Weather Machine (Lacerda 2021)

  • Warum ist das nochmal so gefühlt teuerer als andere Brettspiele?

    Habe da den Eindruck, dass Lacerda gerne höher eingepreist wird, weil die Zielgruppe auch nichts anderes erwartet bzw es ihr antrainiert wurde bei den Eagle Gryphon Preisstrukturen. Oder ist das schlicht der "faire Preis" für Brettspiele?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Da ist auf jeden Fall eine Portion "weil sie's können" dabei. Auch wenn man Lacerdas untereinander vergleicht. The Gallerist war mal ein 60€ Titel in der Schmiede und auch Lisboa war mal bei unter 100. Wenn ich das Material von On Mars und Lisboa vergleiche, wo letzteres bei Skellig aktuell sogar leicht mehr kostet kann ich's selbst in der eigenen Welt von Lacerda/EGG/Skellig nicht nachvollziehen.


    On Mars hat einen Haufen Meeple mit Customer shapes die oft sogar Konkav sind (nochmal aufwendiger zu produzieren) die beidseitig bedruckt sind. Lisboa hat kaum Holzmaterial in Customshapes und sehr wenig bedruckt. Das Insert von Lisboa ist auch deutlich undurchdachter als das von On Mars und insgesamt hat On Mars auch einfach mehr Material, wobei Lisboa glaube ich mehr Pappe hat und die Pappe bei den Spielen ist wirklich vom feinsten, das muss man denen lassen.


    Weather Machine hat auch weniger unterschiedliche Custom Meeple und die sind nicht beidseitig bedruckt, wie sie es bei On Mars sind.


    Also das Material ist schon super, kann man sich kaum drüber beschweren, außer, dass sich die On Mars Playerboards bei mir zumindest wölben auf dem Tisch und die Drucke auf den Meepeln nicht ganz sauber sind. Aber ob, gerade im Eigenenvertrieb ohne Gewinn an den Retail abzutreten die Preise gerechtfertigt sind sei mal dahin gestellt. Möchte jetzt aber auch nicht die X-te Diskussion dazu hier lostreten, das wurde ja wirklich schon ausgiebig hier diskutiert.


    Ich find's einfach nur sogar zwischen den einzelnen Lacerdas teilweise schwer nachzuvollziehen wo da die Preise herkommen und ich denke bei The Galerist und Lisboa ist es wirklich ein "weil sie's können".

  • Das Spiel kostet bei Skellig 158,82€ - das ist ziemlich genau das, was es bei Eagle Gryphon auch kostet (+Steuer jeweils)

    Das ist alles was ich bei Skellig zu Weather Machine finde, wo liegt mein Fehler? Also ernst gemeint, bei mir taucht nur das Bei für 189€ auf. Es gibt ja Theorien, dass manche Flugportale Leuten die mit nem Mac browsen teurere Preise anzeigen, aber wenn Skellig solche Methoden anwendet wäre das schon echt was :D

    Na dann versuche das Spiel jetzt mal auf englisch zu kaufen und schaue was es kostet. Danach können wir über angebliche Mondpreise bei Skelling Games reden.

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

  • The Galleri

    The Gallerist war mal ein 60€ Titel in der Schmiede

    Da musst du dann aber auch den Crowdfundingpreis von Weather Machine nehmen, nicht den Retailpreis, und dann biste halt beim damaligen Dollar-Kurs bei rund 115 oder 120 €.

    Im Retail hat The Gallerist dann später auch rund 90€ gekostet, was unverschämt viel war, von daher hat sich das Gefühl von "Lacerdas Spiele sind unverschämt teuer" seit damals nicht verändert, nur der Goalpost hat sich verschoben. :)

  • Das ist alles was ich bei Skellig zu Weather Machine finde, wo liegt mein Fehler? Also ernst gemeint, bei mir taucht nur das Bei für 189€ auf. Es gibt ja Theorien, dass manche Flugportale Leuten die mit nem Mac browsen teurere Preise anzeigen, aber wenn Skellig solche Methoden anwendet wäre das schon echt was :D

    Na dann versuche das Spiel jetzt mal auf englisch zu kaufen und schaue was es kostet. Danach können wir über angebliche Mondpreise bei Skelling Games reden.

