HEXplore It: The Valley of the Dead King

  • Stimmt sicherlich.


    Wobei die Heldenentwicklung bei Hexplore It wie gesagt weitestgehend auf Zahlen beruht. Das würde ich daher gar nicht als Hauptstärke des Spiels bezeichnen.


    Da gibt es andere Spiele mit einer tieferen Charakterentwicklung (TooManyBones, Brimstone, S&S, CityOfKings, Folklore fallen mir da spontan ein).

  • Vermutlich bin ich jetzt jetzt ganz falsch informiert und hab irgendwas nicht kapiert, aber für mich war das am Ende sogar ein K.O. Kriterium gegen Hexplore It. Irgendwo ne 1 durch ne 2 zu ersetzen ist für mich halt kein "bedeutsame" Heldenentwicklung.


    Edit: Woops, hab Mordrians Post nicht gesehen, dann hatte ich ja sogar recht. Für leveling spiel ich TMB. City of Kings wollte ich mir auch nochmal genauer angucken. Am besten bei @Chrisbock :D

    Einmal editiert, zuletzt von gandrasch ()

  • Vermutlich bin ich jetzt jetzt ganz falsch informiert und hab irgendwas nicht kapiert, aber für mich war das am Ende sogar ein K.O. Kriterium gegen Hexplore It. Irgendwo ne 1 durch ne 2 zu ersetzen ist für mich halt kein "bedeutsame" Heldenentwicklung.

    Wahrscheinlich schlägt da mein altes AD&D-Pen&Paper-Herzchen einfach höher, wenn ich Zahlen ausradieren und durch höhere ersetzen kann ;) Also ja, das stimmt schon so, aber natürlich ändern sich durch andere Werte auch die Fähigkeiten, manches wird erst ab einer bestimmten Höhe frei geschaltet, Proben würfeln sich anders... Ein bisschen drum herum gibt es schon :) Für mich fühlte es sich durchaus nach Entwicklung des Helden an.

    Ganz nüchtern betrachtet stimmt das mit den Zahlen aber natürlich.

  • Anders: Hexplore-IT ist ein Powergaming-Spiel. Man rotzt im Lategame hohe zweistellige, sogar dreistellige Schsdenswerte raus. DAS merkt man in jedem Fall und ist auch viel extremer als Schadensoutput-Entwicklungen in den genannten anderen Titeln.


    Übrigens ein wenig Asche auf mein Haupt: Habe gerade nochmal die Ravager-Abteilung nachgelesen. Mein Video stimmt an der Stelle nicht ganz. Habe das kommentiert. Es ändert nichts, macht sogar den Spielmotor noch schwächer und die Power-Up Strategie ist noch besser planbar. Wollte das nur vollständigerweise hier kurz anmerken.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Forests nervt nur im Late-Game mit dem Artifakt-Grinding. Und SOS setzt auf Forests noch einen drauf. Das ist wie Kochen nach dem Rezept:


    Auf die ohnehin leckeren Pancakes müssen DRINGEND Schokoraspeln. Ja und Ahornsirup. Ja klar, Sahne auch noch. Aber auf die Sahne muss noch Schokoguss. Ja aber ohne Garnelen schmeckt das doch nicht. Stimmt. Noch Spinat drauf.


    Aber...ich schmecke doch den Pancake gar nicht mehr. Ja und?...

    Vergiss den Bacon nicht. Bacon macht alles besser. ;)

  • Gibt ja gar keinen Thread zum Sands of Shurax. Na ja, nicht so wichtig.


    Das Game ist ein Ungetüm!!! :D

    Nach ca. 5 Stunden Netto-Spielzeit im normalen Modus leider mit Zwangspausen zwischendurch bin ich mit meinen beiden Helden in Act II angekommen, bislang lediglich einen Boss besiegt und bin noch weit davon entfernt, eine der Siegbedingungen erfüllen zu können. Morgen geht's hoffentlich weiter.


    Holy Mahoney, gestreamlined ist hier aber mal gar nichts!

    Ich habe nicht mal ansatzweise etwas Ähnliches im Schrank stehen wie das Sands of Shurax. An echten Abenteuerspielen, die vielleicht ein ähnliches Zielpublikum haben, habe ich nur das Dungeon Degenerates daheim. Aber DD ist regeltechnisch, bezogen auf Zugänglichkeit, Komplexität ein Kindergeburtstag im Vergleich dazu. So mein erster Eindruck.

    Für mich hat das SoS aber zunächst einmal eine Daseinsberechtigung. Das kann ich schon sagen. Solche "Monster" zu bändigen weckt u.a. den Ehrgeiz in mir. Thema & Setting sprechen mich sowieso an.


    Glücklicherweise habe ich mit langer Spielzeit überhaupt kein Problem und bin auch hochmotiviert, weiter zu spielen. Das Game kann man sich als Tagesaufgabe vornehmen, wenn man nicht frühzeitig sterben sollte, was gar nicht mal so unwahrscheinlich ist. Echte Gefahren in Form von Überraschungen lauern an einigen Stellen.


    Es brauchte ein paar Spielrunden, bis so etwas wie ein Spielfluss entsteht. Die Optionenvielfalt ist gefühlt riesig. Das heißt, es braucht einiges an Zeit, sich annähernd einen Überblick über Optionen, Auswirkungen zu verschaffen. Die erste Partie betrachte ich als reine Lernpartie.


    Gespannt bin ich, wie sich das Balancing im weiteren Verlauf entwickelt und inwieweit bestimmte Vorgehensweisen sich als No-brainer herauskristallisieren.


