Im Thread zum Thema "Hat sich die Spieleszene verändert" hat @hellvet in meinen Augen zutreffend beschrieben, dass viele Spiele nur noch 2-3x gespielt werden und dann immer wieder was neues kommt.
Solche Themen hatten wir ja schon häufiger und die Szene ist mit Sicherheit insoweit im Wandel, als dass es immer und immer mehr Spiele am Markt gibt. Ich selbst nehme mich auch gar nicht groß aus, ich kaufe und verkaufe ohne Ende, bin stets neugierig und möchte neue Spiele entdecken.
Nichtsdestotrotz habe ich bei mit selbst festgestellt, dass es zwischen all den Neuanschaffungen dann plötzlich doch Spiele gibt, die binnen kürzester Zeit 10, 20, 30 und noch mehr Partien erzielen, die mal ein paar Monate für Neuanschaffungen zurückgestellt werden und dann ein eindrucksvolles Revival feiern. Mal sind es Neuerscheinungen, mal spätentdeckte Klassiker, diese Spiele haben sich dann (voraussichtlich) dauerhaft durchgesetzt und trotzen auch den Neuanschaffungen.
Ist es also eventuell doch weniger Cult of the new und vielmehr ein Rosinenpicken der absoluten Perlen aus einer Vielzahl an Möglichkeiten. Dass zwar ganz viele Spiele tatsächlich nur wenig gespielt werden, daies aber weniger an der immer größer werdenden Auswahl liegt, sondern einfach daran, dass die Spiele für die Spielgruppe/Solospieler schlicht nicht überzeugend genug sind, um sich komplett reinzustürzen?
Oder gibt es tatsächlich mittlerweile gehäuft Erfahrungen, dass wirklich (!) hervorragende Spiele ruckzuck links liegen gelassen werden und keinen Stich mehr sehen gegen die Neuerwerbe?