19.11.-25.11.2018

  • Dann spiel doch mal was kooperatives ohne Würfel? :)

    Man merkt, dass du Spirit Island noch nicht gespielt hast. ;)


    :rolleyes:


    Er schrieb, dass er sich bei kooperativen Spielen vor allem dem Würfelglück ausgeliefert sieht.

  • Wir spielten zu dritt bzw. war das eigentlich der Plan, im Endeffekt steuerten wir aber über 80% des Spiels die drei Geister zu zweit...

    Wie kommt es denn eigentlich dazu? Hatte der 3. keine Lust? Oder hat er es nicht verstanden? Ich hatte eigentlich gehofft, dass gerade #SpiritIsland diesem Anführer-Problem entgegenwirkt.

  • Wer braucht schon einen schicken Spieletisch daheim, wenn die Mitspieler über die Republik verteilt sind?

    Also gestern abend wieder mal OCTGN angeworfen und mit zwei Freunden eine Runde HDR LCG gespielt. Diesmal das Abenteuer "Unter dem Sand", welches wir doch recht schnell in ca 2 Stunden erfolgreich absolvierten.




    Einer der beiden verabschiedete sich in die Nacht, so dass wir zu zweit noch ne Runde Spirit Island über den TTS gespielt haben.
    Mit Ozean und Schatten ging es gegen Brandenburg Level 1. War ein schönes, wenn auch kurzes (unter 2 Stunden) Spiel, wo wir 8 Runden vor Schluss in Furchtstufe II dadurch gewannen, dass nur noch Entdecker auf der Insel standen. So schnell waren wir noch nie und das, obwohl wir den Schwierigkeitsgrad angehoben haben.


    Dann war ich nur noch alleine und dachte mir .. wo der TTS gerade noch läuft, schiebe ich doch einfach noch eine Solo-Partie Spirit Island hinterher...
    Hät ich das mal nicht getan und auf die innere Stimme gehört, die meinte ich müsste mal ins Bett. ;)
    Naja, so gegen 2h habe ich dann mit dem Grün kurz vor Knapp (noch 3 Runden) die Furchtstufe III erreicht und konnte durch die richtige Furchtkarte die letzte Stadt entfernen. Puh .. war schon hart.




    #SpiritIsland #HDRLCG

  • Ich hatte aber auch geschrieben, dass das bei Spirit Island nicht das Problem war. Würfel gibt es hier jedenfalls keine ;)


    Ich hatte in der Tat mit dem Pfeilschnellen Blitz einen der als einfach eingestuften Geister und habe das entsprechende vorgefertigte Deck verwendet. Denke daran hat es definitiv nicht gelegen. Dass wir den dritten Geist die meiste Zeit mitsteuern mussten, war sicherlich ein Faktor, aber vermutlich auch nicht der Entscheidende.

    Ich glaube tatsächlich, dass kooperative Spiele mir einfach nicht so sehr liegen und ich jederzeit konfrontative Spiele vorziehen würde. Wenn ich einem kooperativen aber nochmal eine zweite Chance geben würde, dann vermutlich Spirit Island.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Ich habe auch eher ernüchtet auf die erste Partie #SpiritIsland reagiert, meine Mitspieler ebenso aber ich freue mich auf die Zweite weil ich überzeugt bin diese deutlich flüssiger spielen zu können. Die erste Hürde ist extrem hoch und anstrengend... Spiel es mal Solo oder zu zweit mit jemandem der es kennt, es wird deutlich überzeugender werden!

  • Wir spielten zu dritt bzw. war das eigentlich der Plan, im Endeffekt steuerten wir aber über 80% des Spiels die drei Geister zu zweit...

    Wie kommt es denn eigentlich dazu? Hatte der 3. keine Lust? Oder hat er es nicht verstanden? Ich hatte eigentlich gehofft, dass gerade #SpiritIsland diesem Anführer-Problem entgegenwirkt.

    Ne, hatte nichts mit der Alphaspieler-Problematik zu tun. Spielerin Nr. 3 war dann doch länger als geplant damit beschäftigt, ein Kleinkind zum Schlafen zu bringen ;)

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Ja gut, das ist natürlich auch schwierig für ein Spiel. Allein von der Immersion her reißt es einen dann doch ziemlich raus, vor allem dann, wenn man sich noch den Kopf eines anderen zusätzlich zerbrechen muss...

  • Gestern gab es einen neuerlichen Versuch mit Nemo's War.


    Ich bin mit dem Spiel ein bisschen wärmer geworden, ich spiele auf einfachster Stufe, so dass die Regelbesonderheiten beim Verhauen der Aktionen nicht so kompliziert und die Verluste etwas einheitlicher sind.

    Das Spiel lief schon etwas flüssiger und diesemal habe ich auch bis zum Ende durchgespielt, aber es lief immer noch über 2h.

    Als Motiv habe ich diesmal WAR gewählt. Ich glaube, dass ist auch das Motiv, was die meisten spielen oder?

    Am Ende habe ich zwar nur wenig Gesamtpunkte gesammelt, was somit dennoch einem "Fail" gleichkommt, aber das ganze hat sich spaßig gestaltet.

    Dennoch 2h durch den Ozean cruisen, kommt mir einen Ticken zu lang vor.

