08.11.-14.11.2021

  • Super - für ein Spieleteff packt jemand noch ein #WieVerhext statt des #BroomService ein. :thumbsup:

    Und auch #Cartagena -Die Meuterei ist für mich eine ganz vorzügliche Wahl.

    Mein Gott, was haben wir damit schon für einen Spaß gehabt.

    Finde ich auch. Meuterei hätte ich gerne gespielt, aber es kam halt leider nicht dazu. Mal sehen ob ich das hier zuhause mit Wenigspielern demnächst mal auf den Tisch bringen kann.

  • Ich denke, dass der Aufbau der Erweiterungen mit den 5 Szenarien zum Regeln erklären, für die Zielgruppe der Familien- bzw. Wenigspieler genau richtig ist. Für mich persönlich war das Einführungsszenario bei Entdecker & Piraten leider gar nichts. Ich habe dann noch etwas weiter in dem Szenarioheft geblättert und mich kurz geärgert, dass wir zumindest nicht mit den Piratenschiffen gespielt haben. Meine beiden Mitspieler hatten die Regeln für die Erweiterung nicht mehr parat und im Vorfeld mussten wir deswegen ein kurzes Youtube Let´s Play anschauen, deswegen wollten die beiden nicht noch weitere Regeln mit dazu nehmen. Verständlich. Die Lust am weiteren Erkunden dieser Erweiterung ist tatsächlich schon verflogen, weil mich der Spielmechanismus mit den "Siedlern" und dem "Geld, falls man leer bei den Rohstoffen ausgeht" gar nicht abgeholt hat. Falls sich das in den kommenden Szenarien noch wandelt, wäre es natürlich schade.


    Generell hat mir diese Spielerfahrung ins Gedächtnis gerufen, wie weit ich bzw. meine Frau mit unserer Spielesammlung von Wenigspielern weg sind. Gerade was die Kompliziertheit der Regeln und die Komplexität der Spielzüge angeht.

  • Montag Abend, Zeit für die Montags-TTS-Runde. Diesmal wieder nur zu zweit mit SmileyBone. Gespielt wurde wie so oft zum warm werden eine Runde Spirit Island. Diesmal erstmals auf der thematischen Karte mit Vulkan und Grün gegen die Franzosen auf Level 2.
    Wers Spiel zuhause hat, wird den Unterschied beider Spielbrettseiten kennen, für diejenigen, die es nicht kennen, hier ein kleiner Abriss dazu:

    Die thematischen Spielbrettrückseiten bieten anstelle der normalen 8 Landschaften ( je 2 je Landschaft ) direkt mal 10, wobei deren Verteilung je nach Spielbrett auch noch mal unterschiedlich ist. Zudem sind die einzelnen Landschaftstypen noch mal durchaus gruppiert, damit realisitische Landschaftsregionen abgebildet werden. Legt man alle 6 ( 4 aus dem Grundspiel, 2 aus Zerklüftete Erde ) zusammen bekommt man folgendes Bild:

    Da diese Ansicht durchaus gewöhnungsbedürftig ist und manche Landschaft vielleicht schwer zu erkennen ist, haben sich die Entwickler des SI-TTS-Mods eine "recolored Version" dieser Karte ausgedacht und bieten diese als Alternative an. Das sieht dann so aus:

    Deutlich besser zu erkennen, wie ich finde. Je nachdem, wie viele Spieler mitspielen werden die Bretter gewählt. Wier haben auf den beiden der mittleren Reihe gespielt, wobei Grün (lila) links im Dschungel und den Sümpfen begann, während Vulkan (rot) sich in den südlichen Berg gesetzt hat. Das initiale Setup weicht allein durch die Markierungen auf den einzelnen Landschaften deutlich von der Spielplan-Vorderseite ab, so dass zu Beginn die Karte doch anders "gefüllt" ist.

    Und dann begann der Spass .. die Französen begannen direkt sich in den Sümpfen auszubreiten und mieden bis in Invasionsstufe III den Dschungel. Während des Spielverlaufs gab es Momente, wo wir ratlos waren, da ja nun 20 anstelle von 16 Länder entsprechend behandelt wurden. So kam es, dass die westliche Küste sich langsam in eine Metropolenregion wandelte. Die Franzosen bauten dort ihre Städte und wollten von dort das Land erobern, doch die Geister waren zum Ende hin siegreich.

    Eine deutliche Wende gab es, als die Insel durch die Ost-Franzosen verödete. Dadurch waren die Geister "mit dem Rücken zur Wand" und durften in jeder Geisterphase 1 Energie und 1 weitere Karte ausspielen. Das beflügelte und festigte den Sieg, indem wir bei Erreichen der II. Furchtstufe, den Stufe III Franzosen ihre Hauptstadt an der Westküste zertrümmerten.


    Im Anschluss wollten wir dann noch mal vom aktuellen Standard abweichen und spielten noch eine Partie Aeon's End. Früher unser liebstes 2er, hat diesen Stand derzeit Spirit Island. Also schnell aufgebaut und mit Indira und Jian gegen Hollow Crown gespielt. Die Auslage war leider nicht sooo perfekt, so dass uns Hollow Crown innerhalb von 30 Minuten leider besiegte. War dennoch schön und Aeon's End muss definitiv wieder öfter gespielt werden.

    #SpiritIsland #AeonsEnd

  • Kuh des Grauens zu Catan -Händler&Barbaren und Entdecker&Piraten


    Wie schon Städte&Ritter sind auch diese beiden Erweiterungen als Vollspiele keine Familienspiele mehr; dafür haben sie viel zu viele Regeln und ineinandergreifende Mechanismen.

    Beide sind auch gute Beispiele dafür, dass Regellesen das Spielgefühl nicht vermitteln kann.

    Entdecker&Piraten fängt mal damit an, dass die Schifffahrt sich völlig verändert. Man baut nicht mehr wie in der Seefahrer-Erweiterung mit Schiffen statische Wasser"straßen", sondern man hat Schiffe, die fahren und transportieren können und mit denen man in der Ferne entdecken kann. Da sind die Siedler ein thematisch feines Element: Sie finden sich auf dem Heimatkontinent in einem Hafen ein, fahren mit einem Schiff in die Ferne und gründen dort eine Siedlung. Dann gibt es "echten" Fischfang; man findet Fischschwärme, fängt Fische und transportiert diese. Ferner stößt man auf Gewürzinseln; dort kann man mit Händlern, die mit Schiffen dorthin gebracht werden müssen, Gewürze erwerben, die dann gleichfalls nach Hause transportiert werden. Es gibt Piratennester zu finden, die man mit Kämpfern ausräuchern kann. Schiffe haben begrenzte Ladekapazität, "Einheiten" können entweder zu Händlern oder zu Kämpfern werden, ihre Rolle dann aber nicht mehr ändern. Da man auch eine sehr begrenzte Zahl von Schiffen hat, die sich dann auch noch abnutzen, muss man auch die immer mal wieder bauen. usw. usf.

    Das alles in Kombination "vernünftig" zu spielen, ist so einfach nicht.


    Auch Händler&Barbaren wird als Vollspiel recht "tricky".


