OT-Fundstück der Woche

  • Für diejenigen, die dem herzhaften Wintergemüse Grünkohl nicht abgeneigt sind und damit der Tafel in Oldenburg noch was Gutes tun wollen: Loggt eure Partien Portionen beim Oldenburger Grünkohl-Barometer, so dass am Ende 500 Portionen an die Tafel in Oldenburg gespendet werden.


    Oldenburg Tourismus Grünkohlbarometer


    Unsere Familie hat heute 3 Portionen geloggt. :essen1:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Unsere Familie hat heute 3 Portionen geloggt.

    Zu viert nur drei Portionen? :/

    Die Kinder essen so etwas nicht. Insofern kam die dritte Portion über den Schwiegervater. Hintergrund: da meine Eltern jährlich ihren Freundeskreis im Ruhrgebiet zum Grühnkohlessen einladen (ganz früher auch zusammen mit Bosseln und viel Schnaps) erhalte ich Fortgereister seit Jahren zu dieser Zeit ein Carepaket mit gefrorenen Portionen für meinen Schwiegervater, meine Frau und mich.


    Fun-Fact: Heuer, wo die Post angeblich streikt, kam das Paket so schnell wie noch nie an. :/ Normalerweise liegen Pakete von meiner Eltern immer erst einmal 24 Stunden im Postverteilzentrum in Bochum. ^^

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

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  • Bratkartoffeln?!? =O


    HRune erledigt!

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

    Einmal editiert, zuletzt von snoggle1981 ()

  • Süße oder salzige Bratkatoffeln? 8-))

    Heute rein Salzkartoffeln, morgen vermutlich aus den Resten salzige Bratkartoffeln, wenn die Kinder was übrig lassen.


    Das Süße haben wir im Grünkohl, da meine Mutter dafür immer Zucker karamelisiert, ablöscht und dann als zusätzliche Würze an den Kohl gibt.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Für diejenigen, die dem herzhaften Wintergemüse Grünkohl nicht abgeneigt sind und damit der Tafel in Oldenburg noch was Gutes tun wollen: Loggt eure Partien Portionen beim Oldenburger Grünkohl-Barometer, so dass am Ende 500 Portionen an die Tafel in Oldenburg gespendet werden.


    https://gruenkohlbarometer-oldenburg.de/


    Unsere Familie hat heute 3 Portionen geloggt. :essen1:

    Coole Idee!!

    Da muss ich doch gerade mal zählen, wie viele Portionen ich loggen darf...

    Mein Kollege hat seinen "Büro-Abschied" ausgegeben. Zählt Nachschlag für alle dann auch?

    Es gab lecker Grünkohl original aus Oldenburg importiert mitsamt Lütje Pinkel und Bratkartoffeln. Hmmmmm....


    (Von ihm lasse ich mir übrigens jedes Mal wenn er bestellt auch etwas mitordern für Zuhause)

  • "Normale" karamelisierte (eigentlich schließt das eine das andere ja aus...) Kartoffeln ja (Schwägerin ist Dänin - bei "denen" ist das wohl ziemlich normal).

    Aber schon die Variante hat mir nicht wirklich geschmeckt. Aber die Vorstellung, das als Bratkartoffeln... brrrrrr.... Da schüttelt's mich echt!

  • Selbst Schuld - das hast du nun vom Provozieren 8o

    Bildungslücke

    Die Frage: süße oder salzige Bratkartoffeln war eine Frage des Bekennens. Däne oder nicht Däne? Und dabei taten sich Gräben auf.

    In meiner Jugend war das Grünkohlessen ein gesellschaftliches Ereignis. Das ganze Dorf kam dafür zusammen - um an einem Tisch zu speisen.

    Aber ich wurde in der Pampa geboren. Einen Steinwurf entfernt vom Nord- und Ostsee Kanal - hat mich meine Mutter geworfen. Nach dem dritten Kind war Hausgeburt angesagt und der Hausarzt soll 's richten. Die konnten das.

    Sagte ich schon, dass ich in einem Selbstversorgerhaus aufgewachsen bin? 8-))

    Mein Vater war vom anderen Ufer dieses nassen Grabens. Ein Dorf kaum einen Kilometer von meinem Geburtshaus entfernt, aber halt schon "Dänemark". Fast schon verächtlich war Mutters Frage: Süße oder salzige Bratkartoffelkartoffeln? Dann wurden die Bratkartoffeln für den Vater auf der Feuerstelle in einer extra Pfanne zubereitet und der Grünkohlberg auf seinem Teller hatte von Zucker weiße Gipfel. Wir ruckten am Tisch von dem Dänen ab.

