Weather Machine (Lacerda 2021)

  • habt Ihr mal die Preisentwicklung für die Dinge des täglichen Bedarfs in den letzten 12 Monaten beobachtet? Da ist es nur logisch, dass diese Preise ebenso anziehen

    Der vergleich ist abgedroschen und hinkt meiner Meinung nach deutlich. Egal in welcher lage wir uns aktuell befinden, 190 Euro ist einfach unverschämt viel für ein Spiel wie WM. Es hat keine langen Texte, Kampagninen oder sonstigen kram.

    Die Komponenten sind gut, keine Frage. Der ein oder andere kann der Spielmechanik sicherlich auch etwas abgewinnen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man hier auch deutlich für den Namen draufzahlt.

    Soll das spiel nicht schlecht machen, aber die Preispolitik zu verteidigen mit der Begründung das alles teurer geworden ist doch etwas zu billig.

  • Das ist ein schönes Thema für den RSP-Teil des Forums. Das Spiel kostet, was es kostet. Wer es kaufen mag, tut das. Und Skellig verdient daran, was es verdient.


    Gruß Dee

  • Es ist Fakt, dass alle Rohstoffe aus welchen ein Spiel gefertigt wird teurer geworden sind, aber das Spiel darf nicht teurer werden?

    So hieß es bei uns zumindest in der letzten Lohnrunde, nach dem Motto: wir können jetzt nicht einfach nen Inflationsausgleich machen, irgendwo muss die Inflation auch mal gebremst werden (nur schade, dass es gerade bei mir sein muss... ;) ) -> ergo: 2% für alle...

  • Ich würde die EGG-Spiele via Skellig und im besonderen die Titel von Herrn Lacerda schon als Luxusgut im Bereich Brettspiele stellen. (Klar gibt es noch viel teurere Geschichten, s. Kickstarter)

    Das bedeutet, man zahlt für den Namen, der als Prestigemarke aufgebaut wurde. 190€ sind klar überproportional für den materiellen Inhalt und ich vermute, da ist auch mehr Preissteigerung inbegriffen, als dass die Ausgaben (Löhne, PR, Logistik, Entwicklung und Übersetzung usw.) gestiegen sind.

  • Schaut Euch doch mal die Preise für die letzten Eagle Games Spiele an. Die liegen in einem ähnlichen Preisrahmen. Die Preise sind im langfristigen Vergleich nicht übermässig teurer geworden

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Es hat keine langen Texte, Kampagninen oder sonstigen kram.

    Aha. Das sind also die Bestandteile, die hohe Preise rechtfertigen? ;)


    Wie kann man nur so gierig sein wie Skellig Games?

    Ein bißchen unverschämt…

  • Aha. Das sind also die Bestandteile, die hohe Preise rechtfertigen? ;)

    Nein tut es nicht. Aber diese müssen in der Regel auch übersetzt werden und kosten daher auch Geld. Da würde ich ja schon eher einen Aufpreis bei Lokalisation verstehen ;)

    Ich verstehe nicht: Skellig schlägt hier doch gar nichts drauf. Die deutsche Version ist immer inkl. "Upgrade Pack", enthält also den Kickstarter-Content (außer den Metall-Upgrades). Das kostet bei Eagle Gryphon 165$ in der Vorbestellung. In den USA werden keine Sales Tax ausgewiesen, also ist das quasi das Äquivalent zum deutschen Nettopreis. Schlägt man also 19% MwSt drauf und rechnet in Euro um, kommt man auf ziemlich exakt den selben Preis.

  • Nein tut es nicht. Aber diese müssen in der Regel auch übersetzt werden und kosten daher auch Geld. Da würde ich ja schon eher einen Aufpreis bei Lokalisation verstehen ;)

    Ich verstehe nicht: Skellig schlägt hier doch gar nichts drauf. Die deutsche Version ist immer inkl. "Upgrade Pack", enthält also den Kickstarter-Content (außer den Metall-Upgrades). Das kostet bei Eagle Gryphon 165$ in der Vorbestellung. In den USA werden keine Sales Tax ausgewiesen, also ist das quasi das Äquivalent zum deutschen Nettopreis. Schlägt man also 19% MwSt drauf und rechnet in Euro um, kommt man auf ziemlich exakt den selben Preis.

