[2022] Mindbug

    Ich bin hier auch raus. Hab bisher die Erweiterungskarten aus dem letzten Kickstarter erst max. 2x gespielt. Ich mag das Spiel in seiner Grundversion wie es ist und brauche da nix extra. Falls ich irgendwann doch Verlangen danach habe, kann ich es mir auch noch auf der Messe holen.

    Mir reicht auch das Grundspiel mit der Erweiterung aus der ersten Kampagne. Alles andere bläht das Spiel nur auf.


    Das Spiel kommt schon selten genug auf den Tisch, weil wir leisten stattdessen #Radlands spielen.

    Zitat von Alex85

    Mr Tantum


    Was macht Radlands für dich besser als Mindbug? Und kannst du Riftforce da irgendwie einsortieren?

    Sehr gute Frage! Vorne Weg: Alle drei braucht man meiner Meinung nach nicht, da sie im groben Ablauf wirklich sehr ähnlich sind. Alle drei sind aber trotzdem sehr gute Spiele.


    Radlands ist am thematischsten (z.B. der Scharfschütze kann mit seinem Angriff jeden auf dem Schlachtfeld treffen und die Imitatorin die Fähigkeiten von anderen Charakteren übernehmen...). Außerdem ist die Abwechslung sehr hoch, da man zusätzlich zu den normalen Karten noch sog. Lager hat, die jeweils eine eigene Fähigkeit mitbringen. Gleichzeitig ist das Zufallselement hier aber am höchsten, da man auch während der Partie noch sehr viele Karten nachzieht.


    Mindbug hat zwar sehr lustig Karten, es wirkt aber alles recht zufällig zusammengewürfelt. Hier steht mehr die Abwechslung im Vordergrund, da jede Karte einen anderen Effekt hat und es wird sehr taktisch, da man durch die Mindbugs immer abwägen muss, ob man eine Karte zum aktuellen Zeitpunkt schon spielt oder lieber noch wartet.


    Bei Riftforce wirkte das Thema insgesamt ziemlich aufgesetzt. Im Endeffekt könnte man es beliebig austauschen. Abwechslung gibt es zwar durch sehr viele unterschiedliche Charaktere, aber die werden eben nur am Anfang der Runde einmal festgelegt, danach muss man sich damit arrangieren. Dadurch ist die Taktik aber auch am höchsten, da man sowohl seinen eigenen Zug durchplanen kann, als auch Vermutungen anstellen, wie der Gegner als nächstes vorgeht.


    Nochmal als Tabelle mit Wertung 1-5 (1 = schlecht, 5 = sehr gut):


    RadlandsMindbugRiftforce
    Thema532
    Abwechslung543
    Taktik4
    		45


    Edit: Bei Radlands fand ich noch sehr positiv, dass die Entwickler von Anfang an gesagt haben, dass sie keine Erweiterung planen. Das Spiele wurde viele Jahre entwickelt und ist perfekt so wie es ist.

    Ich finde Riftforce hat ein etwas anderes Spielgefühl, da es verschiedene Ort zum Platzieren der Karten gibt und daraus die wohl stärkste taktische Komponente des Spiels entsteht.

    Bei Mindbug spielt man ja alles einfach in die eigene Auslage und es geht nur darum was spiele ich und wann, was ich insgesamt als noch schlanker empfinde.

    Radlands habe ich noch nicht gespielt.

    Zitat von Tjouneaze

    Ich finde Riftforce hat ein etwas anderes Spielgefühl, da es verschiedene Ort zum Platzieren der Karten gibt und daraus die wohl stärkste taktische Komponente des Spiels entsteht.

    Diese Positionierungs-Komponente gibt es bei Radlands auch, wobei es dort 3 und nicht 5 Orte wie bei Riftforce sind.

    Zitat von Mr Tantum

    Diese Positionierungs-Komponente gibt es bei Radlands auch, wobei es dort 3 und nicht 5 Orte wie bei Riftforce sind.

    Mit dem Unterschied, dass die Spalten sich nicht auf die andere Seite übertragen.

    Ich würde Riftforce als de facto abstraktes Spiel mit den anderen nicht vergleichen wollen, außer vielleicht in der Spieltiefe und strategische vs. taktische Komponente:


    Spieltiefe Ri,Ra>Mi

    Strategie - Ri Ra Mi - Taktik

    Ist Riftforce bzgl der Positionierung dann mit Revolte in Rom vergleichbar? Das gefällt mir ziemlich gut, meiner Frau eher nicht. Daher suche ich noch ein alternatives Duellspiel mit auf die Mütze ;)

    Zitat von Alex85

    meiner Frau eher nicht

    ohne eine kurze Erklärung warum es ihr nicht gefällt ist es schwer hier zu helfen. Ich nehme an sie ist konfrontativen Spielen grundsätzlich positiv gestimmt?

    s3chaos


    Klar, sollte jetzt gar nicht so sehr in Richtung allgemeine Kaufberatung abdriften. War nur als Begründung gedacht, warum ich überhaupt nach Alternativen / Vergleichen fragen. So einen richtigen Grund gibt es aber nicht. Mischung aus Optik, Thema und enormer Vorsprung in der Spielerfahrung in Bezug auf das konkrete Spiel bei mir schätze ich.

    Zitat von Alex85

    Ist Riftforce bzgl der Positionierung dann mit Revolte in Rom vergleichbar? Das gefällt mir ziemlich gut, meiner Frau eher nicht. Daher suche ich noch ein alternatives Duellspiel mit auf die Mütze ;)

    Finde schon, dass Riftforce auch Ähnlichkeiten mit Revolte in Rom hat.