    Trotzdem: Mögen muss man alles rund um Catan nicht, kann man aber auch als Kenner-/Expertenspieler. Das System Catan hat viel zu bieten, thematisch und mechanisch und: 100%-ig planbar ist es -erfreulicherweise- nicht; wäre es das, wäre es nicht Catan, eine Spielewelt, die sich letztlich thematisch darum dreht, die Heimat zu verlassen und andernorts eine neue zu finden, mit all den Unwägbarkeiten, die mit einem solchen Unterfangen verbunden sein können.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Nach der Rückkehr vom Mars (#OnMars) und zwischenzeitlichem Schnapper beim österreichischen Ebay Kleinanzeigenverschnitt (WillHaben) mit #Tzolkin um € 25,00 quartierte ich mich wieder mal im Grand Hotel ein. Richtig - in diesem Strudel- und Tortentempel. ;)


    #GrandAustriaHotel (Grundspiel - Solo)


    MIttlerweile sind die Regeln so intus, dass ich wahrscheinlich um 3 Uhr früh nach volldurchzechter Nacht eine fehlerfreie Erklärung hinkriegen würde. Das Spiel fesselt mich immens und dementsprechend habe ich in den letzten 6 Tagen 7 Spiele absolviert. Ergebnistechnisch sieht das Ganze aber eher mau aus. Ich schaffe es "noch" nicht aus den Aufbauvorgaben (Politikkarten, Kaiserleistenwertungsplättchen, meinen Personalhandkarten und den Gästen) immer einen guten Start bzw. einen für mich "fluffigen" Spielablauf zu ermöglichen. Zumeist geht mir das Geld aus bei zeitgleichen Druck die Kaiserleistenwertung zu erfüllen. Diese Balance habe ich trotz über 20 Partien noch nicht gefunden bzw. schaffe ich es irgendwie nicht das Spiel im Vorfeld zu "lesen". Weiters verliere ich während dem Spiel laufend meine zurecht gelegte Strategie aus den Augen. Das kotzt mich gerade irssinnig an (im positiven Sinn zu verstehen) und treibt mich jeden Tag auf`s Neue zu einer weiteren Runde. Gestern hatte ich mal eine der besseren "Sitzungen", die sich am Ende mit 147 Punkten zu Buche schlug. Da habe ich meine Strategie auf einen Zettel notiert und neben das Spielertableaut gelegt. Sozusagen als Mahnmal. :P Der Solomodus mit dem Leopold-Deck hat dann für die Ernüchterung gesorgt und im mittleren Schwierigkeitsgrad 184 Punkte rausgerotzt. Meiner Meinung nach agiert das Solodeck sowieso auf absoluten "Halbgottmodus" (egal ob einfach, mittel oder schwer). Gefühlt erwirtschaftet "Leopold" immer so um die ca. 170-180 Punkte, hab aber nicht mitgeschrieben. Es gibt Ausreiser (manchmal sogar um 15-25 Punkte nach oben oder untern), aber die hängen prinzipiell nur davon ab wie die Gästekarten ausliegen.


    Motivation das Spiel zu meistern ist noch immer riesengroß, ich denke das ich dazu aber noch viele Partien benötige. Derzeit versuche ich das Ganze noch ohne den Erweiterungen, obwohl ich die Regeln auch schon drauf habe. Ich muß da erst im Grundspiel dahintersteigen.



    Als Abendlektüre habe ich mir dann in den letzten Tagen die Grundspielregeln von #KlinikDeluxe reingezogen. Trifft genau meine "Baustelle", weil ich Wirtschaftsspielen immer zugetan war und bin (schon am PC). Die von vielen erwähnten "fitzeligen" Regeldetails (u.a. die Bauregeln) sind wohl vorhanden, sind meines Erachtens aber komplett logisch und darum sehr eingängig. Wahrscheinlich hilft mir bei den vielen Bauregeln meine HTL Ausbildung bzw. mein Beruf im Baugewerbe. Ich hab zeitgleich zum Regelstudium bereits eine Kurzanleitung mitverfasst (die ist aber noch nicht ganz fertig) und glaube das ich auch in der Erstpartie nicht so viele Ablaufschwierigkeiten haben werde. Beim Spiel an sich bin ich da eher nicht so sicher. Das ist meiner theoretischen Vorabmeinung nach ein "Brainburner vor dem Herren". Aber mal schauen. Vor nächster Woche wird das aber nix mit dem Antesten, weil Ausflüge mit der Familie und dieses "soziale Zeugs wie Freunde treffen" am Plan stehen. :D


    Für`s Erste werden mich also #GrandAustriaHotel und #KlinikDeluxe noch beschäftigen. Danach wird #Tzolkin eines der beiden Vorgenannten ablösen. Und gerade eben habe ich mir #EraofTribes gekauft. Ich hab nur ein 20 minütiges Video vor einiger Zeit gesehen und einen Rezensionsartikel im Netz gelesen und war seitdem angefixt. Scheint ja auch wieder so ein Regelmonster zu sein.


    Ich glaube fast, ich hab eine Expertenspielsucht. ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Gewei ()

  • Moin zusammen,


    #Cafe

    Hatte mir letztens Café bestellt das von Huch, nicht zum trinken 😉wusste nicht viel über das Spiel aber der Puzzle Aspekt und vor allem das Thema haben mich abgeholt und nach 4 Partien (1x solo 3x 2er) Kann ich sagen, es ist wirklich ein tolles Spiel mit viel Tiefgang für das was es ist und man kann schön grübeln in seinen Zügen .im Grunde ist Café ein Engine builder mit Puzzle/tile laying Mechanismus mit den man versucht gleiche Felder benachbart zu platzieren (Bohne an Bohne,trocknen an trocknen , rösten an rösten usw) um sie synergetisch zu aktivieren.


    Spieldauer ca 20 min

    Anzahl 1-4

    Von mir gibt es 8 von 10 Punkten 👍


    #AnkhGodsofEgypt


    Ich habe endlich ankh zweimal auf den Tisch bekommen (beides 2er Partien) .


    Ich wusste nicht genau was ich von ankh halten sollte und konnte mir nicht wirklich vorstellen wie das Spiel auf mich wirken wird . Der Spielplan ist sehr schlicht und übersichtlich wird aber mit den super coolen Miniaturen und Monumente aufgewertet und es entsteht ein super cooles egyptische-Mythologie Flair 👍 man hat eigentlich nur 4 hauptaktionen und paar Karten die aber eine wahnsinnig tolle Spannung, hauen und stechen erzeugen, jeder Zug fühlt sich wichtig an.

    Um so mehr das Spiel voranschreitet umso spannender wird das ganze. Ankh hat mit rising sun und blood rage an sich wenig zu tun, klar gibt es Parallelen aber ankh ist eher wie eine destillierte und runtergedampfte Essenz der beiden Spiele wodurch ein komplett eigenes Spiel entstanden ist was zu zweit klasse funktioniert.

    Eric m Lang ist einfach der Meister der dudes on the map spiele und hat für mich mit blood rage, rising sun und ankh ein Meisterwerk von Trilogie geschaffen .


    9.5 von 10 mit der Tendenz zur 10

  • So jetzt kann ich auch mal wieder was schreiben wobei ich mich kurz Halten werden auch wenn die Spiele groß wirken.:


    Die letzten Wochen kamen auf den Tisch:


    #CodexNaturalis wird so langsam ein Spiel wie Splendor für mich. Mal eben Spielen schnell zack knappe Kiste noch eines. Noch dazu sieht es halt super schick aus!


    #Bitoku (keine Ahnung ob ich darüber schon geschrieben hatte). Ein sehr schönes Spiel was sehr viele Mechanismen inne hat, nicht wirklich bestrafend ist und trotzdem dem riesigen Regelbuch eigentlich recht Grundlegend und nicht schwer daher kommt. Machen kann man immer was auch wenn der optimale Weg blockiert ist. Am Ende hat man von allem alles gemacht.

    Nix was ich jetzt besitzen müsste aber für jemanden der vllt schon mal ein paar Einsteigerbrettspiele hatte und weiter eintauchen will würde ich jetzt GWT oder Bitoku empfehlen. Da lernt man gleich ne Menge aber wird nicht überfordert.



    #CoffeeTraders

    Ein Spiel das je mehr Leute mitmachen mehr spaß Macht auf dem Level eines Puerto Rico oder anderer Lacerda / Capstone Games. Klingt erstmal vielversprechend.

    Es sieht super schick und thematisch aus. Alles passt eigentlich (bis auf die Katzen irgendwie). Man hat Folgemechanismus, Area Majority und Aufträge zum erfüllen.

    Soweit so gut, man hat 6 Phasen die man abläuft. 1. Workerplacement, 2. Felder besetzen, 3. Was bauen oder irgendwohin gehen mit dem Folgemechanismus. 4. Dann ernten, dann 5. Aufträge erfüllen. 6. Aufräumen


    Soweit so gut. Geld ist sehr wenig teils vorhanden wenn man nicht gut vorausplant und das Ziel des Spieles ist nicht der Profit, sondern dadurch das die Spieler Fairtrade Organisationen sind , wehr den meisten Kaffee in die Welt bringt. Ehrbahres Ziel könnte man meinen aber genau hier liegt mein Kritikpunkt an dem Spiel.