    Mit dem unterschied das die durchschnittliche Sales Tax in den USA bei 6,35% liegt, die höchste bei 9,55% und die niedrigste bei 0%. Aber Skellig kommt halt auch nicht drum rum VAT auf das Zeug zahlen zu müssen, wenn sie's in die EU einführen. Bei 189€ wäre ich definitiv raus für ein hoch komplexes Euro, das selbst bei mir, der eher weniger Spiele hat und die öfters spielt, nur ab und an mal auf den Tisch käme.


    Aber wenn sich's trotzdem verkauft gibt der Erfolg Skellig recht, wird sich zeigen. Ich bin ein relativ sparsamer Mensch, der über fast jede Ausgabe 3 mal nachdenkt, bin aber immer wieder erstaunt wie schnell einige hier im Hobby ohne zu zögern "Shut up and take my money" schreien und Geld auf Spiele werfen. Von daher, könnte funktionieren. Ich hab beim Kickstarterpreis schon geschluckt und mir den nur rechtfertigen/schön reden können, dass ich das Ding wahrscheinlich Verlustfrei wieder los bekomme (was der Fall zu sein scheint), aber vernünftig fand ich den Preis im KS schon nicht.

  • Ich verstehe nicht: Skellig schlägt hier doch gar nichts drauf. Die deutsche Version ist immer inkl. "Upgrade Pack", enthält also den Kickstarter-Content (außer den Metall-Upgrades). Das kostet bei Eagle Gryphon 165$ in der Vorbestellung. In den USA werden keine Sales Tax ausgewiesen, also ist das quasi das Äquivalent zum deutschen Nettopreis. Schlägt man also 19% MwSt drauf und rechnet in Euro um, kommt man auf ziemlich exakt den selben Preis.

    Mit dem unterschied das die durchschnittliche Sales Tax in den USA bei 6,35% liegt, die höchste bei 9,55% und die niedrigste bei 0%. Aber Skellig kommt halt auch nicht drum rum VAT auf das Zeug zahlen zu müssen, wenn sie's in die EU einführen. Bei 189€ wäre ich definitiv raus für ein hoch komplexes Euro, das selbst bei mir, der eher weniger Spiele hat und die öfters spielt, nur ab und an mal auf den Tisch käme.


    Aber wenn sich's trotzdem verkauft gibt der Erfolg Skellig recht, wird sich zeigen. Ich bin ein relativ sparsamer Mensch, der über fast jede Ausgabe 3 mal nachdenkt, bin aber immer wieder erstaunt wie schnell einige hier im Hobby ohne zu zögern "Shut up and take my money" schreien und Geld auf Spiele werfen. Von daher, könnte funktionieren. Ich hab beim Kickstarterpreis schon geschluckt und mir den nur rechtfertigen/schön reden können, dass ich das Ding wahrscheinlich Verlustfrei wieder los bekomme (was der Fall zu sein scheint), aber vernünftig fand ich den Preis im KS schon nicht.

    Also mir ist das auch zu teuer und mit The Galerist und On Mars ist mein Lacerda-Bedarf mehr als gedeckt. Ich sehe hier nur nichts überraschendes: dass die Produktionskosten steigen dürfte ja mittlerweile jedem klar sein. In den USA zahlt man seit jeher weniger Sales Tax, der dem Dollar gegenüber derzeit schwache Euro macht den Unterschied nur noch sichtbarer. Und ob die hemmungslose Deluxifizierung der Lacerdas bzw. der EG Deluxe Games sein muss, kann man hier genauso gut diskutieren wie bei allen vorherigen Spielen aus der Reihe auch.


    Also zusammengefasst: die Lacerdas waren schon immer sackteuer und jetzt wo alles gerade eh teurer ist, schlägt das eben auch hier sehr deutlich durch. Aber das hat doch weder was mit Skellig zu tun noch mit plötzlichem Wucher.

  • Geht mir genau so, hab On Mars und Lisboa hier, ersteres finde ich absolut genial und schon mehrfach gespielt, letzteres noch auf meinem PoS. Dazu kommt Weather Machine demnächst, mein Lacerdabedarf ist erstmal gedeckt.

  • Ich [...] bin aber immer wieder erstaunt wie schnell einige hier im Hobby ohne zu zögern "Shut up and take my money" schreien und Geld auf Spiele werfen.