    Was schön ist: Das Spiel beginnt harmlos, es sind wenige, unbekannte Schiffe in den Ozeanen, nach und nach werden es mehr und später werden sie aufgedeckt und man weiß, mit wem man es zu tun bekommen könnte.

    Je länger das Spiel dauert umso gefährlichere Schiffe zieht man dann auch aus dem Beutel und platziert sie in den Ozeanen, so dass die Luft dünner wird.

    In meinem Spiel habe ich mich zwar kontinuierlich mit Schiffsverbesserungen ausrüsten können, hatte aber nicht das Gefühl, dass im gleichen Verhältnis zum Anstieg des Schwierigkeitsgrads beim Bekämpfen der Schiffe zu tun, so dass ich mir gegen Ende des Spiels kaum noch getraut habe, jemanden anzugreifen, weil die Schiffe einfach zu stark und zahlreich wurden.

    Doch das Spiel zwingt einen dennoch dazu, da es vorzeitig beendet ist, wenn es keinen Platz mehr gibt, um neue Schiffe zu platzieren.

    Auch wenn es ewig lang ist, es ist kontinuierlich spannend und man kann auch viele andere Aktionen, wie Unruhen in Küstenstädten anstiften, nach Schätzen und Wundern suchen, Ereignistestkarten bestehen, das Schiff reparieren... es steckt schon ne Menge drin, man muss sich aber bewusst sein, dass hier aller zwei Sekunden gewürfelt wird und man entscheiden muss, Schiffsressourcen für ein besseres Würfelergebnis zu riskieren und sie im Falle eines Scheiterns, zu verlieren. Wer lange Spiele mag und gerne würfelt, für den ist das Spiel sicher ein Paradies, ich bin noch unschlüssig, wie sich das ganze für mich entwickeln wird.


    Arkham Horror LCG gab's die Woche auch wieder. Es stand wieder das Dunwich Szenario: Blut auf dem Altar auf dem Plan. Wunderbar stimmig aber auch nicht einfach weil



    *Nochmal dazu. Das ist für mich das faszinierende an AH LCG: Ich habe bei bestimmten Szenarien schon ein paar Mal im vor-oder letzten Zug gewinnen können, geradewegs wie in einem Hollywood-Film, wo die Protagonisten die Tür im letzten Moment schließen können, bevor die Feuerwalze den rettenden Raum erreichen kann. Das verschafft einem ungelogen manchmal Herzklopfen, bei einem Spiel mit ein paar Karten :D

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    2 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • #Spirit Island

    Das 3. Spiel mit der dritten Spielergruppe wieder die Einstiegsvariante. Schnell erklärt und nach 2 Runden verinnerlicht. Mir gefällt nach wie vor der Spannungsbogen der aufgebaut wird und die Interaktion und Absprachen der Spieler.

    #Horizonte

    Schönes, schnell erklärtes, kurzweiliges, an Gaia Project erinnerndes Spiel!

    #Tobago

    Endlich mal wieder auf dem Tisch und gefällt immer noch als leichtes Familienspiel mit super Ausstattung.

    #Fugitive

    bleibt NIE bei einem Spiel!

    #Solenia

    Auf der Winterseite gespielt und gefällt bisher jedem sehr gut als einfaches, schnelles, optisch sehr schön gestaltetes Familienspiel

    #Triominos

    Klassiker

  • Wer lange Spiele mag und gerne würfelt, für den ist das Spiel sicher ein Paradies, ich bin noch unschlüssig, wie sich das ganze für mich entwickeln wird.

    Mit ein bißchen Übung kommst Du auch auf 90 Minuten Spielzeit. "War" ist allerdings nicht gerade das perfekte Einsteiger-Motiv, für das erste Spiel wird nicht umsonst "Explore" empfohlen. Ich würde Dir auf jeden Fall raten, die anderen Motive mal auszuprobieren, der Fokus verändert sich dann schon deutlich.

  • Um nicht zu bequem zu werden, hier mal paar Zeilen vom letzten offz. heimischen Spieleabend. Haben uns diesmal nicht an Sachen gewagt, die längerer Spielzeit bedürfen und die komplexen Sachen ausgelassen, sofern es die in meiner/ unserer Ansammlung überhaupt gibt.


    Los gings mit #TheGreatDinosaurRush, einem PickUp and Deliver Spiel, in welchem wir über einem Grabungsfeld mit lauteren und unlauteren Mitteln versuchen, Dinosaurierknochen einzusammeln und später diese dann in einer Ausstellung dem staunenden Publikum Mitspielern darzubieten. Man sammelt Knochen bewegt seinen Paleontologen weiter, publiziert krude Theorien für seinen bald noch nie gesehen Haufen Knochen und sticht die Mitbewerber aus, wenn man dem Geschick etwas auf die Sprünge helfen will bzw. gibt dem Mitspieler zu verstehen, dass er nicht ungestraft neben dem eigenen Grabunsgteam davon kommt. Sonderfähigkeiten auf Charaktertafeln sollte man sich zunutze machen, damit man seine verknöcherten Errungenschaften anständig in ein amtliches Skelett verwandeln kann. Zum Ende hin schlagen die fiesen Aktionen (Sabotage, Diebstahl, Dynamiteinsatz) einem sauer auf, wenn man nicht daran denkt, die an seine Schandtaten erinnernden "notorious token" wieder los zu werden und zwar rechtzeitig. Lustiges Spiel, das wir anlasslich einer Geburtstagsrunde bei Kermeur kennen- und schätzen gelernt haben, auch nicht zuletzt dadurch, dass das Duo Mr. Cuddington hier ganze Arbeit geleistet hat.





