[2018] Keyforge

  • In dem Fall finde ich die deutsche Übersetzung sinnvoller. Da kann ich zur Not auch einfach eine Kreatur für 1 Aember opfern und muss nicht noch zusätzlich eigene Kreaturen verletzten (oder gegnerische, obwohl ich das aus einem bestimmten Grund nicht will). Aber klar, das ist ein Unterschied, aber beides spielbar.

  • ich verstehe die Karte komplett anders.

    "Falls du eine Karte opferst" impliziert für mich, dass ich dies nicht tun muss um die Karte (und somit das Aember zu kassieren) spielen zu dürfen.

    Aber wenn ich es recht bedenke....


    Regeln können einen auch alles verderben.

  • Nupsi - Deine Interpretation wäre richtig, wenn der Beginn lauten würde: "Du darfst eine Kreatur opfern."

    Die Karte beginnt aber mit einer Anweisung, die nicht optional ist.

    Im Folgenden wird dann aber zumindest die Bedingung gestellt, dass ein Opfern passiert sein muss, damit die Schadensverteilung einsetzt.

    Da Du die Karte auch spielen darfst, wenn Du gar keine Kreatur zum Opfern hast, muss diese Bedingung dort stehen, wenn das Opfern Pflicht ist, damit der Schaden einsetzt...

  • Nein, anders:

    Bei Keyforge gilt: Führe eine Karte so weit aus, wie Du kannst. Was Du nicht ausführen kannst, musst Du nicht ausführen.


    In diesem Falle: WENN Du opfern kannst, dann MUSST Du opfern.
    Damit ich aber nicht - cleverer Hund, der ich bin - die Karte einfach spiele, wenn ich keine Kreaturen habe, damit ich dir ohne Opfern Schaden machen kann, gibt es diese Bedingung.


    Anders sieht es bei "Im Wald verirrt" aus:

    [Blockierte Grafik: https://cdn.keyforgegame.com/media/card_front/de/341_327_W6VV383R4X8P_de.png]

    Auch, wenn ich keine Kreaturen habe, kann ich die Karte spielen, und schicke nur Dir Kreaturen ins Deck. Weil es eben keine Bedingung gibt.

  • Aber ich es kann doch kein Opfern nicht passieren, wenn ich es tun muss. Verstehste ? Warum dann danach der Logische Ausdruck "IF/Falls".

    Wer programmiert denn sowas ?

    Wenn du überhaupt keine Kreatur hast, kannst du die Karte einfach nur für das Amber spielen. Dann kannst du aber eben keinen Gegnern mehr schaden, da du keine Kreatur geopfert hast.

  • wahrscheinlich könntet Ihr recht haben, aber das ist dann wieder ein Nachteil an Keyforge. Da verlassen sich die Macher auf die eindeutigste Interpretation. Nur da draussen sitzen so viele unterschiedliche Leute...da ist doch vorprogrammiert, das Mißinterpretationen auftreten. Und im spiel interpretiert man es meist eher zum eigenen Vorteil. Ergo, die Stimmung (hoffentlich nur zum Spiel) wird durch Diskussionen runtergezogen.

    Warum schreiben die das alles nicht eindeutiger ? Platz wäre auf den bisher gezeigten Karten ja noch gewesen.

  • Egal, wie Du es schreibst: Es passieren immer Missverständnisse!


    Anekdote, als ich anfing, Magic zu spielen:

    "Untap target permanent."

    - Die Karte haben wir tatsächlich so verstanden, dass eine andere Karte PERMANENT ent-tappt wird! Uns war nicht klar, dass "permanent" ein stehender Begriff bei Magic ist.


    Anyway: Die Fehlinterpretation entsteht nur dadurch, dass man durch andere Kartenspiele intuitiv annimmt, man könne eine Karte nur spielen, wenn man ALLES erfüllen kann. Das ist aber auch nur eine Regel der anderen Spiele. Daher finde ich die Situation gar nicht so "schlimm", wie Du. :)
    Die Stimmung wird "runter gezogen"?? Also - bei mir nicht! Ich kenne es von keinem anderen Trading/Living Card Game anders, als dass es immer und immer wieder Diskussionen zu Karten gibt. Das belebt das Hobby, finde ich!

