Beiträge von Huutini im Thema „OT-Fundstück der Woche“

    Okay, guter Punkt. Wenn der natürlich nur in irgendwelchen Balis lief oder von einem dieser Schattenverleiher, würde das die mangelnde Dokumentation erklären.

    Umso spannender, dass nicht mal auf den einschlägigen ... sagen wir mal "Nischenfilmseiten" jemand den Kinorun zumindest inoffiziell festgehalten hat.

    Interessant. Wie ist ihm das bei der Indizierung gelungen?

    Und wo finde ich die Info? Ich hab gerade mal alle mir bekannten Quellen abgesucht und finde keinen einzigen Hinweis auf eine Kinoauswertung. 🤔

    Die Info habe ich, weil ich ihn selbst im Kino gesehen habe (mein erster FSK18). Weder OFDB noch Filmdienst sind vollständig was kleine Kinoveröffentlichungen angeht, insoweit wirst du es mir glauben müssen (oder nicht). Die Indizierung erfolgte erst im Juli 1990 (siehe Schnittberichte.com), wäre aber auch kein Hinderungsgrund, da nur die Videofassung indiziert wurde, was damals Kinoaufführungen noch nicht eingeschränkt hat. Das sieht bei Beschlagnahmung anders aus.

    Ich glaube es dir, keine Bange. Die Frage wäre dann, ob es ein regulärer Kinostart war oder er als Sondervorstellung lief.

    In jedem Fall hat er nicht mal ein Dellchen in den Charts hinterlassen und ist wirklich nirgendwo irgendwie gelistet und ich hab den auch nie irgendwie irgendwo beworben gesehen. (Wobei in meiner Erinnerung auch die Werbung für Stirb Langsam 2 jede andere Werbung in dem Jahr verdrängt hat. Der war einfach überall ...)


    Das mit Indizierung stimmt allerdings, ich hatte da fälschlicherweise im Kopf, dass der schon vom Videomarkt wegindiziert worden wäre. Mein Fehler. (Oder freudscher Wunschgedanke ... 😅)

    Es ist Nicole eggert. Die war in dem Jahr mit Kinjite im Kino, bevor sie dann zwei Jahre später etwas operierter in Baywatch war.


    (Die Nummer hat mich übrigens gerade fast 10 Minuten Bilder-Ruckwärtssuche gekostet, allein hätte ich das auch nicht gewusst).

    Ganz überzeugt bin ich nicht, dass das Nicole Eggert ist. Eine gewisse Ähnlichkeit ist da, aber die Zähne passen nicht. Der rechte Schneidezahn steht vor dem Zahn daneben, und das hatte sie einfach nie. Ihre Zähne sahen immer deutlich besser aus. Selbst in Ayla, und da war sie deutlich jünger, als sie auf dem Bild wäre.

    Rein von der Titelstory würde ich denken, dass es eine Französin ist, aber die Milchstraßen-Cover zu der Zeit hatten nicht immer zwangsläufig einen Bezug zu einer der Titelstorys, von daher muss das nichts heißen.

    (Kinjite lief übrigens schon 1989 und ist hierzulande im Oktober '89 nur auf Video erschienen, also vier Monate vor dem Cover. Wahrscheinlicher wäre The Haunting of Morella, der im Februar 1990 in den USA angelaufen ist, in dem spielt sie sogar die Titelrolle.)

    Interessante Sache! Ganz so vergessen scheint der Witz aber nicht zu sein. Ich habe gerade mal auf Disney+ in die deutsche Synchro reingehört: dort liefert Marge gut hörbar eine wörtliche Übersetzung des Witzes.

    Das hilft zumindest englischen Native Speakern, die gut genug Deutsch können. :)

    Ändert aber nichts dran. Die englische Sprecherin hat ja mit einem Script gearbeitet, das der deutschen Synchro als Vorlage diente. Die Deutschen haben das dann halt so abgemischt, dass man es noch versteht, die amerikanische Version halt nicht.
    Für Hörer der amerikanischen Fassung ist der Witz also "verloren". Die werden in irgendeinem Archiv bei Fox mit Sicherheit auch noch irgendwo das Script rumliegen haben, sodass man den Witz auch anders "rekonstruieren" könnte, aber solange du da keinen Zugang zu hast und sich die Macher auch nicht mehr erinnern, ist er im Englischen halt buchstäblich vergessen ...