    Und dabei kamen wir über die Illustration zu einem weiteren Spiel, dass aus deren Feder stammt. Einem Dice-Placement-Optimierspiel, deren Erträge uns in ein Wettrennen nach vorne bringt, nämlich #SteampunkRally. Wir basteln an illustren Geschossen mit Wasserdampf, elektrischer Energie und Hitze ein Gefährt zusammen und hoffen, dass wir uns dabei vom Fleck bewegen. Also starten wir mit einer Kabine als bekannter Wissenschaftler, draften Karten, Platzieren ggf. unter Manipulation von Zahnrädern drei verschiedenfarbige Würfel, werten die Erträge sofort aus und holpern über einen mehr oder wenig zufällig zuammengebauten Kurs übers Gelände. Darüber hinaus verstopfen einmal verwendete Würfel für künftige Reaktionen den Platz, also müssen wir hier versuchen, die einträglichsten Maschinenteile, also die Ablageflächen für Würfel freizubekommen. Ein allzuforscher Sprung auf der Strecke zerlegt einem schnell mal unkontrolliert das Maschinchen, und die mühevoll aufgebaute Kettenrektion beginnt von vorne oder wenn man zu gierig war, vom Ende des Starterfeldes. Obwohl wir ohne die Boostkarten spielten, die noch Sonderaktionen bringen, braucht es eine Weile, bis man in der Erstpartie (zwo von vier Spielern) den Spielablauf drauf hat. Als Alberto Santos-Dumont durfte ich ohne Schäden übers Gelände fegen, da ich Bewegungseffekte ohne Schaden auslöste- sodass mir damit der (zu leichte) Sieg nicht zu nehmen war. Nach kurzer Auswertung sollte man tunlichst bei Spielbeginn in etwa ein gleichwertiges Setup für jeden Spieler zusammenstellen, das Spiel beinhaltet schließlich 16 Startcharaktere. Ein kurzweiliges Spiel, was schwer zu kategorisieren oder katalogisieren ist, wie wir finden- aber es bleibt reizvoll und wird wohl wieder auf den Tisch kommen.




    Nach all dem Qualm, Schrott und Ölgeruch wurde was Seichtes gewünscht. Also kurzerhand #LoveLetter auf den Tisch gehoben und bestimmt an die 15 Runden gespielt. Wenngleich es anfänglich recht sinnloses Gerate ist, muss man dennoch mitschneiden (wir spielen die Karten auf einen Stapel aus), welche Karten nun gerade aus dem Spiel sind. Es gibt durchaus bemitleidenswerte Kartenkombinationen, wenn man am Zug ist und allzuoft schießt man sich selbst raus. Kurzweilig, spaßig. Der wohl leichteste Absacker überhaupt. Von Tiefgang und thematischer Einbindung diskutieren wir bitte anderswo weiter.





    Da wir in Sachsen immer mal im November an nem Mittwoch nen zusätzlichen Feiertag einlegen, heute mal mit den Kurzen ein Deduktionspiel auf den Tisch gebracht, #Verfuxt. Ein namentlich nicht bekannter Fuchs hat diesmal nicht die Gans, sondern das goldene Ei aus dem Hühnerhof verschwinden lassen. Da wir in einem demokratisch legitimierten Hühnerhaufen nur politisch korrekt Eier in den Verkauf bringen, können wir auch nicht ohne Weiteres den amtlichen Revierjäger beauftragen, für uns die Felle der uns bekannten 16 Füchse zu liefern, um so der Plage Herr ober besser Huhn zu werden. Wir ermitteln also, indem wir durch Würfelprobe entweder das Gelände mit Bewegungen nach Hinweisen absuchen oder in der Fuchskartei die Visagen der potentiellen Diebe prüfen. Da sich Reinicke noch irgendwo versteckt, müssen wir schneller ermitteln, als dass sich dieser durch den im Gelände fahrlässig offenstehenden Kanaldeckel verabschiedet. Da Papa ein lausiger Würfler ist, sah es nach einem lockeren Spaziergang für Vincent, den Monockel-tragenden Fuchs aus. Kurz vor dessen Entkommen wurde der kurzsichtige Geselle aufgespürt, angeklagt und in Untersuchungshaft gesetzt. Es ist damit zu rechnen, dass er nach der Verhandlung wieder auf Bewährung freikommt...



    habe die Ehre *hutzieh*

  • Wer lange Spiele mag und gerne würfelt, für den ist das Spiel sicher ein Paradies, ich bin noch unschlüssig, wie sich das ganze für mich entwickeln wird.

    Mit ein bißchen Übung kommst Du auch auf 90 Minuten Spielzeit. "War" ist allerdings nicht gerade das perfekte Einsteiger-Motiv, für das erste Spiel wird nicht umsonst "Explore" empfohlen. Ich würde Dir auf jeden Fall raten, die anderen Motive mal auszuprobieren, der Fokus verändert sich dann schon deutlich.