    Also nur weil's bei EGG auch teuer ist, ändert das nix daran, dass ich 190€ dafür einen Mondpreis finde, aber wie schon festgestellt, ich hab da einfach ne andere Einstellung zu meinem Geld in Verbindung mit Brettspiele als viele in dem Hobby.


    Durchschnittliche Sales Tax 6,3%, also werden aus den 150 USD etwa 160 USD, was nach aktuell Kurs etwa 154€ sind, was etwa 80% vom Skelligpreis sind. Klar, USA und EU sind zwei paar Schuhe, aber genauso bescheuert ist's ja auch bescheuert den Preis den man bei nem Überseeimport von EGG zahlt mit dem Preis bei Skellig zu vergleichen oder?


    Mir ging's gar nicht darum ob der Preis bei Skellig jetzt teuer ist im Vergleich zu EGG, sondern einfach das ich den Preis für'n Brettspiel schon echt teuer sind, vor allem da sie ja auch den Mittelmann (aka Retailer) umgehen.


    Edit: grad gesehen, dass die 189€ Version bei Skellig das Upgrade Pack enthält, während das nochmal mit 15$ auf die 150 bei EGG drauf kommt, damit sind sich die Preise natürlich nochmal ähnlicher.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Wuschel In den USA zahlt man Mehrwertsteuer erst an der Kasse - liegt an den teilweise unterschiedlichen Sätzen in den Bundesstaaten. Der ausgewiesene Preis ist also Brutto. Der Bruttopreis in Deutschland liegt bei 158€.


    Ich stimme allerdings völlig zu, dass 190€ für ein Euro zu viel sind. Ja, die Materialien sind super und das Spiel ist WIRKLICH schön - aber 200€ ist einfach (derzeit) 80€ mehr, als ich für ein Euro ausgeben würde. Insofern schaue ich mal, was der nächste Lacerda im KS kosten wird...

  • Da ist auf jeden Fall eine Portion "weil sie's können" dabei. Auch wenn man Lacerdas untereinander vergleicht. The Gallerist war mal ein 60€ Titel in der Schmiede und auch Lisboa war mal bei unter 100. Wenn ich das Material von On Mars und Lisboa vergleiche, wo letzteres bei Skellig aktuell sogar leicht mehr kostet kann ich's selbst in der eigenen Welt von Lacerda/EGG/Skellig nicht nachvollziehen.

    "war mal" ist hier auch ein signifikanter Punkt. Die Preise für Spiele haben sich in den letzten 4 Jahren durch die Bank massiv erhöht

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wuschel In den USA zahlt man Mehrwertsteuer erst an der Kasse - liegt an den teilweise unterschiedlichen Sätzen in den Bundesstaaten. Der ausgewiesene Preis ist also Brutto. Der Bruttopreis in Deutschland liegt bei 158€.

    Ich stimme allerdings völlig zu, dass 190€ für ein Euro zu viel sind. Ja, die Materialien sind super und das Spiel ist WIRKLICH schön - aber 200€ ist einfach (derzeit) 80€ mehr, als ich für ein Euro ausgeben würde. Insofern schaue ich mal, was der nächste Lacerda im KS kosten wird...

    Ich weiß, daher hatte ich ja die ca 7% average sales tax auf die 150$ drauf gerechnet : ) In Japan ist's genauso, war immer super nervig das im Kopf noch drauf zu rechnen, waren damals 8%, sind mittlerweile aber 10 afaik.


    Ich find sogar 110€ sehr viel fürn Euro, so nen Kampagnenspiel kann man ja verkaufen wenn's durch ist und hat da auch echt viele Stunden reingesteckt, aber son heavy euro kommt halt nur ab und an mal auf den Tisch. Aber gemessen an dem was "normale" Spiele mittlerweile kosten, fände ich die 110€ auch eher gerechtfertigt bei dem Material.


