Pöppelraten 2019
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das Vorhandensein von 12 + 12 Seiten Regeln
Zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Neuspieler glaubt, dass er es komplett ohne die 12 Regeln spielen kann. Ich würde mich dann auch fragen, warum es so eine ausschweifende Regel gibt, wenn lediglich 2 Seiten reichen sollen. Die schnellübersicht ist für mich eher für den Kenner, der bestimmte Mechanismen kennt und deswegen keine ausführliche Erläuterung dazu braucht.
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Dass die Regeln so ausführlich sind liegt aber auch am Servicegedanken bei Stonemaier. Die 12 Seiten Index sind ein netter Service, aber eigentlich nicht notwendig.
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Ich hatte in meinen Runden Familien-Spieler, die immer wieder Probleme mit dem Mechanismus hatten: Sie wollten die Vögel beim Ausspielen triggern lassen, nicht bei der Aktion der Reihe, in der sie liegen.
Das ist für den geübten Spieler keine große Sache, für Gelegenheitsspieler kann das aber eine Herausforderung sein. Für mich daher auch eindeutig "Kennerspiel".
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Hatte vorhin auf dem Fahrrad den Gedanken: "Wieso sollte Fluegelschlag nicht eigentlich SdJ werden?"
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch mal. Ich dachte mir, dass das Spiel doch eigentlich recht einfach ist und der Verwandtschaft eigentlich vermittelbar sein müsste …
Ergebnis: Zweimal versucht, zweimal gescheitert. Genaugenommen war es sogar eine Totalkatastrophe. Die unerfahrenen Neulinge waren völlig überfordert und die anderen Vielspieler waren völlig entnervt.
Allein der Mechanismus das eine Aktion besser wird, je mehr Karten man in der Aktionsreihe ausliegen hat, ist nicht verstanden worden. Ganz zu schweigen davon, dass das Aktionssteinchen Effekte auslöst, wenn es von Karte zu Karte wandert.
Von daher muss ich leider auch sagen: Kennerspiel - ja; Familienspiel - nein.
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Es ist immer wieder erstaunlich, welche vermeintlich einfachen Mechanismen, die uns Vielspielern aus dutzenden von Spielen bestens bekannt sind, bei der Zielgruppe des Roten Pöppels (d.h. ohne jede Kennerspiel-Erfahrung) sofort für Probleme sorgen, und dann auch oft direkt massive Probleme, bis hin zur Unspielbarkeit. Das fängt an bei Engine Building-Elementen, die man X Runden später nutzen soll, geht über variable Spielerreihenfolge anstelle des gewohnten "reihum im Uhrzeigersinn" und endet noch lange nicht bei Spielen, die einen hohen Anteil ihrer Siegpunkt in einer Schlusswertung ausschütten, was wegen "ich habe keine Ahnung, was ich (jetzt) machen soll (weil ich die Konsequenzen in ferner Zukunft nicht abschätzen kann)" auch direkt gewissen KO-Charakter bekommt.
Um nicht missverstanden zu werden: es gibt viele Leute, die sowas ohne jede Spielerfahrung direkt beherrschen. Insbesondere bei Leuten aus dem MINT-Umfeld kann auch Kenner- oder sogar Expertenspiel ohne jede Spielerfahrung direkt funktionieren. Schon erlebt. Aber das Rot-Pöppel-Spiel muss auch für "Spiele-Noobs" sicher klappen, und da wird so einiges, was uns problemlos erscheint, erstaunlich schnell zur unüberwindbaren Hürde.
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Insbesondere bei Leuten aus dem MINT-Umfeld kann auch Kenner- oder sogar Expertenspiel ohne jede Spielerfahrung direkt funktionieren.
Warum wirst du eigentlich allergisch wenn es um "Pauschalisierung" diverser Gruppen geht (ich sag nur "Maler"), wirst aber in deinen Beiträgen selbst nicht müde das "Mint-Umfeld" jedesmal explizit hervorzuheben? Kannst du deine Behauptung statistisch belegen?
Ich behaupte einfach mal, dass es eher an der Lust und allgemeinen Aufnahmefähigkeit des "Neulings" liegt, ob der jetzt einen "Mint-Hintergrund" hat, als Paketbote unterwegs ist oder im weißen Haus sitzt spielt da keine Rolle.
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Wer als Kind nie Brettspiele gespielt hat, tut sich als Erwachsenener unter Umständen schon schwer damit, überhaupt mehr als einen Spielzug im Voraus zu planen/denken. So etwas, was man z. B. beim Schach lernt. Für manche ist sogar schon ein einziger Spielzug im Voraus zu viel. Und das ist oft keine Frage der Intelligenz, sondern einfach der mangelnden Erfahrung.
