Ich nehme an, das liegt ein stückweit auch an meiner persönlichen Wahrnehmung, aber ich hatte das Gefühl, dass das ein schwieriger Jahrgang war.
Wenn ich auf die "Spielerszene" schaue, der einzige echte Hype - abgesehen von eher obskureren Kickstartergeschichten und sonstigem Gerümpel, das nicht gerade pöppeltauglich ist - war Flügelschlag, aber das mochte ich nur so halb.
Von meinem bequemen Sessel aus hätte ich von den drei grauen Kandidaten eigentlich keines nominiert (am ehesten noch Detective, aber das fällt für mich auch wieder in die Ecke "eigentlich zu obskur"), aber ich habe auch nicht wirklich Alternativen anzubieten.
Genausowenig sehe ich allzu viele Spiele, die in die "Kritikerliebling" Kategorie fallen... diese Sorte Spielidee, die ich als "eigentlich voll einfach, aber irgendwie augenöffnend genial" bezeichnen würde... zB Hanabi, the Mind, Codenames. Das müssen dann noch nicht mal unbedingt Spiele sein, die dauerhaft auf dem Tisch landen. Aber ich verstehe bei denen völlig, warum sie bei einem gewissen Schlag Menschen (Autoren, Redakteure, alteingesessene, nicht-Youtuber-Generation Rezensenten) einschlagen wie eine Bombe, weil sie irgendwas anders machen, was vorher keiner so gemacht hat.
Tatsächlich fällt dieses Jahr L.A.M.A für mich noch am ehesten da rein, und es würde mich nicht wundern, wenn es auch den Pöppel bekommt.