    Im Kickstarter kommt man halt erfahrungsgemäß am günstigsten an die Lacerdas und normalerweise auch so, dass man es verlustfrei wieder los bekommt. Bei Weather Machine ist's jetzt halt dreifach extrem, weil zwischen Kickstarter und Retailrelease der Dollarkurs richtig beschissen für uns wurde und die Megainflation zugeschlagen hat.

  • Naja das Argument mit Wiederverkauf geht auch bei einem Lacerda. Die Preise sind sehr hoch aber es kann ja Gott sei Dank jeder selbst entscheiden ;) Ansonsten Verweise ich gern auf den Schwerkraft Thread, da gibt es einen Regen Austausch zum Thema Preise.

  • Naja das Argument mit Wiederverkauf geht auch bei einem Lacerda. Die Preise sind sehr hoch aber es kann ja Gott sei Dank jeder selbst entscheiden ;) Ansonsten Verweise ich gern auf den Schwerkraft Thread, da gibt es einen Regen Austausch zum Thema Preise.

    Klar, nur hast du ein Euro halt höchstens totgespielt, aber nie durchgespielt so wie'n Kampagnenspiel wo's dann wirklich ganz eindeutig ein Punkt gibt an dem du mit dem Spiel fertig bist und es weiterziehen kann.


    Und klar kann das jeder selbst entscheiden, wirklich gut sind die Lacerdas die ich gespielt habe alle, bis auf Mercado de Lisboa, das war aber auch deutlich günstiger :D

  • Man muss aber auch sagen, dass EGG Spiele deutlich hochwertiger produziert sind als das "normale Brettspiel". Allein das Material an sich ist deutlich wertiger, die Grafik ist auch nicht schlecht und gehört ebenso honoriert. Durch Corona und Inflation sind die Preise in der Tat abartig geworden aber 120€ sind diese Spiele allemal wert.

    Argumente bezüglich Kampange spielt man länger dran und Co. sind für eine Preisdiskussion mMn nicht passend.

  • Im Kickstarter kommt man halt erfahrungsgemäß am günstigsten an die Lacerdas und normalerweise auch so, dass man es verlustfrei wieder los bekommt. Bei Weather Machine ist's jetzt halt dreifach extrem, weil zwischen Kickstarter und Retailrelease der Dollarkurs richtig beschissen für uns wurde und die Megainflation zugeschlagen hat.

    Ich bin mit meinem Frosthaven-Kickstarter durchaus auch sehr zufrieden...

  • Uwe (Chef von Skellig) hat in mehreren Interviews in letzter Zeit gesagt, dass EGG ihm die Preise vorschreibt. Er hat da keinen Einfluss drauf. So wie ich bisher ihn in persönlichen Gesprächen kennengelernt habe, wüsste ich auch nicht, wieso ich daran zweifeln sollte.

    Das ändert aber nichts daran, dass ich ebenfalls nicht bereit bin 190€ für ein Brettspiel auszugeben.

  • Uwe (Chef von Skellig) hat in mehreren Interviews in letzter Zeit gesagt, dass EGG ihm die Preise vorschreibt. Er hat da keinen Einfluss drauf. So wie ich bisher ihn in persönlichen Gesprächen kennengelernt habe, wüsste ich auch nicht, wieso ich daran zweifeln sollte.

    Das ändert aber nichts daran, dass ich ebenfalls nicht bereit bin 190€ für ein Brettspiel auszugeben.

    Zumindest nicht für ein Eurogame. 190€ sind 3x Gaia Project. Weder Material noch Spielerlebnis sind mMn 3x so gut.

  • 190 sind ein Brett. Bei mir kam der KS für 164 Euro inkl. Steuer und Versand an. Dabei waren auch die Metallräder enthalten. Das ist eine Steigerung von 55 Euro zu On Mars. Das gab es mit Versand für 109.

    Aber… Spiele sind über die Jahre insgesamt deutlich teurer geworden. Inflation, Materialpreise (gerade Papier/Pappe), Versand, die Steuer (gab es bei On Mars nicht extra).