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Hillbilly : Erstens weil ich mit Personen aus dem MINT-Umfeld genug zu tun habe, um mir da eine begründete Aussage zuzutrauen. Zweitens weil ich durchaus der Meinung bin, dass das Modellieren, Denken und Rechnen in komplexen (Unter-)Systemen, das im MINT-Bereich trainiert wird, auch beim Spielen von Brettspielen eine große Hilfe ist. Etwa wenn es darum geht abzuschätzen, wie sich Spielentscheidungen im dritten Zug auf eine dicke Punkteausschüttung in der fernen Endwertung auswirken könnten -- und sowas sind dann auch oft genau die Sachen, die Gelegenheitsspieler in Kennerspielen "aussteigen" lassen.
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Und das ist oft keine Frage der Intelligenz, sondern einfach der mangelnden Erfahrung.
Ich würde hier vielleicht eher "Training" anstelle von "Erfahrung" schreiben, aber sonst volle Zustimmung. Training betont vielleicht ein wenig mehr, dass Erfahrung bei sowas wie "wenn ich jetzt X spiele, dann könnte der Gegner Y machen, also muss ich erstmal Z tun" natürlich eine Rolle spielt, aber von nichts kommt nichts, das muss man auch lernen wollen und die dabei hilfreichen Beschreibungswerkzeuge, etwa Baumstrukturen oder Folgen, kommen dann eben oft aus der MINT-Ecke. Wer in diesen Konzepten denken kann, hat einen Vorteil.
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Im hier diskutierten Kontekt sehe ich keinen wesentlichen Unterschied zwischen Training und Erfahrung, somit kann ich auch mit dem Begriff Training gut leben.
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Hallo,
das Raten hat bald ein Ende. Wenn ich es recht verstehe, wird heuer die Nommirung sogar via facebook live präsentiert.[Externes Medium: https://twitter.com/SpieldesJahres/status/1128261455508381701]Liebe Grüße
Nils -
Meine Tipps kurz vor Toresschluss:
Rot: Hexenhaus, Just One, Sagrada
Grau: Flügelschlag, Die Tavernen im tiefen Thal, Neom (oder Carpe Diem statt Neom)
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Ich kenne die wenigsten Spiele des Jahrgangs, aber Flügelschlag für grau halte ich für wahrscheinlich. Habe mich dieses Jahr aber auch eher zu älteren Spielen und Remakes orientiert. 2018 war nicht so dolle, finde ich..
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Die Bekanntgabe ist jetzt live bei Facebook (ohne Account zu sehen):
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Longlist SdJ:
- Belratti
- Dizzle
- Imhotep Das Duell
- Just One
- Krasse Kacke
- LAMA
- Reef
- Sherlock
- Werwörter
Longlist Kennerspiel:
- Architekten des Westfrankenreiches
- Carpe Diem
- Das tiefe Land
- Detective
- Flügelschlag
- Newton
- Paper Tales
Longlist Kinderspiel:
- Bauernhof-Bande
- Concept Kids: Tiere
- Fabulantica
- Go Gecko Go!
- Magic Maze Kids
- Monsterbande
- Monster Match
- Octopus
- Tal der Wikinger
- Voll verwackelt
Longlist = Empfehlungsliste und Nominierte
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ein Favorit ist also schon mal raus: Die Tavernen vom Tiefen Thal
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Matze
Architekten des Westfrankenreichs fehlt glaub bei deiner listeDanke, ergänzt
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...und beim Kindespiel fehlt Tal der Wikinger, Octopus und Voll verwackelt
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Also dieser Live-Stream ist ja nicht ertragbar. Hat man da keinen anderen gefunden, der das präsentieren kann?
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Imhotep - Das Duell hatte ich ganz übersehen, das hat die Nominierung verdient. Beim Kennerspiel sehe ich Flügelschlag als Favorit, wobei ich "Das tiefe Land" noch nicht gespielt habe, was ja auch richtig gut sein muss.
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Nach Bekanntgabe der Longlists bzw. der Fotos, auf denen alle Longlist Titel zu sehen war, waren direkt auch schon die Nominierten bekannt. Auf jedem Foto waren nämlich jeweils genau 3 Titel stehend zu sehen, die anderen liegend. Damit war die Spannung bereits raus. Da hat wohl jemand nicht aufgepasst bzw. nicht mitgedacht ...
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Also die Longlist der Kennerspiele finde ich doch ziemlich gut, gerade mit Carpe Diem, Architekten des Westfrankenreichs und Das tiefe Land, die ich alle sehr mag. Gerade letzteres überrascht mich schon, finde ich den Titel ja generell zu wenig beachtet.
Vlt. kommt da ungewollt/unbewusst der „Vielspieler“ in mir durch, aber die Liste für den SdJ-Preises finde ich richtig lahm.
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Gibt es irgendwo die Empfehlungslisten? Auf die bin ich fast gespannter als auf die Nominierungen. Da waren keine großen Überraschungen dabei, auch wenn ich nicht mit Carpe Diem gerechnet hab.
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Gibt es irgendwo die Empfehlungslisten? Auf die bin ich fast gespannter als auf die Nominierungen. Da waren keine großen Überraschungen dabei, auch wenn ich nicht mit Carpe Diem gerechnet hab.