    Bei dem Spiel muss sich wahrscheinlich jeder die Frage stellen, möchte ich so viel Zeit in die Erarbeitung und das Durchdringen des Spiels investieren und gibt mir das Spiel den Gegenwert zurück in Form von Spielspaß, Befriedigung und dem Gefühl, die eigene Zeit sinnstiftend genutzt zu haben.

    Ich werde mich fürs Erste noch weiter in das Game vertiefen :)

  • Gespannt bin ich, wie sich das Balancing im weiteren Verlauf entwickelt und inwieweit bestimmte Vorgehensweisen sich als No-brainer herauskristallisieren.

    Da bin ich auch extrem gespannt auf deine Eindrücke, denn genau das war das Megaproblem des ersten KS. Ausnahmslos No-brainer und katastrophales Balancing.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_23122022 ()

  • Die Frage ist dann zusätzlich: Habe ich überhaupt Mitspieler, die das mitspielen wollen. Double Up ist ohnehin seit Adrimon Pflicht, sonst dauert das ewig.


    Du dürftest ja 10 bis 15 Stunden vollmachen bei dem Tempo, wenn auch das Spiel etwas beschleunigt, weil je stärker du wirst, desto höher auch die Belohnungen ausfallen.


    Aber allein bei der Spielzeit werden bei manchen hier die Ohren schlackern. Zum Vergleich: Dead King - 5 Stunden max.

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    Die Nische

  • Folgepartien sollten schon etwas flotter vonstatten gehen, wenn man einiges häufiger gemacht hat. Die sollten aber besser in kürzeren Abständen erfolgen, um drin zu bleiben.

    Ansonsten kann man das Game ja fast nur in den Ferien spielen ^^

    Aber 1-2 Lernpartien braucht's definitiv.


    Das Play Styles Büchlein hatte ich nicht wirklich beachtet. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich Double Up oder die Quick Play Variante zum Einstieg gewählt.

    Aber wohin soll uns denn dann die Marathon Variante führen? ;)


    Ich hatte vor ein paar Tagen mal in die Playthrough Videos vom Designer reingeschaut. Der hat das natürlich alles Intus, aber selbst er spielt ziemlich lange an einer Partie über drei Videos verteilt.

  • Aber allein bei der Spielzeit werden bei manchen hier die Ohren schlackern. Zum Vergleich: Dead King - 5 Stunden max.

    Die Spiellänge ist schon eine Hausnummer, schreckt mich prinzipiell aber erstmal nicht. Dann bleibt das Spiel halt zwei, drei Tage auf dem Tisch stehen ... No problem. Die Überfrachtung mit Regeln ist da schon eher eine Sache, die mich unter Umständen schlussendlich abschrecken könnte ... aber gut, erstmal muss es bei mir überhaupt ankommen und dann werde ich wohl mit dem ersten Teil anfangen und sehen wie es mir gefällt.


    Hat jemand vom Handling her schon mal versucht, Teile der Verwaltung von Schreiben auf Spielsteine umzustellen? Auch wenn ich in grauer Vorzeit ja mal auch aus der Rollenspielszene stamme, bevorzuge ich bei Brettspielen jeder Art eigentlich Würfel / Spielsteine usw. anstatt Stifte ... sowas wie Lebenspunkte, Gold, Food, Attributswerte lassen sich unter Umständen auch mit Token, Würfeln oder eben Metallmünzen usw. gut darstellen?!

  • DAS ist aber gerade der gute Teil auch von Shurax. Die Excelkalkulationsmaschine möchtest du nicht mit Plättchen oder.Ä. darstellen.


    Ich würde mir noch eine digitale Battlemat wünschen, die das Spiel weniger zu "Calculator - The Board game" macht. ;)

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  • DAS ist aber gerade der gute Teil auch von Shurax. Die Excelkalkulationsmaschine möchtest du nicht mit Plättchen oder.Ä. darstellen.


    Ich würde mir noch eine digitale Battlemat wünschen, die das Spiel weniger zu "Calculator - The Board game" macht. ;)

    Kann ich verstehen ... Mathe liegt mir eigentlich, aber irgendwie hätte ich trotzdem gern ne haptischere Variante, ich werde mal schauen, in wie weit es die mathematische Kühle aus dem Spiel herausnimmt, wenn man einige der Stats mit D10, Spielsteinen usw. darstellt ... etwas Eurogame-Feeling kann hier meiner Meinung nach nicht schaden ... 8o

  • Nach weiteren 3 Stunden heute musste ich die Partie leider abbauen. Meine Frau brauchte den großen Tisch, um eine Kaffeetafel aufzubauen. Weiß nur der Herrgott warum ^^


    Ich war tatsächlich gar nicht mehr soo weit davon entfernt, die Siegbedingung für die Stadt Tarri erfüllen zu können.

    Mehr als genug Raveger Kristalle hatte ich beisammen, Level 8 Boss war auch besiegt. Fehlte mir "nur" noch der Ruhm Status 'Celebrated' in der deutlich gefährlicheren Tarri Arena, um damit vom Stadthalter eingeladen zu werden und das finale Ziel zu erhalten, die anderen drei Städte mit Leuchtfeuer zu markieren, damit sie der Ravager zerstört.


    Meine beiden Helden, der Dervish und der Templar waren in vielen Stats bereits gut oder sehr gut aufgelevelt und ergänzten sich im Combat prima als Striker und Healer.