    Wenn man dann die hochwertige Produktion bedenkt ist es okay. Und 164 sind es für mich auch noch gerade so. Lacerda Spiele sind wie Apple, sie verlieren kaum an Wert. Retail würde ich allerdings auch schwer ins überlegen kommen.

    Für das Voidfall hab ich trotz SB allerdings auch 190 überwiesen. Und Mindclash produziert nicht schlechter.

    Wir haben einfach in Teilen ein absolutes Luxushobby, das dürfen wir nicht vergessen!

  • Gaia ist zwar jetzt auch schon ein paar jahre gealtert, aber auch bei neuen Titeln wie Skymines, Tiletum, GWTArgentina, finde ich sehr viele gute bis sehr gute Spiele die mir mehr Spielspaßstunden liefern als ein 190eur WeatherMachine. Unmöglich, dass es mir für ein StrategieBretrspiel so viel Spaß machen könnte.

    Bei Kampagnen-Brocken liegt meine Messlatte mittlerweile höher, aber eben auch mit der Gewissheit ein entsprechendes Äquivalenz an Spielzeit damit zu vebringen.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Zumindest nicht für ein Eurogame. 190€ sind 3x Gaia Project. Weder Material noch Spielerlebnis sind mMn 3x so gut.

    Srry, mit dem Argument kann man jedes Spiel infrage stellen. Es existieren auch günstigere Spiele wie ein Gaia Project, welche nicht X-fach schlechter sind.


    Ich finde es aber interessant, wie oft man bei unterschiedlichen Spielen die Preisdiskussion lostreten muss.

  • Uwe (Chef von Skellig) hat in mehreren Interviews in letzter Zeit gesagt, dass EGG ihm die Preise vorschreibt. Er hat da keinen Einfluss drauf. So wie ich bisher ihn in persönlichen Gesprächen kennengelernt habe, wüsste ich auch nicht, wieso ich daran zweifeln sollte.

    Das ändert aber nichts daran, dass ich ebenfalls nicht bereit bin 190€ für ein Brettspiel auszugeben.

    Zumindest nicht für ein Eurogame. 190€ sind 3x Gaia Project. Weder Material noch Spielerlebnis sind mMn 3x so gut.

    Ich zitiere Dich mal:


    Genau aus diesem Grund kaufe ich keine Lacerdas bei Skellig. Die verlangen Mondpreise für so einen Pfusch.


    Meine Antwort mit versuche es mal auf englisch günstiger zu bekommen bezog sich lediglich auf Deinen Vorwurf Skelling Games würde sich die Taschen voll machen. Das ist nicht der Fall und daher Deine Aussage nicht korrekt. Ob ein Spiel 190€ Wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Vor kurzem wurde sich ja auch über Marrakesh aufgeregt und das ist ja fast ein Schnapper dagegen 😀. Die genaue Zusammenstellung der Preise wissen sicherlich nicht viele hier. Letztendlich ist es aber auch egal. Wir als Kunden entscheiden wieviel Geld wir für ein Spiel ausgeben möchten und können. Alles andere regelt der Markt (wie sehr ich den Spruch hasse 🙄).

    Besser schlecht gespielt als gar nicht (oder war es umgedreht? 🤔)

    Einmal editiert, zuletzt von Stulle05 ()

  • Preis kann auch durchaus was subjektives sein. 190€ sind erst mal viel Geld, wenn man es aber in ein Spiel steckt, was man im Umkehrschluss 100 Stunden spielt, dann ist das Spiel recht schnell "wieder drin". Dann spar ich mir lieber 5 Kartenspiele á 20€, die ich zu genüge kaufe und nach ein mal spielen im Regal versauern.


    Ein befreundetes Paar hat jeden Lacerda in der Regel mindestens 20, eher 30 mal gespielt. Damit ist die Kostenrechnung für mich schnell positiv.

    Natürlich ist es ein Luxusprodukt und in vielen Vergleichen auch einfach recht schnell als "zu teuer" abgestempelt, aber wenn es mir individuell das wert ist, weil ich weiß, dass ich meinen Spaß daraus gewinne... dann ist das legitim. Für mich.


    Man muss seine Einkäufe ja auch nicht immer rechtfertigen.