    Das war wirklich keine banale Frage. :lachwein:

    Liebe Grüße
    Nils

  • Das halte ich für einigermaßen unwahrscheinlich... :lachwein:

    Auch wenn das zu weit führt: Ganz und gar nicht. In konservativeren Zeiten waren Alibi-Ehen mit Kindszeugung perfekte Tarnung für homosexuelle Männer und für diese eher die Norm.

    Ich schaue ganz wenig Serien. Aber Ku’damm 56 fand mein Interesse, weil das genau die Sturm- und Drangzeit meiner Eltern spiegelte - auch wenn sich mit Berlin und der Schleuse Strohbrück nicht gerade ein Vergleich aufdrängt. 8-))
    Das Thema Alibi-Ehen war da in der Serie auch im Fokus, ist für uns aber nicht zutreffend. Über den Kanal geblickt, konnte man halt das Dorf des Vaters sehen.

  • Dafür gibt es die Etymologie:


    Zitat

    "Sie stammt aus einer Zeit, in der Homosexualität nicht nur gesellschaftlich geächtet war, sondern auch unter Strafe stand. Küpper gibt als Entstehungszeit das Jahr 1935 an. Der möglicherweise erste schriftliche Beleg ist jedoch schon 1892 in einem unveröffentlichten Brief des Dichters Hugo von Hofmannsthal an Hermann Bahr zu finden. Hofmannsthal bezog sich darin auf die homoerotischen Annäherungsversuche des Dichters Stefan George, auf die Hofmannsthal zunächst mit einer Mischung aus Enthusiasmus und Furcht zugleich reagierte. Nach der Begegnung mit George schrieb Hofmannsthal in einem Gedicht: "Du hast mich an Dinge gemahnet / Die heimlich in mir sind, / Du warst für die Saiten der Seele / Der nächtige, flüsternde Wind". Nach weiterem Drängen Georges zog sich Hofmannsthal jedoch zurück und wollte Bahr um Hilfe bitten. Als dieser jedoch nicht zu Hause war, wandte sich Hofmannsthal an seinen Vater. In einem zweiten Brief an Bahr bezeichnet er die Angelegenheit "ein symbolistisches Experiment vom anderen Ufer" (sowohl Hofmannsthal als auch George zählen zu Vertretern des Symbolismus): "Ich habe Sie in der ersten Verlegenheit um Hilfe rufen wollen, weil Sie der einzige sind, dem gegenüber ich mir die lange Vorexplication erspart hätte. Da Sie aber nicht zu Hause waren, sage ich Ihnen, dass Papa die unangenehme Geschichte selbst in die Hand genommen hat. Ich war weniger beunruhigt als peinlich berührt; und hoffe Sonntag schon den letzten Bericht 'vom anderen Ufer' über dieses symbolistische Experiment erhalten zu können"


    Link: https://www.redensarten-index.…vanz&gawoe=an&sp0=rart_ou

  • Hehe - ich habe gerade etwas im eigenen facebook account (wieder-) entdeckt. 8-))

    Dass meine Kindheit in der Dorfchronik des Gemeindeblatts erzählenswert ist. Vielleicht vermag dann auch jemand nachzuvollziehen, dass diese Kindheit mir es wert ist, sie mit der Freizeit immer wieder für zwei Wochen im Jahr heraufzubeschwören. :)

       

    Wer kennt denn noch das Gericht Schwarzsauer? Man (Mutter) erzählt mir, dass ich als Kind den Stuhl nahm, den an den Herd schob, nur um aus dem Topf löffeln zu können - auf die Mehlklöße verzichtend. Wer weiß, was das bewirkt hat ... ;)

    Liebe Grüße
    Nils (Ohr ist in Vaters Porträt)

  • Für diejenigen, die dem herzhaften Wintergemüse Grünkohl nicht abgeneigt sind und damit der Tafel in Oldenburg noch was Gutes tun wollen: Loggt eure Partien Portionen beim Oldenburger Grünkohl-Barometer, so dass am Ende 500 Portionen an die Tafel in Oldenburg gespendet werden.


    https://gruenkohlbarometer-oldenburg.de/


    Unsere Familie hat heute 3 Portionen geloggt. :essen1:

    Ich habe im schönen bayrisch Schwaben heute auch 2 Portionen beigesteuert - dem lokalen norddeutschen Spezialitätengasthof sei Dank.