  • Einfach vor jeder Partie online in die Living Rules schauen, die ja sowieso zyklisch aktualisiert werden, ob man das Spiel im Sinne der Macher bisher falsch gespielt hat und dann seine Spielweise korrigieren. Oder "diesen ganzen Schmarn" ignorieren, einfach spielen und Spass haben. Hat bei Monopoly früher auch bestens funktioniert. Eine jetzt anscheinend richtig verstandene Karte kann morgen schon offiziell als anders uminterpretiert worden sein.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • ravn in der eigenen Spielgruppe ist das Alles ja auch völlig egal, richtig.

    Schwierig wird das erst, wenn man in den Laden geht.


    Witzig, dass Du ausgerechnet Monopoly erwähnst - gerade Monopoly ist doch das Paradebeispiel für ein Brettspiel, welches in fast jeder Familie Hausregeln hat, was immer wieder zu Diskussionen geführt hat, wenn zwei Familien mal Monopoly spielen wollten! :sonne:

  • Die SU&SD-Review fängt schon gut an:


    Matt: „Quinns Dosen‘t like it...“

    Quinns: „i didn‘t say i don‘t like it. It is Great that there is now a Game for people who struggle to follow the plott of instagram stories.“


    :lachwein:


    [Externes Medium: https://youtu.be/rRYst-Roqsg]


  • In der Regelversion 1.1 vom November 2018 haben sich übrigens ganze 9 Regelklarstellungen auf den ersten 13 Seite ergeben + eine Seite FAQ nachgeschoben. Klar, dass man da keine Regel drucken und beilegen will, wenn sich da sooo viel ändert. Macht ja auch keinen Sinn und spart zudem wertvolle Ressourcen - für Asmodee. Technikverweigerer am Spieltisch lassen das Regelheft einfach für 5,95 Euro per Druckerei WIRmachenDRUCK GmbH - Sie sparen, wir drucken! - Bestelloptionen: Broschüre mit Drahtheftung, Endformat DIN A4, 12-seitig ausdrucken. Dabei das Deckblatt sowie die Credits-Seite weglassen, braucht eh niemand und spart noch mehr Ressourcen. Wer mag, kann die ja online nachlesen. -sic-


    Ich finde es weiterhin schade, dass sich Asmodee dazu entschlossen hat, nur eine Kurzeinführung ins Spiel anstatt ein gedrucktes Regelheft dem Starterset beizulegen. Als Fan von analogen Regelwerken fehlt mir da einfach etwas. Etwas, das ich schlicht erwartet hatte und deshalb umso überraschter war, dass es nicht dabei war. Anscheinend ist das in der Sammelkarten-Szene aber so üblich und eher gewöhnlich. Per Online-Druckerei kann ich das für mich nachholen, auch wenn mir immer noch die Zusatzkosten dafür übel aufstossen. Allerdings steht diese ganze (auch von mir verursachte) "Aufregung" in keinerlei Verhältnis zum eigentlichen Problem, für das es zudem Lösungen gibt. Lösungen, die jeder für sich finden kann oder die man ignoriert, weil man die nicht braucht. Am Ende des Tages ist es nur ein Kartenspiel. Eines, das sicher niemanden ärgern oder enttäuschen will, sondern einfach nur Spielspass bereiten soll.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Und ich wiederhole mich gerne - Laserdrucker, full duplex, Broschürendruck: Zack, fertig.


    Zum Einen werden sicherlich weitere Regelwerk-Versionen in regelmäßigen Abständen erscheinen; zum Anderen gibt es schon jetzt sehr viele Timing- und Stack-Fragen, für die man am Besten das Handy zum googeln bereit hält.


    Ich für meinen Teil habe übrigens gerade alle meine Decks mit Gewinn verkauft. Das Spiel an sich finde ich schön, aber:

    Der Kartenpool ist überschaubar und man kennt schnell alle Karten. Das erweckt in mir den Wunsch, bestimmte Deckideen und Kombinationen zu spielen, was aber einfach nicht möglich ist. Da wäre es cool gewesen, wenn man zumindest die drei Komponenten, also die Sub-Decks, frei kombinieren könnte. Das wäre ein sehr, sehr schneller Deckbau gewesen aber würde zumindest ein wenig Freiheiten lassen.


    So aber kaufe ich mir ein Deck mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit, dass das, was ich ziehe, mir wirklich gefällt. Bleibt die Hoffnung, einen Zeitreisenden, die Reiter oder Karten wie Kelifidrache oder Fayjin zu ziehen, die man wenigstens mit Gewinn verkaufen kann...


