungshaltung bei der ersten Runde und erzeuge ein besseres Spielerlebnis.

    Und warum muss man eigentlich den Würfel schütteln, um den aufzuwecken bzw zu aktivieren, um dann anschliessend den eigentlichen Würfelwurf durchzuführen? Soll das Akku sparen, weil der so aus dem Stand-By-Modus aufwacht? Oder war es technisch nicht möglich, eine kapazitive Erkennung einzubauen, so dass der Würfel beim aufheben direkt aufwacht und gewürfelt werden kann?

    Das spart Strom. Eine kapazitive Erkennung wäre wahrscheinlich nochmal ne ganze Ecke teurer geworden und der Stromverbrauch deutlich höher. Die Akkus der Würfel sollen angeblich 3-4 Wochen halten, weiß aber nicht in welchem Nutzerszenario

    Wir haben gestern zu viert die ersten 2 Bosse gespielt.

    Technische Probleme:

    Es kam ein paar Mal dazu, dass ein Wurf nicht erkannt wurde und neu gewürfelt werden musste. Ich glaube das lag aber vor allem daran wie gewürfelt wurde, weil es vermehrt bei einem Spieler auftrat trotz unterschiedlicher Würfel.

    Ein Handy hat nicht funktioniert. Ein ca 4 Jahres altes Samsung aus der "günstigere" A-Serie. Nach dem Scannen des QR Codes ist die App immer abgestürzt. War nicht so wild, da wir genug Ersatzgeräte zur Verfügung hätten.

    Insgesamt fand ich es technisch sehr rund, für so eine neue Plattform.

    Auf der spielerischen Seite bin ich aber ziemlich begeistert. Ich hab nicht erwartet, dass das Spielfeld so einbezogen wird. Der ganze upkeep der wegfällt ist großartig. Ist ja vollkommen klar, dass ich Feuerschaden bekomme, wenn ich auf Lava trete. Erwartet hab ich es aber nicht und dann den Schaden mit einem freudigen Grinsen eingesteckt, weil das schon cool ist.

    Die zwei gesehenen Bosse fühlten sich sehr unterschiedlich an und der große "Ahhh Haaa"-Effekt beim zweiten Boss war schon cool. Das macht sehr viel Lust die weiteren Bosse zu sehen und zu entdecken. Bisschen gemeckert wurde über die Randomness der Boss-Aktionen. Ich denke, das ist aber eher eine Gewohnheitssache, weil bei anderen Boss-Battlern oft auch bekannt ist, was der Boss als nächstes macht. Diese Unbekannte ist für mich ein Pluspunkt, da es irgendwie realistischer ist, dass ich nicht immer jeden Schritt Voraussehen kann.

    Abstriche gibt's für mich beim Thema. Holt mich gar nicht ab.

    Auch die Präsentation der Story könnte besser sein. Warum gibt's nur einen Sprecher für alle Charaktere??? Zum Glück kann man die Story aber einfach überspringen und das Thema ganz gut ignorieren. Umso größer die Freude, dass Cthulhu als nächstes kommt, eines meiner Lieblingssettings.

    Dickes Plus gibt's für die Kartensysteme: Kartenupgrades, Achievements, Belohnungen, Deckbuilding, Kontextsensitive Karten, Konditionsbedingungen die automatisch angezeigt werden. Das alles funktioniert sooooo gut. Grandios.

    Meine Freundin fand es nicht so gut. Sie starrt schon den ganzen Tag beruflich auf einen Bildschirm, da braucht sie nicht auch noch ein Handy in der Hand zum spielen. Valides Argument für mich.

    Ein weitere Mitspieler verglich das Spielgefühl ganz gut mit dem Lesen von Büchern auf dem iPad. Das ist irgendwie schon das gleiche wie mit richtigen Büchern, aber man vermisst das haptische Gefühl von Büchern und die gedruckte Schrift. Er vermisste auch das Gefühl von Karten in der Hand, wobei echte Karten den upkeep so dermaßen erhöhen würden... Teburu fühlt sich aktuell noch an wie lesen auf dem iPad. Der große Boom bei digitalen Büchern kam dann mit e-Ink-Displays und entsprechende Readern wie Kindle und Tolino. Ich bin gespannt, was der Kindle beim Teburu-System sein kann/wird.

