Beiträge von Bergziege im Thema „08.11.-14.11.2021“

    Diese Woche stellt sich ähnlich dar wie die letzte – gar nicht soo viel gespielt, aber dafür wieder 2 neue Titel (Spoiler: dieses Mal ohne Totalausfall).

    Los geht’s mit 2 weiteren Partien

    #RaidersOfScythia, solo

    Ich mag das echt gerne – das wird so ein „immer mal wieder“ Spiel in meinem Regal werden. Also ein Spiel, das immer mal wieder auf den Tisch darf für eine Handvoll Partien, und dann wird pausiert. Klar erschöpft es sich durch die sich wiederholenden Aktionen und den im Kern doch immer gleichen Weg, den man gehen muss. Aber im Detail unterscheiden sich die Partien dann eben doch – mit einem Held, der mir Adler bringt, baue ich natürlich voll auf Adler. Wenn ich dann noch Crew-Mitglieder bekomme, die Sonderpunkte für Adler geben UND ich die mit einem der Doppel-Adler kombiniere, hole ich am Ende nochmal wichtige Siegpunkte raus. Manchmal kann ich, bedingt durch meine Crew, Würfel neu werfen, dann riskiere ich beim Raid doch gleich mal ein bisschen mehr. Manchmal laufen die Ressourcen-Quests gar nicht, dann muss ich gucken, dass ich Karten auf die Hand bekomme, um Quests durch abgeworfene Karten zu erledigen.
    Den Bot habe ich inzwischen auf 3 von 4 Stufen besiegt. Meine Punktzahl pendelt sich dabei so grob um die 85 ein.
    Wirklich schönes Spiel!




    #ImperiumLegends, solo
    Tolle Partie mit den Mauryans (ich) gegen die Ägypter (Bot). Das Ende wurde nach knapp 1 1/4 Stunden durch das leere Main Deck eingeläutet – ich hatte es bis dahin nicht mal in meine Development-Karten geschafft, war also noch Barbarian. Das lag vor allem daran, dass ich meine Unrest Karten fein im Deck behalten und mit einer Karte der Mauryans (Arthashastra) ständig Siegpunkte dafür kassiert habe. Ich war mir während des Spielens nicht sicher, ob die Strategie aufgeht – aber ich hab den Bot (auf leichtestem Schwierigkeitsgrad) komplett zersägt. Ich hatte immer ein Auge darauf, ihm seine ausliegenden Regions schnell zu dezimieren, so kam er an keine einzige Fame-Karte, und ansonsten spielte mir das Glück ein wenig in die Karten (höhö), und er bekam recht wenig Siegpunkte über Karten rein. Gleichzeitig hab ich gegen Ende alles in meine History geballert was ging, und dafür jede Menge Siegpunkte (2 pro Karte in der History) eingefahren.
    Sehr coole Partie, sehr sehr gutes Spiel weiterhin.




    Der erste Neueinsteiger auf dem Tisch im Hause Bergziege war dann
    #Pharaon, 2händige Testpartie und solo
    Kam recht neu an, auch wenn mich Optik und Setting wirklich absolut nicht ansprechen, wird es ja gerade solo immer mal wieder gelobt und war preislich auch wirklich – jo, günstig halt ;) Wie so oft hab ich eine Partie zum Warmwerden 2händig gespielt, und mich danach an den Solo-Modus gewagt.


    Der Bot, hier der „Verräter“, bringt ja eigene Leisten mit und doch nochmal leicht andere Regeln, daher fiel mir der Einstieg leichter, nachdem ich das Spiel grundsätzlich verstanden hatte.

    Es läuft aber sehr fluffig von der Hand, wenn man es mal verstanden hat – Kanope aufdecken, 1. Ressource gleich abhandeln inkl. der ausgelösten Aktion auf der jeweiligen Leiste, für die beiden anderen entscheiden wo sie hinsollen und dann weitere Aktion auslösen. Echt simpel und schnell abgehandelt. Auch die Symbole lernt man schnell.
    Im eigenen Zug denkt man doch deutlich mehr nach – welche Aktion löse ich aus, wie kann ich Ressourcen sinnvoll sparen, welche Belohnung nehme ich und was fange ich mit den gewonnenen Ressourcen an? Wann leiste ich mir einen Beamten, ich will ja auch unbedingt den Pharaoh Marker haben, und vor allem: wann PASSE ich denn bloß? Früher, um die Boni abzugreifen, dafür lasse ich aber Aktionen aus? Andererseits fange ich dann die neue Runde direkt mit nem fetten Vorrat an…
    Knifflige Entscheidungen. Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad hat Partie 1 deutlich der Bot gewonnen, Partie 2 dann aber deutlich ich, mit klarem Fokus auf das Tal der Toten und 60 fetten Punkten dort am Ende. Außerdem habe ich fast immer als erstes gepasst, da ich den Beamten hatte, der mich dann direkt einen Schritt mehr auf der Pyramide gehen lässt.