    Einige richtig starke Treasures hatten sie auch gezogen, wie zB den Magic Carpet, der für ein schnelles Movement extrem vorteilhaft ist.


    Leider verstarb mein Templar in der Tier 3 Phase (Boss Kampf!) auf der 2.Ebene in der Tarri Arena. Keine Ahnung, ob der Dervish es auch alleine noch zum Sieg geschafft hätte :/


    Je länger die Partie dauerte, desto mehr spielte ich mich fast in eine Art Rausch, vollkommen versunken in das Spiel und vor allem über die Player Boards. Das Heldenlevelling empfinde ich als sehr motivierend, auch wenn man ständig mit Schreiben und Radieren auf den Dry-Erase-Boards zugange ist.


    Die Kalkulation im Combat kann zweifelsohne sehr aufwendig werden, und die Gefahr besteht immer, dass man doch irgendwo einen Effekt vergisst zu beachten. Da muss man höllisch aufpassen.

    Auf den Player Boards ist leider kein Platz vorgesehen, um etwaige Stati zu notieren.


    Ich habe soweit möglich, den Spielstand gespeichert. Wahrscheinlich kann ich aber erst nach den Feiertagen weiterspielen, oder ich fange eine neue Partie an.

    Unterschiedliche Helden gibt es ja einige zum Probieren. Die Kartenstapel sind groß genug, dass es auch in Folgepartien noch genügend Encounter, Events usw. zu entdecken gibt. Den Aufbau der Karte kann auch variiert werden.

    Die Expansion bringt auch noch Variation und noch mehr Content. Als hätten wir hier nicht schon genug :lachwein:

  • Je länger die Partie dauerte, desto mehr spielte ich mich fast in eine Art Rausch, vollkommen versunken in das Spiel und vor allem über die Player Boards. Das Heldenlevelling empfinde ich als sehr motivierend, auch wenn man ständig mit Schreiben und Radieren auf den Dry-Erase-Boards zugange ist.

    Danke für den Einblick zum Spiel, gerade für mich, der noch unentschlossen ist, wo die Reise bei mir und #HEXploreIt hingeht, ist dies schon sehr hilfreich. Und hört sich ja so auch nicht völlig schlecht an ... noch kurz zu dem Schreiben / Radieren, da mich der Umstand schon etwas in seiner Vehemenz abschreckt ... wären Würfel z.B. für die Attribute aus deiner Sicht nicht eine hilfreiche Lösung bzw. Spielsteine für Nahrung, Gold, Food usw. ...? :/

  • Je länger die Partie dauerte, desto mehr spielte ich mich fast in eine Art Rausch, vollkommen versunken in das Spiel und vor allem über die Player Boards. Das Heldenlevelling empfinde ich als sehr motivierend, auch wenn man ständig mit Schreiben und Radieren auf den Dry-Erase-Boards zugange ist.

    Danke für den Einblick zum Spiel, gerade für mich, der noch unentschlossen ist, wo die Reise bei mir und #HEXploreIt hingeht, ist dies schon sehr hilfreich. Und hört sich ja so auch nicht völlig schlecht an ... noch kurz zu dem Schreiben / Radieren, da mich der Umstand schon etwas in seiner Vehemenz abschreckt ... wären Würfel z.B. für die Attribute aus deiner Sicht nicht eine hilfreiche Lösung bzw. Spielsteine für Nahrung, Gold, Food usw. ...? :/

    Ich finde das mit den Dry-Erase Boards schon gut gelöst. Es geht einfach viel schneller als Ressourcen hin und her zu schieben, spart Material, und Würfel, Spielsteine o.ä müssten ja auch wieder irgendwo liegen. Ich glaube der Zeitaufwand für Verwaltung würde eher steigen und sich die Übersicht verschlechtern.

    Und ein ausgefülltes Board kann man im Prinzip einfach in die Box legen als Speicherpunkt.

  • Ahem. Ähm. Habe gerade mal ne Solo-Lernpartie gespielt. Kann das mit der hohen Spieldauer gar nicht verstehen. Das ganze Spiel hat nur 1:30 Minuten gedauert.


    Ich gebe meine 24 Gold in der Stadt aus. Laufe normal zu einer Quest, würfle ein Circumstance: Bone Legion (Level 5). Bone Legion würfelt HEX und knabbert mir 6 von 9 Leben weg. Zusätzlich bin ich verflucht. Bone Legion würfelt nochmal HEX - TOT. Ich hätte vielleicht doch versuchen sollen zu fliehen. :D


    Unverständlich, warum die Gegnerlevels nicht etwas im Deck aufgeteilt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Joachim ()

  • Ja, das Game hat eine Menge Potential im Circumstance Deck oder auch in den Caravan Events, dass die Truppe früh sehr viel Schaden nimmt oder sogar stirbt.

    Wobei vom Circumstance Deck zumindest 4 von 6 Karten immer bekannt sind. Macht es ein wenig planbarer. Und manche Gegner kann man bestechen.