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Gibt es irgendwo die Empfehlungslisten? Auf die bin ich fast gespannter als auf die Nominierungen. Da waren keine großen Überraschungen dabei, auch wenn ich nicht mit Carpe Diem gerechnet hab.
Ist Longlist nicht gleich Empfehlung? Das stünde dann ja oben.
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Gibt es irgendwo die Empfehlungslisten? Auf die bin ich fast gespannter als auf die Nominierungen. Da waren keine großen Überraschungen dabei, auch wenn ich nicht mit Carpe Diem gerechnet hab.
Danke! hab's übersehen...
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Hallo,
KSdJ: also doch - Die Schöne und das Biest
Da soll noch einer sagen, der Verriss wäre keine Werbung. Würde #CarpeDiem heute dort stehen, wenn nicht wirklich jeder hätte erzählen müssen, wie hässlich es ist?
Danke
Was will nun die Jury? Ein top aussehendes Spiel, das den Botschafter-Job mit links erfüllt, oder das Bessere.
Liebe Grüße
Nils -
Mit Werwörter besitze ich immerhin eines der 9 nominierten Titel.
Carpe Diem wird sehr wahrscheinlich noch dazu kommen.
Von den Empfehlungslisten besitze ich das Tiefe Land und Newton. Mehr werden es sicherlich nicht mehr.
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Ich bin mit meinem Tipp am Anfang des Threads ganz zufrieden. Dass die Tavernen gänzlich unbeachtet bleiben, überrascht mich etwas. Aber sonst ist das schon ganz okay
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KSdJ: also doch - Die Schöne und das BiestGenau ins Schwarze
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Ist ja echt gruselig. Nächstes Jahr kommt dann noch ein Farmville- und ein Candycrush-Ableger dazu... Manchmal glaube ich dieser Preis schadet dem Image von Spielen mehr als dass er nützt.
Livestream: Schon ne Nummer, wenn man "Detektiv - von Portal Spiele und Pegasus Spiele - vorstellt und nichtmal den Autoren aussprechen kann". In diesem Sinne wohl auch nicht kennen dürfte. Ich denke, dazu muss ich nichts mehr sagen, oder? Gefolgt von der Vorstellung von "Dschast Wann". Ich weiß immer noch nicht, was der damit meint.
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Ist ja echt gruselig. Nächstes Jahr kommt dann noch ein Farmville- und ein Candycrush-Ableger dazu... Manchmal glaube ich dieser Preis schadet dem Image von Spielen mehr als dass er nützt.
Livestream: Schon ne Nummer, wenn man "Detektiv - von Portal Spiele und Pegasus Spiele - vorstellt und nichtmal den Autoren aussprechen kann". In diesem Sinne wohl auch nicht kennen dürfte. Ich denke, dazu muss ich nichts mehr sagen, oder? Gefolgt von der Vorstellung von "Dschast Wann". Ich weiß immer noch nicht, was der damit meint.
Du hast Fantasy Ranch mit den Pferden vergessen!
Der Preis hilft schon, nur eben nicht uns Geeks, Nerds etc... das auch mal was für uns im Regal der standard Einkaufshäuser steht... .
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KiSdJ: Da ist meine Familie rausgewachsen, kenne ich alle nicht.
SdJ: Habe ich alle nicht, interessieren mich auch nicht.
KeSdJ: Von den Nominierten habe ich Carpe Diem nicht, werde ich auch schlicht auslassen, ohne näher hinzuschauen, weil es ein Feld-Spiel ist, an denen ich jedes persönliche Interesse verloren habe.
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Ressless Meine Befürchtung dabei ist, dass die Leute dahinter so weit der aktuellen Zeit hinterherhinken, dass sie gewisse Problematiken gar nicht erst verstehen oder erkennen. Bezeichnend war für mich, dass ein Kritiker oder Jurymitglied in der heutigen Zeit Probleme hat Portal Games englisch auszusprechen und daraus "Portal-Spiele" macht (ähnlich wie damals Mick Jagger zu Michael Jäger wurde) und dann nichtmal den Namen von Ignacy Trzewiczek richtig aussprechen kann bzw. ihn so ausspricht, als würde er ihn gerade zum ersten mal lesen. Sagt ihm augenscheinlich auch gar nichts.
Auch wenn die Spiele von Portal Games vielleicht durchschnittlich zu hoch angesiedelt sind für SdJ, hätte ich doch erwartet, dass so eine Person auch mal über den Tellerrand schaut. Wer sich ein bißchen in der Szene bewegt, der kommt doch an dem Namen kaum vorbei?!
Die Problematik, auf die ich ansprach ist aber die, dass diese Handy-Klicker-Spiele mehr und mehr in der Kritik stehen und das absolut berechtigt. Auch wenn kein Marketinginstrument bzw. Geldmaschine und Pay2Win dahinter stehen, lassen sich ja gerade Spiele wie Azul oder Reef auf genau dieses Niveau ein. Solche Spiele dann noch auszuzeichnen halte ich mindestens für bedenklich.
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Was sind denn Handy-Clicker- Spiele!?