    Es ist weder wirklich Eng kompetitiv (auch wenn überall jeder um nen Platz oder Bonus oder Punkte baut / rennt) und wir waren zu viert. Mit weniger wird es also noch offener noch irgendwo bestrafend (ja Geld das fehlt am Ende der Runde 3. Münzen bestraft schafft man aber irgendwie). Und genauso wird das Thema nur Abstrakt angegangen. Einen Markt der Angebot und Nachfrage hat hätte ich mir gewünscht ala Arkwright oder Clans of Caledonia und ebenso Auswirkungen des Kaffeeanbaus. Wird hier aber leider nicht so stark in den Mechaniken dargestellt. Man kann zwar was in den Regeln am Ende über den Prozess nachlesen wie z.B. Kaffeebohnen gewaschen werden, aber im Spiel sieht dass dann so aus:

    "Ich baue ein Waschhaus hier hin. Gehe einen Schritt auf der entsprechenden Kaffeeleiste nach oben und bekomme noch Bonus X. Wer will folgen."


    Thematisch kommt es also an ein Formosa Tea nicht heran.


    Wenn es nicht so preisintensiv wäre würde ich es glatt empfehlen weil selten findet man mal ein Eurogame das 4-5 Spieler nötig hat :) und dann sogar besser funktioniert. Aber 100€ .... da gibt es viele andere die darunter liegen und einen stärkeren Eindruck bei mir hinterlassen haben.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

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  • #Klinik (Solopartie ohne irgendeine Erweiterung)


    Ich habe gerade eben meine erste Partie #Klinik absolviert. Nachdem ich neben dem Regelpauken zeitgleich eine Kurzanleitung mitverfasst habe, war ich schon vor dem Spiel ziemlich regelsicher. Nur zwei Kleinigkeiten im Text waren nicht so klar. Mir wurde aber hier im Forum geholfen. Und der gesamte Ablauf der Partie war vom Anfang an fluffig. Schon in Runde 2 brauchte ich meine Spielhilfe nur mehr sehr selten und eher aus dem Augenwinkel raus.


    Und spieltechnisch gesehen ist das Spiel komplett mein Ding. Was ich mir bei #GrandAustriaHotel ganz schwer an Strategie und Überblick erarbeiten muss, fällt mir hier beim Krankenhausbau ganz leicht. Das trau ich mich schon nach einer Partie zu sagen. Diese fast 100%ige Planbarkeit macht es für mich so greifbar. Bei 94 Minuten reiner Spielzeit hatte ich am Ende das Soloziel "kein weißer Patient mehr in der Klinik und im Beutel" erreicht und 67 Beliebtheitspunkte am Konto. Und ich weiß ganz genau einen Fehler in Runde 5 der mir am Ende noch so um die 7-8 Punkte mehr gebracht hätte.


    Nach Spielende hab ich mir gleich die weiteren Soloziele durchgelesen und bin kurz bei "nur max. 12 Bewegungspunkte bei Spielende" gestockt. Na Holla. Das wird spannend. Ohne Triage und Ambulanz bzw. ein schlampig gebautes Transportsystem wird das ein Höllentrip.


    Nicht falsch verstehen. Ich liebe die Unvorhersehbarkeit beim Würfeln bei #GrandAustriaHotel, ich steh total auf das Kampfgewürfel von #EldritchHorror, ich bin nach dem Überfliegen des deutschen Regelwerks von #MachinaArcana total spitz auf die Lieferung. Aber solch Planungsspiele wie #CooperIsland und jetzt die #Klinik sind direkt in meinem Herz und Kopf. Geiles Spiel - mehr kann ich nicht sagen. Warum #OnMars das nicht geschafft hat und gehen musste ist auch so ein Mysterium. Vielleicht hat das viel mit Eingängigkeit zu tun. Die Eingängigkeit zur Mechanik, zur Thematik und / oder zum Regelwerk. Ich hab keine Ahnung und versuche das für mich noch zu ergründen.


    Von den Erweiterungen hab ich mir erstmals nur die Minidinger vom Grundspiel durchgeschaut. "Blutransfusion" und "Workaholic" klingt lustig, spannend und abwechslungsreich. Die "Zombies" und die "Feuerlöscher" törnen eher ab. Werde mal die Mechanik antesten und dann entscheiden, ob ich das ins Spiel mitnehme. Was soll an Feuerlöscher so super sein, dass Patienten mehr zahlen? ;)


    Der Rest kommt sukzessive. Läuft mir nix davon.


    Mittlerweile hat es neben der #Klinik-DieErweiterung Anleitung auch das #Tzolkin Regelwerk zum Nachkastl geschafft. Und weil ich es im Text erwähnt habe, #CooperIsland muss auch mal wieder frische Luft schnappen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Gewei ()

  • #SolomonKane (solo)


    #ForbiddenSky (zu dritt)

    Man könnte das Spiel als etwas überproduziert bezeichnen, aber die Leitungen zu verlegen und die Rakete zu starten hat auch einen gewissen Reiz. Ein schönes Legespiel bei dem man einiges beachten muss. Die Sonderfähigkeiten der Personen kommen mir unterschiedlich stark vor. Die recht einfachen Regeln erlauben einen schnellen Einstieg. Aufgrund der kurzen Spieldauer haben wir direkt drei Partien in Folge gespielt. Nachdem wir in den ersten zwei Partien ein Besatzungsmitglied durch Blitzschlag und Sturm verloren hatten, konnte wir die dritte Partie erfolgreich beenden. Die drei Überlebenden verließen mit der blinkenden Versorgungsrakete rechtzeitig die Station.


    #Azul (zu dritt)

    Azul kann man wohl als modernen Klassiker bezeichnen. Schöne abstrakte Knobelei. Von Zeit zu Zeit spiele ich auch diese Art von Spielen ganz gerne.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Und wieder wurde dem kleinen Stapel ungespielter Neuheiten erfolgreich zuleibe gerückt. Zu dritt ging es zunächst um

    Die Rote Kathedrale

    Dank zuvor gebautem Insert war das schnell auf den Tisch gebracht. In einem Rondell mit acht Schritten ziehen wir einen von fünf Würfeln entsprechend Augenzahl im Uhrzeigersinn, um dort angezeigte Ressourcen abzugreifen. Anwesende andere Würfel dienen als Multiplikator und auf die Zugweite von zwei der Würfel kann man begrenzt durch Zuzahlung Einfluss nehmen. Marktkarten erlauben zusätzlich Tauschaktionen oder Boni und ggf. zuvor von Bauabschnitten erhaltene Werkstattplättchen werten bestimmte Würfel mit weiteren Boni auf, so man sie gezogen hat.

    Die Ressourcen dienen im Wesentlichen der Vervollständigung zuvor reservierter Bauabschnitte an der Kathedrale. Deren Fertigstellung wirft im Spiel Geld und Punkte ab. Originell mutet die Regel an, dass Spieler, die weiter unten im jeweiligen Turm unfertige Abschnitte im Bau haben, für ihren "Verzug" Punkte abzugeben haben - schließlich hatten sie sich früher als der jetzt erfolgreiche Baumeister um ihren Teil beworben. Nur ist diese Strafe vergleichsweise milde und über die Spieldauer nivelliert sich das, da es jeden mal erwischt. Schade - das hätte ruhig stärker gewichtet sein dürfen. Da diesem Umstand dennoch Beachtung geschenkt wird, bringt es einen gewissen Zug nach vorne Richtung Spielende ins Geschehen und hat somit seine Berechtigung. Das Spielende ist erreicht, wenn ein Spieler sechs Bauabschnitte fertig hat. Eine durch Mehrheiten in den jeweiligen Türmen bestimmte Schlusswertung macht einen nicht unerheblichen Teil des Ergebnisses aus - entsprechend sollte man seine Bemühungen im Spiel genau danach auszurichten versuchen.

    Unser Spiel endete 50 - 44 - 36. Der klare Sieger hatte im Spiel zweimal hochwertige Verzierungen anbringen können, was einen ordentlichen Wertungssprung einbringt und hatte die Mehrheit am höchsten und wertigsten Turm, der allein 13 seiner SP einbrachte. Kurz: taktisches Ressourcengeplänkel mit bedeutsamer Mehrheiten-Schlusswertung, die man stets im Auge haben muss. Das ganze 1a produziert spiele ich es jederzeit gerne wieder, auch wenn es keinen Originalitätspreis verdient.