    Ja das war mir bewusst. Ich hatte die ersten beiden Spiel auf explore gespielt und wollte das mal ausprobieren. Immerhin durcgekommen bin ich. Die Schiffsressourcen waren auch noch gut beieinander, leider hab ich aber viel zu wenig Punkte gemacht!

    Im übrigen spiele ich mit einer kleinen Hausregel. Ich suche mir die 4 Verbesserungen, die ich im Spiel erlangen kann vorher aus. Macht irgendwie mehr Spaß, da auf etwas hinzuarbeiten, was ich wirklich brauche :)

    Ich denke auch, dass man auf 90 Minuten kommen kann, mal schauen welches Motiv ich beim nächsten Mal wähle :)

    Danke dennoch für den Hinweis!

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Zurück vom Spieletreff. #UnderwaterCities als 3er.


    Wichtigste Erkenntnis: meine Befürchtung, dass das Spiel mit 10 Runden und bis zu ja 3 Karten- und Brettaktionen pro Spieler pro Runde zu lange dauern würde, hat sich so nicht bestätigt. An der Tatsache, dass ich bei einem 3er-Spiel erst um 23:40 Uhr wieder zuhause war und nebenan die 3er-Runde Newton (alles Erstspieler) nach 2/3 unserer Spielzeit bereits fertig war, sieht man, dass Underwater Cities schon eher lang ist, aber eben nicht zu lang. Das passt, wenn auch gerade noch so. Es fühlt sich vor allem auch nicht so lang an, weil man immer wieder interessante Spielentscheidungen zu treffen hat und dabei auch immer auf die Aktionen und die möglichen Pläne der Mitspieler schauen muss.


    Alles in allem hat mir das Spiel gut gefallen. Es bietet schöne Zwänge und hat einen ganz klaren "mach etwas aus deinen Karten"-Aspekt, den man z.B. auch von Terraforming Mars kennt. Weil man am Anfang von jedem Zug auf drei Handkarten reduzieren muss, ist es im Vergleich aber taktischer geprägt. Es gibt drei Kartenfarben und manchmal hat man auch keine Karte der Farbe, die man eigentlich bräuchte; dann ist eben die Frage, ob einem die geplante Aktion den Verzicht auf die Kartenaktion wert ist.


    Ein paar Merkwürdigkeiten gibt es allerdings auch. Man ertrinkt gegen Spielende in Ressourcen. Die produziert man mit deutlich exponentiellem Anstieg in drei Produktionsrunden, während die Menge, die man verbrauchen kann, durch die drei Runden mal drei Aktionen, zusammen also 9 (Doppel-)Aktionen in Phase 2 und 3 gedeckelt ist. Etwas komisch finde ich auch, dass man am Ende der Phasen produziert, d.h. das letze Mal direkt vor der Schlusswertung. Die dabei produzierten Ressourcen werden, wenn Karten nichts anderes sagen, einfach nur anschließend stumpf nach festen Kursen in Siegpunkte umgerechnet. Eventuell wäre da bei der Zusammenarbeit mit einem etablierten Verlag ein etwas "runderes" Spiel herauskommen als so im Eigenverlag.


    Trotzdem: das Spiel hat was. Ich verstehe die positiven Bewertungen und würde das Spiel gerne noch ein paar Mal spielen. Dann halte ich es für gut möglich, dass ich mir die im März (?) erscheinende deutsche Version kaufe. Da ist dann hoffentlich auch das Spielmaterial von etwas besserer Qualität. Vom Ersteindruck her liegt es im Moment bei mir dennoch im Vergleich zu den anderen aktuellen Essen-Neuheiten "nur" auf einen geteilten dritten Platz zusammen mit Architekten des Westfrankenreichs, knapp hinter Gùgōng und natürlich deutlich hinter dem anderen Spiel, das ich gar nicht mehr erwähnen will, weil's wahrscheinlich schon die Leser langweilt, wenn ich es wieder mal lobe...

  • #StationCon - der Mittwoch


    Und auch am gestrigen Mittwoch wurde in der Vulkaneifel gespielt.


    Zunächst die Fortsetzung unserer Hängepartie Britannia:

    Nach der letzten blichen Römischen Anfangsoffensive sehe ich aktuell den Waliser vorne, da auch die Kaledonier und Jüten sehr gut punkten.

    Jupp, sehe ich genauso, da hätten vielleicht dir Iren etwas gegenhalten sollen ... :P


    Haben sie dann auch, hat aber auch nichts gebracht. Die Walliser hatten ihre Punkte bereits gemacht, Dänen, Kaledonier und Jüten fuhren auch Punkte ohne Ende ein und der Sieg war klar und eindeutig. Sachsen und Iren wurden abgeschlagen letzte, gegen Ende der Partie waren weder Angeln noch Sachsen auf dem Feld. Kaum ein Spiel ist bei mir so nahe an der 10/10.