    Aus meiner Sicht gehört Riftforce jedenfalls zu den besten Duellspielen am Markt.

    Ich würde tatsächlich das günstigste Angebot empfehlen. Außer du legst auf die Drehscheiben wert.

    Meiner Meinung nach ist gerade die kleine portable Verpackung super. Das Spiel kann man immer noch irgendwo mit reinstecken und hat es einfach dabei.

    Bei einer extra Verpackung oder gar Matten geht das nicht mehr (siehe Radlands)

    Zitat von Mahmut

    Spiele-Offensive hat 3 verschiedene Angebote für Mind Bug


    https://www.spiele-offensive.d…ergebnis&suchwort=mindbug


    Welches empfehlt ihr?

    Paket 1: Grundspiel


    Paket 2: Grundspiel mit Lebensanzeiger als Drehscheibe (Lebenspunkte können auch durch nicht genutzte Karten angezeigt werden.


    Paket 3: Grundspiel, Lebensanzeiger, Spielmatten, große Box


    Du musst entscheiden, wie wichtig dir das Zusatzmaterial ist.


    Ich persönlich habe keine Drehscheiben und würde die gerne Mal ausprobieren. Kann aber auch ohne Leben.

    Zitat von Algathrac

    Ich finde die Drehscheiben toll, in die trotzdem kleine Packung, passen gesleevte Karten und man hat noch Platz für die new creations.

    Ich mag das Spiel auch für seine kompakte Größe und empfinde die Schachtel daher als unnötig groß. Ich habe mein mit Dracon Scale gesleevtes Grundspiel + Erweiterung in einer Gamegenic Deck Box 80+

    Zitat von Puma

    Diggler Du hast nicht ganz Unrecht, insbesondere die Lebenspunkteanzeiger sind schon cool, aber die schwarze, nummerierte KS-Schachtel und die 34 zusätzlichen Karten sind ja auch nicht zu verachten. :)

    Bezüglich der zusätzlichen Karten stimme ich zu, aber die schwarze KS-Faltschachtel empfand ich fast schon als Provokation, als ich es damals geliefert bekam, vor allem um den Preis.

    Ich hätte folgende Frage zu der Karte 'Expolive Toad' (der Bombenfrosch):

    Wenn er besiegt wird, darf er eine andere Kreatur besiegen. Darf ich mir als Karteninhaber dann die Kreatur, die besiegt werden soll aussuchen oder besiege ich die angreifende Kreatur?

    Das ist seltsam, dass ich diese Meinung gerade hier im Mindbug-Thread jetzt schon öfters gelesen habe. Das System ist ja offensichtlich von Anfang an auf endlose Expansion ausgelegt gewesen, da finde ich es doch etwas verwunderlich, dass die „mehr Karten braucht es nicht“-Meinung hier so oft angeführt wird.

    Zitat von verv

    Das ist seltsam, dass ich diese Meinung gerade hier im Mindbug-Thread jetzt schon öfters gelesen habe. Das System ist ja offensichtlich von Anfang an auf endlose Expansion ausgelegt gewesen, da finde ich es doch etwas verwunderlich, dass die „mehr Karten braucht es nicht“-Meinung hier so oft angeführt wird.

    Das Spiel wird dadurch ja nicht besser - es wird nur unübersichtlicher. Gegen ca. 20 zusätzliche Karten für etwas mehr Varianz hätte ich überhaupt nichts. Ein neues Deck brauche ich nicht - wir haben nach ca. 50 Partien nicht den Eindruck, das Spiel durchgespielt zu haben. Ein bisschen, als würde man Schach 2.0 in den KS bringen mit nun anderen Figuren, die ggf. andere Fähigkeiten haben.

    Ich bin schon während der KS Kampagne eigestiegen. Habe den 35€ Pledge genommen + First Contact. Kannte das Spiel vorher gar nicht und fand es ansprechend.

    Zitat von verv

    Das ist seltsam, dass ich diese Meinung gerade hier im Mindbug-Thread jetzt schon öfters gelesen habe. Das System ist ja offensichtlich von Anfang an auf endlose Expansion ausgelegt gewesen, da finde ich es doch etwas verwunderlich, dass die „mehr Karten braucht es nicht“-Meinung hier so oft angeführt wird.

    Ich verstehe die Editionen Beyond und Evolution nicht als mehr Karten für das bestehende Spiel, sondern als weitere Spielvarianten. Das wird auch durch die Aufmachung im KS so vermittelt - für jedes Deck gibt es eine separate Box.

    Da frage ich mich wozu sollte ich 3x das gleiche Spiel in unterschiedlichen Varianten haben wollen? Evolution ist bestimmt so super, wie das normale Mindbug, so wie Beyond auch.

    Ich sehe einfach kein Szenario für mich, wo ich alle drei Decks bräuchte, wenn ich mit einem davon genau den gleichen Spaß habe.


    Und alle zusammen mischen ist auch keine Lösung, weil das Spiel dann seiner Stärken beraubt wird, der geringen Größe, um es überall dabei zu haben und dem kleinen Regelumfang.

    Mische ich alles zusammen, muss ich jedem neuen Spieler alle Effekte/Keywords erstmal erklären, wovon dann evtl. 50% gar nicht in den ersten Partien auftauchen - keine elegante Lösung.