Beiträge von Toadstool im Thema „Pöppelraten 2019“

    unmodernen Aufmachung und den ganzen redaktionellen Fehlern NICHT gewonnen hat.

    Ich empfinde so manches in Flügelschlag auch als nicht besonders gut redaktionell bearbeitet:

    Die Attribute Bodenbrüter, Nestbau, Ernährungsart, blabla sind echt winzig, aber sehr entscheidend. Bei sich selbst kann man das kaum erkennen, geschweige denn bei anderen am Tisch. In der Letzten Runde gibt es eigentlich gar keine Wahl mehr, was man spielen soll, da geht es nur noch darum Eier auf die Karten zu bekommen. Und wozu gibt es verschiedene Eierfarben?

    Das sind mindestens genauso viele Schwachstellen wie bei Carpe Diem.

    Die Eier sind verschiedenfarben, weil die Eierfarbe von Vogelart zu Vogelart ebenfalls variiert. Spieltechnisch ist das ohne Belang, aber für einen Ornithologen ist das ein nettes Detail, über das man sich freuen kann.

    Was die Spielmechanik angeht, glaube ich auch, dass Carpe Diem das bessere Design hat. Das habe ich in meinem Post ja auch so geschrieben. Aber die Aufmachung ist in meinen Augen einfach für die Tonne! Aber ich will das an dieser Stelle gar nicht weiter vertiefen, die Diskussion hatten wir schon mal im Carpe Diem Thread.



    … Sind das für Euch echt schon Partyspiele? ...

    Was mich betrifft ja. Sehe bei den SDJ-Nominierten dein "lustig, gesellig, kommunikativ, kreativ, ausgelassen" im Vordergrund. Könnte auch Absacker-Spiele sagen, würde für mich auch passen. Es sind jedenfalls keine Spiele für die ich Leute zu mir einladen oder für die ich extra zu einem Spieletreff fahren würde.

    Gibt auch Ausnahmen, aber die müssen dann schon wesentlicher geekiger daherkommen, um für mich interessant zu sein. King of Tokyo wäre eins, um ein Beispiel zu nennen.

    So, dann will ich auch mal.

    Die Spielmechanik mag bei Carpe Diem besser sein als bei Flügelschlag, trotzdem bin ich froh das Carpe Diem mit seiner schrecklich biederen und unmodernen Aufmachung und den ganzen redaktionellen Fehlern NICHT gewonnen hat.

    Alles andere, insbesondere die ganzen Partyspiele für den SDJ, sind mir völlig schnuppe.

    Kenne jetzt nur die englische Anleitung von #WelcomeTo und damit hatte ich jetzt keine Schwierigkeiten. Ansonsten muss ja nur einer die Regeln kapieren und den anderen erklären können. Das Spiel war jedenfalls bei uns in der Familie vermittelbar und Spaß hat es auch allen gemacht.

    Dürfte ich wählen, wäre Menara das Spiel das Jahres und Das tiefe Land wäre Kennerspiel des Jahres geworden. Aber mich fragt ja keiner:|


    Mein Kommentar:

    Die Nominierten zum Spiel des Jahres sind erschreckend banal. Hatte Azul noch in die richtige Richtung gezeigt, folgt man nun leider dem trivialen Pfad. Schade, schade...

    Sehr schöne Auswahl! Menara wäre bei mir auch Spiel des Jahres geworden und Das tiefe Land wäre eine sehr interessante Wahl gewesen, die mich vielleicht dazu bewogen hätte, es auf Verdacht zu kaufen.

    Tja und sonst ist der SdJ leider wirklich sehr banal dieses Jahr. Eigentlich genauso wie zu befürchten war.

    Nur was Flügelschlag angeht, muss ich widersprechen, aber das hatten wir ja schon an anderer Stelle ;)

    Hatte vorhin auf dem Fahrrad den Gedanken: "Wieso sollte Fluegelschlag nicht eigentlich SdJ werden?"

    Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch mal. Ich dachte mir, dass das Spiel doch eigentlich recht einfach ist und der Verwandtschaft eigentlich vermittelbar sein müsste …

    Ergebnis: Zweimal versucht, zweimal gescheitert. Genaugenommen war es sogar eine Totalkatastrophe. Die unerfahrenen Neulinge waren völlig überfordert und die anderen Vielspieler waren völlig entnervt.

    Allein der Mechanismus das eine Aktion besser wird, je mehr Karten man in der Aktionsreihe ausliegen hat, ist nicht verstanden worden. Ganz zu schweigen davon, dass das Aktionssteinchen Effekte auslöst, wenn es von Karte zu Karte wandert.

    Von daher muss ich leider auch sagen: Kennerspiel - ja; Familienspiel - nein.