  • Gaia ist zwar jetzt auch schon ein paar jahre gealtert, aber auch bei neuen Titeln wie Skymines, Tiletum, GWTArgentina, finde ich sehr viele gute bis sehr gute Spiele die mir mehr Spielspaßstunden liefern als ein 190eur WeatherMachine. Unmöglich, dass es mir für ein StrategieBretrspiel so viel Spaß machen könnte.

    Bei Kampagnen-Brocken liegt meine Messlatte mittlerweile höher, aber eben auch mit der Gewissheit ein entsprechendes Äquivalenz an Spielzeit damit zu vebringen.

    Völlig richtig - die Titel von Eagle Gryphon sind natürlich dreimal aufwändiger produziert und DEUTLICH schöner vom Material her als z.B. Tiletum. Ein Tiletum in der Qualität würde vermutlich auch noch mal 50-60€ mehr kosten. Allerdings wäre man damit halt immer noch nicht bei 190.


    Wie dem auch sei: Eagle Gryphon ist halt der Porsche unter den Spieleherstellern. Entweder man gibt das aus oder nicht. Porsche Mondpreise vorzuwerfen wäre ja auch leicht albern.

  • Ich denke beim Kauf von Brettspielen nicht daran wie sich der Markt für gebrauchte Spiele entwickeln könnte, sondern kaufe das worauf ich Bock habe. Es zeigt sich aber das immer mehr in das Hobby eintauchen und ich gehe eher gesagt nicht von sinkenden Preisen bei solch speziellen Titeln aus.

  • So die erste Runde haben wir hinter uns.


    Haben ca. 2 Std. gebraucht inkl. nachlesen.


    Es ist nach Set Erstpartie nicht ganz so "logisch" wie On Mars macht aber dennoch Spass.


    Mein Ergebnis war 67.... da muss noch einiges mehr gehen. Mein Fehler war unter anderem das ich nur versucht habe zu publizieren und das erst am Ende auf die Endwertungsplättchen geachtet habe.


    Morgen folgt dann die Zweite, mal schauen wie die läuft.



    Macht aber definitiv Laune auch eben man gefühlt immer zu wenig von dem hat was man gerade benötigt. 😂

  • Habe das Spiel gerade ausgepackt.


    Erster Gedanke:

    Neue Spiele zu kaufen ist ja nie wirklich ökologisch sinnvoll, das ist mir bewusst ... Aber hier hat es mich doch etwas sehr gewundert: müssen die Holzteile wirklich in 23 (in Worten: dreiundzwanzig) Plastiktütchen verpackt werden, die anschließend weggeworfen werden müssen (weil keine Zip-Tütchen sondern Einweg)?



    Zweiter Gedanke:

    Vermutlich musste es sein, weil sie sonst nicht verpackt in den Organiser passen und sie lose einzufüllen ist wohl zu fehleranfällig, aber trotzdem war ich leicht schockiert als ich das ausgepackt habe. Was ein Müll. :crying:

  • Volle Zustimmung!

    Wir haben auch fernab von Spielen unser Einkaufsverhalten so gut es geht auf plastik- bzw. gelber Sackfrei umgestellt.

    Den meisten Müll machen bei uns neue Spiele. Das ist schon krass!

  • Das ist eben noch typische "China-Vorgehensweise". Bei Nebel über Carcassonne zum Beispiel befinden sich alle Holzteile (sind ja auch nicht so viele verschiedene) in einer wiederverschließbaren Papiertüte. Nachhaltige Verpackung hält - leider - nur sehr langsam Eingang in den Brettspielsektor

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Habe es Mittwoch auch spielen können, es hat genau meine niedrigen Erwartungen erfüllt: einen Seelenloseren, unthrnatischeren Euro hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Tisch. Klar ist es lacerda-typisch gut durchkomponiert, die abläufe sind halbwegs nachvollziehbar. Mir fehlt aber das, was lacerda bisher für mich interessant gemacht hat: dass man in Kanban wirklich Autos baut, in Lisboa wirklich eine Stadt aufbaut, in On Mars den Mars bearbeitet etc. Weather Machine ist hart an der Grenze zum abstrakten Spiel. Und daher reizt es mich in keiner Weise, es nochmal zu spielen.

