Beiträge von matthias19281 im Thema „Weather Machine (Lacerda 2021)“

    Die Entwicklung scheint voran zu gehen, zwischen den Zeilen lese ich, dass es wohl noch komplexer ist als On Mars.

    Heißt das dann 60-90 Minuten Erklärzeit? =O

    Agra oder Feudum lassen da grüßen. Sorry. Das wäre mir zu viel. Mehr als 1 Stunde Erklärzeit mache ich nicht mehr mit. Das ist nicht mehr Spielen, das ist Arbeit.

    (On Mars liegt meiner Meinung nach zwischen 45 und 60+ Minuten Erklärzeit, je nachdem, wie gut der Erklärer vorbereitet ist. Aber 45 Minuten gehen nur mit sehr guter Vorbereitung und Mitspielern, die solche Kaliber gewohnt sind, wo man mit "so wie bei Spiel X" Erklärsachen abkürzen kann.)

    Äh... was erklärt man bei Feudum oder Agra denn 90 Minuten lang? Ich persönlich finde Feudum von der BGG Complexity her stark überschätzt und würde es bei ca. 3,5 sehen... Was du da solange erklären willst ist mir unklar - 45 Minuten ok, aber darüber hinaus? Und bei Agra würde ich sogar eher Richtung 30 Minuten erklären tendieren (?!) max. 45


    Ich persönlich erkläre solche Spiele immer durch sehr grobes umreißen, erklären einzelner Spielelemente, erkläre dann das Zusammenspiel mit anderen Elementen, wenn es sich anbietet und erkläre am Ende, was man in seinem Zug macht sobald das Verstanden ist. Daher fand ich die Tekhenu Anleitung sehr gelungen, die das ähnlich aufbaut - Stichwort: Schlüsselkonzept

    Okay. Ich präzisiere: Herr Chvátil ist so ziemlich der Einzige unter den "großen" Autoren, dessen Schaffen nicht in einzelne Phasen eingeteilt werden kann, sondern der konstant komplett unterschiedliche Sachen gemacht hat, ohne dass es ihm irgendwie geschadet hätte. Sowas finde ich in jedem künstlerischen oder kreativen Bereich immer sehr bemerkenswert. Das ist nicht der Normalzustand, sondern die ganz große Ausnahme.

    Wenn ein kreativer Mensch, egal ob Musiker, Spieleautor oder sonstwas, auf eine einzige Richtung erstmal so festgelegt ist wie Lacerda auf die Heavy Euro Brocken, dann gehen ja die Fans sofort auf die Barrikaden, wenn derjenige sich mal "erdreistet", von "seiner" Richtung deutlich abzuweichen -- und genauso würden auch viele Leute außerhalb der Spezialrichtung sich so ein Werk gar nicht erst anschauen, wenn Künstler X erstmal fest mit Richtung Y verbunden wird.

    Da gebe ich dir recht wobei ich stets versuche offen zu sein in allen kreativen Bereichen - da bin ich tatsächlich bei Brettspielen am stärksten beschränkt...


    Zu Vladaa Chvatil - der Mann designt immer an meinem Geschmack vorbei, leider war da noch nie was dabei bei dem ich "wow" dachte... Galaxy Trucker war ok, der Rest eher nix *hüstel*

    die Aktionsauswahl in Gallerist und Vinhos

    Ok, der Vergleicht lässt mich etwas ratlos zurück - bei Vinhos ziehe ich im 3x3 Raster hin und her, muss gewissen Regeln entsprechen welche Vorausplanung erfordert (weil ich ja nicht springen kann) und ich mache genau die eine Aufgedruckte Aktion - bei The Gallerist darf ich jedes beliebige Aktionsfeld benutzen, erzeuge aber evtl. eine Rauswurfaktion. Auf dem Aktionsfeld wähle ich eine von 2 möglichen Aktionen... Irgendwie sehe ich die Gemeinsamkeit nicht...


    Und die Endabrechnung? Die wird in 70% aller Euros ziemlich ähnlich gemacht :lachwein::lachwein::lachwein:


    Leisten sind für mich Details, daher klar stimmt stört mich aber nicht... Da finde ich die Überschneidung bei Rosenberg/Pfister höher... Und klar, das muss nicht negativ sein, wir haben ja auch Terra Mystica, Gaia Projekt und Clans Of Caledonia im Regal und ich mag alle 3

    Ich verstehe ebenso wenig wie man Alexander Pfister oder Uwe Rosenberg so dermaßen abfeiern kann wie es viele tun, da beide etwas gemein haben - das Wiederkäuen... Das hast du bei Vital Lacerda nicht.

