Ares Expedition - The Terraforming Mars Card Game

  • Ich find's gut, dass du Carsten direkt unterstützt!

    Die Frage ist nur, wann man ihn unterstützen darf... ||

    Das ist in der Tat die Frage ... ich hätte auch nicht erwartet, nochmal ein Spiel von Thalia(!) für günstiger und ohne Versand zu erhalten, BEVOR Carsten es in seinen Shop stellt.

    Alles sehr ungewöhnlich ...

  • Die Promokarten bestehen aus 6 Konzernen und 11 Projekten, wenn ich mich nicht täusche. :)

    Gab es die Promos denn beim spontanen Lagerkauf beim Spiel dazu btw. existieren die Promos überhaupt in einer deutschen Auflage?


    Denn sonst macht es ja kaum Sinn überhaupt auf den Schwerkraft Shop zu warten.

    Ja. Das ist aktuell der einzige Pluspunkt des Wartens.

  • ...wer möchte, dem scanne ich (ab 2. Februar-Woche) die fehlenden Konzerne zum Ausdrucken. Am besten PN.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Habe es am Wochenende mal solo angetestet - überzeugt hat es mich nicht. Wenn es am nächsten Wochenende zu zweit auch nicht zündet, dann zieht es wieder aus.

    Wie ist eure Erfahrung?

    Ich fand es...

    - zu lang

    - zu kleinteilig

    - recht solitär

    - vglw. unspannend


    Hab es bei BGG mit 5 Punkten bewertet (wobei ich zwischen 5 und 6 Punkten geschwankt habe ;) )


    Ist entsprechend direkt wieder verkauft worden.

    Recht gut gefallen hat mir "Die Suche nach Planet X".


    Gruß Tom

    Einmal editiert, zuletzt von TRH ()

  • Wie ist eure Erfahrung?

    Uns hat es zu zweit gut gefallen, es ist aber verdammt dicht dran an Race for the Galaxy. Beide Spiele brauche ich nebeneinander nicht im Regal. Für RftG ist die Erweiterung ab April angekündigt, deswegen darf Ares Expedition wieder ausziehen.

    we are ugly but we have the music

  • Habe dieses WE auch Ares Expedition zu dritt gespielt. Beide Mitspieler kannten TFM noch nicht. Zu Beginn muss ich direkt sagen, Ares Expedition ist genau das, was ich damals von TFM erwartet habe. Die Karten sind hat um einiges seichter und einfacher aufgebaut als bei TFM, aber trotzdem hat mich das Spiel vollkommen überzeugt. Hier noch einmal die Pros und Kons zwischen beiden Versionen für mich. Zu Beginn sind Punkte die "nice to have" sind und unten steht das, was für mich stärker in die Wertung eingeht.


    Pro:

    - Besseres Artwork (keine hässlichen Stockfotos von random Personen, sondern tatsächlich gezeichnete Bilder)

    - Bessere Komponenten: Direkt double layers boards und bessere Kartenqualität für weniger Geld

    - Bessere Usability durch Titan und Metallressourcen: Das ständige Durchrechnen wie viel man von den Ressourcen abgeben muss, fällt komplett weg, da diese einen permanenten Rabatt geben -> bessere Usability und weniger Upkeep

    - Simultane Züge: Beschleunigen das Spiel ungemein. Statt 3h+ haben wir 90 min gespielt. Spielzeit also ca. halbiert.

    - Es kommen die Mindgames aus Race for the galaxy hinzu. Ich kann darauf spekulieren, wer welche Aktion ausführt und mir die Aktion sparen, in dem ich ein Risiko eingehe

    - Höhere player agency: D.h. wenn ich Geld brauche kann ich produzieren, wenn ich Karten brauche, kann ich Karten ziehen und wenn ich blaue Karten aktivieren möchte, kann ich das mehrmals pro Runde. Ich muss nicht auf die nächste Generation warten und zuschauen wie mein Gegenspieler mehrere Aktionen macht, nachdem ich nur eine einzige teure Karte gespielt habe und 5 min zusehen muss bis er fertig ist.

    - Höherer Kartendurchfluss und weniger Glücksfaktor, besonders wenn Mitspieler die Forschungsaktion spielen, obwohl ich produziere.

    Kontra:

    - Fehlende Interaktivität durch das gemeinsame Brett: Städte bauen und Nachbarschaftsboni abzugreifen macht einfach Spaß und fehlt hier leider komplett. Gleiches gilt auch für das Legen von Waldplättchen

    - Karten sind einfacher strukturiert und bieten dadurch weniger Spieltiefe. Allgemein sind die Karten weniger spannend, wie bei dem großen Bruder.

    - Das Gefühl des Enginebuilding ist wesentlich geringer. Karten haben weniger Effekte die man miteinander kombinieren kann. Oftmals bekommt man nur Ressourcenproduktion. Wirkliche Kartenkombos gibt es leider nicht.