  • Man ist das entspannt hier. Hier ist weder Nord noch Süd. ^^

    Vielleicht sollte ich Grünkohl mit Weißwurst probieren. :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von ET83 ()

  • Schwarzsauer und Weißwurscht wäre schon eine spannende Kombo und beides wäre bald bis Mittag zu essen. Ich - Experte - :thumbsup:

    Mich schüttelt es ja immer noch vor Kutteln.
    Ich habe davon einfach zu viel vom Metzger in groß und grün geholt und dem Hund gefüttert. 8-))

    Labskaus steht hier regelmäßig auf dem Tisch. Und haben hier einige Natives als Fans davon gewonnen, denen eine Einladung immer eine Freude ist.

    Und Grünkohl wird diese Woche auch noch aufgetischt. Die Wurst dazu ist Import.

  • Wir gestern und heute 5 Portionen im Rhein-Neckar-Raum. Ich bin selbst allerdings auch stolzer Fischkopp, der nur im Exil lebt. Ja, auch Labskaus gibts bei uns regelmäßig und Winter ist nun einmal Grünkohlzeit - nur Pinkel bekomme ich hier nicht.

  • DER Kasseler? Schreck in der Nacht - hessische Kannibalen bei unknowns 8|

    Fun Fact: Das deutsche Bild vom Kannibalismus hat ein Hesse entscheidend geprägt: Der hessische Söldner Hans Staden geriet im 16. Jahrhundert in Brasilien in Gefangenschaft der Tupinamba und berichtete nach Befreiung in einem damaligen "Bestseller" über deren kannibalistische Rituale (die er wahrscheinlich massiv übertrieben hat, das nur am Rande). Insoweit passt der Konnex sehr gut.


    Ceterum Censeo: Grünkohl ist übrigens auch im Westen Deutschlands (Rheinland, Ruhrgebiet etc.) eine beliebte Spezialität, wir haben dann halt eher ne klassische Mettwurst statt Pinkel drin rumfliegen, und Grünkohl wird oft eher als Eintopf zubereitet (also etwas flüssiger). Aber in der Saison haben den fast alle Restaurants hier auf der Karte - und gerne auch mal eine Grünkohl-Sonderkarte.

  • Weil es gerade so gut passt:

    Zitat von Handelsblatt

    Bundesfinanzminister Christian Lindner ist nun neuer Grünkohlkönig. Der Wechsel wurde in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin zelebriert, begleitet von 270 Gästen sowie rund 200 Kilogramm Bio-Grünkohl, 240 Kilogramm Pinkel (für Nicht-Niedersachsener: eine norddeutsche Wurstspezialität), dazu Kassler, Kochmettwurst und Speck.

    Hoffe, die haben auch alle ihre Portionen gelogged. :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Weil es gerade so gut passt:

    Zitat von Handelsblatt

    Bundesfinanzminister Christian Lindner ist nun neuer Grünkohlkönig. Der Wechsel wurde in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin zelebriert, begleitet von 270 Gästen sowie rund 200 Kilogramm Bio-Grünkohl, 240 Kilogramm Pinkel (für Nicht-Niedersachsener: eine norddeutsche Wurstspezialität), dazu Kassler, Kochmettwurst und Speck.

    Hoffe, die haben auch alle ihre Portionen gelogged. :D

    Man achte auf die Details. Die haben mehr grobe Wurst gegessen wie Bio-Grünkohl :lachwein:
    Und ein übergewichtiger Pinkel ißt Kochmettwurst 8-))

    Liebe Grüße
    Nils (dem Chefversorger des Thalhäusls tät das nicht passieren ;) )

  • Ceterum Censeo: Grünkohl ist übrigens auch im Westen Deutschlands (Rheinland, Ruhrgebiet etc.) eine beliebte Spezialität, wir haben dann halt eher ne klassische Mettwurst statt Pinkel drin rumfliegen, und Grünkohl wird oft eher als Eintopf zubereitet (also etwas flüssiger).

    Niederlande genauso (als "boerenkool", wörtliche übersetzt "Bauernkohl"), gerne als "boerenkool stamppot met rookworst". Mit gleicher Menge Kartoffeln kochen und dann mit etwas Butter und Milch zu einer groben, breiigen Matsche zerstampfen. Dazu dann eine Räucherwurst ähnlich Fleischwurst/Krakauer. Lecker aussehen geht anders, aber es ist ein einfach zuzubereitendes Essen und schmecken tut's. Grüße aus der westlichsten Großstadt Deutschlands.

  • Und wenn ich hier durch die Stadt gehen, in den Schrebergärten Grünkohl entdecke, dann tät ich mich eigentlich gerne mit dem ?türkischen? Gärtner unterhalten, wie die den national zubereiten. Eigentlich schade, dass ich mir dafür keine Zeit nehme.