    Terraforming Mars - Die Ares-Expedition

    kam danach auf den Tisch. Schon vor ein paar Wochen aus dem Kickstarter erhalten kam es jetzt erst zum Einsatz. Wer Terraforming Mars kennt, wird sich schnell zurecht finden. Die englischen Texte auf den Karten dienen wie üblich nur der Erläuterung der klaren Symbolsprache. Lediglich Soforteffekte (Blitzsymbol) sind ausschließlich mit Text versehen, der aber über eine Handvoll bekannter Schul-Englisch-Begriffe nicht hinausgeht. Meine Viticulture CE mit englischen Besucherkarten hat auch noch jeder mühelos spielen können, so ähnlich verhält es sich hier. Lediglich der bei Spielbeginn auszusuchende Konzern mag da ggf. zu übersetzen sein, da kann man sich ja bei Spielbeginn helfen.

    In bekannter Puerto-Rico-Manier wählt jeder Spieler eine von fünf Aktionsmöglichkeiten aus, die dann jeder Spieler nutzen kann, allen die die Aktion gewählt haben aber einen zusätzlichen Bonus (Preisermäßigung oder aufgewertete Aktion) gewährt. Die fünf möglichen Phasen werden dann in fester Reihenfolge von allen gespielt, sofern wenigstens ein Spieler die entsprechende Karte ausgespielt hat.

    Im einzelnen wären das 1. Ausspielen einer grünen Projektkarte, 2. Ausspielen eine roten oder blauen Projektkarte, 3. Nutzung von Aktionen und Terraformprojekte (Wärme/pflanzen einzahlen, Standardprojekte), 4. Produktion von Geld und Ressourcen (Wärme, Pflanzen, Karten), 5. neue Karte(n).

    Details erspar ich mir, das ist weitestgehend mit dem Brettspiel deckungsgleich. Stahl und Titan werden zwar nicht produziert, geben als statisch kumulierter Wert Preisnachlässe bei Karten mit passendem Symbol - da muss man nichts für abgeben. Während acht Wärme den üblichen TM-Punkt einbringen können, werfen acht Pflanzen zusätzlich ein Waldplättchen ab, einen weiteren Siegpunkt bei Spielende. Alles soweit bekannt.

    Das Spiel ist dem TFM Brettspiel - was ja eigentlich im Kern auch "nur" ein Kartenspiel ist - somit sehr ähnlich. Neu und anders ist die Aktionswahl mit den Karten. Da schauen sich schon mal zwei Pleitegeier an und wünschen sich im Grunde Produktion in der kommenden Runde, aber eben auch gerne noch was anderes. Der andere wird's schon machen und... dann macht es keiner von beiden weil ich-denke-dass-du-denkst-dass-ich-mir-denke... eine Rolle spielt. Hat schon bei Adel verpflichtet Spaß gemacht. Wer hier eine Verwässerung des Spiels vermutet, liegt falsch. Ich sehe genau darin eigentlich das wesentliche Element, was es vom Brettspiel abhebt.

    Unsere Partie endete 32 - 28 - 25. Die Ozeane waren rasch gepflastert, die Komplettierung von Sauerstofflevel und Wärme war dank vieler begünstigender Karten mit steigendem Tempo erreicht, die Reste wurden im Zweifel rasch mit Standardprojekten für Geld abgegriffen. Alles nicht viel anders als man das auch im Brettspiel schon erlebt hat.

    Braucht man das Spiel, wenn man TFM hat? Das muss sich jeder selbst beantworten. Der große Bruder ist anspruchsvoller, da gibt es ja z.B. noch Meilensteine und Auszeichnungen und das Timing beim Karten-Ausspielen hat seinen eigenen hohen Spielreiz. Nicht zuletzt macht es Spaß, den Mars-Spielplan mit Städten, Ozeanen und Wäldern zu wandeln. Das alles geht dem Kartenspiel verloren. Andererseits ist dieses um einiges hübscher produziert als das Brettspiel und vermag den Spielreiz weitestgehend in der kompakten Schachtel einzufangen - sehr viel schneller spielt es sich m.E. deswegen aber nicht. Wer nicht beliebig Platz im Regal hat und sich entscheiden muss, dem sei von mir dennoch klar zum Brettspiel geraten.

    #DieroteKathedrale #AresExpedition #TerraformingMarsAresExpedition

  • Terraforming Mars - Die Ares-Expedition

    sehr viel schneller spielt es sich m.E. deswegen aber nicht.

    Echt? Wie lange habt ihr denn gebraucht? Bzw. wie schnell spielt ihr das große TFM?:huh:


    Mein Mann und ich spielen es in 60-75 Minuten während der große Bruder für gewöhnlich um die 3 Stunden dauert. Also eindeutig sehr viel schneller und daher bleiben bei uns auch beide definitiv im Regal. Mit gab62 habe ich in der ersten gemeinsamen Partie auch länger gebraucht, das lag aber daran, dass ich erstmals ne super Kartenzieh-Engine aufbauen konnte und mich daher zunächst wenig am Terraforming beteiligt habe. Das hat sich allerdings dann auch deutlich in unseren Punktzahlen niedergeschlagen, die bei um die 60 lagen. Eure sind ja eher niedrig, was eigentlich auf ein kurzes Spiel schließen lässt. Neulich zu dritt mit einem Erstspieler lagen wir alle zwischen 30 und 42, da waren wir aber auch in 90 Minuten durch.

    Das ist beim normalen TFM für uns undenkbar, wir lieben das Enginebuilding in dem Spiel viel zu sehr.

  • Endlich mal #MarcoPolo2 auf den Tisch gebracht. Ich liebe dieses Spiel wirklich, genau meins - spielt sich so schön fluffig, Diceplancement gepaart mit sehr guter Optik und eigentlich für ein Würfeleinsetzspiel noch mit nicht ganz so viel Glücksanteilen wir bei anderen Dice-Placement Games.


    Allerdings stell ich mir die Frage, je öfter ich das jetzt spiele, ob die Charaktere wirklich gut gebalanced sind. Meiner Meinung nach sind manche extrem im Vorteil. Auf BGG gab's da ja sogar mal eine Rankingtabelle. Das schwächt meine anfängliche Wertung von 8,5 von 10 ein wenig ab und ich würde jetzt "nur" noch 7,5 hergeben.


    Wie sind da eure Erfahrungen/Meinungen?


    Wir haben schon darüber nachgedacht, dass wir bei einem 2er Spiel beide Mal den gleichen Charakter nehmen. Habt das schon mal jemand versucht?

  • Diese Woche gab es zum einen nochmal

    #MerchantsCove , eine beruhigende Partie zu Dritt, wo plötzlich die Rollen vertauscht waren, der Chronomaster allen anderen überlegen war, der Schmied am Würfelpech scheiterte und die Kapitänin zwar solide mithalten konnte, aber am Ende doch zuviele Minuspunkte kassierte. Will sagen: Die Rollen sind letztlich doch bei aller Meisterschaft letztlich so glücksabhängig, dass ein Sieg einer Figur nicht garantiert ist.

    Erheblich zur Zufriedenheit der Runde trug aber auch bei, dass die Regelerklärung diesmal wegfiel. Und ohne diese mühsame halbe Stunde mit Rückfragen im Spiel geht es so schnell von der Hand, dass man zu dritt in einer Stunde durch ist.

    Also: wer es noch Zuhause hat, nicht den Mut verlieren, mehrfaches Spielen in der gleichen Gruppe verbessert den Spieleindruck immens. Bei uns wird sich das wohl als größerer Absacker auf Kennerniveau etablieren.


    #ZugUmZugSchweiz Ich kann mich gar nicht erinnern, ob ich die Schweiz schonmal zu dritt gespielt habe. Gegen zwei Neulinge ist jedes ZuZ ein bisschen wie Tontaubenschießen auf unbewegte Ziele, aber die Schweiz ist da wirklich besonders übel: 70% der Zielkarten laufen hier über die Mittelachse, wenn man die fertigbaut und dann nur noch zu gezogenen Zielkarten passend anbaut, ist der Sieg sicher - es sei denn, alle spielen so. Länderkarten sind dann beim Ziehen der letzte Bonus, der einen über 200 Punkte trägt. Ich bin Fan, aber so gewinnt man wahrscheinlich keine neuen Freunde für das Spiel...