    Da war für mich die Entscheidung: Richtig einsteigen, also mal 2-3 Displays kaufen, damit man ein Deck findet, dass einem gefällt, oder aufhören?


    Letzteres dann, zu einem Zeitpunkt, an dem man noch Decks für 10€ verkaufen kann. Bald ist der Markt so überschwemmt mit Decks, dass man die wahrscheinlich für unter 5€ hinterher geschmissen bekommt...

  • So aber kaufe ich mir ein Deck mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit, dass das, was ich ziehe, mir wirklich gefällt. Bleibt die Hoffnung, einen Zeitreisenden, die Reiter oder Karten wie Kelifidrache oder Fayjin zu ziehen, die man wenigstens mit Gewinn verkaufen kann...


    Ich durschaue noch nicht ganz, wann ein Deck aus irgendeinem Grund was Wert ist. Ist Deck mit Zeitreisendem oder Kelifidrachen irgendwie extrem viel wert? Wie findet man das raus? Ich habe nämlich ein Deck mit beiden Karten. Bin ich schon reich ohne es zu wissen? :geld2:

  • Tja, so macht man sich das Spiel selbst kaputt. Wir mögen ein paar Runden Keyforge gerne, da es relativ schnell gespielt ist und es einfach Spaß macht sich mit den Decks zu duellieren. Da macht das spiel viel richtig, was andere in dem Genre so nicht machen. Dabei ist bisher kein Deck unbedingt stärker als ein anderes, es kommt bei uns eher auf den Spieler an. Mit jetzt 4 unique-Decks ist auch genug Abwechslung geboten. Da werden wahrscheinlich niemals mehr welche dazukommen. Wahrscheinlich wird es auf eine Runde pro Woche im Schnitt hinauslaufen

  • Aber bei uns setzt sich auch keiner freiwillig hin und geht die Decks durch und durchdenkt diese von vorne bis hinten oder guckt sich andere Decks im Netz an oder schaut Strategien nach

  • Mich hat Keyforge nicht begeistert und nicht mal gut unterhalten.


    Ich habe ca. 30+ Spiele und verschiedene Decks gespielt (f2f, online und wir haben diese Woche ein kleines Turnier mit 4 Leuten gespielt) und das war es für mich.


    Das Spiel bietet mir einfach nichts. Es ist schwer zu erklären. Erstaunlich oft waren die Partien knapp (sehr viele Siege mit einem Key Unterschied), aber deshalb fand ich sie trotzdem nicht spannend.


    Keyforge ist für mich ein rein optisch nett aufgemachtes Kartenspiel, was nichtmal den Spielwert von Uno hat.


    Es wird sicherlich seine Klientel finden (es gibt viele Menschen die gerne LCG spielen wollen, den das Studieren der Karten und das Deckbauen aber zu aufwendig ist): Deck kaufen, aufmachen, losspielen. Ist auch OK. Aber damit diese Spieler mit ihren Decks auch Spaß haben müssen diese Decks grundsätzlich irgendwie ausbalanciert sein und funktionieren. Und das macht dieses Spiel leider auch so beliebig. Es gibt sicher ein paar Ausreißer nach oben und unten in Bezug auf die Deckqualität und das war es. Man hat 6 Kreaturen ausliegen - eine einzige Karte räumt den Tisch wieder leer. Man hat 8 Aember gesammelt - eine Karte lässt 6 davon wieder verschwinden. Das ist alles so random.


    Ich möchte keine Maggi Instantsuppe hingestellt bekommen und mich nach dem Essen darüber ärgern, dass ich doch selber eine viel bessere Suppe gemacht hätte, nur leider zu faul dazu war.


    Bye bye Keyforge.

    --
    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
    --

  • Ich finde Keyforge als Füller-Spiel zwischendurch oder zur Abwechslung ganz nett. Wenn Asmodee aber nicht mal bald aus dem Quark kommt und die App mit den Chains zum Laufen bringt wird das aber wohl auch wieder eine richtig große vertane Chance und viele Leute werden wieder abspringen.


    Ich raffe das einfach nicht, dass Asmodee das einfach nicht hinbekommt mal ein Spiel ordentlich zu veröffentlichen. Funktionierende Apps (falls vorhanden), genügend Produkt für alle (siehe das Destiny Desaster), ein organized play, das schon im Vorfeld steht und für die Spieler planbar macht und nicht immer so Chaos und Hau-Ruck Aktionen, die niemand mitbekommt. Für so einen großen Fisch im Teich ist das einfach erbärmlich...