    Also nicht unbedingt das gute Geschirr mit der Goldkante verwenden.

    Hab ich in den Zeiten, als wir eine Mikrowelle hatten (irgendwann in den 80ern) mal aus Unwissenheit getan. Sieht a) witzig aus, macht b) die Goldkante weg und ist c) extrem gruselig!!

    Tom "Ich lerne alles, was ich im Film mache, auch wirklich" Cruise hat sich für den Unterwasser-Heist in Rogue Nation auch beibringen lassen, 6 Minuten die Luft anzuhalten. 🙈

    Vielleicht betet er nur den richtigen Gott an und hat deswegen Superkräfte? :lachwein: :lachwein: :lachwein:

    Nee, das macht er schon mit Leistung - zumal er ja keinen Gott anbetet (es sei denn, er hegt noch Reste seines katholischen Glaubens), sondern die Seele eines außerirdischen in sich bewahrt ...

    Bin eben auf ein Interview mit der Apnoetaucherin Anna von Boetticher gestoßen:

    https://www.spiegel.de/reise/d…40-46e5-bbfd-174b3614d00b

    Ich habe daraufhin mal bei Wikipedia kurz über sie nachgelesen. Unfassbar, dass man mit nur einem Atemzug mehr als 100 Meter tief tauchen bzw. mehr als 6 Minuten unter Wasser bleiben kann.

    Anlass des Interviews ist eine vierteilige Doku-Reihe in der ARD. In den ersten Teil habe ich mal reingeschaut, und das hat mir gut gefallen. Hier ein Link zur ganzen Reihe (sowie einem weiteren Interview):

    https://www.ardmediathek.de/su…-Serie%20%22Waterwoman%22

    Tom "Ich lerne alles, was ich im Film mache, auch wirklich" Cruise hat sich für den Unterwasser-Heist in Rogue Nation auch beibringen lassen, 6 Minuten die Luft anzuhalten. 🙈

    Gratulation an den Autoren.

    Weil das immer meinen inneren Monk triggert:

    Bitte den Autor so behandeln wie den Motor:

    Man repariert den Motor, nicht den Motoren, man startet den Motor, nicht den Motoren, und man sendet Gratulation an den Autor, nicht den Autoren.
    Autoren ist - wie Motoren - einzig im Plural des Wortes zu verwenden. Dekliniert wird Autor wie Motor:

    der Motor, der Autor
    den Motor, den Autor
    dem Motor, dem Autor
    des Motors, des Autors

    So, innerer Monk wieder beruhigt! :)

    Heute auf Tagesschau.de entdeckt.

    So ganz verstehe ich jetzt nicht, weshalb das hier postenswert ist. Aber unabhängig davon findest du im RSP-Bereich (wo es auch eigentlich hingehört) ein IMHO deutlich witzigeres Fundstück von heute zum selben Thema. ;)

    Ich sehe da erstmal nur eine sprachlich/wortwitzerig witzige BU, die ich nicht als RSP einordne ... :/

    Sick hat aber immer nur einen Status Quo deklariert, und niemals, dass da irgendwas preskriptiv in Stein gemeißelt wäre.

    Schon der Titel seines Bestsellers zeigt doch, dass er den Sprachwandel nicht ausklammert.


    Ansonsten hat Mtn aber recht: Selbst wenn Sick mal unsauber argumentiert hat, hat er insgesamt die Debatte und das Nachdenken über das Thema populärwissenschaftlich aus den akademischen Diskursen heraus und erfolgreich in die Mitte der Gesellschaft gebracht. Und dabei noch gezeigt, wie überaus unterhaltsam Sprachwissenschaft sein kann.

    Archibald Tuttle


    Häng dich notfalls an jemanden dran. Meinen allerersten (von bisher 2) Stadionbesuchen hatte ich Mitte der 90er, bei einem Schüleraustausch in Warschau. Lokalderby. Der Schüler, der uns mitgenommen hatte meinte nur: "Redet nicht. Wenn die merken, dass ihr Deutsche seid, wird's schwierig."

    War generell ein interessantes Spiel - bei Schnee und ausreichend Windstärke, dass der Torwart beim Abstoß fast ein Eigentor geschossen hätte, weil der Ball zurückkam ...