    Also, ich bin ja auch großer Lacerda-Fan, aber ich finde schon, dass ich bei jedem neuen Lacerda Elemente älterer Titel wiederfinde, wenn auch anders kombiniert. Ich meine, das ist als Designer vermutlich unvermeidlich. Dafür finde ich Lacerda thematisch immer wieder frisch. Wer sonst käme auf Autofabriken oder Kunstgallerien?!? :D

    Da hast du sicher recht - aber ich meine das Offensichtliche, komplette Mechanismen die mehr als Erinnern - Beispiel: Kartenmechanismus Mombasa und Blackout Hongkong, GWT und Maraciabo der Rundkurs, Agricola und Caverna, La Havre & Ora Et Labora...


    Ich glaube du weißt was ich meine

    Also ich hab für Escape Plan im Kickstarter 79$, also knapp 68 Euro bezahlt.

    Selbst, wenn ich da noch die 19$ Versand draufschlage, ist mir nicht klar, woher du die "120" hast ...

    Von Skellig bei der deutschen Version. Kostet da im Shop gerade 135 :)
    Lg

    Deswegen sage ich ja - selbst mit 10% Rabatt 135-13,5=121,50€ vs. 98$ im Kickstarter... Wer bei Lacerda sparen möchte kauft nun mal im KS...


    Daher wirst du deinen Kickstarter bei nichtgefallen auch leicht wieder zu dem Preis los, wenn er dir nicht gefällt...

    Das gilt auch nur solange wie es genügend Käufer gibt, die solche Preise auch zu zahlen bereit sind...

    Hmmm... bin ich jetzt seltsam, dass ich diese Gefahr nicht sehe? Man kann doch froh sein wenn Spiele mittlerweile "nur" um die 100€ auf KS kosten... ich meine es gab doch KDM mit 2500€ All In oder Too Many Bones mit weit über 200€ und solche Beispiele finden sich immer häufiger, zumindest in meiner Wahrnehmung...


    Die Qualität von einem [...] GWT ist aber auch eine andere.

    Ja. GWT ist ein besseres Spiel als alle Lacerdas mit Ausnahme von Lisboa. :)

    Bitte nicht falsch verstehen. Umgekehrt könnte ich genauso auch sagen: Lisboa ist ein besseres Spiel als alle Pfisters mit Ausnahme von GWT. Ein "ich kaufe irgendwas blind" finde ich jedenfalls bei dreistelligen Preises schon ein wenig merkwürdig...

    GWT ist nett und auch schon der beste Pfister, Mombasa ist auch recht gut und den Rest brauche ich definitiv nicht aber alles keine 10/10 Spiele, wobei ich bei GWT die Erweiterung leider immer noch nicht gespielt habe, von daher wer weiß...


    Vital Lacerda weiß zu liefern, die "Gefahr" eines Fehlkaufs sehe ich hier als sehr gering. Escape Plan hatte schon die Aussage "Versuch eines Midweight Euro" von daher war klar das könnte "schief gehen". Das Spiele habe ich ca. zum Kaufpreis wieder veräußert. CO2 2nd Chance hatte mich/uns auch nicht so abgeholt. Die überarbeiteten Regeln gefielen mir nicht so gut wie die ursprünglichen, das es sich weniger nach Engine Building anfühlte - haben wir auch wieder veräußert der Rest ist super und bleibt...


    Vielleicht ist das aber auch ein wenig persönlicher Geschmack und die "Blindkäufer" zählen Vital Lacerda zu ihren Lieblingsautoren während die "Anderen" das nicht tun. Ich verstehe ebenso wenig wie man Alexander Pfister oder Uwe Rosenberg so dermaßen abfeiern kann wie es viele tun, da beide etwas gemein haben - das Wiederkäuen... Das hast du bei Vital Lacerda nicht. Wie gesagt Geschmack, wenn dir die Spiele von Alexander Pfister besser gefallen freut sich dein Geldbeutel und wir Fans freuen uns an der dicken Pappe, der großen Box, dem Artwork von Ian O'Toole und dem grandiosen Gameplay das uns unser Lieblingsautor kredenzt...

    Schade dass der Spielplan aktuell noch so hässlich ist. Lacerda spricht mich nämlich erstmal an und macht mich neugierig.

    Den Kickstarter werde ich mir aber wohl eher nicht anschauen. Wird bestimmt wieder sehr teuer. Escape Plan war schon total übertrieben mit den 120 für ein Spiel, das eher kurz gehalten ist und ins Kennersegment fällt. We'll see.
    Lg

    Günstiger als im Kickstarter wird es bei Vital Lacerda aber nicht mehr... EGG verkauft seine Spiel ausschließlich an Shops die max 10% Rabatt auf dem MSRP geben. Daher wirst du deinen Kickstarter bei nichtgefallen auch leicht wieder zu dem Preis los, wenn er dir nicht gefällt...


    Du kannst höchstens auf ein gebrauchtes Schnäppchen hoffen...


    Ich bin drin - blind :), sobald es los geht


    :shutup: