Ist es also eventuell doch weniger Cult of the new und vielmehr ein Rosinenpicken der absoluten Perlen aus einer Vielzahl an Möglichkeiten. Dass zwar ganz viele Spiele tatsächlich nur wenig gespielt werden, daies aber weniger an der immer größer werdenden Auswahl liegt, sondern einfach daran, dass die Spiele für die Spielgruppe/Solospieler schlicht nicht überzeugend genug sind, um sich komplett reinzustürzen?
Bei mir sind es drei wichtige Punkte: Erstens ist Rosinenpicken eigentlich unerlässlich bei ca. 1500 Neuerscheinungen am Markt jedes Jahr. Ich selbst mache es mir leicht, indem ich einfach ganze Rubriken ausklammere: Party-, Geschicklichkeit-, Deduktion-, Rätsel-, Exit-, Legacy-, alles was eher seicht / kurz ist usw. lasse ich generell links liegen. Trotzdem bleiben natürlich noch mehr Titel übrig, als man kaufen bzw. spielen kann. Da wählt man dann aus, im Zweifel eben auch mal erst nach der Probepartie zuhause. Verkauf direkt nach Neuerwerb sollte allerdings allein wegen des Aufwands eher die Ausnahme bleiben. Zweitens wird mit zunehmender Anzahl der eigenen Sammlung, auch die Frage immer wichtiger, braucht man XY Euros oder XY DungeonCawler usw. und dann sortiert man eben älter Sachen doch aus, oder kauft neue Titel nicht mehr, da man bereits sehr gute Alternativen zuhause hat. Destillieren der eigenen Sammlung an Spieletiteln halt … und Drittes die Erkenntnis, dass nicht zwangsläufig alles Neue immer besser ist. Das hilft mir auch der Flut an Neuerscheinungen herr zu werden …