    War alles sehr skurril.


    Kurz: Jemand, der sich auskennt kann hilfreich sein. 😁

    Mal was ganz anderes:

    Ich glaube, es gibt auf dieser Welt kein Thema, von dem ich weniger verstehe, und das sich mir mehr verschließt, als Musik. Ehrlich, das ist für mich ein böhmisches Dorf mit sieben chinesischen Siegeln.

    Umso faszinierender finde ich Videos wie dieses, die mir aufzeigen, was für eine tiefgehende Wissenschaft dahinter steckt. Und ja, ich habe mindestens 40% dessen verstanden, was hier analysiert wird. Ohrwurm inklusive! :)

    "Prognosen sind immer schwer, besonders wenn sie die Zukunft betreffen."


    Der damals bedeutende Zukunftsforscher Horx gibt dem Internet 2001 keine große Chance. 😁


    NETZPOLITIK in Der Standard


    "Internet wird kein Massenmedium"

    Zukunftsforscher dämpft Hoffnung auf weiteres Internet-Wachstum


    2. März 2001, 11:32

    Das Internet wird sich einer Studie zufolge auf absehbare Zeit nicht zu einem Massenmedium wie Radio und Fernsehen entwickeln. "Im Gegensatz zum einfachen Telefon oder einem Radio mit drei Knöpfen ist das WWW mehr denn je eine kompliziert zu bedienenden Angelegenheit", kommentiert der Trendforscher Matthias Horx die Ergebnisse seiner Studie "Die Zukunft des Internets". Die Internet-Euphorie der vergangenen fünf Jahre dämpft der Gründer des Hamburger "Zukunftsinstituts". Der Anteil der Menschen, die das weltweite Datennetz nutzen, werde zwar steigen, nicht aber die Breitennutzung.


    Technik und Informatonsflut überfordern Menschen


    Die Menschen seien überfordert mit der Technik und Informationsvielfalt. Dafür würden so genannte "Stamm-User" das Netz umso mehr nutzen – darunter vor allem Akademiker, Selbstständige und hoch Gebildete mit gutem Einkommen.


    Die "digitale Spaltung" zwischen Viel- und Nichtnutzern könne unter anderem durch eine höhere "digitale Bildung" der Menschen gemildert werden. Auch ein einfacher und billiger Zugang zum Internet jenseits des PCs sowie leicht zu bedienender und sichererer Software sei nötig, sagt Horx.


    Immer mehr User sind Frauen


    Die Internet-Gemeinde habe sich in den vergangenen Jahren bereits stark gewandelt. Heute kommen nach einer Studie der Frankfurter Internet-Forscher von Net-Value die 50- bis 64-Jährigen auf 11,2 Tage Durchschnittsnutzung im Monat, der allgemeine Durchschnitt liege bei zehn Tagen. Auch die Frauen holten auf. Nach Untersuchungen der Boston Consulting Group seien in den USA bereits über 50 Prozent der Online-Nutzer weiblich. Für Deutschland hätten Marktforscher im vergangenen Jahr einen Frauen-Anteil von rund 30 Prozent festgestellt.


    E-Commerce kämpft mit Logistikproblemen


    Die Zukunft des E-Commerce wird Horx zufolge nur dann rosig sein, wenn das Logistikproblem gelöst wird. Würden die Menschen künftig 50 Prozent aller Waren online bestellen, wären alle Städte rund um die Uhr verstopft. Erst mit einer besseren Warenverteilung könne der Durchbruch gelingen. "Die Zukunft des E-Commerce entscheidet sich vor der Haustür", glaubt der Trendforscher und entwirft ein Lösungskonzept nach dem Vorbild von Japans ortsnahen 24-Stunden-Bequemlichkeitsläden: Die Ware wird online bestellt und an einem ortsnahen Center abgeholt. Nur wenige Produkte werden noch nach Hause gebracht.


    Für die Studie "Die Zukunft des Internets" wertete der Zukunftsforscher eine Reihe von Analysen, Branchenreporten sowie Kommentaren zum Internet und seiner Entwicklung aus, unter anderem von den Marktforschungsinstituten Forrester, Forsa und Allensbach. (APA)