    #HansaTeutonica Eine große Bildungslücke meinerseits wurde endlich geschlossen. HT ist das Spiel, das sehr genau den Übergang von 2000er Euro (Routenbau, Bonusmarker) hin zum neueren Euro markiert. Ich erkenne hier sehr viele Ideen, die ich fälschlich anderen Spielen zugeschrieben habe, die aber erst danach rauskamen (bei Stonemaier schließen sich so die letzten Lücken, da ist ja wirklich kaum etwas Originelles mehr übrig). In seiner mechanischen Reduziertheit jedenfalls nach wie vor ein überzeugender Klassiker (es ist nachgerade niedlich, wenn man auf Hall9000 etwas von vielen Detailregeln etc liest, da war 2009 wirklich noch eine harmlosere Zeit).


    Unter den Mitspielern ( Aleo , Alan Smithee und erstmals auch Haddock ) war am Ende Alan Smithee uns anderen in beiden Partien deutlich überlegen. Ob das an der einen vorher schon gespielten Partie gelegen hat weiß ich nicht, aber definitiv ein Spiel, das von Erfahrung mit den Mechanismen mehr als profitiert. Gefiel allen am Tisch sehr gut, und die Big Box war und ist ein unglaubliches Schnäppchen.

  • Terraforming Mars - Die Ares-Expedition

    sehr viel schneller spielt es sich m.E. deswegen aber nicht.

    Echt? Wie lange habt ihr denn gebraucht? Bzw. wie schnell spielt ihr das große TFM?:huh:


    Mein Mann und ich spielen es in 60-75 Minuten während der große Bruder für gewöhnlich um die 3 Stunden dauert. Also eindeutig sehr viel schneller und daher bleiben bei uns auch beide definitiv im Regal. Mit gab62 habe ich in der ersten gemeinsamen Partie auch länger gebraucht, das lag aber daran, dass ich erstmals ne super Kartenzieh-Engine aufbauen konnte und mich daher zunächst wenig am Terraforming beteiligt habe. Das hat sich allerdings dann auch deutlich in unseren Punktzahlen niedergeschlagen, die bei um die 60 lagen. Eure sind ja eher niedrig, was eigentlich auf ein kurzes Spiel schließen lässt. Neulich zu dritt mit einem Erstspieler lagen wir alle zwischen 30 und 42, da waren wir aber auch in 90 Minuten durch.

    Das ist beim normalen TFM für uns undenkbar, wir lieben das Enginebuilding in dem Spiel viel zu sehr.

    Um ehrlich zu sein, ich habe die Zeit nicht gestoppt. Kam mir etwa wie zwei Stunden vor (zu dritt), großartig länger spiel ich das Brettspiel aber auch nicht. Vor allem musste ich deutlich mehr Karten ausspielen, bis das Ende in Sicht kam - ich zähle mich nicht zu den Spielern, die nicht wissen, wo das Spielende sitzt ;) und steuer normalerweise geradeaus darauf zu. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Ausstattung mit Finanzmitteln bei uns eher stockend war, da die Produktions-Karte nur dann gespielt wurde, wenn es wirklich nicht mehr anders ging und der TM-Startwert ja vergleichsweise niedrig ist (5 statt 20, die Kartenpreise sind aber nicht soooo viel niedriger). Ferner war der Kartenumschlag geringer, als wenn ich regelmäßig aus vier Karten wählen darf (auch ohne Drafting) und diese ggf. auch behalten (!) darf, nicht alle bis auf ein oder zwei verwerfen - da muss man schon mal nehmen was kommt und hungert gelegentlich auf der Kartenhand. Das alles trägt zur geringeren strategischen Wahl der Mittel und zur Verzögerung im Ablauf des Kartenspiels bei, ist zum Teil natürlich der Spielweise geschuldet, aber wer will schon Zeit fürs Ansparen verschwenden, wenn er was bauen kann? Kurz: das Brettspiel spiel ich auch in dieser Zeit durch - 3 Stunden... das war vielleicht mal bei der einen oder anderen Ausnahme-Partie der Fall. Nun war dies das erste Spiel und neu für alle, wenngleich alle mit TFM-Erfahrung.

    Wie gesagt, wenn die Entscheidung entweder / oder heißt, ein klares Pro fürs Brettspiel, auch wenn ich das Kartenspiel sicher gerne wieder spiele.

  • Deifel Ja der Typ der immer von den anderen Spielern das Stadtplättchen bekommt (keine Ahnung mehr, wie der heisst?) ist vor allem im 2P-Spiel relativ nutzlos oder wenigstens sehr schwach.

    Ich schätze #MarcoPolo2 auch sehr und habe den ersten Teil verkauft, aber wie öfter ich das spiele, desto mehr frage ich mich ob #MarcoPolo1 nicht doch das elegantere Spiel war?

  • #HansaTeutonica Eine große Bildungslücke meinerseits wurde endlich geschlossen. HT ist das Spiel, das sehr genau den Übergang von 2000er Euro (Routenbau, Bonusmarker) hin zum neueren Euro markiert. Ich erkenne hier sehr viele Ideen, die ich fälschlich anderen Spielen zugeschrieben habe, die aber erst danach rauskamen (bei Stonemaier schließen sich so die letzten Lücken, da ist ja wirklich kaum etwas Originelles mehr übrig). In seiner mechanischen Reduziertheit jedenfalls nach wie vor ein überzeugender Klassiker (es ist nachgerade niedlich, wenn man auf Hall9000 etwas von vielen Detailregeln etc liest, da war 2009 wirklich noch eine harmlosere Zeit).


    Unter den Mitspielern ( Aleo , Alan Smithee und erstmals auch Haddock ) war am Ende Alan Smithee uns anderen in beiden Partien deutlich überlegen. Ob das an der einen vorher schon gespielten Partie gelegen hat weiß ich nicht, aber definitiv ein Spiel, das von Erfahrung mit den Mechanismen mehr als profitiert. Gefiel allen am Tisch sehr gut, und die Big Box war und ist ein unglaubliches Schnäppchen.

    Na ja, wie Du schon beschrieben hast, ist die reduzierte Mechanik sowie meine Erstpartie aus dem Jahre 2014 der Grund für meine deutliche Überlegenheit 8o


    Dabei ist, wie bei fast allen Spielen, u.a. die Anzahl der aktiven Aktionsmöglichkeiten in einer Runde der Schlüssel zu einem möglichen Sieg.


    Nachdem ich im ersten Spiel nur auf einen Sieg spekulieren konnte, ohne es nachzurechnen, habe ich im zweiten Spiel extrem auf die Aktionen gespielt; letztlich ist es immer die Fragestellung, was die Mitspieler zulassen und welche Alternativen das Spiel sonst noch bietet, und genau das ist es für mich die Motivation zu spielen, ohne mir dabei irgendwelche bereits gemachten Spielerfahrungen Dritter im Vorfeld einer Partie anlesen zu wollen.


    So, und jetzt muss ich die Galaxie für TI4 erschaffen und darf dann einige Forumsmitglieder aus halb NRW begrüßen und das Wasser des Lebens anbieten, ach nee, respektiere den Frieden oder war es Respekt und Robustheit; egal, hauptsache wir haben eine gute Zeit... :achterbahn:


  • Deifel Ja der Typ der immer von den anderen Spielern das Stadtplättchen bekommt (keine Ahnung mehr, wie der heisst?) ist vor allem im 2P-Spiel relativ nutzlos oder wenigstens sehr schwach.

    Ich schätze #MarcoPolo2 auch sehr und habe den ersten Teil verkauft, aber wie öfter ich das spiele, desto mehr frage ich mich ob #MarcoPolo1 nicht doch das elegantere Spiel war?

    Den Typ hatten wir vor kurzem auch mal in einem 2er Spiel - der war total underpowered, keine Chance auf den Sieg.

    Waren die Chars im 1. Teil denn besser ausbalanciert?