  • So Runde zwei absolviert.


    Lief deutlich geschmeidiger und es macht wirklich Spass.

    Ergebnis heute 121 zu 105...

    Knapp am Nobelpreis vorbei, eine Runde hat gefehlt. 😱


    Abstrakt.... Ja.... Aber wie gesagt nach der zweiten Runde läuft es deutlich besser.

  • Bei mir gab es gestern endlich die Erstpartie Weather Machine in 4er-Runde. Bin mir da nach dem ersten Spiel noch unsicher. Da steckt auf jeden Fall eine Menge drin, alles ist verzahnt aber auch ziemlich verkopft. Dazu kam das thematische Feeling nicht rüber. Bei Vinhos fühle ich mich als würde ich ein Weingut leiten, bei On Mars besiedle ich den Mars, bei Galerist leite ich eine Galerie. Aber bei Weather Machine schubse ich Ressourcen hin und her. Das braucht auf alle Fälle mehrere Partien um überhaupt richtig rein zu kommen. Ist in der Erstpartie überhaupt nicht mit allen Möglichkeiten sinnvoll zu überblicken, insbesondere in Bezug darauf, was wann zu machen und wie am besten die Endzielplättchen zu erfüllen. Bei letzteren dachte ich am Anfang dass das gar nicht möglich ist, am Ende waren es dann wenigstens 2 von 9 die ich erfüllen konnte. Das erschließt sich erst nach und nach beim Spielen.


    Und dann ist wiederum die Frage: Will ich davon mehrere Partien spielen wenn es sich nur so anfühlt als würde ich Ressourcen hin- und herschubsen oder spiele ich in den seltenen Gelegenheiten in denen ich so ein Spiel mal auf den Tisch bekomme (Üblicherweise liegen hier Coop- und Kampagnenspiele auf dem Tisch) nicht doch lieber etwas, das mich auch thematisch reinzieht? Ich bin mir unschlüssig.

  • Bei mir gab es gestern endlich die Erstpartie Weather Machine in 4er-Runde. Bin mir da nach dem ersten Spiel noch unsicher. Da steckt auf jeden Fall eine Menge drin, alles ist verzahnt aber auch ziemlich verkopft. Dazu kam das thematische Feeling nicht rüber. Bei Vinhos fühle ich mich als würde ich ein Weingut leiten, bei On Mars besiedle ich den Mars, bei Galerist leite ich eine Galerie. Aber bei Weather Machine schubse ich Ressourcen hin und her. Das braucht auf alle Fälle mehrere Partien um überhaupt richtig rein zu kommen. Ist in der Erstpartie überhaupt nicht mit allen Möglichkeiten sinnvoll zu überblicken, insbesondere in Bezug darauf, was wann zu machen und wie am besten die Endzielplättchen zu erfüllen. Bei letzteren dachte ich am Anfang dass das gar nicht möglich ist, am Ende waren es dann wenigstens 2 von 9 die ich erfüllen konnte. Das erschließt sich erst nach und nach beim Spielen.


    Und dann ist wiederum die Frage: Will ich davon mehrere Partien spielen wenn es sich nur so anfühlt als würde ich Ressourcen hin- und herschubsen oder spiele ich in den seltenen Gelegenheiten in denen ich so ein Spiel mal auf den Tisch bekomme (Üblicherweise liegen hier Coop- und Kampagnenspiele auf dem Tisch) nicht doch lieber etwas, das mich auch thematisch reinzieht? Ich bin mir unschlüssig.

    Ich war am Anfang bei dir. Aber Weather Machine konnte in jedem Play um 100% mehr begeistern. Ein echt richtig guter Titel. Und um mal ehrlich zu sein... Was ist an On Mars thematischer? Es sind beides Science Fiction Themen, wobei die Wettermaschine halt eben nicht annähernd so verbraucht ist wie die Besiedlung vom Mars.