    Und den Caravan Events kann man ausweichen, wenn man nicht möchte. Dann geht nur leider der ganze Damage auf den Caravan Master. Das möchte man ja eigentlich vermeiden, um die Belohnung zu maximieren ^^

  • Bone Legion (Level 5). Bone Legion würfelt HEX und knabbert mir 6 von 9 Leben weg. Zusätzlich bin ich verflucht. Bone Legion würfelt nochmal HEX - TOT. Ich hätte vielleicht doch versuchen sollen zu fliehen. :D

    Perfekt, da hat man gleich KD:M-Feeling ... nur mit dem Unterschied, dass du hier nicht XY Überlebende hast, sondern eben nur einen einzigen Charakter ... :lachwein: ... könnte wohl kaum besser gelaufen sein. Aber damit stimmt zumindest die Spielzeit auch gut mal für ne Partie zwischendurch ... 8o

  • Bei uns kam der Hexplore It Pharao's Pledge unerwartet direkt am 24. Dezember auch noch an und hat die Geschenke erweitert. :)


    Die erste Partie Forests of Adrimon ist inzwischen auch fertig gespielt. Forests of Adrimon, weil uns dieser Teil der Reihe nach dem Lesen einiger Reviews damals dazu bewogen hat, überhaupt einzusteigen. Es war im Prinzip die Positivkontrolle.

    Kurz-Fazit: Positivkontrolle bestanden.

    Adrimon besiegt auf "Easy", wobei wir wohl gut auf moderate hätten gehen können. Nächstes Spiel dann vielleicht. :)

    Das Helden-Leveling ist cool und macht Spass, die Kämpfe sind interessant, die Interaktion der Charaktere und ihrer Skills ist reizvoll und bietet viel Spielraum für Synergien. Und mit den Kombination aus Klasse und Rasse lassen sich immer wieder neue Herausforderungen und Spielweisen schaffen. Das ist schon cool, und eine gute Basis.


    Aber: Der erste Eindruck von Hexplore It ist zwar vielversprechend, das System hat zumindest bei der Beschränkung auf das FoA-Grundspiel schnell seine Grenzen. Im Kern geht es einfach nur darum, seinen Helden möglichst auszumaxen - damit habe ich kein Problem, im Gegenteil. Aber so nett Skills und Abilities auch sind, mir fehlen im Grundspiel wichtige Dinge. Nämlich: Mehr Items, mehr Abilities. Ich will nicht nur die vorgegebenen Abilities hochleveln - das ist nett, aber ich mache dann halt das gleiche wie am Anfang, nur mächtiger. Relikte sind nett, aber wo ist das "Sword of Ogre Decapitation"? Wenn schon Held customizen, dann richtig. Was mich ausserdem stört ist die Zufälligkeit der Power-Ups: Mal gibt's hier nen Bonus, mal dort, mal da. Das kann bei #FoA durch einen Battlefield-Favor begrenzt behoben werden, so richtig Kontrolle darüber habe ich aber nicht. Es ist nicht suuuuper-schlimm, aber es ist etwas lästig.


    Nicht dass das Spiel schlecht wäre, aber es ist zu lang für das was es bietet. Ja, die Welt ist nett und so, aber ich habe das Spiel gekauft, um einen badass Monstermörder zu bauen - wie das gerade ermordete Vieh, das mir zu mehr Power-Ups verhilft, nun genau heisst und was es so tut ist nett, aber sekundär. Meine Motivation, nochmals gegen Adrimon anzutreten und dabei nochmals nur den Grundspiel-Content zu benutzen ist sehr gering - weil es einfach zu wenig Customizing ist.

    Wir werden deshalb für alle weiteren Spiele immer mit Character Traits, mit Legendary Items und, je nach Lust, mit Aspects spielen. Hexplore It ist damit meiner Meinung nach erst mit mindestens einer Erweiterung vollständig, denn erst damit hat man Zugriff auf Traits und Legendaries. Und darauf hab ich richtig Lust - das wird ein Fest. :D



    Ein Spiel ist natürlich noch nicht sehr aussagekräftig, aber momentan würde mein vorläufiges Lang-Fazit lauten:

    Wird nur ein Grundspiel benutzt, ist Hexplore IT - Forests of Adrimon der gescheiterte Versuch, eine aufgebohrte Variante von Runebound 2nd Edition zu produzieren. Runebound 2 bietet die Quintessenz von Hexplore It - Monster metzeln, hochleveln, mehr Items, mehr Schaden, stärkere Monster metzeln - in weniger Zeit, weniger Overhead und mehr Vielfalt. Das Setting ist bei beiden in meinem Augen spätestens nach den ersten paar Spielen sowieso nur noch Makulatur: Es geht um Powergrinding und Charakter-Maximierung, der Rest ist Gimmick drumherum.

    Ich sehe den Kern von Hexplore It deshalb bei der Kombinationsvielfalt aus Klasse, Rasse und Traits, die mir immer wieder neue spannende Helden zum Ausmaxen geben. Der Rest - Valley of the Dead King, Forests of Adrimon, Sands of Shurax - ist nur der Hintergrund. Und in dieser Kombinationsvielfalt liegt dann imho auch die Stärke des Spiels, die es deutlich über Runebound hinaushebt.


    Alles natürlich zu betrachten unter dem Gesichtspunkt, dass wir beide Spass am Charakter-Ausmaxen haben und Gegner gerne mal halb im Scherz, halb im Ernst als "XP auf Beinen" bezeichnen und bei derartigen Spielen gerne mal die Story auf der Strecke bleibt. "Da kommt ein..." "Mir egal, wieviel Defense? Wieviel HP?" "15 Def, 5 Leben" "Ok, autokill... 3 XP, das reicht für den Level-Up... :love: "

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Relikte sind nett, aber wo ist das "Sword of Ogre Decapitation"?