    Ich mag das durchaus ganz gern, aber es ist für mich kein Überflieger. Ich denke, eine Handvoll Partien sind da noch drin, aber für einen dauerhaften Platz im Regal wird es nicht reichen.





    Ebenfalls neu war dann
    #TheSearchForPlanetX, solo
    Ich mag ja so Logik-Deduktion, und das Spiel wurde immer wieder, gerade auch solo, positiv besprochen, am Ende siegte dann die Neugier.

    Vorweg: wer App-Einbindung nichts abgewinnen kann: Finger weg! Die App ist absolut spielrelevant, was auch logisch ist, die berechnet ja jedes Mal die Objekte zufällig neu, und nur die App kann dann eben auch entsprechende Hinweise geben.


    Wir untersuchen also als Forscher verschiedene Sektoren des Weltalls, auf der Suche nach Asteroiden, Kometen, Gaswolken und eben dem berühmten „Planet X“. Die App gibt uns dabei je nach von uns gewählter Aktion immer eine Info zurück – in Sektor 2 ist ein Asteroid, z.B. Da Asteroiden immer benachbart zueinander vorkommen (Grundregel des Spiels), muss in Sektor 1 und/oder 3 folglich ebenfalls ein Asteroid sein. Oder z.B. „Planet X liegt nicht gegenüber eines Kometen“ oder „in den Sektoren 5-8 befindet sich eine Gaswolke“. Wir versuchen also mit der Info, die wir haben, irgendwie rauszukriegen, wo Planet X sein könnte, aber unsere generellen Forschungen und Ergebnisse während des Spiels sind fast genauso wichtig. Zu bestimmten Zeitpunkten verfassen wir Theorien zu bestimmen Sektoren und geben einen Tipp ab, was sich hier befinden könnte. Dafür kassieren wir am Ende Punkte. Das Spiel endet, wenn Planet X lokalisiert wurde.
    Der Bot wird komplett von der App gesteuert, wir verwalten ihn nur ein wenig auf dem Spielbrett mit.


    Das Brett ist echt edel und macht gut was her auf dem Tisch. Hier wird immer bestimmt, in welchen Sektoren aktuell geforscht werden kann, wann Theorien abgegeben werden können, wann eine Konferenz stattfindet (gibt Zusatzinfo) und hier wird die Spielerreihenfolge festgelegt – immer der, der am weitesten hinten steht, ist der aktive Spieler. Man kann also mehrfach hintereinander an der Reihe sein, wenn man günstige Aktionen wählt. Es gibt einen super dicken Block, die Plättchen und Figuren sind okay, die Sichtschirme bieten eine gute Zusammenfassung der Möglichkeiten, daher habe ich mir auch im Solo einen der Sichtschirme als Spielhilfe ausgelegt.


    3 Partien habe ich bisher spielen können - eine deutlich gewonnen (da hatte ich auch Planet X als erstes entdeckt), eine deutlich verloren (da lief so gar nix für mich zusammen) und eine mit Gleichstand verloren. Das Finden des Planeten alleine bedeutet noch nicht, dass man gewinnt - über das korrekte Entdecken anderer Elemente kann man auch gut Punkte machen.
    Das Spiel bietet einen höheren Schwierigkeitsgrad, in dem sich dann nochmal einiges ändert. Bis ich mich an den rantraue, vergeht aber ne Weile;)


    Das Prinzip Deduktion ist hier wirklich in Reinform super umgesetzt. Wie lange das für mich trägt, weiß ich noch nicht - für das was es ist, ist es mir fast zu groß, vor allem für einen Solo-Aufbau, und ich greife lieber zu einem Tatort Theater oder ähnlich. Aber gut ist es auf jeden Fall!





    So. Ab Freitag steht ein Spiele-Wochenende mit bester Freundin an, fette Taschen sind gepackt, fest geplant sind Micro Macro Crime City, Newton, Insel der Katzen, Eine Wundervolle Welt und natürlich unser geliebtes Backgammon. Mal sehn, was es drum herum noch so auf den Tisch schafft :) Schöne Spielewoche euch allen!