Beiträge von brettundpad im Thema „[2018] Keyforge“

    Jo, aber auf Dauer will man doch die Anzahl der einseitigen Partien möglichst gering halten ode

    Möchte man, allerdings ist das bei jedem Kartenspiel nicht automatisch gegeben. Ob nun Magic oder Conquest, auch mit Deckbuilding gibt es einseitige Partien. Ich hab mit meinem Eldar-Kontroll-Deck die Space Marines meines Kollegen immer auseinandergenommen. Da hilft nur eine andere Fraktion oder Deckausrichtung.

    Ich habe mit den Standarddeck nur ein Spiel gemacht und das ging 3:2 aus, wobei derjenige der verloren hatte, 4 Amber hatte. Also knapper geht es ja kaum. Kann also wohl auch anders laufen. Allerdings habe ich mich mit den Startdecks null beschäftigt.

    Mal ein paar Regelfrage. Was heißt, "decke Karten auf"? Ist das gleichzusetzen mit ausspielen?


    Schaden durch Fertigkeiten oder irgendwelche Symbiosen sind keine Angriffe oder?

    Was genau haben sich denn die Leute hier im Forum, die auf die Starterbox verzichten, gebastelt? Kann das der Anleitung (ohne sie jetzt komplett gelesen zu haben!) nur schwerlich entnehmen, was da an Token dabei und was notwendig ist.

    Du brauchts:


    6 Marker für die Schlüssel

    Aember-Token (viele) - hier eignen sich gelbe/orange Kristalle

    Lebenspunkte (viele) - um zu markieren wieviele Leben eine Kreatur noch hat

    Betäubt-Marker - um zu markieren welche Kreaturen betäubt sind und eine Aktivierung aussetzen

    Stärke-Marker - um Buffs bei der Stärke zu markieren


    Ich finde weitere Marker folgend nützlich, die es aber in der Grundbox nicht gibt:


    Rüstungsmarker - zeigen Buffs der Rüstung an

    Den Reiz kann ich nachvollziehen. Allerdings war es bei mir gestern so, Packung aufgerissen, gespannt die Karten durchgeschaut und im Kopf schon an der Spieltaktik gebastelt, Symbiosen gesucht und versucht abzuschätzen, welche Karten nicht so recht passen. Ich bin für so etwas total empfänglich. Wenn ich das Deck dann erfolgreich spiele, dann wandert es eher in die Tonne. Für mich also eher ein gefährliches Spiel.

    Meine zwei Decks die in meiner Starterbox drinlagen, sind bisher von dem was ich so gesehen habe, schon ziemlich abgefahren. Eines meiner Decks hat 9 Artefakte und Sanctum ohne viele Ritterkarten. Das ganze Deck basiert auf Artefakte und Kreaturen die dadurch Aember erzeugen. Zeitgleich recht viele Schutz-Aktionkarten.


    Das andere Deck hat so witzige Alienkarten. Ständig kann man seine Kreaturen wieder auf die Hand nehmen um etwas zu triggern. In der Theorie sieht beides sehr witzig aus. Mutter Bei solchen Decks ist es dann eben interessant zu schauen, wie sich die Decks am besten spielen. Das ist für mich eh das spanneste. Das Argument das sich Decks von alleine spielen, stimmt sicher irgendwann. Aber das ist ein Problem das ich mit den meisten LCG/TCG habe, allen vorran war das der Grund, warum ich vor Jahrzehnten mit Magic aufgehört habe. Da baust du ein Deck auf Taktik/Mechanik X auf und dann kannst du einen Affen spielen lassen, der kriegt das genauso hin wie ein menschlicher Spieler. Entscheidend ist nur, was spielt mein Gegner und wie ziehe ich meine Karten.

    Zu der KeyForge Grundbox. Da muss ich sagen, das ich ziemlich enttäuscht bin. Kein Regelheft, die Statuskarten mega unpraktisch, mir fehlen Schildbuff-Tokens. Ganz ehrlich, im Würfel & Zucker hatte ich damals Kristalle. Gelb für Aember, Rot für Lebenspunkte, Grau für Schildbuffs ect. pp. – das sah schicker aus und war übersichtlicher. Einzig die Schlüssel-Tokens sind ganz nett. Ich würde mir für die 30 bis 40 Euro lieber 3 Unique-Decks kaufen als in diese lieblose Grundbox zu investieren.


    Nupsi Gleiche Fraktion muss nicht gleiche Karten bedeuten. Ich habe zweimal Sanctum und ein völlig anderes Handling.