    Aaawww :love:

    You are going to backstab him with a ballista?!?! :D


    Drumherum aber auch super Bericht zum Spiel. Das trifft es sehr gut, so wie du es beschreibst. Aber es ist halt echt im Kern einfach super spaßig (für Valley of the Dead King gesprochen) :)

  • Wie du schon sagst, finde ich aber auch, dass die Erweiterungen keine größere Entwicklung des Helden zulassen. Letztlich hast du mit den Traits eine Levelressource mehr, aber es bleibt eben das Powergaming-Spiel, wo es darum geht, seine 4 Avilities hochzuleveln. Der Aktionsradius vergrößert sich nicht, die Auswirkungen der Abilities allerdings und der reine Schadensoutput durchaus.


    Da würde ich keine falschen Erwartungen wecken wollen.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

    Einmal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • Das ist schon klar.

    Ich erwarte von den Traits primär eine umfangreichere Individualisierung des Helden am Anfang. "Helden-Feintuning", wenn man so will. Über die Legendaries kommen dann noch die "erstrebenswerten" Items hinzu, die dem Powergrinding etwas Würze verleihen. Aktuell fühlt es sich an wie ein Powergrinding-Spiel, dem mit Items und Zusatz-Skills zwei wichtige Säulen dieser Art Spiel fehlen. Man stelle sich ein Diablo ohne Items vor.


    Meine Erwartung ist deshalb nicht, dass es ein anderes Spiel wird - das muss es gar nicht, der Kern ist gut (wenn man damit was anfangen kann) - sondern dass es wird ein vollständigeres Spiel wird. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • You are going to backstab him with a ballista?!?! :D

    I want to steal his pants!


    Zu den Traits:

    Die waren bei mir bislang meist vernachlässigbar und haben wenig gebracht. Klar, es soll auch nur ein kleiner Bonus sein.

    Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich Rasse, Klasse und Trait immer zufällig bestimme. Da kommt es schonmal vor daß es so gar nicht zusammen passt.

  • Unsere beiden Zweispielerpartien gestern verliefen dann doch besser. Haben beide gewonnen. Zuerst auf Starter, dann auf Easy. Hat dann auch 3h und 4h gedauert. Aber auch die zweite 4h-Partie hätten wir eher beenden können, da wir völlig überpowert waren. Wir hatten uns durch den kompletten Upgrade-Stapel gewühlt. Es wurden aber auch nicht alle aufkommenden Fragen geklärt. Hier mal die, an die ich mich noch erinnere:


    - Kann ich im Kampf auch Essen als "Item" weitergeben und wenn ja, wie viel?

    - Irgendwo meine ich in einem Nebensatz gelesen zu haben, dass man auch im Kampf essen kann. Was bringt das?

    - Manchmal war nicht klar, wie mit zwei separaten Sätzen umzugehen ist. Beispiel: "Mache Rank A + Rank C Schaden. Auf Rang 5, wenn du Energieschaden verursachst, darf dein Feind keine Energie einsetzen. Wenn dein Gegner Energie einsetzen möchte, verstärke den Angriff um 2 Schaden." -- Bezieht sich der letzte Satz hier nur darauf, wenn ich Rang 5 schon habe, oder zählt der immer?

    - Talisman: Bleibt der oder verbraucht er sich? Wir haben ihn nicht verbraucht.

    - Hat das verschiedene Terrain abseits von Bergen und Seen irgendeine Auswirkung?

    - Manchmal war nicht klar wie mit Alliierten (wir konnten den Drachen beschwören, der dann mitgekämpft hat) bei bestimmten Feindfähigkeiten zu verfahren ist. (Habe kein Beispiel mehr).

    - Wenn ich in einer Stadt eine Quest habe, kann ich dann in einem Spielzug die Quest machen und die Stadt besuchen in der Eventphase oder braucht es dafür zwei Runden? (haben letzteres gemacht).

    - Aber ich kann mich entscheiden ob ich erst die Quest machen kann und dann die Stadt besuche oder umgekehrt, korrekt? Wenn ja: Es gibt eine Quest, in der eine Stadt belagert wird, zählt das dann auch oder muss ich dann erst die Belagerungsquest machen? Haben uns thematisch dafür entschieden erst in die Stadt zu gehen, da aus dem Questtext nicht wirklich ersichtlich war, dass das eine wirkliche Belagerung ist sondern eher ein paar Störenfriede die einfach nur durch die Stadt streifen und Ärger machen.

    - Wenn ich einen Skilltestmodifier von -1 habe, ist die natural 10 dann trotzdem ein Fehlschlag oder wird sie als 9 betrachtet?

    - Zustände: Bei manchen Zuständen wird angegeben, dass sie nur bis zum Kampfende halten, bei vielen anderen nicht. Bleiben die auch danach, auch wenn es thematisch keinen Sinn ergibt? Beispiel: Trapped

    - Der Dead King geht laut Anleitung immer nur in eine Richtung. Wenn er jetzt 5 Felder laufen darf und in einer Richtung an der Zielstadt vorbeilaufen würde, tut er das und schwänzelt so lange um die Stadt herum, bis er sie erreicht oder läuft er weniger und bleibt vor der Stadt stehen? Laut Anleitung läuft er nämlich nur weniger Felder, wenn er damit sein Ziel erreicht. Wir haben ihn einfach weniger laufen und vor der Stadt stoppen lassen, weil uns das "intelligenter" erschien.


    Gibt es denn irgendwo eine FAQ? Eine kurze Google-Suche und BGG hat irgendwie nichts hervorgebracht.


