Bei L.A.M.A. werden einige Elemente hier vergessen. Zum einen ist der Stapel endlich. Wer sich merkt wie oft eine Karte gespielt wurde, weiß besser wann er lieber aussteigt. Zum anderen wird hier nicht erwähnt, das es wichtig ist, auf die Zehner-Chips zu wechseln, da man bei einer Runde wo man alle Karten ablegt, einen Chip abgeben darf. Da sind 10 abgelegte Minuspunkte durch einen Chip natürlich besser als nur ein Chip mit einem Minuspunkt. Wer also vier Minuspunkte hat, der kann sich überlegen einfach mit sechs Minuspunkten auszusteigen. Gewinnt er die nächste Partie, ist er wieder auf Null.
Es hat schon ein paar witzige kleine Kniffe. Trotzdem ist es aus meiner Sicht im Vergleich zu den Jahrgängen davor weit abgeschlagen. Es ist und bleibt ein kleines Absackerkartenspiel. Klar spielt da der Opa und die Kinder mit. Das machen sie aber auch bei Kniffel. Wie immer finde ich es besser, wenn die Nominierung mutiger ist. Meine Eltern waren als Nicht-Spieler völlig begeistert von Azul oder Colt Express. Regelrecht geflasht! Das schafft das unkomplizierte L.A.M.A. nicht, zudem ist es zu zweit für mich ziemlich schwach. Ich begrüße es wenn das Spiel des Jahres auf einem guten Einsteigerniveau, Anfängern, Familien & Co zeigt, was Brettspiele sein können.