Unsere Spielergruppe ist von den Möglichkeiten der digitalen Unterstützung bei Brettspielen schon ganz angetan. Wie schon gesagt wurde, kann eine App oder auch eine andere Hardware wie der Turm bei "Return of the dark Tower" das Spielerlebnis um einiges verbessern und bereichern. Gerade solche komplizierten Berechnungsverfahren von Vor- und Nachteilen sowie möglichen Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen lassen sich super vereinfachen durch eine App. Bei vielen Spielen finde ich eine App-Unterstützung sehr sinnvoll und angenehm; Solange sie das Spielerlebnis Brettspiel aufrecht erhält. Ich komme eigentlich aus dem Rollenspielbereich und fand das Spielen über Netz zwar hilfreich in der Pandemie oder wenn man wirklich zu verstreut wohnt, aber "analog" ist es mir 1000 Mal lieber.
Nun ist es bei Bad Karma und den anderen Teburu Spielen ja nicht so, dass man nicht zusammen am Tisch sitzt und "online" daddelt, aber das, was man zusammen am Tisch macht ist mehr oder weniger überflüssig.
Bad Karma erscheint mir eher so, wie ein überteuertes Computerspiel, dem man ein paar analoge Gimmicks beigefügt hat, damit sich Brettspieler mit diesem Produkt identifizieren können. Im Grunde genommen könnte man doch auf all die Hardware verzichten. Sie tut nichts weiter als alles noch einmal redundant darzustellen.
Klar, man kann jedes Brettspiel auf einer App darstellen. Das stimmt zwar, aber es funktioniert eben auch noch als Brettspiel. Bad Karma funktioniert nur als Computerspiel ... wenn es dann funktioniert.
Für mich noch/schon ein Schritt digital zu viel. Mal sehen, was das System in Zukunft noch so von sich zeigt.