    Danach dann eine Vierer-Partie Twilight Imperium 4. Bislang war ich der Meinung das das Spiel so richtig erst mit 6 Mitspielern funktioniert, aber die heutige Erfahrung hat gezeigt dass es auch zu viert das volle Spielerlebnis bringt. Da hier jeder Spieler 2 Rollen übernimmt sind auch alle Rollen stets im Spiel. Wir haben uns im Spiel entschieden, die Agenda-Phase komplett aufgrund einiger Regelunklarheiten wegzulassen und sie hat mir nicht gefehlt. Spielzeit heute ca. 6 Stunden für 5 Spielrunden. Auch dieses Spiel ist bei mir weiterhin sehr nahe an der 10/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • #verfuxt

    Kurz vor dessen Entkommen wurde der kurzsichtige Geselle aufgespürt, angeklagt und in Untersuchungshaft gesetzt. Es ist damit zu rechnen, dass er nach der Verhandlung wieder auf Bewährung freikommt...

    Gab's dazu nicht kürzlich ein Spiel von Frosted Games/ darkpact?

    High Treason: The Trial of Louis Riel / Hochverrat! – Der Prozess gegen Louis Riel, Juli 1885 ?

  • Hallo Miteinander,

    ich habe es endlich wieder einmal geschafft: Ein Spielewochenende. :thumbsup:

    Wir haben Brügge wiederentdeckt und zu viert gespielt. Das heißt, 2013 beim Ersteindruck hatten wir es für nicht so toll eingeschätzt und es gar nicht in unsere Sammlung aufgenommen. Da es ziemlich zuging haben wir es aber einfach mit genommen und nochmal in einer anderen Konstellation gespielt. Diesmal haben sich durch die Personen unterschiedliche Kombinationen ergeben, die wir vorher nicht gesehen haben.
    Unsere Freundin hatte in der 2. Runde bereits den Arzt ausgespielt und dadurch kam bei ihr keine Bedrohung zum Zuge. In einer Kombination mit Bedrohungsmarker abgeben und Kanalbau ging der Sieg verdient an sie. Wir anderen haben mit unterschiedlichen Strategien mehr oder weniger die Bedrohungsmarker immer zu unseren Lasten. Komischerweise war im gesamten Spiel die "blauen" Karten eine Mangelware. Kurzum. Schönes Spiel. Wird doch in die Sammlung wandern.


    Ganz schön clever - Nachdem ich den Thread zur Optimierung der Punkte vermieden habe, damit ich diese Strategie selbst herausfinde, kam ich bisher 2x auf Punktwertung von über 300 und war damit sehr happy. Für die Mitspieler war es die 1. Partie und diente "als Lückenfüller". Es kam so gut an, dass wir dann 4 Runden gespielt haben. Natürlich habe ich bei dem Spiel von meinen Mann Redeverbot bekommen. Die anderen haben das allerdings wieder aufgehoben. :lachwein:


    Zu guter letzt: German Railroads

    Kam super an. Haben wir auch zuhause. Wird jetzt häufiger auf den Tisch kommen. Wir sind im Gegensatz zum Grundspiel endlich mal auf die 9er Locks gekommen. Jeder hat eine andere Strategie verfolgt. Insgesamt auch wieder sehr ausgewogen und einfach ein schönes WP-Spiel


    Zuhause ging es weiter mit T.I.M.E Stories - Hinter der Maske und einer Escape Room Erweiterung

    Wir haben zu viert 3 Durchläufe gebraucht. Das Thema gefiel mir persönlich sehr gut. Bei den Männern kam es nicht so an. Manche Sachen waren irgendwie vorhersehbarer, als bei den beiden Vorgängerspielen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Spiel-Erzählstrang nur bestimmte Möglichkeiten eröffnet? Das tut aber nichts dem Spielerlebnis ab.
    Insgesamt kam wieder das bekannte Problem auf: Für mein Mann ist das Spiel so gar nicht seins. Bisher hat er ja schier drauf bestanden, dass ich die Reihe nicht ohne ihn spielen darf. Damit der Haussegen nicht schief hängt habe ich mich auch dran unter der Bedingung, dass er sich Mühe gibt und nicht rummotzt oder mogelt, gehalten.

    Die Männer haben aber Punkt 1 wieder die Alternativkarten sich angeschaut :cursing: und Punkt 2 es gar nicht zu einer Gruppenentscheidung kommen lassen. X( Ich durfte mir dann O-Ton anhören "Wieso? Wir habe doch ganz brav mitgespielt..."

    Im Nachhinein haben die Herren des Tisches endgültig die Freigabe gegeben. Das Spiel ist nix für Sie. Sie möchten und brauchen bei den nächsten Spielen nicht dabei sein. Sie seien zu ungeduldig dafür und dieses "Reseten des Spiels ohne ein Speicherpunkt" zu haben (gemeint war natürlich der 2. und 3.Durchlauf), nervt sie ungemein. DIe Ladys spielen also zukünftig alleine weiter und die Herren können in die Kneipe oder WOW oder CS: GO spielen. Ich finde es echt erstaunlich, wie unterschiedlich T.I.M.E Stories doch ankommen kann. Bei meinen Freunden bisher nur positive Bewertungen etc.