    Ich weiß nicht, ob Social Media da ein korrektes Bild der Realität vermittelt. Die Alles-Hochjubler auf Youtube sind genauso wenig repräsentativ für die Spielerschaft im Allgemeinen wie die Forumsmitgliedern, die sich einen Wettbewerb darin liefern, wer den größten und teuersten Berg von Essen-"Loot" nach Hause geschleppt hat bzw. wer die größte Liste noch ausstehender Crowdfunding-Spiele angesammelt hat. Diese Leute sind immer laut, aber es sind nicht unbedingt viele.

    Back on Topic. Lacerda ist eine über viele Jahre aufgebaute starke Marke. Heißt: zuerst wird anderswo gespart. Lacerda merkt's mit als Letztes und diesen Status haben sich dann Lacerda, EGG, Skellig & Co auch irgendwo verdient. Aber auch bei Lacerda gilt, dass die Kunden ihr Geld nur einmal ausgeben können und sich die Preisschraube nicht beliebig drehen lässt, ohne dass irgendwann die Käufer merken, dass sie nicht jeden neuen Lacerda brauchen, schon gar nicht als Vorbestellung, solange es noch keine unabhängigen Reviews gibt bzw. man es selbst am Tisch anspielen konnte.

    Zum Vergleich: Für die hier aufgerufenen 190€ kann ich Arche Nova, Wasserkraft incl. Erweiterung plus Carnegie (Retail) kaufen -- und wenn ich dabei auf Angebote schaue, habe dann noch Geld für ein viertes gutes Expertenspiel übrig, dass im Moment im Angebot für rund 35 Euro zu haben ist, z.B. Praga Caput Regni oder Bonfire. Braucht man dann unbedingt ein Spiel, was beim TTS-Ausprobieren während der KS-Kampagne bei vielen (u.a. auch bei mir) eher gemischte Gefühle ausgelöst hat? Wer da aus voller Überzeugung "JA!" sagt, muss doch einen funktionierenden Goldesel im Keller stehen haben...

  • habt Ihr mal die Preisentwicklung für die Dinge des täglichen Bedarfs in den letzten 12 Monaten beobachtet? Da ist es nur logisch, dass diese Preise ebenso anziehen

    Der vergleich ist abgedroschen und hinkt meiner Meinung nach deutlich. Egal in welcher lage wir uns aktuell befinden, 190 Euro ist einfach unverschämt viel für ein Spiel wie WM. Es hat keine langen Texte, Kampagninen oder sonstigen kram.

    Die Komponenten sind gut, keine Frage. Der ein oder andere kann der Spielmechanik sicherlich auch etwas abgewinnen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man hier auch deutlich für den Namen draufzahlt.

    Soll das spiel nicht schlecht machen, aber die Preispolitik zu verteidigen mit der Begründung das alles teurer geworden ist doch etwas zu billig.

    Ich finde es generell sehr befremdlich von "unverschämten Preisen" zu sprechen, wenn es um Luxusartikel wie Brettspiele geht. Sind 190€ viel Geld für ein Brettspiel? Sicherlich. Ist der Porsche 911 ein teures Auto? Ohne Zweifel. Wirst du gezwungen das Geld auszugeben? Keineswegs.


    Am langen Ende muss es jeder selbst wissen ob man das Geld dafür ausgeben möchte. Manche kaufen halt einen Opel und manche kaufen einen Porsche und wieder andere kaufen den BMW in der preislichen Mitte. Das gleiche bei Brettspielen. Freunde von mir kaufen sich zum Beispiel nie ein Brettspiel über 50-60€, weil sie es nicht einsehen so viel für ein Brettspeil auszugeben. Ich persönlich hab keinen Schmerz 190€ für ein Brettspiel auszugeben, wenn es entsprechend gut ist und gespielt wird. Zudem gebe ich auch lieber 190€ für ein gutes, verzahntes Euro Game aus, als 100€ für ein schlecht gebalanctes Kampagnenspiel *hust* Tainted Grail *hust*.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

    Einmal editiert, zuletzt von Barthi ()

  • Back on Topic. Lacerda ist eine über viele Jahre aufgebaute starke Marke. Heißt: zuerst wird anderswo gespart. Lacerda merkt's mit als Letztes und diesen Status haben sich dann Lacerda, EGG, Skellig & Co auch irgendwo verdient. Aber auch bei Lacerda gilt, dass die Kunden ihr Geld nur einmal ausgeben können und sich die Preisschraube nicht beliebig drehen lässt, ohne dass irgendwann die Käufer merken, dass sie nicht jeden neuen Lacerda brauchen, schon gar nicht als Vorbestellung, solange es noch keine unabhängigen Reviews gibt bzw. man es selbst am Tisch anspielen konnte.