    Weiterhin war es bei unseren beiden Partien quasi nicht nötig, die Umgebung zu erkunden. Zudem es Sinn ergibt in der Nähe einer Stadt zu bleiben. Wir hatten zwar in der zweiten Partie nur 2 Quests auf den Teilen A-D, die hatten uns aber genügt. Haben dann nur ein Teil erkundet um zu einem Tempel zu kommen und hatten dabei auch eine Ruine aufgedeckt. Da haben wir uns dann gefragt: Warum sollte ich eine Ruine erkunden? Das Risk-Reward-Verhältnis ist das doch überhaupt nicht wert. Der Tempel war dann aber schon wichtig, alleine wegen der Tasche zum Essen lagern. Und natürlich für den Talisman.


    Hat uns dann am Ende aber doch viel Spaß bereitet. Ist zwar Grinding des Todes als Spielinhalt, aber das Verbessern des Charakters und das Zusammenspiel macht Spaß. Dauert zwar wirklich etwas, bis man bei seinen Masteries durchsteigt, geht aber. Nächstes Mal geht es in den Wald. Ob uns das Spiel aber langzeitig motivieren kann, das weiß ich noch nicht.


    PS: Wunderschöne Tuckboxes für die Karten. Nur passen die gesleevten Karten nicht mehr rein. :(

  • Ich komme gerne alsbald nochmal auf Deine Fragen zurück. Bin aber aktuell etwas mit Miniaturen basteln (Aliens) ausgelastet. Und ich würde SoS auch gerne erst nochmal spielen wollen.

  • Erstens isses ewig her, zweitens hab ich mir auch vieles irgendwie zusammen gereimt, das gehört so :D

    Ich versuch mal ein bissi was, Achtung, ich hab die erste Auflage vom Dead King.

    - Kann ich im Kampf auch Essen als "Item" weitergeben und wenn ja, wie viel?

    Anleitung, Seite 25, Starving: "remember you can share food ... outside of combat".

    - Talisman: Bleibt der oder verbraucht er sich? Wir haben ihn nicht verbraucht.

    Auf dem Shrine-Board steht bei Talisman "Use: Once" - er verbraucht sich also.

    Hat das verschiedene Terrain abseits von Bergen und Seen irgendeine Auswirkung?

    Das weiß ich nicht mehr sicher - glaube nicht.

    Wenn ich in einer Stadt eine Quest habe, kann ich dann in einem Spielzug die Quest machen und die Stadt besuchen in der Eventphase oder braucht es dafür zwei Runden?

    Ich wüsste nicht, dass man nur ein Event machen darf. Ich hab die Quest eingelöst und direkt die Belohnung investiert, wenn ich mich recht entsinne.

    Aber ich kann mich entscheiden ob ich erst die Quest machen kann und dann die Stadt besuche oder umgekehrt, korrekt? Wenn ja: Es gibt eine Quest, in der eine Stadt belagert wird, zählt das dann auch oder muss ich dann erst die Belagerungsquest machen?

    Ich glaube ich hatte damals zu der Belagerungssituation auch irgendeine Frage - kann die gewesen sein :D Für mich war es logisch damals, erst die Belagerung zu erledigen und dann shoppen zu gehen. Aber sicher weiß ich das nicht, ich glaube es ist keine Reihenfolge festgelegt.

    Wenn ich einen Skilltestmodifier von -1 habe, ist die natural 10 dann trotzdem ein Fehlschlag oder wird sie als 9 betrachtet

    "An roll of 10 is always a failure" - ich hab eine natürliche 10 immer als Fehlschlag genommen.

    Zustände: Bei manchen Zuständen wird angegeben, dass sie nur bis zum Kampfende halten, bei vielen anderen nicht. Bleiben die auch danach, auch wenn es thematisch keinen Sinn ergibt? Beispiel: Trapped

    Hier gibts ein Wiki zu den Conditions, da steht welche anhalten und welche nicht (trapped nicht):

    Conditions | HEXplore It Wiki | Fandom

    Der Dead King geht laut Anleitung immer nur in eine Richtung. Wenn er jetzt 5 Felder laufen darf und in einer Richtung an der Zielstadt vorbeilaufen würde, tut er das und schwänzelt so lange um die Stadt herum, bis er sie erreicht oder läuft er weniger und bleibt vor der Stadt stehen?

    Ich glaube nicht, dass er bei mir mal lang "geschwänzelt" ist, ich hab ihn immer genau nach Vorgabe alle seine Felder bewegt. Aber da schwächelt die Erinnerung.

    Gibt es denn irgendwo eine FAQ? Eine kurze Google-Suche und BGG hat irgendwie nichts hervorgebracht.

    Eventuell hilft dir das oben verlinkte Wiki?

    Weiterhin war es bei unseren beiden Partien quasi nicht nötig, die Umgebung zu erkunden.

    Also ich war immer viel unterwegs, hab aber auch zu lange gespielt. Aber für die ein oder andere Quest kann es sich schon lohnen :)

  • Die verbliebene Bevölkerung des Tals blickte ungläubig auf das Geschehen, das sich vor ihren Augen abspielte. Die vergangenen Wochen waren schon schlimm gewesen, und so mancher der im Tal Zurückgebliebenen hatte seine Entscheidung in dieser Zeit mehrfach hinterfragt.


