Ich werde wohl nie verstehen, wie die Jury ein so thematisch innovatives Familienspiel wie Hexenhaus, das auch noch eine gute Regel hat, so komplett ignorieren, sich dann aber über das Fehlen größerer Spiele beschweren kann.
"Komplett ignoriert" - das glaube ich so nicht. Ich denke, sie werden intern schon darüber diskutiert haben, keine Frage. Nur ist es eben am Ende nicht ganz auf der Liste gelandet. Und das vielleicht auch zu recht? Ich weiß es nicht. Ich habe aber jedenfalls schon verschiedene Bedenken gehört hier und da. Und zwar unter anderem:
- kleine Kinder könnte das Thema verstören, dass eigentlich Leute "gegessen" werden
- das Spiel an sich wäre mechanisch okay, hätte aber keinen "wow-Faktor", keine emotionalen Höhepunkte
- es wäre sehr friedlich aka ein bisschen zu solitär, wo jeder recht allein vor sich her puzzelt
- Martin Klein sagt z.B. außerdem explizit, dass der Startspieler einen klaren Vorteil hätte, vor allem in einer Viererpartie (eben wegen der Belohnungskarten, die sich der Erste pro Stockwerk immer als erstes aussuchen darf, meist also der Startspieler)
- außerdem würden die Jokerplättchen in einer 4er-Partie hinternraus oft ausgehen und das fand Martin ebenfalls schlecht, weil die Leute die hinten sitzen, nochmals zusätzlich bestraft werden, ohne dass sie etwas dafür können
Nur als mögliche Gedanken, warum es vielleicht eben nicht nominiert wurde.
Lg