    Zum Vergleich: Für die hier aufgerufenen 190€ kann ich Arche Nova, Wasserkraft incl. Erweiterung plus Carnegie (Retail) kaufen -- und wenn ich dabei auf Angebote schaue, habe dann noch Geld für ein viertes gutes Expertenspiel übrig, dass im Moment im Angebot für rund 35 Euro zu haben ist, z.B. Praga Caput Regni oder Bonfire. Braucht man dann unbedingt ein Spiel, was beim TTS-Ausprobieren während der KS-Kampagne bei vielen (u.a. auch bei mir) eher gemischte Gefühle ausgelöst hat? Wer da aus voller Überzeugung "JA!" sagt, muss doch einen funktionierenden Goldesel im Keller stehen haben...

    Sehe ich genauso. Hat man auch schon beim Annunaki-KS gesehen, der für Cranio trotz zweier Anläufe viel schlechter lief als gedacht.

    Und wenn ich hier dann „Professor Lativ“ lese, bestätigt das meinen Eindruck, dass in Lacerdas Spiele oft mehr Kreativität und Verzahnung hineingelesen wird, als tatsächlich intendiert war.


    (EDIT: Soll heißen, in meinen Augen wenig kreativ.)

    3 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Ich finde es generell sehr befremdlich von "unverschämten Preisen" zu sprechen, wenn es um Luxusartikel wie Brettspiele geht. Sind 190€ viel Geld für ein Brettspiel? Sicherlich. Ist der Porsche 911 ein teures Auto? Ohne Zweifel. Wirst du gezwungen das Geld auszugeben? Keineswegs.

    Der Vergleich hinkt halt zusammen mit der Erläuterung. Möchte ich grundsätzlich nur ein Auto besitzen, kann ich auch zu einem günstigeren Modell greifen. Will ich aber (warum auch immer) einen Porsche 911er besitzen, habe ich auch entsprechenden Betrag zu bezahlen. Umgekehrt gilt auch. Möchte ich ein Brettspiel kaufen, kann ich auch zu den günstigeren greifen. Möchte ich hingegen Weather Machine haben, bin ich gezwungen, einen entsprechend hohen Preis zu bezahlen. Und da stellt sich dann schon die berechtigte Frage, wann denn ein Preis für ein einzelnes Spiel noch angemessen ist. Zumal die anderen Spiele von Vital Lacerda auch günstiger sind. Der Griff zu einem anderen Spiel sorgt jedenfalls nicht dafür, dass man das Bedürfnis, Weather Machine zu besitzen/spielen, stillt.

  • Und wenn ich hier dann „Professor Lativ“ lese, bestätigt das meinen Eindruck, dass in Lacerdas Spiele oft mehr Kreativität und Verzahnung hineingelesen wird, als tatsächlich intendiert war.

    Wow, dieser Zusammenhang ist mir wohl zu hoch ;)

  • Sehe ich genauso. Hat man auch schon beim Annunaki-KS gesehen, der für Cranio trotz zweier Anläufe viel schlechter lief als gedacht.

    Und wenn ich hier dann „Professor Lativ“ lese, bestätigt das meinen Eindruck, dass in Lacerdas Spiele oft mehr Kreativität und Verzahnung hineingelesen wird, als tatsächlich intendiert war.

    Das Beispiel verstehe ich gerade nicht ganz. Was hat die Namensgebung des irren Wissenschaftlers denn mit "Verzahnung" zu tun? Bei Kanban hieß die Person Sandra (das ist Lacerdas Frau) - hier eben er nur umgekehrt. Ist doch ein nettes Easteregg.

  • Ich finde es generell sehr befremdlich von "unverschämten Preisen" zu sprechen, wenn es um Luxusartikel wie Brettspiele geht. Sind 190€ viel Geld für ein Brettspiel? Sicherlich. Ist der Porsche 911 ein teures Auto? Ohne Zweifel. Wirst du gezwungen das Geld auszugeben? Keineswegs.