    Und das letzte Spiel des Wochenendes Escape The Room Erweiterung - Secret Agent

    Komischerweise waren die Live-Escape Räume und die Brettspielumsetzungen anfangs für meinen Mann auch ein Graus. Mittlerweile freut er sich darauf. Mag vielleicht daran liegen, dass die Spielzeit auf 1 Stunde begrenzt ist.

    Pech war, dass wir die falschen Hinweiskarten enthalten hatten. Der Hinweis bei 30 Minuten besagte, dass wir uns am Teppich ausrichten sollten. Dies war super verwirrend. Wir haben dann 20 Minuten versucht, den Tipp an die Rätsel anzupassen und den Teppichhinweis zu lösen. Erst 4 Minuten vor Schluss ist uns dann der Fehler des Spielmaterials aufgefallen. Und in 4 Minuten haben wir dann nicht mehr das folgende Rätsel im neuen Raum lösen können. Sehr ärgerlich.


    Gestern Abend ging es dann in einem Live-Escape Room zu dritt. Es war ein mechanischer Raum, in dem man eine Formel für ein Antiserum finden musste. Tolles Spiel, nette Rätsel. Man sollte die Schränke und Tresore sehr gründlich überprüfen, sonst fehlt einem ein wichtiges Teil zum Puzzle. 2 Minuten vor Ende gelöst.

  • die Agenda-Phase komplett aufgrund einiger Regelunklarheiten wegzulassen (#TI4)

    Schade, ich finde die großartig (und manche Aktionskarten bzw. Rollen machen auch ohne ja weniger Sinn).

    Aber - was für Regelunklarheiten?!? Die ist doch eigentlich sehr simpel. Erstes Gesetz, abstimmen, zweites Gesetz, abstimmen, fertig.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • die Agenda-Phase komplett aufgrund einiger Regelunklarheiten wegzulassen (#TI4)

    Schade, ich finde die großartig (und manche Aktionskarten bzw. Rollen machen auch ohne ja weniger Sinn).

    Aber - was für Regelunklarheiten?!? Die ist doch eigentlich sehr simpel. Erstes Gesetz, abstimmen, zweites Gesetz, abstimmen, fertig.

    Soweit war das klar, aber was steht denn für die Abstimmung an Ressourcen zur Verfügung? Nach den neuen Regeln dürfte man vor der Agendaphase die Planeten auffrischen und danach wieder. In TI3 haben die in der Agendaphase ausgegebenen Ressourcen an anderer Stelle gefehlt und das erschien uns eigentlich auch die einzig sinnvolle Lösung. Daher haben wir nach der ersten Phase kurz beratschlagt und beschlossen sie auch für den Rest des Spieles wegzulassen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ja, das ist eben genau anders in TI4 und auch genau so erklärt.

    1. Alle Planeten refreshen
    2. Erste Agenda
    3. Zweite Agenda
    4. Alle Planeten refreshen

    Der Trick ist, sich seine Stimmen einzuteilen. Der Speaker hat da einen Vorteil, da er eventuell beide Agenden kennt und als letzter abstimmt.


    In TI3 hatte man in der Politikphase selten Einfluss übrig, man kauft lieber strategy counter dafür. In TI4 hat man öfter mal ein gutes Dutzend stimmen zusammen...

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Gerade wieder eine 2er Partie Spirit Island über den TTS absolviert. Gespielt haben wir wieder zu zweit und diesmal Brandenburg Level 2 (man steigert sich langsam).

    Als Geister haben wir "wachsendes Grün" (ich) und Schatten gewählt und hatten auch durchaus zu kämpfen.

    Da Grün sich mit Entdeckern schwer tut und Schatten diese bei sich auf dem Spielplanteil gut wegbekam, gab es dann 3 Runden vor Ende die Situation, dass es einen Wüstenküste mit 2 Städten, 3 Dörfern und 3 Entdeckern gab. Diesen Landstrich galt es noch zu entvölkern, um zu gewinnen. Haben wir dann auch gemacht.


    War schon echt anstregend sich der Invasoren zu entledigen. Während Schatten das gut gelang musste ich mit grün eher Präsenzen opfern und die Dörfer auf 1-2 Landstrichen ansammeln. Hat allerdings Spass gemacht. Freu mich schon auf die nächste Partie.


    #SpiritIsland

  • In TI3 hatte man in der Politikphase selten Einfluss übrig,

    Die Regeln hatten wir auch genau so interpretiert, fanden es aber unsinnig und haben uns darauf verständigt es einfach wegzulassen und die Recherche im Nachgang zu betreiben.


    Ich finde die TI3 Regel da besser. Da muss man schon abwägen ob es das einem Wert ist jemandem ans Bein zu pinkeln. Nach der neuen Regel macht man das weil man es kann.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • #StationCon - der Donnerstag


    Auch gestern wurde in der Vulkaneifel gespielt,


    Zunächst The Napoleonic Wars zu viert. Für alle das erste Nappy, obwohl alle erfahrene CDG Spieler. Wir hatten erst daran gedacht ein Einführungsszenario zu spiele, die sind aber eher für 2-3 Personen gedacht. Also sind wir in die Campagne eingestiegen und haben in der ersten Runde ein relativ statisches Spiel. Frankreich rückte in den Osten und besetzte das freie Gebiet. Russland rüstete auf und zog Truppen nach Österreich. Österreich verstärkte seine Truppen und Großbritannien rüstete auf und versenkte die spanische Armada und die französische Flotte. Dann kam die Phase in der man würfelt ob das Spiel zu Ende ist.