    Tl;dr: ein cooler Blick in die Nähe Zukunft und eine klare Empfehlung für jeden, der auch nicht vor Kartenspielen auf dem Handy zurückschreckt

    Ich habe das Spiel über den Sekundär-Markt bei Kleinanzeigen bekommen. Multiverse Sage mit Powerbank, Stand und Bigbox für 460€. Ungespielt, aber einsortiert. Fairer Preis meiner Meinung nach. Bin gespannt wann ich es auf den Tisch bekommen.

    Da ich grundsätzlich oft early adopter bin, hab ich wenig Angst vor technischen Problemen

    Das ist aber nicht genau das was ich gesagt habe. Ich habe ja nicht gesagt, dass es nicht gut funktioniert und nicht organisch ist.

    Was ich meinte ist, dass man das ganze Spiel in der App spielen könnte. Positionen sind bekannt und Bewegungen könnten auch dort geregelt werden. Wenn man dann analog würfeln möchte, könnte man es eintragen.

    Und ich will das ganze Spiel nicht schlecht reden. Nur da bei so vielen Spielen genau dieses Wort (überproduziert) als Kritik genommen wird, wäre das hier auch so. Wie gesagt, das ganze Brett wird nicht gebraucht und man könnte es dennoch super lediglich in der App spielen.

    Drücke dir die Daumen dass es kommt und es kein Betrüger war und du dann damit viel Spaß hast. :)

    Ich finde es ist ein riesen Unterschied ob man Würfelt und das dann in eine App einträgt ODER ich würfel und es automatisch erkannt wird. Mit dem Argument "könnte man", sind wir schnell wieder bei "könnte ich auch alles mit weißem Papier und einem Stift darstellen"...

    Überproduziert sehe ich auch in dem Kontext falsch als ziemlich falsch. Es macht eben einen mechanischen/spielerischen Unterschied ob man die digitalen Würfel hat oder nicht. Es macht bei Primal aber keinen Unterschied welches Monster in der Mitte steht. Ich brauche keine 539 verschiedenen Monster, die nicht mehr machen als sich drehen. Es gibt natürlich keine hart Grenze wann etwas "überproduziert" ist, aber das trifft bei Bad Karmas echt nicht zu.

    Genau wie Primal kann man hier sagen, dass es völlig überproduziert ist. Da alles sowieso in der App stattfindet hätte es gereicht, einen normalen Würfel zu nutzen und sein Ergebnis einzutragen. [...]

    Möchte das nochmal aufgreifen und darauf hinweisen wie falsch ich persönlich diese Ansicht finde.

    Diese analogen Würfel, die die Ergebnisse automatisch in die Digitale App übertragen sind so ein extremer Unterschied. Das verzahnt das Physische Spiel mit der Digitalen App und macht es zu einer Einheit. Das ist der Unterschied zu einer x-beliebigen Companion-App.

    Bei Descent 3 war das manuelle Eintragen noch nötig und die App wusste nicht wo sich die Figuren befinden. Ich fand die App schon wirklich gut, aber sie fühlte sich immer aufgesetzt an und irgendwie waren App und Spiel zwei verschiedene Dinge und ich musste jeweils manuell App-/Board-States hin- und her übertragen. Ich hatte die Verwaltungsaufgabe bei der ich immer der "Postbote" war und dem Board erklären musste, welche Figur was macht, und umgekehrt musste ich der App immer erklären, was gerade auf dem Board passiert. Ich habe übrigens Golem Arcana als All In hinter mir im Schrank und das hatte die gleichen Probleme.

    Dieses automatische Übertragen von App-/Board-States ist so eine riesen Nummer und wirklich ein Kernaspekt, warum Teburu ein enormer Schritt nach vorne ist. Erst dadurch wird das alles so organisch.

    PS: Ich habe den Kickstarter/Late-Pledge leider verpasst, aber habe es gestern Second Hand gefunden. Der Versand kommt erst noch, daher hoffe ich noch, dass derjenige kein Betrüger ist. Beim Internet weiß man ja nie...