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • MANBEARPIG die App mit den Chains wird Dir aber nicht viel bringen - aktuelle Aussage ist die, dass Chains durch Turniere auferlegt werden, also durch offizielle Partien. Wenn Du also nur "mal so" spielst, werden Deine Decks - und die Deiner Mitspieler - nie Chains bekommen.

    Ob tatsächlich rein die Existenz einer Karte in einem Deck (Stichwort: Reiter oder Zeitreisender) schon Chains geben wird darf bezweifelt werden...

  • So, gestern zum ersten mal #keyforge gespielt! Zwei Partien mit den Starterdecks haben meine Frau und ich hinter uns gebracht! Das erste Spiel verlief noch unter kennenlernen, die zweite ging dann doch schon flüssiger von der Hand.


    Die erste Partei konnte meine Frau 3:1 an Schlüsseln schmieden für sich entscheiden. Sie spielte das Schatten Deck, ich die mit den Rittern. (die Namen fallen mir jetzt nicht ein). Was mir sofort auffiel nach dem ersten Spiel ist die Lernkurve! Man kennt dann doch schon einige Karten und derer Funktionen. Auch manche Synergien stechen einem in das Auge.


    Das zweite Spiel konnte ich dann mit 3:2 Gewinnen! Mein Fazit: (nach bis jetzt zwei gespielten Partien) Keyforge ist genau das was es sein möchte, ein unkompliziertes schnelles Duellkartenspiel. Ohne großen Deckbau und schnick, schnack! Auspacken und los spielen!

    Weitere Partien werden folgen, dann mal mit den Unique Decks! :happy:

  • Wurde die App zum Amber und Schlüssel zählen hier schon geteilt?


    Mir macht Keyforge als Füller und zwischendurch Spiel auch Spaß. Wenn man auf das Starterset verzichtet und sich direkt 2-3 Decks holt finde ich das Preis-Leistungsverhältnis gut.

  • Kann mir jemand von euch sagen, ob bei dem Spiel wichtig ist, dass die drei Schlüssel unterschiedlich sind? Oder könnten die theoretisch auch alle gleich sein, weil es bloß um die Anzahl geht?


    Ich frage, weil ich für meinen Stiefsohn Tokens basteln möchte.

  • Aktuell ist es noch nicht wichtig. In den Organized Play Richtlinien, also für offizielle Turniere, wird Wert auf die Farben Rot, Gelb und Blau gelegt. Es könnte also sein, dass mit zukünftigen Editionen darauf mehr Wert gelegt wird...

  • Gestern habe ich mit stmountain wieder zwei Partien Keyforge gespielt. Das Spiel bleibt Okay, aber für mich mit zu viel Glücksanteil. Und das geht ja schon beim Kauf los, sprich: ich halte die Decks ( nach jetzt 8? Partien mit insgesamt 12 verschiedenen Decks) in keinster Weise balanced. Da gibt es einige die sind, vorsichtig ausgedrückt, wesentlich einfacher zu spielen.


    Mechanisch gehen mir immer noch die Sachen mit Archiv und Ketten nicht weit genug.

  • Ich finde den folgenden Ansatz sehr interessant um ein balancierteres Spielerlebnis zu garantieren:


    3 Spiele

    nach dem ersten Spiel Decks tauschen, wenns danach unentschieden steht Chains für die Deckwahl fürs dritte Spiel bieten.


    Ich hab relativ viel gespielt und mir gefällt's mitlerweile richtig gut (das System mit den Häuser ist genial), man sollte sich halt einfach vollkommen im Klaren darüber sein, dass man u.U. extrem einseitige Partien zu erwarten hat, wenn man kein externes Balancing wie im Vorschlag oben einführt.

    Auf der anderen Seite hatten wir auch schon super knappe Partien mit frisch geöffneten random Decks...

  • Jo, aber auf Dauer will man doch die Anzahl der einseitigen Partien möglichst gering halten oder ?


    Wie macht Ihr das mit der Deckauswahl, wenn Ihr Partien bestreiten wollt ?

    Einfach jeder sucht sich eines von seinen aus ?

    Spielt Ihr dann einige weniger/häufiger ?

    Oder ermittelt Ihr die Decks zufällig ?