  • Im Zwei-Spieler-Spiel könnte man den Charakter auch so spielen, dass man seine eigenen Stadtboni noch ein zweites Mal nutzen kann. Viele haben das ohnehin intuitiv so und damit eigentlich falsch gespielt.


    #MarcoPolo2

    Einmal editiert, zuletzt von Alex85 ()

  • Waren die Chars im 1. Teil denn besser ausbalanciert?

    Mein Grund gegen Marco Polo 2 (neben dem, dass ich nicht zweimal das fast gleiche Spiel brauche) waren die Charaktere. Sie wirkten bei Marco Polo 1 zumindest ausbalancierter. Mit jedem konnte man gewinnen, wenn man ihn entsprechend ausreizt. Kam mir bei MP2 nicht so vor .


    Gruß Dee

  • Pandemic Legacy: Season 0 (Asmodee, 2020)

    Ein kurzer Rückblick auf die letzte Partie von „Pandemic Legacy: Season 0“: Juni 1962. Die Agenten fühlen sich gehetzt und können sich nicht konzentrieren. Entscheidungen werden sehr schnell getroffen, ein Eintauchen in das Thema ist nicht möglich. Verdient verlieren die Agenten ihre erste Juni-Partie.


    Also auf zum zweiten Anlauf: Sehr schön (aber eigentlich blöd für ein Legacy-Spiel) gab es keine Türchen zu öffnen. Wir konnten sofort losspielen. Ich glaube, das stört mich ein bisschen an Pandemic Legacy 0. Eigentlich möchte ich losspielen und in die Story eintauchen, aber nicht erst 30 Minuten Regelsticker aufkleben und neue Marker auspöppeln. Zusätzlich kommen die Enden (mit Ausnahme der „Mission geschafft“-Texte) einer Partie dann oft ohne neue Informationen, obwohl ich gerade dann Interesse daran hätte, die Früchte der Arbeit einzusammeln. Aber wahrscheinlich ist es sinnvoller, neue Dinge am Anfang einer Partie einzuführen. Denn unsere Juli-Partie wird sich vermutlich auch wieder etwas hinziehen. Hier ein bisschen Text zu der Partie als Spoiler:


    Also Juni erfolgreich absolviert, was bei mir auch zu einem sehr schönen Spielgefühl führte. Also nicht der Gewinn an und für sich – mit der vorletzten Aktion, bevor alles den Bach runtergegangen wäre – sondern dass wir ins Thema eintauchen konnten. So machte das wesentlich mehr Spaß. Es passte sowohl thematisch als auch von den Aktionen alles sehr gut zusammen. (10,0)


    Kleine Statistik zwischendurch: In den letzten sieben Monaten (erste Partie im April) haben wir die ersten sechs Monate plus Prolog von Pandemic Legacy 0 durchgespielt. In Summe haben wir 9 Partien gespielt, da wir zwei Monate (April und Juni) nicht beim ersten Mal erfolgreich absolvieren konnten. Ich bin gespannt, ob wir bis April 2022 fertig werden …


    #PandemicLegacySeason0

    Insel der Katzen (Skellig Games, 2020)

    Als „kurzes“ Spiel nach Pandemic Legacy 0 suchten wir uns „Insel der Katzen“ in der Expertenvariante aus. Diese hatte ich bisher nur einmal gespielt und sie war der Auslöser, mir das Spiel zu kaufen. Die Regeln waren schnell überflogen, auch wenn ich eine kleine Übersichtsseite mit Kurzregeln, die über das, was auf dem Spielbrett steht, hinausgeht, ganz gut gefunden hätte. Der Anfang ging noch ziemlich flott und ich dachte, wir sind in 30 Minuten mit den fünf Runden durch. Aber dann wurden es immer mehr Ziele, die ich erfüllen wollte und damit wuchsen auch die Randbedingungen und Einschränkungen. Und damit wuchs auch die Bedenkzeit, aber dennoch spielte es sich dann doch „recht flott“ in einer Stunde zu zweit runter. Aber das macht ja den Reiz dieser Variante aus, dass ich mir die richtigen Ziele, die richtigen Körbe, die richtigen Schätze heraussuche und die Käufe und Katzen dann auch mit dem verfügbaren Fisch abdecken muss. Mir hat es sehr gut gefallen und ich spiele sowohl die Experten-, als auch die Familienversion sehr gerne immer wieder mit. (10,0)


    #inselderkatzen

  • Dee

    Es kam auch schon im ersten Teil darauf an, wie das genaue Setting des Boards war. Es war im ersten Teil keineswegs so, dass man jedes Spiel mit jedem Charakter gewinnen konnte (wenn wir unterstellen, dass der Gegner ohne Fehler spielt, denn freilich kann man ja auch im zweiten Teil jegliches Spiel mit jeglichem Charakter gewinnen, wenn der Gegner es zulässt). Die Charakterwahl war schon ein sehr wichtiger Teil des Spiels. Zudem gab es auch Charaktere, die bei zwei Spielern tendenziell schwächer waren als andere und welche bei voller Besetzung tendenziell stärker waren, welche bei dem einen Setting stärker waren und welche bei einem anderen Setting ihre Stärke entfalten konnten.

    Also sagen wir mal so. Ich würde schon sagen, dass die Charaktere des ersten Teils sehr gut balanciert waren, IMHO sogar herausragend gut für so ein asymmetrisches Spiel, und dass man erst nach sehr, sehr vielen Spielen ein Gefühl dafür bekommen hat, dass es eben Konstellationen geben konnte, in denen man im Grunde direkt nach der Charakterwahl gratulieren konnte. Also sprich, so perfekt wie Du es beschreibst, war bei MP1 dann auch wieder nicht.

    Bei Marco Polo 2 kann ich in der Tat noch keine so genaue Aussage treffen, aber ich würde sagen, dass auch dort die Charaktere mindestens gut gebalanced sind.

    By the way: Wieso 2x das gleiche Spiel? Die sind doch recht unterschiedlich!? Ich meine gewisse Ähnlichkeiten sind natürlich da, heißt ja nicht umsonst Marco Polo 2, aber ansonsten würde ich ja auch Terra Mystica und Gaia Project durchaus nicht als das gleiche Spiel bezeichnen und ähnlicher sind sich MP1 und MP2 eigentlich nicht.


    #DieCrewMissionTiefsee

    Ausprobiert: Genauso stark wie der erste Teil. Auch das Spiel umschifft meine Aversion gegen kooperative Spiele.


    #InDerHalleDesBergkönigs

    Donnerwetter, habe lange gebraucht das endlich mal ausprobieren zu können. Ein Experten Euro-Puzzlespiel mit super angenehmer Spielzeit auch mit Maximalbesetzung. Der Wettkampf um die Werkstätten, das letzte Puzzleteil, den perfekten Troll, den passgenauen Sockel und die aufgedruckten Ressourcen und attraktivsten Zauber. Man will überall der erste sein - so macht das Spaß!


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • aber ansonsten würde ich ja auch Terra Mystica und Gaia Project durchaus nicht als das gleiche Spiel bezeichnen

    Bei mir sind Terra Mystica, Gaia Project und Clans of Caledonia das fast gleiche Spiel mit anderem Setting. Ich brauch davon also auch nur eins.


    Und wenn ich MP1 und MP2 hätte, wüsste ich, dass ich MP2 nie auf den Tisch bringen würde.


    Sicherheitshalber: Ich rede hier nur von der Wirkung eines Spiels auf mich. Das heißt nicht, dass das ein Fakt ist und es heißt vor allem, dass es zig andere Spieler gibt, die das anders sehen als ich. Aber es wurde nach Meinungen gefragt. Daher gut, dass du eine andere aufzeigst. :danke:


    Gruß Dee

  • TM und CoC ? Echt? Wo siehst du da die Gemeinsamkeiten? :/

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • TM und CoC ? Echt? Wo siehst du da die Gemeinsamkeiten? :/

    Sachen auf Hexfelder legen, Spezialeigenschaften, Nachbarschaftsbonus (vor allem der), Flussentfernung bei Siedlungen. Die Mechanik ist schon eine andere, klar. Aber für mich sind die Spiele schon ähnlich.


