Du hast es demnach aber nie gespielt?
Ich bin wirklich (wirklich!) kein Mathe-Fan, aber Hexplore It ist beim besten Willen keine anspruchsvolle Mathe-Aufgabe. Das Spiel macht nichts, was nicht auch ein Magic, Runebound, KDM, und wirklich jedes andere x-beliebige Fantasyspiel nicht auch machen würde. Schaden, dazu entweder Boni oder Mali, die mal additiv, mal multiplikativ funktionieren. Der einzige Unterschied ist nur, dass man bei Hexplore It den Schaden halt aufschreibt, anstatt eine Token-Armee neben den Minis auszubreiten.
Wollte ursprünglich mit meinem eigenen Spiel loslegen, habe dann aber vorsichtshalber vorab die Version eines Freundes gespielt und noch einmal diverse Let's Plays zu den unterschiedlichen Teilen angesehen, mein eigener Pledge ist danach dann ungespielt gegangen. Es geht mir nicht um Machbarkeit bzw. Mathe in Brettspielen an sich, eher um die Art und Weise der Abwicklung der Kämpfe und deren Visualisierung. Das ist halt Whiteboard mit Schwam und Stiften. Dazu über die eben recht lange Spielzeit, und die Fokussierung auf nüchterne Zahlen der Charaktere und Monster. Hier hätte mir halt stimmungsvolles Artwork, haptische Token und weniger Zahlenwerk wirklich geholfen. Reines Leveln befriedigt meine Abenteuerseele eben offenbar nicht ausreichend. Und im Gegensatz zu dir, möchte ich Kämpfe auf Augenhöhe und ohne das ich im Vorhinein bereits sagen kann, dass ich das nächste Monster sowieso "instant" in der ersten Kampfrunde umhauen werde, dass nimmt mir eher Immersion und Spannung ... Balancing ist da ja auch noch so ein Stichwort, ebenso wie Exploit ... Nee, #HEXploreIt ist einfach nicht mein Ding, ich wollte es wirklich mit Macht mögen, bin aber bei allem guten Willen in der Realität dann schlussendlich kläglich damit gescheitert. Schade, da es leider ja nur sehr wenige richtig gute Abenteuerspiele gibt, mit ein Grund, warum ich #HEXploreIt damals gebackt hatte, aber da war ich im Nachhinein einfach zu optimistisch gewesen ...