    Werde ich auf jeden Fall behalten. Finde den Aktionsmechanismus aus Race for the galaxy passt auch sehr gut in die Thematik. Das Spiel ist natürlich viel seichter und schneller gespielt als TFM und bietet dadurch weniger Spieltiefe. Wenn man allerdings Pech bei den Karten hat, ist man nicht mehrere Stunden an den Tisch gefesselt, sondern kann jeder Zeit durch die Forschungsaktion neue Optionen erhalten. Für alle Spieler, die sich mehr Spieltiefe wünschen und Kartenkombos bauen möchten würde ich TFM empfehlen. Für Spieler wie mich, die sich gerne ihre Optionen offen halten und ihre Strategie während des Spieles gerne anpassen, würde ich Ares Expedition empfehlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • ... ist aber verdammt dicht dran an Race for the Galaxy.

    Uff, abgesehen vom Aktionsmechanismus, sehe ich keinerlei Ähnlichkeiten. Für mich ist es TFM mit anderem Aktionsmechanismus.



    - Karten sind einfacher strukturiert und bieten dadurch weniger Spieltiefe. Allgemein sind die Karten weniger spannend, wie bei dem großen Bruder.

    - Das Gefühl des Enginebuilding ist wesentlich geringer. Karten haben weniger Effekte die man miteinander kombinieren kann. Oftmals bekommt man nur Ressourcenproduktion. Wirkliche Kartenkombos gibt es leider nicht.

    Öhm, haben wir verschiedene Spiele gespielt? Die Karten funktionieren deutlich besser und bilden teils größere Kombos. Dinge die beim Original quasi kaum möglich sind, weil die Effekte generell eher schwach sind. Bei Ares kann man schon ordentliche Kombos aufbauen, weil die Karten viel besser aufeinander angepasst sind.


    Jetzt mal im Ernst, welche Karten haben denn bei TFM eine besondere Spieltiefe und von welchen Kombos reden wir hier?


    Ich sehe das exakt andersrum und ich habe TFM ca. 100x gespielt und Ares bisher vermutlich ca. 10 mal.

  • ... ist aber verdammt dicht dran an Race for the Galaxy.

    Uff, abgesehen vom Aktionsmechanismus, sehe ich keinerlei Ähnlichkeiten. Für mich ist es TFM mit anderem Aktionsmechanismus.

    Es ist nicht unbedingt, dass die Regeln 1:1 die gleichen sind, aber bei beiden Spielen entwickelt man Technologien, baut mit Karten eine Engine auf, die es erlaubt, immer teurere Karten anzulegen. Man produziert Rohstoffe, verwandelt diese in Geld und/oder Siegpunkte, die Karten stehen in Abhängigkeit zueinander und liefern mir zahlreiche Effekte und Kombos. Das generiert für mich ein sehr ähnliches Spielgefühl.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Uff, abgesehen vom Aktionsmechanismus, sehe ich keinerlei Ähnlichkeiten. Für mich ist es TFM mit anderem Aktionsmechanismus.

    Es ist nicht unbedingt, dass die Regeln 1:1 die gleichen sind, aber bei beiden Spielen entwickelt man Technologien, baut mit Karten eine Engine auf, die es erlaubt, immer teurere Karten anzulegen. Man produziert Rohstoffe, verwandelt diese in Geld und/oder Siegpunkte, die Karten stehen in Abhängigkeit zueinander und liefern mir zahlreiche Effekte und Kombos. Das generiert für mich ein sehr ähnliches Spielgefühl.

    Was du beschreibst trifft aber doch auf ganz viele Engine Builder zu. Findest du, dass die sich deshalb alle ähneln?

  • Es ist nicht unbedingt, dass die Regeln 1:1 die gleichen sind, aber bei beiden Spielen entwickelt man Technologien, baut mit Karten eine Engine auf, die es erlaubt, immer teurere Karten anzulegen. Man produziert Rohstoffe, verwandelt diese in Geld und/oder Siegpunkte, die Karten stehen in Abhängigkeit zueinander und liefern mir zahlreiche Effekte und Kombos. Das generiert für mich ein sehr ähnliches Spielgefühl.

    Klar, aber die Ähnlichkeiten zu TFM sind doch ungemein größer und offensichtlicher als die zu Race?!


    Aber ok, wer Slayer auf der Ukulele spielt, darf die Dinge auch anders empfinden. 8o

  • Es ist natürlich auch ein Stück weit subjektiv, aber für mich ist es tatsächlich die Kombination aus Thema, Auswahlmechanismus und eben halt dem Engine Building-Aspekt, die mich RftG und TMAE als ungemein ähnlich empfinden lassen.