    Ein interessantes CDG, das aber bei mir nicht über eine knappe 8/10 hinauskommt.



    Danach dann eine Partie Blackbeard (GMT). Amitrash in seiner reinsten Form. Wir versuchen mit unseren Piraten Beute und Ruhm zu erlangen und dabei der Konkurrenz ordentlich in die Suppe zu spucken. Und das funktioniert auch. Der Preis den man dafür zahlt ist eine Menge Aufwand für Verwaltung und Counter-Geschubse. Am Ende war es zwei Piraten gelungen sich trotz aller Widerstände erfolgreich in den Ruhestand zu verabschieden und dafür gute Punkte zu machen. Das ergab dann die Plätze 1 und 2. Plätze sind hier aber nicht entscheidend, wenn man vorher den Mitspielern ordentlich einen mitgegeben hat. :aliengamer:

    Für mich eine 6/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Endlich mal wieder ein Spieleabend zu 4. mit #BlackOrchestra und #Reef um etwas Alltag zu bekommen :)



    #BlackOrchestra (2nd)

    Zuerst kam #BlackOrchestra auf den Tisch. Wie immer ein höchst spannendes Spiel. Diesmal haben wir es geschafft, Hitler im normalen Schwierigkeitsgrad 4 Runden vor Schluss in die Luft zu jagen. Hat dann leider am Kriegsverlauf nicht mehr so viel geändert, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein ;) Das Spiel macht einfach Spaß, ist dabei nicht zu schwierig zu verstehen und hat eine angenehme Länge. Ich finde es immer wieder thematisch, wenn die Ereigniskarten irgendeine Schandtat der Nazi-Leute beschreibt und darauf hin die Motivation der Mitspieler (gefühlt und spielerisch) ansteigt, dem ein Ende zu setzen.


    Mit Hilfe der Blitz-Karten kann man anderen auch außerhalb der eigenen Runde helfen, wodurch jeder Spieler immer aktiv bleibt. Davon sollte es noch mehr geben! Letztendlich waren dann auch 3 der 4 Spieler durch diese Karten am erfolgreichen Plott beteiligt, nachdem 2 Anschläge (1x mit Gas und 1x mit Gift) fehlschlugen. Übrigens eine ganz perfide Nummer Hitler mit Zyklon B zu töten. Es ist, wie in meiner Top-Liste schon beschrieben - kein Thema für jedermann. Dennoch geht das Spiel sehr erwachsen mit dem Thema um, trotz Würfel und Legomännchen. Man hat weder das Gefühl, als wäre es überdramatisiert noch verschönigt.


    Der einzige Downtime-Effekt im Spiel kommt meist durch die Verhör-Karten zustande: Wenn ein Spieler von der Gestapo geschnappt wird, zieht er in seiner Runde eine Verhörkarte. Die muss er still lesen und eine von drei Möglichkeiten ausführen. Allerdings darf er mit niemandem darüber sprechen - er sitzt schließlich im Knast und wird gerade verhört. Wenn er also jemanden verrät, u.a. dadurch, dass 2 Mitspieler Gegenstände verlieren, dann nimmt er ihnen diese einfach weg ohne etwas zu erklären. Da hat auch niemand Mitspracherecht oder ein Veto. Das ist zwar super thematisch und bleibt immer spannend, aber so eine Karte muss erst einmal gelesen werden und das kann schon 1-2 Minuten dauern (inkl. Abwägen der 3 Möglichkeiten). Ich denke, in Zukunft gehen wir dazu über, dass ein Inhaftierter fragt, ob ihn in der nächsten Runde jemand befreien möchte. Wenn nicht, dann kann er sich schon seine Karte durchlesen.


    Und der größte Clou ist einfach, dass mit wenigen Ausnahmen alle Regeln irgendwie auf dem Brett stehen. So kommt man auch nach längerer Pause wieder rein und es spielt sich für alle flüssig.


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    #Reef

    Danach kam zum ersten Mal #Reef auf den Tisch. Was soll ich sagen, eigentlich gibt es daran nichts auszusetzen. Das Material ist gut (wenn auch ein bißchen Sandkastenförmchen-mäßig), die Regeln in 2 Minuten erklärt, die Spielzeit ist kurz (ca. 20-30 Minuten) und die Combo-Möglichkeiten sind dennoch nicht gerade für Kinderhirne gedacht. Obwohl man das Spiel auch mit Kindern spielen könnte. Allerdings habe ich so meine Probleme mit unthematischen Spielen, das ist mir einfach zu... flach. Das gibt mir nichts. Perlen zu bekommen, weil Korallen in Reihe wachsen... ich weiß nicht. Das ist für mich, ähnlich wie Azul und Co, eine analoge Adaption dieser blöden Suchtspiral-Klicker-Spiele auf dem Handy. Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen #Reef und #CandyCrush. Und da sowas (in digitaler Form) immer nur darauf ausgelegt ist, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen und schwache Seelen tatsächlich abhängig zu machen, färbt das für mich leider auch auf solche analogen Spiele über. Ich würd's wieder mitspielen, um der Mitspieler-Willen, aber kaufen würde ich mir so ein abstraktes "Mal eben"-Spiel niemals.