    Es schien eine Ewigkeit zurückzuliegen. Damals, als die Gerüchte um die Rückkehr des Toten Königs die Runde in den Tavernen hinter vorgehaltener Hand die Runde machten. Als plötzlich Helden allerlei Coloeur sich für ihr Tal zu interessieren begannen. Einige hatten Schlimmes prophezeit und das Tal damals verlassen, doch die meisten hatten diese Propheten der Apokalypse belächelt und sich wieder ihrem Alltag zugewandt. Die Helden und ihr Treiben waren schnell vergessen, und wer mit ihnen zu verkehren hatte, tat dies gerne: Sie bezahlten gut, und stets auf die Hand. Was kümmerte es schon, dass sie etwas zwielichtig wirkten, wenn sie im Sinne des Tals handelten und der Bevölkerung zu gutem Auskommen verhalfen?

    Es war an der Zeit, mit diesen überholten Vorurteilen zu brechen: Nicht jeder Gnom war ein Schurke, und auch Schatten lebten schliesslich zur Hälfte in dieser Welt. Zugegeben, der Gnom wirkteh vorwiegend am eigenen Wohl und dem Glanz des Goldes interessiert, und kam man dem Schatten zu nahe, so schien sich eine schwarze Kälte in die Knochen zu schleichen und jeglichen Frohsinn aus den Gedanken zu rauben. Die Unheilspropheten führten dies als Gründe an, dass so edel die Gemüter der Helden ja nicht sein könnten, wenn sie derartige Wirkungen bei denen, die sie zu beschützen vorgaben, hervorriefen.

    Doch der Tote König war in der Tat zurückgekehrt, die Gerüchte aus den Tavernen hatten sich bewahrheitet. Und die Taten der Helden straften die Befürchtungen und Unkenrufe der Pessimisten Lügen: Sie traten dem Unheil entschieden entgegen, wo andere flohen. Sie erhielten Segnungen von den ehrwürdigen Mönchen und Gelehrten der heiligen Schreine. Sie halfen unvoreingenommen jeder Rasse und jeder Existenz, die sich mit der Bitte um Hilfe an sie gewandt hatte.


    Doch mit der Zeit wandelte sich die Bewunderung in Argwohn, dann in Schrecken. Habenichts, wie der Gnom sich nannte, und Droch Nagar - der Name, der sich für den Schatten in dieser Welt eingebürgert hatte - schienen zu tun, was niemand in den dunkelsten Träumen zu ahnen gewagt hatte: Sie spielten mit dem Toten König. Sahen zu, wie dieser eine Stadt eroberte und von dann zog, auf dem Weg zu neuen Unterwerfungen, nur um die Stadt danach zu befreien, sich an den erhaltenen Belohnungen der erleichterten Einwohner zu mästen, und die frisch Geretteten dann erneut dem Toten König zum Frass vorzuwerfen. Der Tote König, in all seiner Macht, schien machtlos gegen das Spiel der Helden und raste vor Wut. Eine Wut, die sich an der leidgeprüften Bevölkerung einer jeden erneut niedergeworfenen Stadt entlud.

    Selbst die optimistischsten Anhänger der Helden sahen mit Furcht, wie Droch Nagar die Diener des Toten Königs brach und mit eisernem Willen und schwarzer Magie unter seinem Joch als willenlose Untote zu ewigem Dienst versklavte. Niemand wagte es, sich dem unheiligen Duo entgegenzustellen - selbst die mächtigsten Kämpfer fürchteten den Zorn von Habenichts, der so manches Mal unerwartet aus den Schatten auftauchte und mit einem Achselzukcen Geschöpfe an die ewige Sklaverie Droch Nagar's auslieferte, weil er deren Schätze haben wollte.


    Und nun das.

    Die Macht des Toten Königs war legendär. Seine untote Armee der ewige Schrecken aller Sterblichen. Herrscher, Helden, selbst mythische Kreaturen - sie alle hatten die Rückkehr des Toten Königs gefürchtet. Doch nun, so schien es, hatte die Welt einen ewigen Schrecken gegen einen noch Schlimmeren eingetauscht.


    Die Legionen des Schattens hatten die untoten Armeen des Toten Königs beiseite gefegt wie ein lästiges Insekt und den einst so schrecklichen Herrscher isoliert, exponiert, degradiert. Vertreter aller Völker des Tales, die all ihre Hoffnung in die Helden gesetzt hatten, sahen nun mit schreckgeweiteten Augen, wie Droch Nagar langsam, kühl, an den Toten König heranglitt und ihn mit körperlosen Blicken auf die Knie zwang. Jeder Zwerg, jeder Mensch, jeder Elf, jeder Halbling, jeder Ork, und jedes andere Wesen wird sich mit Grauen an diesen Moment erinnern, als der Tote König plötzlich ganz still wurde, frei von jeder Bewegung und jedem eigenen Willen. Wie er sich aus seiner knieenden Position erhob und in unheimlicher Stille und perfektem Gehorsam in die Legion Droch Nagar's einreihte...




    Ja, wir haben nochmal #HexploreIT gespielt. Diesmal Valley of the Dead King, und es ist ein bisschen ausgeartet. :D


    Nach rund 8 Stunden Gesamtspielzeit wurde der Dead King auf Epic ohne den Hauch einer Chance vernichtet. Aufgrund von etwas Würfelpech brauchten wir drei Kampfrunden statt zwei, weil der Necromancer dank einer natürlichen 10 in der zweiten Runde keinen Schaden verursachte. Nichtsdestotrotz ein epischer Showdown - wann kämpt man schon gegen einen Boss mit 380 HP, der von einer Bone Legion mit 222 HP unterstützt wird. :)


    #HexploreIt liefert uns genau das, was wir uns davon erhofft haben: Monster töten um stärker zu werden um mehr stärkere Monster zu töten um... :D

    Diesmal mit sämtlichem Erweiterungscontent, mit Traits, mit Legendaries. Wie Beckikaze schon schrieb, ändert sich das Spiel dadurch nicht wirklich, auch das Leveling ist nur minimal anders. Es ist eine kleine Würze im Spiel, die man für den Effekt mitnehmen kann, weil man es mag oder weil man seinen Charakter etwas mehr individualisieren möchte, aber nötig ist es nicht. Man wird das Spiel nicht plötzlich mögen, wenn man es ohne Traits und Legendaries schon nicht mochte. Mir persönlich hat es damit trotzdem erheblich mehr Spass gemacht, weil es eben mehr "mein" Charakter war.