    Andere Engine Builder setzen sich halt deutlich mehr ab: Splendor mit seiner Einfachheit. Imaginarium mit seinem Workerplacement, dem Drehrad, den begrenzten Plätzen und der Kombination verschiedener Maschinen. Meister der Renaissance mit der Murmelmechanik, der eingeschränkten Lagerhaltung und dem Tableau, wo man nur 3 Plätze für seine Engine zur Verfügung hat. Corrosion mit der Folgen-Mechanik und dem Verrosten der Zahnräder und Maschinen und und und....

    we are ugly but we have the music

  • Hallo


    Wie funktioniert denn das Solo-Spiel?

    Du hast 5x5 (also 25) Aktionen, um alle drei Parameter zu maxen.


    Bei jeder Karte die du spielst, ziehst du noch eine zufällige des Bots, bis dessen Stapel durch ist. Beim 5. Durchlauf darfst du die Botkarten aber in gewünschter Reihenfolge hinlegen.

  • Neben den bereits genannten pro/ contra Abwägungen, ist vor allem eins aufgefallen:


    In Phasen 1, 2, 4 u. 5 können die Spieler*innen fast zeitgleich spielen, die Downtime tendiert gen null. Besonders gefällt die Produktionsphase, in der schnell mal "mitproduziert" werden kann. Beim Grundspiel TFM musste mitunter Zeit in Anspruch genommen werden... :)

    In Phase 3 hingegen reihen sich endlose Aktionen an noch endlosere Aktionen. Hier wird verdoppelt, dort wird gespart und es ergibt sich ein totales Chaos, welches nicht selten im Spielende mündet und niemand weiß mehr genau, welche Ozeane wann aufgedeckt wurden; ggf. haben andere Spieler*innen Zugriffsmöglichkeiten, die im Endeffekt durch das Aufdecken (der Ozeane) nicht mehr in einer fairen Lösung münden können. Phase 3 macht mir das Spiel leider etwas madig - mit einer geringeren Anzahl an Aktionskarten hätte mir TFM Ares (als schnelles TFM) sicher mehr Spaß gemacht :|

  • Bei mir ist die Ares Expedition nach zwei Spielen wieder ausgezogen. Obwohl es uns gut gefallen hat sehe ich für mich keinen Sinn darin, beide TFM zuhause zu haben. Für uns gewinnt der große Bruder in vielerlei Hinsicht.


    Es wurde schon mal gesagt, dass sich das Spiel im Vergleich solitärer anfühlt. Das habe ich auch sehr stark so empfunden.

    In Tfm habe ich das Area Control auf der Karte, den Wettlauf um Meilensteine, das klauen von Tieren durch Raubtiere, den Asteroideneinschlag, der mir die Pflanzen zerstört... Das alles gibt es in AE nicht.

    Ich verstehe den Sinn der Verschlankung, uns raubt es aber damit Kernelemente des Spielspasses.


    Den Auswahlmechanismus, ob nun von Rftg inspiriert oder nicht, finde ich toll. Es ist nicht so taktisch geprägt wie bei Race..., und die Tatsache dass ich über Karten nachziehen mit Bonus fünf Karten ziehen und zwei davon behalten kann lässt einen viel stärker den Kartenberg durchpflügen.

    Ich denke, man kann so gezielter seine Strategie fahren ohne dem Kartenglück so ausgeliefert zu sein.


    Grafisch ist - bis auf das lieblose Spielbrett mit zu kleiner Aufschrift - Ares Expedition auch klar vorne, die Kartengrafiken sehen toll aus.


    Ich habe ein bißchen gebraucht um für mich zu fassen, warum mir AE unter dem Strich doch nicht gut genug gefällt, um es zu behalten. Ich denke, es ist das schwer greifbare Gefühl, wie es sich spielt.

    Bei TFM habe ich - auch wenn ich hier genauso Kartenketten aufbaue und Leisten pushe - schon dieses Terraforming-Gefühl, alleine durch den Aufbau über Städte und Pflanzen auf der Karte. Ich gucke viel stärker, was der andere macht und überlege, ob und wie mir mein Gegenüber in die Quere kommen kann.

    Bei Ares fühlt es sich eher so an, möglichst schnell die Kartenkosten zu drücken, Geld zu sammeln und dann die Standard-Aktionen zu pushen. Macht auch Spaß, uns aber nicht genug...


    Zu guter letzt die Spieldauer. Ja, ich bin bestimmt zu zweit schneller, wenn ich parallel de Aktionen abhandele und kommentarlos meine Karten ausspiele. Das ist schlicht nicht die Art, wie ich spielen mag.

  • Ein Vorteil von AE gegenüber TfM wurde übrigens noch gar nicht erwähnt: Die Coop-Variante. Hat die schon jemand ausgetestet? Ich will sie schon ewig mit meiner Frau testen, aber da ihr das Spiel generell zu komplex ist, wird das wohl nicht ganz so einfach werden ...