Beiträge von richy81 im Thema „08.11.-14.11.2021“

    Letzte Woche wurde reichlich gespielt verteilt über drei Abende…


    Messina 1347

    Partie Nr. 1-2

    Nachdem in den ersten beiden Wochen nach der Messe ausschließlich Arche Nova auf den Tisch gekommen ist, jetzt mal was zu Messina 1347. Das war in Essen mehr ein Verlegenheitskauf, weil ich nicht nur mit zwei Spielen nach Hause gehen wollte :) Was wir hier machen, hat Dee weiter oben ja schon sehr schön beschrieben.

    Zunächst habe ich mich zum Kennenlernen an den Solomodus gewagt. Das war allerdings sehr underwhelming und ernüchternd. Keine Ahnung, ob das daran lag, dass ich extrem schlecht gespielt habe oder ob der Solomodus generell nichts kann. Ich lag am Ende jedenfalls bei nur knapp 70 Punkten und die Anleitung sagt, 130 sind ein gutes Ergebnis. Ich hatte wohl viel zu lange mit nur drei Arbeitern gespielt und so hatte ich sehr lange das Gefühl, nicht von der Stelle zu kommen.

    Dann eine 2er Partie und die hat mir schon deutlich besser gefallen. Ich stürzte mich gleich auf die Leiste, über die man an die zusätzlichen Arbeiter rankommt und rettete deutlich mehr Bürger aus Messina als mein Mitspieler. Über das Vorankommen auch auf der Popularitätsleiste (durch Bekämpfen der Pest) sammelte ich so auch diverse Boni ein. Die geretteten Bürger werden auf dem Spielertableau aktiviert und bringen so Bonusaktionen.

    In den letzten Runden kommt dann ein schöner Twist. Statt der Ortsaktion kann man die Stadt wiederbevölkern und die geretteten Bürger quasi wieder in die von der Pest befreite Stadt zurückbringen. Das habe ich dreimal gemacht, mein Mitspieler zweimal und ein Großteil meines Vorsprungs beim 144-126 Sieg resultierte letztlich daraus.



    Mein erster Eindruck aus der Solopartie hat sich zum Glück nicht bestätigt, nach dieser ersten 2er Partie ist Messina für mich zumindest ein sehr solides Eurogame, welches das Rad zwar nicht neu erfindet, aber sich recht smooth runterspielt. Gut, wir haben zwei Stunden gebraucht, aber das geht auch deutlich schneller. Ich mag vor allem den Bewegungsmechanismus und den beschriebenen Twist am Ende, für den man plötzlich umdenken muss. Auch das Thema finde ich dadurch ganz gut umgesetzt. Ansonsten hat man natürlich auch viel Bekanntes… Ressourcen sammeln, Gebäude bauen, diverse Bonusaktionen auslösen etc. Ich bezweifle zwar, dass Messina 1347 dauerhaft in meiner Sammlung bleibt, aber einige Partien werde ich damit vermutlich noch meinen Spaß haben.


    Arche Nova

    Partien Nr. 8-9

    Auch hier eine 2er Partie, mit einem Mitspieler, der zuvor bei zwei 4er Runden dabei war. Wir hatten nicht mehr so viel Zeit und wählten für eine vermeintlich schnellere Partie doch nochmal den Plan 0.

    Ich hatte anfangs zwei Streicheltiere auf der Hand und startete dementsprechend mit einen Streichelgehege. Sponsorenkarten spielte ich kaum, löste stattdessen mehrfach eine Pause auf, indem ich mir 5 Geld nahm und den Pausenmarker entsprechend vorzog. Einen riesen Satz machte ich dann durch die Auswilderung eines Großtieres in den Yosemity National Park… 5 Artenschutzpunkte plus Ruf auf Stufe 5, ich bekam auf einen Schlag einen weiteren Verbandsmitarbeiter und konnte zwei Karten umdrehen. Spätestens von dem Punkt an lief die Partie für mich wie am Schnürchen, während bei meinem Mitspieler wenig zusammenpasste. Er spielte reichlich Sponsorenkarten aus, die ihm nichts brachten und am Ende waren gefühlt mehr leere als gefüllte Gehege in seinem Zoo. Ich stellte dann irgendwann das Bauen von neuen Gehegen ein, um zumindest 3 Punkte über meinen Naturalistenzoo (unbebaute Zoofelder) zu bekommen und konzentrierte mich auf Verbandsaktionen. Neben mehreren Artenschutzprojekten leistete ich auch immer wieder Spenden und landete inklusive Schlusswertung bei 30 Artenschutzpunkten (und 52 Attraktion). In Summe ergab sich nach nur gut 90 Minuten ein überdeutlicher 18 zu -48 Erdrutschsieg. Meinem Mitspieler ging das alles zu schnell, ich fand es schön zu sehen, dass man Arche Nova auch in deutlich unter zwei Stunden spielen kann.