    Ansonsten lassen sich die Aktionen schon gut thematisch herleiten. Mittlerweile verstehe ich auch, warum z.B. der Staat die Wetterlage verschlechtert. Der kauft ja bei dir Teile ein um seine eigenen Prototypen zu basteln. Währenddessen erprobst du dir in deinem eigenen Labor eben auch die einzelnen Wetter. Wenn du genug Erkenntnisse gesammelt hast, dann wirst du mit dem Wissen belohnt. Später publizierst du wissenschaftliche Arbeiten darüber und bekommst den Nobelpreis, wenn du drei davon in deiner Lebenszeit geschaffen hast. Ein Besuch auf dem Markt ist notwendig, aber geschickt Einkaufen, damit man seine kostbare Zeit später nicht noch mal für einen unnötigen Einkauf verschwendet, essenziell.


    Nicht alles ist super rund und man merkt schon ab und an, dass Mechanik vor Thema kommt, aber wir sprechen hier immerhin von nem Euro.

  • Ja, ich verstehe schon was thematisch im Spiel läuft, es fühlt sich nur nicht so an. Das Spielgefühl war bei mir: Ressourcenschubsen. Und das fühlte sich bei allen anderen Lacerda-Titeln die ich habe auch schon in der Erstpartie besser an. (Vinhos, Escape Plan, On Mars, Gallerist und Kanban)

  • Was ist an On Mars thematischer? Es sind beides Science Fiction Themen, wobei die Wettermaschine halt eben nicht annähernd so verbraucht ist wie die Besiedlung vom Mars.

    Was hat dein zweiter Satz mit "thematisch" zu tun?? :/

    Er sagt es doch selbst (und ich unterstreiche das): Bei On Mars kommt das Feeling rüber, eine Marskolonie aufzubauen, bei Weather Machine kommt das gefühl auf, Ressourcen hin und her zu schieben. Und DAS ist an On Mars thematischer.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Auch wenn mir Weather Machine gefällt muss ich schon sagen, dass ich On Mars deutlich thematischer finde. Da wirkt alles kohärenter und thematisch integrierter. Im Orbit kannst du dir Ressourcen, Baupläne und Technologien holen, auf der Oberfläche baust du Kolonien, erichtest Gebäude, fährst mit dem Rover rum usw. Hast du ein Gebäude errichtest kannst du diese Aktion/Fähigkeit eben auch auf dem Mars nutzen und von überall, weil das Forschungslabor dafür halt da rumsteht. Dazu der thematische Kreislauf der Ressourcen, Arbeiter fördern Mineralien, daraus können wir Batterien herstellen, die der daraus gewonnen Energie können wir aus Eis Wasser bekommen, mit Wasser können wir Pflanzen hochzüchten, diese geben uns Sauerstoff womit mehr Kolonisten auf dem Mars leben können, die wiederum Mineralien abbauen können. Ergibt für mich thematisch mehr Sinn, als das ich bei der Regierung Coupons für's Labor bekommt und da Coupons für R&D.


    Weather Machine hat auch nen thematischen Bezug, aber er is halt mMn dünner und mehr versteckt.

  • Ich war am Anfang bei dir. Aber Weather Machine konnte in jedem Play um 100% mehr begeistern. Ein echt richtig guter Titel. Und um mal ehrlich zu sein... Was ist an On Mars thematischer? Es sind beides Science Fiction Themen, wobei die Wettermaschine halt eben nicht annähernd so verbraucht ist wie die Besiedlung vom Mars.

    In der Runde am Samstag waren wir uns aber alle vier einig, dass das Thema wirklich draufgeklatscht ist. Bei allen anderen Lacerdas kann ich meine Aktionen durch das Thema nachvollziehen. Bei diesem sind aber die Aktionen schon irgendwie beliebig. Allein die verschiedenen Zahnradfarben machen doch ehrlich keinen Sinn. Die Chemikalien haben irgendwelche abgedrehten Namen die nie jemand benutzt. Bei Kanban hat das wenigstens was mit Autos zu tun und man verbessert dann halt auch den Motor und nimmt sich ned ein grünes.