    Gruß Dee

  • …und darf dann einige Forumsmitglieder aus halb NRW begrüßen und das Wasser des Lebens anbieten

    Falls du es vergessen haben solltest - ich bin in Wilingen, also kein Lebenswasser! Oder hast du endlich aufgestockt? 8o

    Dann ein schneller Überblick des heutigen Tages: Von den Räumlichkeiten her ist es etwas ausgedünnter, weiterhin Buffet zum Essen, keine Wertchips und Kaffeemaschine mehr sondern Verzehrkarte, ca. 1/3 weniger Teilnehmer Stand heute, um 01:00 Uhr wird jetzt alles beendet! 8|

    Spielerisch gab es 3 meiner aktuellen Lieblinge:

    #ImperiumClassic mit den Wikingern. Die Jungs kannte ich bisher noch nicht, 2 wieder mal komplett neue Spielweisen - weder können Karten in die History gesteckt werden (sie haben schlicht keine), noch können sie was mit Empirekarten anfangen. Sie bleiben einfach Barbaren, allerdings besitzen sie 1 Karte die es eben doch mal erlaubt eine solche zu spielen. Der üblich gewordene 2. Platz sprang am Ende heraus.

    Danach wurde #BeyondTheSun in Angriff genommen, diesmal endlich wieder mal eine 4´er Technologie ergattert und auch 3 Kolonien errichtet. Reicht dann mal wieder - man ahnt es schon - zum 2. Platz…

    Den Abend vervollständigte eine schöne Partie #Monumental zu dritt. Immer wieder ein schönes Spiel mit diesem Aktivierungsmechanismus seiner Stadt gepaart mit schönem Material (graue Plastikklumpen gehören ja seit dem Sommer der Vergangenheit an). Meine Griechen eroberten sich in Konkurrenz zu den Murghals und Japanern den - genau - 2. Platz! Es ist zum Mäuse melken… :crying: ^^

    Allerdings war ich in allen 3 Partien auch als Erklärbär und Tipgeber am Tisch, könnte vielleicht, also eventuell, relativ wahrscheinlich sogar, damit zusammenhängen…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • …und darf dann einige Forumsmitglieder aus halb NRW begrüßen und das Wasser des Lebens anbieten

    Falls du es vergessen haben solltest - ich bin in Wilingen, also kein Lebenswasser! Oder hast du endlich aufgestockt? 8o

    Wo liegt das denn, neben Bielefeld? :D


    Hinsichtlich des Wasser des Lebens sollten wir noch gemeinsam ins Kino gehen... :*


    Nee, aufgestockt habe ich nicht, immer noch den billigen Fusel für den schnellen Rausch :rolleyes:

  • Hinsichtlich des Wasser des Lebens sollten wir noch gemeinsam ins Kino gehen...

    ❓Ich kenne dein Wasser des Lebens nicht, meins ist wie folgt definiert:

    Whisky wird von alters her als Wasser des Lebens bezeichnet - ein Begriff, der ursprünglich aus der Bibel stammt. Tatsächlich ist Whisky mehr als nur ein Getränk oder Genussmittel: Mit Bedacht und in Maßen genossen ist er beinahe so etwas wie eine flüssige Predigt, da er die Fülle und Vielfalt der Schöpfung ebenso wie die Zuwendung des Schöpfers zum Menschen mit allen Sinnen erfahrbar zu machen vermag.

    ...sagt Tante Google sowie meine Erfahrungen...

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  • Sehr geehrter Bruder Erdheiler, Schmidtchen Schleicher hatte - so denke ich zumindest - wohl eher das Leichenwasser eines Sandwurms im Kopf, das per Verdauung durch eine Bene Gesserit in eine ungefährliche Sexdroge umgewandelt wird - so zumindest beschreibt es der Frankl-Herbert in seinem Rommelroman.

  • Sehr geehrter Bruder Erdheiler, Schmidtchen Schleicher hatte - so denke ich zumindest - wohl eher das Leichenwasser eines Sandwurms im Kopf, das per Verdauung durch eine Bene Gesserit in eine ungefährliche Sexdroge umgewandelt wird - so zumindest beschreibt es der Frankl-Herbert in seinem Rommelroman.

    Ist das jetzt der Zeitpunkt, an dem man dir nicht widersprechen sollte?

    Alles wird gut, bin ja bald wieder da...😀

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Gestern meine Erstpartie #DieroteKathedrale mit meiner Frau gespielt.

    Zugegeben evtl mit kleinen Fehlern ( siehe hierzu die RF), aber wenn beide danach spielen, ist doch egal.

    Generell bietet das Spiel nichts neues, alles schon mal dagewesen. Bis auf den Würfelmechanismus.

    Dieses kleine Spiel bietet enorm viel Varianz und dadurch für mich einen hohen Wiederspielreiz. Und der Marktmechanismus ist wirklich gut.

    Mit 75 min ( reine Spielzeit) ist es doch nicht zu kurz. Wobei mit mehr Erfahrung wird das sicherlich locker unter 60 min zu spielen sein.

    Erinnerte mich etwas an #CrownofEmara , wobei ich nicht festmachen konnte, warum.


    Meiner Frau hat das so gut gefallen, dass sie meinte:" Lass das mal aufgebaut, das spielen wir morgen nochmal."

    Ausgegangen ist es 36:36, aber da sie eine Verzierung meht gebaut hat, hat sie es dann gewonnen.


    Zu viert möchte ich das wohl nicht spielen. Die Downtime könnte mir dann zu lang werden. Mit vorplanen ist da nix.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Zugegeben evtl mit kleinen Fehlern ( siehe hierzu die RF), aber wenn beide danach spielen, ist doch egal.

    Sowieso - ist ja mein Spiel 8-))

    Erinnerte mich etwas an #CrownofEmara , wobei ich nicht festmachen konnte, warum.

    Ich habe das Feeling von #Finca (Ertragsrondel/Lieferaufträge) - nur einen oder zwei Level höher in den Möglichkeiten der Züge - bei halben Platzverbrauch - ?Legt man das Spiel nun in die Finca-Schachtel? 8-))

  • Heute vor einer Woche hatten meine Frau und ich über unknowns und gesellschaftsspieler-gesucht zum Brettspieltreff in unser Haus geladen. An dem Termin waren wir zu neunt (davon sechs „Fremde“) und es war ein herrlicher Tag. Gespielt wurde an drei Tischen. Ich selbst kann von folgendem kurz berichten:


    #Unsettled

    Ich durfte Bianca_und_Alex dieses Spiel näher bringen. Gespielt wurde Wenona C (was ich schon mal irgendwann gespielt habe, was für mich aber wie neu war: Danke oh du mein "Langzeitgedächtnis"!) um das Base-Framework kennen zu lernen. Zum Spiel habe ich an anderer Stelle ja bereits geschrieben. Schöne kooperative Spielerfahrung, gerne wieder!


    #KrazyWordz

    Zu sechst: Wie ich später herausfand die Erwachsenenedition (ab 16). Ziel ist es mit bis zu 6 Konsonanten und 3 Vokalen Wörter zu legen, die es so nicht gibt, die aber trotzdem einer Kategorie (Heavy Metal Band, Figur aus Herr der Ringe etc.) zugeordnet werden können. Ein bisschen, wie eine Mischung aus #Dixit und #Pictomania mit Wörtern, sehr witzig. Leider gibt es derzeit wohl nur die Familienedition (ab 10) zu kaufen; auch auf dem Sekundärmarkt nichts gefunden. Wäre was, um Nachbarn oder die Familie mal an den Tisch zu bekommen.


    #Saboteur

    auch zu sechst (#Maracaibo an Tisch 3 dauerte etwas länger). Tunnelgräberkartenlegespiel mit 1-2 Saboteuren (ach?). War irgendwie kein Reinfall, aber auch nicht so, dass ich es unbedingt nochmal spielen muss. Werde mein Exemplar mal mit in die Schule nehmen.


    #Codenames

    da habe ich unseren Sohn ins Bett gebracht und nicht viel mitbekommen. Ich meine, Team Alex hat gewonnen.