    Der Vergleich hinkt halt zusammen mit der Erläuterung. Möchte ich grundsätzlich nur ein Auto besitzen, kann ich auch zu einem günstigeren Modell greifen. Will ich aber (warum auch immer) einen Porsche 911er besitzen, habe ich auch entsprechenden Betrag zu bezahlen. Umgekehrt gilt auch. Möchte ich ein Brettspiel kaufen, kann ich auch zu den günstigeren greifen. Möchte ich hingegen Weather Machine haben, bin ich gezwungen, einen entsprechend hohen Preis zu bezahlen. Und da stellt sich dann schon die berechtigte Frage, wann denn ein Preis für ein einzelnes Spiel noch angemessen ist. Zumal die anderen Spiele von Vital Lacerda auch günstiger sind. Der Griff zu einem anderen Spiel sorgt jedenfalls nicht dafür, dass man das Bedürfnis, Weather Machine zu besitzen/spielen, stillt.

    Ich gebe Dir Recht, dass der Vergleich mit einem Auto allgemeiner ist. Nichtsdestotrotz befriedigt ein Opel Corsa auch nicht das Bedürfnis einen Sportwagen zu fahren.

    Im Kern ist es aber doch vergleichbar: Autos und Brettspiele sind ab einem gewissen Preis Luxusgüter, denn wenn es um das reine Bedürfnis des Spielens geht, gibt es günstigere Alternativen (auch sehr gute Spiele) und beim Autofahren ist es eben das gleiche. Zudem man auch in der Mitte eine sehr große Auswahl hat.

    Generell liegt Angemessenheit sicherlich im Auge des Betrachters (ich zum Beispiel sehe den Preis von KDM als nicht angemessen - ist mir aber egal, weil muss ich ja nicht kaufen). Wenn man sich aber die Preisentwicklung ansieht (siehe Post von Klaus_Knechtskern oben), ist der Anstieg zumindest nachvollziehbar.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Ich finde es generell sehr befremdlich von "unverschämten Preisen" zu sprechen, wenn es um Luxusartikel wie Brettspiele geht. Sind 190€ viel Geld für ein Brettspiel? Sicherlich. Ist der Porsche 911 ein teures Auto? Ohne Zweifel. Wirst du gezwungen das Geld auszugeben? Keineswegs.

    Der Vergleich hinkt halt zusammen mit der Erläuterung. Möchte ich grundsätzlich nur ein Auto besitzen, kann ich auch zu einem günstigeren Modell greifen. Will ich aber (warum auch immer) einen Porsche 911er besitzen, habe ich auch entsprechenden Betrag zu bezahlen. Umgekehrt gilt auch. Möchte ich ein Brettspiel kaufen, kann ich auch zu den günstigeren greifen. Möchte ich hingegen Weather Machine haben, bin ich gezwungen, einen entsprechend hohen Preis zu bezahlen. Und da stellt sich dann schon die berechtigte Frage, wann denn ein Preis für ein einzelnes Spiel noch angemessen ist. Zumal die anderen Spiele von Vital Lacerda auch günstiger sind. Der Griff zu einem anderen Spiel sorgt jedenfalls nicht dafür, dass man das Bedürfnis, Weather Machine zu besitzen/spielen, stillt.

    Und die Fahrt in dem Ford Ka stillt das Verlangen nach einer Fahrt im Porsche nicht... Klar ist, dass man sich im Leben nicht alles leisten kann - und wir reden hier schon von krassen Luxusprodukten. Viele, viele Menschen haben nicht die finanziellen Mittel, sich ein Spiel für auch "nur" 80€ zu holen. Ich behaupte, dass es fast egal ist, ob ein Spiel 150 oder 180 kostet. Am Ende ist es ein krass teures Luxusprodukt. Im Vergleich zum Porsche ist es allerdings so, dass die, die sich sonst regelmäßig Spiele für 60 kaufen, die 180 durchaus aufbringen könnten.

  • Ich finde halt, Inflation hin oder her, 190€ für ein Spiel ist heftig.

    Die Komponenten sind gut aber das sind sie bei On Mars, Revive, Everdell oder Scythe auch.


    Ich hoffe einfach auf ein Angebot, dann darf WM sehr gerne bei uns einziehen.