    Da hätte man ja wenigstens was realistisches wie Kohle, Erz, Säure etc. nehmen können.

    So hat man es auch bei On Mars geregelt. Da sagst du Sauerstoff und Pflanze und nicht grün oder rot.

    Das macht für mich den Unterschied zwischen einigermaßen passend drübergeklatscht oder einfach nur irgendwas drübergeklatscht aus. Drübergeklatscht ist bei Euros ja normal.

    Und ob ich im Labor oder bei der Regierung bin ist auch wurscht, ich knall n Roboter auf ein Feld und setz dann n Rad oder Klotz ein.

    Und übrigens: ich fand das Spiel glaub ich als einziger sehr gut, weil mir die Verzahnung sehr gefällt und ich schon wieder nach Angeboten Ausschau halte😉. Aber Joachim hat schon recht, thematisch ist das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von django79 ()

  • Ich habe es nun 6mal solo gespielt und es war mein erstes Spiel von dem Autor.


    Fand ich ganz cool mit den Saboteuren und die Bot Steuerung geht ganz gut.


    Mir schien es - aus Sicht Solo - nur so, dass die Bots zwar gut sind, aber das Spielgefühl ein etwas anderes als im Mehrspieler Spiel ist - daher eine andere Experience - weil Bots wollen ja Wettereskalation draufpacken.

    Auch wenn es um das Labor geht, waren sie eher dünn vertreten und alleine füllt man die Experimente Zweige nicht so gut wie vielleicht in einem 3P Spiel.


    Wie manche Siegbedingungen laufen sollen kann ich mir so gar nicht vorstellen *g*


    Es lief immer darauf hinaus, dass im Labor das letzte Plättchen in die Auslage kam und nur noch eine Runde fertig gespielt wurde.


    Gefällt mir Solo gut - und Mehrspieler würde ich es auch gerne anstarten, aber glaube das muss die Gruppe öfters spielen, da sicher viele Spieler beim ersten mal erst die Konzepte der Interaktion ier lernen und erfassen müssen.


    Mal sehen welches Spiel des Autors ich mir noch holen werden, macht Lust auf mehr. Schaue mir mal an, welche von ihm sich auch besonders Solo anbieten. Welches gefällt euch z.B. Solo ausgesprochen gut?

  • Mal sehen welches Spiel des Autors ich mir noch holen werden, macht Lust auf mehr. Schaue mir mal an, welche von ihm sich auch besonders Solo anbieten. Welches gefällt euch z.B. Solo ausgesprochen gut?

    Auch wenn es mit Weatcher Machine nichts zu tun hat, Solo ist Kanban EV mein Favorit.

    The Gallerist ist mir ein Stück zu planbar aber auch solo gut spielbar.

  • Mal sehen welches Spiel des Autors ich mir noch holen werden, macht Lust auf mehr. Schaue mir mal an, welche von ihm sich auch besonders Solo anbieten. Welches gefällt euch z.B. Solo ausgesprochen gut?

    Auch wenn es mit Weatcher Machine nichts zu tun hat, Solo ist Kanban EV mein Favorit.

    The Gallerist ist mir ein Stück zu planbar aber auch solo gut spielbar.

    Danke - und sorry für das indirekte Off-Topic :D

  • Auch wenn es mit Weatcher Machine nichts zu tun hat, Solo ist Kanban EV mein Favorit.

    The Gallerist ist mir ein Stück zu planbar aber auch solo gut spielbar.

    Danke - und sorry für das indirekte Off-Topic :D

    Mein Favorit ist Lisboa solo, schon allein weil es neben On Mars sein komplexester Titel ist. Aber da kann nicht jede/r was mit dem Thema anfangen.

  • Kanban EV ist mir solo echt zu hart. Drei Versuche, kein Mal über die erste Wertung hinausgekommen ... da muss man echt hyperoptimiert spielen. Für wen das was ist, dem kann ich es empfehlen!


    Meine liebsten Solotitel von Lacerda sind tatsächlich Escape Plan und die Erweiterung von On Mars.

    Aber generell sind die Lacerdas bisher eher weniger interessante Solospiele.