    [Tom] Vergiss die Chains und App nicht. Keine Ahnung ob das in der Praxis funktioniert. In der Theorie werden bei offiziellen Turniere, Decks die extrem weit oben stehen, eben mit Chains, einer Strafe belegt. Ob das hinhaut weiß ich nicht, zumindest hat man sich Gedanken darüber gemacht.

    brettundpad

    Ich finde deine Sätze etwas überheblich und belehrend. Bisher sind nur Fragen zum Spielkonzept und dessen Umsetzbarkeit aufgetaucht. Leute wie Torlok, Hebert und ich haben es noch nicht ausprobiert und würden es gerne mal zocken. „Kritische“ Fragen zum Konzept dürfen erlaubt sein.

    Wenn du meinen Tonfall belehrend findest, dickes Sorry! Klar darf man kritisch Fragen. Wir hatten diese Diskussion nur schon sehr ausführlich im Unique-Thread. Im Prinzip ist das jetzt eine Wiederholung.


    Und verstehe mich nicht falsch, ich weiß ganz sicher nicht, wie ausgeglichen oder turniertauglich Keyforge ist. Noch würde ich etwas zur Langzeitmotivation sagen wollen. Das wird man sehen.


    Auf der anderen Seite sollte man sich vielleicht einmal auf das Spiel und Konzept einlassen. Danach kann man es immer noch zerpflücken. Keyforge hat eben als Merkmal kein Deckbuilding, so wie Siedler keine Würfelmanipulation.


    Und dann kommt natürlich das persönliche Umfeld, das ich zugegeben, als Mensch vor der Tastatur, nicht immer ausblenden kann. Ich habe einige Hardcore-Magic-Spieler um mich, das ist nicht einfach :D ;) Vor allem für Kartenspiele die was anders machen. Also nochmal, sorry!


    Herbert Das geht auf jeden Fall. Meine Spiele hatte ich auch nur mit zwei Randomdecks, allerdings mit ausgedruckten Spielregeln. Allerdings braucht man schon einiges an Markern & Co.

    Ich bleibe weiter gespannt, vielleicht ergibt sich ja nächste Woche in Willingen dazu was. Klingt trotzdem alles irgendwie nach "gebremstem Schaum", wenn ich bei meinem Gegner eine Karte sehe die hervorragend in mein Deck passen würde, darf ich sie trotzdem nicht verwenden.

    Ich möchte in Siedler von Catan auch die Würfelmanipulation von Burgen von Burgund oder Marco Polo einsetzen.


    Das Spielkonzept sieht eben nicht vor Karten zu tauschen. Ist dieser Wunsch nach Deckbuilding bei anderen Kartenspiele auch so präsent? Ich finde es beachtlich das Spieler damit so große Probleme haben, sich davon zu lösen, das ein Spiel kein Deckbau besitzt. In meinem Umfeld sind das lustigerweise vor allem Magic Spieler und Leute die das Spiel noch nicht gespielt haben.

    Torlok Also ich musste auch erstmal umdenken. Mein Deck hat sich erst entfaltet, als ich den Magic-Ballast über Board geworfen hatte. Bei mir war das Stichwort Deckrotation, also das Deck so schnell wie möglich durchspielen. Auch die Abkehr vom Schaden machen, hin zum Ressourcen sammeln hatte sich gelohnt.


    [Tom] Ich verstehe die Faszination von Magic nicht mehr. Im Bekanntenkreis sieht das so aus: Fremde Decks werden nachgebaut, für viel Geld - teilweise hunderte von Euro - um dann auf Turnieren eine Chance zu haben. Dabei stapeln sich 10K von Karten in IKEA Regalen. Überblick nur per Excelliste oder Datenbankprogrammen. Jedem das seine, mich fasziniert das nicht.

    Und ich wiederhole es gerne noch einmal, Keyforge hat wenig mit Magic gemein. Keyforge ist nicht Magic mit fertigen und festen Decks. Es spielt sich zum Glück völlig anders. Wer wie in Magic denkt, kriegt auf den Sack. Torlok Das ist jetzt nicht persönlich gemeint. Aber diese Magic-Diskussion habe ich persönlich schon sehr oft geführt :|

    Bestätigt absolut meinen Eindruck, den ich hier in dem anderen Thread ja schon ausführlich erklärt habe. Allerdings finde ich, das deine Probleme, eigentlich keine sind. Eher die Chance auf ein anderes, frischen Spielgefühl. Die Probleme sind doch gerade spannende Herausforderung und was du auch machen kannst, um einen Erstspieler nicht komplett an die Wand zu spielen: Chains. Damit verschlechterst du dein Spiel ungemein. Allerdings kann es auch sein das das neue Deck, eine Kombination enthält, die deinem schon eingespielten Deck gar nicht passt. Dann wird es ganz ohne Chains spannend.