Beiträge von Weltherrscher im Thema „OT-Fundstück der Woche“

  • OT-Fundstück der Woche

    Tarock und L'Hombre fanden ihren Weg über Frankreich nach Deutschland, bei ersterem über den Raum Lyon, wo eine sehr bekannte Spielkartenfabrik beheimatet war. Beides gelten als Vorläufer des Skat und des Schafkopfes.


    Schafkopf wird auch nicht generell mit deutschem Blatt gespielt, bei Skat wurde auch nix auf das französische Blatt umgemodelt, französische Spielkarten waren zu dieser Zeit und sind heute noch die verbreitetsten, und das gehobene Bürgertum und die Wissenschaft nutzten Französisch noch bis ins 19. Jahrhundert hinein, vor allem auch im Bezug auf die demokratische Entwicklung war Frankreich gerade in der Entstehungszeit des Skats noch ein Vorbild, und Napoleon nur eine Episode.


    Das Skat irgendwann auch mit deutschem Blatt gespielt wurde, auch mit Aufkommen des Nationalismus sollte klar sein. Altenburger produzierte ab Beginn , also ab 1832 französische und deutsche Blätter. Die Spielkarten davor kamen vermutlich aus Stralsund, dort wurde auch das französische Blatt produziert.


    Habe jetzt eine Quelle gefunden wo Karo als Trumpf der ursprünglichen Variante erwähnt wird, was stark auf das französische Blatt hinweist:


    Aus der Geschichte des Skatspiels


    Kann natürlich die moderne Übersetzung sein, aber dann hätte man zumindest das deutsche Blatt erwähnt denke ich.

  • OT-Fundstück der Woche

    Puma ich habe es auf das erfunden in Altenburg bezogen. Das ist ja eben die knapp 200 Jahre her.


    Mir war auch nicht bewusst, dass es das Altenburger Blatt gibt, habe ich auch zuerst für ein deutsches Blatt gehalten, aber als ich noch mal nachguckte wann das deutsche Blatt entstand, tauchte der Name zusätzlich auf.


    Der Ausgangspunkt war ja auch die Bemerkung zum Artikel die nahe legte Skat würde hauptsächlich mit deutschem Blatt gespielt.

  • OT-Fundstück der Woche

    Zitat von Puma

    Nach einer fünstelligen Anzahl an Partien mit deutschem Blatt, brauchte ich wirklich einen Moment. Bei uns (immerhin im Altenburger Land, in dem das Skatspiel erfunden wurde) wurde immer damit gespielt (wobei Laub immer „grün“ genannt wird):

    Du meinst dann vermutlich das Altenburger Blatt das es erst seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gibt. Das Skatspiel wurde vermutlich ursprünglich mit französichem Blatt gespielt. Viele Kartenspiele, auch die Vorläufer des Skat , kamen von Frankreich aus nach Deutschland. Und auch die Gesellschaftsschicht in der das Skat entstand, war frankophil. Zudem ist der Name des Spiels auch französischen Ursprungs.


    Vermutung deshalb weil ich keine Quelle gefunden habe, die explizit das Blatt nennt mit dem gespielt wurde.

  • OT-Fundstück der Woche

    Ich finde das absolut überzeugend, Auslieferung von Lebensmitteln wäre nachweisbar besser als die Fahrt zum Supermarkt.


    Egal ob man nur eine Sache, oder mehrere kauft.


    Die Statistik ist eine Mischkalkulation über alle Käufe. Was vielleicht nicht einberechnet ist, sind Fahrten die man so oder so macht, und dann noch zusätzlich einkauft. Das ist aber auch schwerer abzubilden, und vermutlich auch nicht so gravierend.


    Das Problem beim Onlinehandel ist leider, dass Geld aus einer Region abfließt, die Umweltbilanz spricht deutlich für Onlinehandel, der aber vielleicht lokaler ausgerichtet sein sollte.


    Es muss also irgendwie eine Lösung gefunden werden, die die Mittel in der Region hält, oder diese steuertechnisch wieder an die Region die den Umsatz generiert hat zurückfließen lässt.


    Landwirtschaftliche Produkte hingegen sollten wohnortnah produziert und verkauft werden.


    Beides ist logistisch und strukturell eine Herausforderung, weil es heute umgekehrt ist. Produktion eher zentral, Verkauf aber dezentral.

  • OT-Fundstück der Woche

    Nicht repräsentativ bedeutet nur, dass die Datenbasis nicht geeignet ist, eine allgemeingültige Aussage zu treffen für die Gesamtmenge, nicht das man irgendwelche Aussagen an den Haaren herbeiziehen kann.


    Die Reaktion ist aber nicht unerwartet, der Inhalt solcher Seiten wird oft sehr generisch produziert, da gibt es keine Qualitätsansprüche. Da geht es nur darum, das Interesse des Konsumenten auf ein bestimmtes Thema zu lenken.