Alles anzeigenBei mir gab es gestern endlich die Erstpartie Weather Machine in 4er-Runde. Bin mir da nach dem ersten Spiel noch unsicher. Da steckt auf jeden Fall eine Menge drin, alles ist verzahnt aber auch ziemlich verkopft. Dazu kam das thematische Feeling nicht rüber. Bei Vinhos fühle ich mich als würde ich ein Weingut leiten, bei On Mars besiedle ich den Mars, bei Galerist leite ich eine Galerie. Aber bei Weather Machine schubse ich Ressourcen hin und her. Das braucht auf alle Fälle mehrere Partien um überhaupt richtig rein zu kommen. Ist in der Erstpartie überhaupt nicht mit allen Möglichkeiten sinnvoll zu überblicken, insbesondere in Bezug darauf, was wann zu machen und wie am besten die Endzielplättchen zu erfüllen. Bei letzteren dachte ich am Anfang dass das gar nicht möglich ist, am Ende waren es dann wenigstens 2 von 9 die ich erfüllen konnte. Das erschließt sich erst nach und nach beim Spielen.
Und dann ist wiederum die Frage: Will ich davon mehrere Partien spielen wenn es sich nur so anfühlt als würde ich Ressourcen hin- und herschubsen oder spiele ich in den seltenen Gelegenheiten in denen ich so ein Spiel mal auf den Tisch bekomme (Üblicherweise liegen hier Coop- und Kampagnenspiele auf dem Tisch) nicht doch lieber etwas, das mich auch thematisch reinzieht? Ich bin mir unschlüssig.Ich war am Anfang bei dir. Aber Weather Machine konnte in jedem Play um 100% mehr begeistern. Ein echt richtig guter Titel. Und um mal ehrlich zu sein... Was ist an On Mars thematischer? Es sind beides Science Fiction Themen, wobei die Wettermaschine halt eben nicht annähernd so verbraucht ist wie die Besiedlung vom Mars.
Ansonsten lassen sich die Aktionen schon gut thematisch herleiten. Mittlerweile verstehe ich auch, warum z.B. der Staat die Wetterlage verschlechtert. Der kauft ja bei dir Teile ein um seine eigenen Prototypen zu basteln. Währenddessen erprobst du dir in deinem eigenen Labor eben auch die einzelnen Wetter. Wenn du genug Erkenntnisse gesammelt hast, dann wirst du mit dem Wissen belohnt. Später publizierst du wissenschaftliche Arbeiten darüber und bekommst den Nobelpreis, wenn du drei davon in deiner Lebenszeit geschaffen hast. Ein Besuch auf dem Markt ist notwendig, aber geschickt Einkaufen, damit man seine kostbare Zeit später nicht noch mal für einen unnötigen Einkauf verschwendet, essenziell.
Nicht alles ist super rund und man merkt schon ab und an, dass Mechanik vor Thema kommt, aber wir sprechen hier immerhin von nem Euro.
Ja, ich verstehe schon was thematisch im Spiel läuft, es fühlt sich nur nicht so an. Das Spielgefühl war bei mir: Ressourcenschubsen. Und das fühlte sich bei allen anderen Lacerda-Titeln die ich habe auch schon in der Erstpartie besser an. (Vinhos, Escape Plan, On Mars, Gallerist und Kanban)