    Später in der Woche folgte eine erste 3er Partie beim Spieletreff mit zwei Erstspielern, auch hier wieder alle mit de 0er Zoo-Plänen. Hier hatte ich einen mühsamen Start, weil erstmal nicht viel zusammenpasste. Sponsorenkarten konnte ich keine behalten, weil die unter meinen Startkarten zu heftige Voraussetzungen hatten. Das galt teilweise auch für die Tiere, so dass ich relativ lange nur ein Tier ausgespielt hatte und auch das erste Einkommen extrem mickrig ausfiel.

    Besser wurde es, als ich mir über ein ausgespieltes Tier erst drei Sponsorenkarten aus der Auslage nehmen konnte und gleich zwei zusammenpassende mit einer doppelten Sponsorenaktion ausspielen konnte. Damit hatte ich eine schöne Synergie über Technologiesymbole. Spätestens als ich dann auch noch ein Artenschutzprojekt für 5 Punkte unterstützen konnte lief die Partie in meine Richtung. Während wir auf der Attraktionsleiste die ganze Zeit über fast gleichauf blieben, zog ich beim Artenschutz weit davon und löste auch das Spielende aus. Endstand nach flotten 2:10 Stunden: 16 zu -14 zu -24. Ich stand am Ende bei 28 Artenschutzpunkten und 56 Attraktion.


    Less is More

    Partie Nr. 7

    Hierzu habe ich ja schon ein paar Mal was geschrieben. Jetzt kam es am Wochenende aber zu einer 6er Runde mit Gelegenheitsspielern und wenn es bei Less is More ein Spielbrett geben würde, könnte ich erstmals von einem Table Flip berichtet 8|

    Zweiter Durchgang, meine Freundin war die Ratende, hatte zwei erfolglose Rateversuche hinter sich zum Begriff ‚Schlüsselloch‘. Erst mit meinem ‚DRCH GUCKN‘ kam sie dann drauf. Da schmeißt der Tippgeber vor mir doch tatsächlich sein Täfelchen quer über den Tisch und wirft meiner Freundin mehr oder weniger vor, den Begriff vorsätzlich erst mit meinem Hinweis erraten zu haben. Den Rest der Partie saß er dann schmollend daneben. Unfassbar. Naja, dem Rest der Runde hat es glaube ich gut gefallen.


    So Kleever!

    Partien Nr. 6-9

    Anschließend habe ich zur Sicherheit dann lieber was Kooperatives auf den Tisch gebracht. Das ist in der gesamten Runde so gut angekommen, dass wir vier Durchgänge gespielt haben. Lief tatsächlich auch richtig gut, im zweiten Versuch gab es die perfekte Runde, bei der wir alle sechs Kleeblätter im ersten Versuch gelöst haben. Danach versuchten wir uns an einem höheren Schwierigkeitsgrad und mischten jeweils eine zweite zusätzliche Karte rein. Dadurch wurde es tatsächlich deutlich schwieriger und wir holten nur noch maximal 29/36 Punkten.


    Project L

    Partie Nr. 2

    Zu dritt auf dem Spieletreff. Ich hatte Project L vor zwei oder drei Jahren mal auf der Messe gespielt, habe das anschließend schon immer noch interessiert verfolgt. Gekauft habe ich es mir nie, auch wenn mich das hübsche Material gelockt hat. Spielerisch klang mir das aber immer zu seicht und das hat sich bei dieser Partie nochmal bestätigt. Project L ist ein nettes Puzzlespiel, das man schön flott spielen kann (20 Minuten bei uns), aber mir hat das zu wenig Anspruch.


    Calico

    Partien Nr. 27-29

    Nach längerer Pause mal wieder solo auf dem Tisch. Szenario 7 klappte im ersten Versuch, bei Szenario 8 bin ich dann zweimal deutlich gescheitert, hier werden die Anforderungen schon sehr knackig (von jeder Katze mindestens eine, Regenbogenplättchen, ein Ziel doppelt erfüllen und mind. 66 Punkte). Hat trotzdem wieder Spaß gemacht und spielt sich solo halt in 15-20 Minuten auch sehr schnell runter.


    Fantastische Reiche

    Partie Nr. 29

    Der Vollständigkeit halber... zu zweit auf dem Spieletreff mit einem Erstspieler. Miese Partie meinerseits, bei der ich mal wieder übersehen habe, dass eine Karte blockiert wird, was mich 80 Punkte zurückwarf. So verlor ich sogar noch gegen magere 152 Punkte meines Mitspielers.


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