    Darüber hinaus ist Valley of the Dead King im Vergleich zu Forests of Adrimon erheblich freier und damit einfacher. Der Dead King wandert herum, aber man hat nie wirklich Stress deswegen. Bei uns erschien er direkt in Runde 1 des Spiels, aber wenn man einfach immer gerade die Städte wieder befreit, die am weitesten weg liegen und alle fünf verfügbaren Talismane nutzt (4 Schreine, 1 Boss), dann hat man mehr als genug Zeit.

    Bei Forests of Adrimon dagegen ist das Spiel nach 10 Zyklen vorbei und man hat den Bossfight gegen Adrimon vor sich, ob man nun will oder nicht. Zudem kämpft man im Spielverlauf auch ständig gegen den Verlust von Skills an - sind Survival, Navigate oder Explore zu niedrig, dann sind die Tests ein Auto-Fail. Sind alle drei zu niedrig, ist der Held aus dem Spiel. Forests of Adrimon setzt die Spieler im Vergleich deutlich mehr unter Druck als der Dead King. Für ein "schnelleres", geradelinigeres Spiel mit grösserer Herausforderung würde ich bei den beiden bisher bekannten Varianten definitiv eher auf Adrimon als auf den Dead King setzen.

    Durch den fehlenden Zeitdruck bei Dead King kann es schon passieren, dass man - bei entsprechender Veranlagung - vielleicht ein bisschen länger grindet als eigentlich nötig wäre. Und vielleicht noch ein paar Power-Ups hier mitnimmt. Und dort. Und vielleicht auch noch da. Und ein paar mehr Monster für die eigenen Untoten-Legion wären ja auch noch nett. Immerhin hat man ja noch Zeit, und auch noch Punkte übrig. Und mehr Schaden machen sie dann ja auch noch...


    Wir hätten den Dead King ohne Probleme nach 4-5 Stunden angreifen können und hätten ihn vermutlich in einem schönen Kampf auf Moderate besiegen können. Stattdessen haben wir noch ein bisschen weitergegrindet, bis dann meine Frau unbedingt den Dead King angreifen wollte. Zugegebenermassen, mit um die 140 Dmg von ihrem Gnom Habenichts, 160 Dmg durch die Untoten-Legion von Droch Nagar und nochmals 60-100 Dmg (je nach bezahlten HP) durch den Angriffszauber von Droch Nagar war das schon eine angemessene Forderung. Ich hätte wohl trotzdem noch ein bisschen weitergelevelt - ich bin überzeugt, dass der Necro den Dead King auf Epic one-rounden kann. :D


    Bei Valley of the Dead King trift eines definitiv zu: Power-Grinding des Todes. Aber halt verdammt befriedigendes Power-Grinding des Todes. :D


    Ein schönes Spiel. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

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  • Das, was das Leveling im Dead King auch befriedigender macht als in Forests, ist das häufig gezielte Leveln. Bei Forests wird wesentlich zufälliger gelevelt, was sich sehr passiv anfühlt.


    Bei Shurax wird das wieder etwas verschoben. Gold als Levelressource ist wieder wichtiger. Das gibt wieder mehr Kontrolle.


    Bergziege : Ich würde dir dennoch raten, Shurax mal zu testen. Es gibt schon einen Kommentar, der die Regelkomplexität nicht so wild findet. Als ich es über Weihnachten nochmal testweise anwarf, lief es ebenfalls flüssiger. Ob sich die Arbeit lohnt, kann ich noch nicht sagen, aus bekannten Gründen.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Heute dann eine Partie Adrimon zu zweit gespielt mit Striker und Heiler aus Adrimon Core. Hat uns mehr Spaß gemacht als gegen den Dead King, aber holy moly dauert das lange. 7 Stunden haben wir gebraucht und Adrimon dann auf episch besiegt. Die Erweiterungsbosse waren auch mit drin und mit Traits haben wir auch gespielt. War ziemlich verzwickt, da wir uns auch ihre Fähigkeiten vorher nicht angesehen hatten. Aber wir hatten 6 Relikte und es war dann nur eine Frage der Zeit. Wobei wir schon tief in die Trickkiste greifen mussten, dass unser Striker nicht gestorben ist. Die Peril-Karten hatten wir auch drin, die gefallen mir richtig gut.


    Beim nächsten mal auf alle Fälle mit der Speed-Up-Variante. Über 7 Stunden trägt das Spiel einfach nicht, das ist um Faktor 3 zu lange. Und Shurax soll noch länger dauern? Hilfe! Mussten auch hier viele Regelfeinheiten nachschlagen. Die sind wirklich unglaublich schlecht gemacht die Regeln.

  • Double Up hilft bei Adrimon für die Stats auf jeden Fall. Das Herumlaufen für die Items bleibt leider mühsam. Shurax hatten wir sofort mit Double Up gespielt.

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    Die Nische