    #WerwölfeVonDüsterwald

    Seit Ewigkeiten nicht gespielt, gab es noch drei Runden hiervon. War sehr spaßig, mit jeder Runde lernt man seine Mitspieler:innen besser kennen. Zum Spiel muss ich glaube ich nichts sagen



    An den anderen Tischen wurden nachmittags noch #DuneImperium , #Scythe und #Maracaibo gespielt. Wird auf jeden Fall eine Neuauflage geben, da wir das Gefühl hatten, dass die Gruppe insgesamt gut harmonierte.




    Das Highlight dieses Wochenendes war dann die gestrige Partie #TwilightImperium (4. Edition mit Erweiterung)


    Da wir das ewig nicht gespielt hatten, mussten zunächst die Regeln vom Spielebesitzer erklärt werden. Die Netto-Spielzeit betrug ca. 6 Stunden. Gerade durch die Anführer der Erweiterung bekommen die Völker noch spezifischere Profile. Mit meinem Xxcha-Königreich war ich eigentlich diplomatisch unterwegs, konnte aber auch sehr gut expandieren.



    Meine Frau, die das Spiel eigentlich gar nicht mag, hatte mit den Menschen zuerst die 10 Punkte. Leider waren mir die Siegbedingungen nicht ganz klar (es war spät...ich dachte, jeder bekäme in der Statusphase die Chance zu Punkten und hätte dann 11 Siegpunkte gehabt). Egal, bei dem Spiel muss ich nicht gewinnen. Ich hatte eine epische Schlacht um Mecatol Rex (vorher per Seuche die Infanterie ausgedünnt) und konnte diesen bis zum Ende dank volksspezifischer Forschung „Dämpfungsfeld“ halten. Damit bin ich (gelber Spieler) zufrieden.

    Die Aufträge müssen halt passen, herrlich unbalanciert, aber das Spiel an sich ein episches Event. Vier von fünf Leuten sind heiß auf die nächste Runde (meine Frau nimmt sich wie immer vor, nicht mehr mitzuspielen und wird am Ende doch wieder dabei sein), dann hoffentlich zu sechst. Wer aus der Region mal mitspielen mag, kann mir ja eine PN schicken.


  • Wir haben gespielt:


    Die rote Kathedrale


    Erstpartie zu zweit. Das Spiel ist hier schon hinreichend beschrieben. Nichts Besonderes, macht aber Spaß.


    7Wonders - Architects


    Erstpartie zu zweit. Nicht wirklich vergleichbar mit dem großen Bruder, ist es doch eher ein Familienspiel. Uns hat's gefallen.


    Räuber aus Skythien


    Schon mehrfach gespielt, nun wieder zu zweit. Ähnliche Zweiteilung wie bei den Räubern der Nordsee, kommt ja auch vom selben Autor. Die grundlegende Mechanik des Ablaufs (Vorbereitung auf den Raubzug "zu Hause", dann der Raubzug und wieder zurück) gibt es in beiden Spielen. Das passt ja auch thematisch zu den Wikingern wie zu den Skythen. Bei den Skythen sind nur die beiden Erweiterungen, die es zu den Räubern der Nordsee gibt, mit Veränderungen bereits in das Spiel integriert. So mancher mag ja den weniger "aktionslastigen" Vorbereitungsteil im "Dorf" eher langweilig finden, thematisch gehört das aber einfach dazu. Wirklich "aktionslastig" ist der Raubzug als solcher ja auch nicht; man kann ihn ja nur unternehmen, wenn man die Mindestvoraussetzungen dafür erfüllt, so dass man sicher sein kann, die angestrebte Beute auch zu bekommen. Andere Folgen des Raubzuges wie Verletzungen, "Tod" und -ach die ja auch- Punkte hängen von der Stärke der Kämpfer, deren Fähigkeiten und dem Schicksal (Würfel) ab.

    Das muss man nicht ständig spielen, es macht aber immer wieder mal sehr viel Spaß.


    Dark Ages -beide Versionen-


    Die Erben Karls des Großen haben wir zweimal zu zweit (einmal davon mit Modulen) gespielt, eine Solopartie Das Heilige Römische Reich "hängt" noch.


    Es ist ja hier schon einiges über diese Spiele geschrieben worden. So manche Enttäuschung mag damit zusammenhängen, dass die Spiele eher mechanisch gesehen werden und sie ja auch hier und da als 4X-Spiele angesprochen werden. Obwohl man gegen Barbaren und Mitspieler kämpfen (letztere aber z.B. nicht "auslöschen") kann, solo kommen noch Nordmänner/Magyaren als Gegner hinzu, ist Dark Ages nicht in erster Linie ein Kampfspiel, schon gar nicht gleich am Anfang einer Partie. Da ist eher langsame Entwicklung angebracht. Auch Karl der Große ist nicht Tag für Tag von einem Kampferfolg zum anderen geeilt, hat auch so manche Rückschläge erleben müssen, Saragossa z.B., und einen langen Atem gebraucht. Der Krieg gegen die Sachsen hat gut 3 Jahrzehnte gedauert, in denen auch nicht immerzu gekämpft wurde. Obwohl durchaus Kriegerkönig, hat er auch anderes bewirkt.

    Die Spiele sind keine historischen Simulationen, sie basieren aber auf dem historischen Hintergrund, vor dem sie "spielen". Da ging alles nicht so schnell.


    Mir gefällt das. Die Spiele haben einen gewissen "Hang", epische Ausmaße anzunehmen. Dafür fehlt mir dann manchmal das "Sitzfleisch", so dass auch eine der 2er-Partien wegen Ermüdungserscheinungen unterbrochen werden musste; die haben wir dann bei nächster Gelegenheit fortgesetzt. Die Solopartie wartet schon seit einer Woche aufgebaut auf Fortsetzung; in der Zeit haben wir anderes gespielt, s.o..

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Leider gibt es derzeit wohl nur die Familienedition (ab 10) zu kaufen; auch auf dem Sekundärmarkt nichts gefunden. Wäre was, um Nachbarn oder die Familie mal an den Tisch zu bekommen.

    Die Familienedition ist auch absolut für Erwachsene geeignet. Es fehlen einfach nur Begriffe wie "natürliches Verhütungsmittel".

    Die Familienedition lässt sich mit allen Altersstufen ab 10 Jahren spielen

    Einmal editiert, zuletzt von BIENE ()

  • Leider gibt es derzeit wohl nur die Familienedition (ab 10) zu kaufen; auch auf dem Sekundärmarkt nichts gefunden. Wäre was, um Nachbarn oder die Familie mal an den Tisch zu bekommen.

    Die Familienedition ist auch absolut für Erwachsene geeignet. Es fehlen einfach nur Begriffe wie "natürliches Verhütungsmittel".

    Die Familienedition lässt sich mit allen Altersstufen ab 10 Jahren spielen

    Ich finde die Familienversion insgesamt wesentlich besser, auch für Erwachsene.


    In der Erwachsenenversion passiert es gefühlt viel zu oft, dass am Ende fünfmal "anderes Wort für Penis" in der Mitte liegt. Das ist zwar irgendwie witzig, aber läuft dem Spielprinzip zuwider.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Die Familienedition ist auch absolut für Erwachsene geeignet. Es fehlen einfach nur Begriffe wie "natürliches Verhütungsmittel".

    Die Familienedition lässt sich mit allen Altersstufen ab 10 Jahren spielen

    Ich finde die Familienversion insgesamt wesentlich besser, auch für Erwachsene.


    In der Erwachsenenversion passiert es gefühlt viel zu oft, dass am Ende fünfmal "anderes Wort für Penis" in der Mitte liegt. Das ist zwar irgendwie witzig, aber läuft dem Spielprinzip zuwider.

    ok, die Familienversion kenne ich logischerweise noch nicht...xanke für die Hinweise, dann wird die wohl unterm Tannenbaum liegen, die Frau wirds freuen (kompensiert ja irgendwieauch Dungeon Universalis) oder Machina Arcana, die bald hier aufschlagen werden)

  • Nachdem ich - wie hier schonmal geschrieben - mit meiner 11jährigen und ihren Freundinnen bei diesem Spiel über Verhütungsmittel etc diskutieren musste, kann ich schonmal bestätigen, dass die neutrale Neuausgabe genug Begriffe beinhaltet, die "erwachsenentauglich" sind..