Beiträge von brettundpad im Thema „Pöppelraten 2019“

    Just One finde ich nicht wirklich dolle. Habe es einmal über mehrere Runden gespielt. Verstehe daher warum der rote Pöppel in Betracht kommt, aber mir hat es wesentlich weniger Spaß gemacht als vergleichbare Spiele.


    Bei den Kennerspielen bin ich eher pro Carpe Diem. Nicht mein Jahrgang.

    Bei L.A.M.A. werden einige Elemente hier vergessen. Zum einen ist der Stapel endlich. Wer sich merkt wie oft eine Karte gespielt wurde, weiß besser wann er lieber aussteigt. Zum anderen wird hier nicht erwähnt, das es wichtig ist, auf die Zehner-Chips zu wechseln, da man bei einer Runde wo man alle Karten ablegt, einen Chip abgeben darf. Da sind 10 abgelegte Minuspunkte durch einen Chip natürlich besser als nur ein Chip mit einem Minuspunkt. Wer also vier Minuspunkte hat, der kann sich überlegen einfach mit sechs Minuspunkten auszusteigen. Gewinnt er die nächste Partie, ist er wieder auf Null.


    Es hat schon ein paar witzige kleine Kniffe. Trotzdem ist es aus meiner Sicht im Vergleich zu den Jahrgängen davor weit abgeschlagen. Es ist und bleibt ein kleines Absackerkartenspiel. Klar spielt da der Opa und die Kinder mit. Das machen sie aber auch bei Kniffel. Wie immer finde ich es besser, wenn die Nominierung mutiger ist. Meine Eltern waren als Nicht-Spieler völlig begeistert von Azul oder Colt Express. Regelrecht geflasht! Das schafft das unkomplizierte L.A.M.A. nicht, zudem ist es zu zweit für mich ziemlich schwach. Ich begrüße es wenn das Spiel des Jahres auf einem guten Einsteigerniveau, Anfängern, Familien & Co zeigt, was Brettspiele sein können.

    MetalPirate Dein Post hat mehr Buchstaben als die Spielanleitung. Wie oft hast du es gespielt? Auch mal zu zweit?

    Ich käme gar nicht erst auf die Idee, Lama zu zweit zu spielen. Das kann doch kaum funktionieren.


    Das Spiel braucht IMHO ein gewisses Maß an Unplanbarkeit an zwei Stellen: (A) ob jemand im Laufe der nächsten Runde Schluss macht und (B) welche Zahl ausliegt, wenn man wieder an die Reihe kommt. Erst dann stimmt die Balance zwischen den Zugoptionen.


    Und das ist das ein Kriterium für das Spiel des Jahres? Steht für 2 bis 6 drauf, taugt aber zu zweit nicht? ;) Wie gesagt, ich verstehe warum man L.A.M.A. auf den Tisch packt, gerade als Familie, aber ich verstehe die Nominierung nicht.

    MetalPirate Dein Post hat mehr Buchstaben als die Spielanleitung. Wie oft hast du es gespielt? Auch mal zu zweit? Ich habe letzte Wochen jeden Tag L.A.M.A. zu zweit gespielt. Einfach weil es so unfassbar dämlich war und meine Frau geärgert hat. Gute Kartenhand? Größerer Vorsprung an Punkten? Gleich passen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß das der Gegner schneller zum Spielende rutscht. Ich habe von 20 Durchgängen 19 gewonnen und ich hatte unfassbares Glück. Oft eine Straße auf der Hand, meine Frau nicht, da hast du schon gewonnen. Ich habe übrigens auch nicht behauptet das Lama keine Entscheidungen besitzt, hat das jemand hier? Die Frage ist ob Entscheidungen Spaß machen. Deine vier Entscheidungen sind in der Praxis weniger. Größter Kniff für mich ist die Chippunkteabgabe, das Spiel hat in größerer Runde coole Comebacks. Meine Kinder spielen es ganz gern, ich spiel es mit, ABER die Nominierung verstehe ich trotzdem nicht.

    Was finden alle nur an L.A.M.A.? Ich verstehe den Hype darum nicht. Wenn dann bitte Heul doch! Mau Mau. Die SdJ Nominierungen sind mega schwach. Kennerliste ist ganz gut gelungen.