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    Komisch, bei uns konnten wir zwei Dinge beobachten:


    - der Kloraum ist ein beliebter Treffpunkt

    - die Blondine stirbt immer zuerst (haben in der zweiten Partie dann auch alle richtig getippt)

    Letzteres liegt daran, dass Hormone der Blondierung zugesetzt wurden! (#CabinInTheWoods) :D

  • Wir haben gestern fleißig Schlüssel geschmiedet - #Keyforge


    Es ist wie bei jedem dieser Spiele: Kartenwissen, Kartenwissen, Kartenwissen.

    Wenn Du weißt, was Bobnar, Shadow, Mars so können, dann tappst Du in bestimmte Fallen nicht mehr. Zum Beispiel 7 oder mehr Aember sammeln, wenn die Fraktionen Dir gegenüber da manipulieren können - oftmals lief es auf eine starke Hand raus. Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass ein gutes Deck schon 1-2 Boardwipes braucht, damit man auch mal einen Reset machen kann, wenn der Gegner zu viel Kram draussen hat. Zum Glück kann da fast jede Faction was bieten.

    Ausserdem halt Manipulation des Gegners, damit er nicht mehr so frei entscheiden kann. Dis ist da ganz toll, insbesondere was das Kontrollieren der Faction-Wahl angeht! Da wünsche ich mir mal ein Deck mit 2x Restringuntus und 2x Control the Weak. Da kann man als Gegner schon kotzen! (Beide Karten schreiben vor bzw. Schränken ein, welche Faction der Gegner wählen muss. Hat ein Deck tatsächlich 3x Restringuntus draussen - was ich nicht glaube, dass es das als Deck gibt - kann der Gegner KEIN Haus mehr wählen...)

  • Damit war das #Tribes erledigt.

    Ich nehme an, du redest von #TribesEarlyCivilization.

    Musste das auch einmal mitspielen und fand es nur grauenhaft, Besonders fies war, dass diejenigen, die weit vorne lagen, belohnt wurden und derjenige (ich), der eh schon am Boden war, auch noch einen Tritt ins Gesicht bekam.

    Das Spiel ist für mich tatsächlich broken.

    Also das Spiel als „broken“ zu bezeichnen ist mE falsch. Es funktioniert wunderbar und hat zudem eine angenehme Spieldauer.

    Ich gehe da mit Hunter und Crohn und halte das Spiel für:

    - absolut rund

    - ein top Gateway Game

    - einSpiel mit sehr angenehmer Spieldauer


    Mir gefällt das Spiel, gerade in dem, was es ist, nämlich kein Civ Hirnverzwirbler, sondern ein sehr gelungenes Familienspiel zum Thema „Entwicklungen von Zivilisationen“ aus dem Hause Kosmos.

    Von daher habe ich ein gänzlich andere Meinung zum Spiel als ihr.


    [Externes Medium: https://youtu.be/2ZDP-lqfwaA]

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  • Für mich gab es zuletzt zwei unbekannte Titel:

    • #ImWandelDerZeitenKartenspiel (auch bekannt als #GunsAndSteel). Großes Lob hier an Pegasus für die deutsche Version. Neben dem Basiskartensatz ist direkt auch die Erweiterung mit in der Schachtel, ein komplett eigenständiger Kartensatz. Zusammen mit dem variablen Spielaufbau bietet dieses kleine Spiel aus der <10€ teuren Schachtel recht viel Wiederspielwert. Wir haben zu dritt zwei Partien gespielt, jedes Kartendeck einmal. Der Standardkartensatz ist etwas konfrontativer und geradliniger, man kommt schneller an Weltwunder und kann sie sich gegenseitig wiede abnehmen. Unserem militärisch stärksten Spieler gelang es, sich alle Weltwunder unter den Nagel zu reißen, wodurch er haushoch gewann - sollte man wohl nicht passieren lassen. :P Im zweiten Spiel, mit dem alternativen Deck, musste man sich die Weltwunder etwas länger erarbeiten, konnte sie dann aber sicher erhalten. Krieg gibt hier stattdessen Siegpunkte. Dazu gibt es einige interaktive Handelskarten, an denen alle Spieler etwas profitieren können. Insgesamt gefiel uns das zweite Deck besser. Kriegerisch zu sein ist aber auch hier sehr stark, der größte Kriegstreiber gewann auch hier mit Abstand. der Kartenmechanismus ist anfangs etwas kompliziert, geht dann aber schnell von der Hand. Eine Partie ist in max. einer Stunde aufgebaut und gespielt und hat trotzdem eine gewisse Tiefe und interessante Entscheidungen. Die kurze Spieldauer macht den Civ-Spiel typischen Effekt, dass manche Spieler auf dem Weg vom Mittelalter ins Nuklearzeitalter auf der Strecke bleiben, recht erträglich. Aktuell 7.5/10 - ein gut investierter 5er. :)
    • #MeaCulpa (2016): Mittelschweres Eurospiel, das mir zu dritt recht gut gefallen hat. Das Thema Sünden vs. Ablasshandel (Sonderregeln,wenn der Papst ins Freudenhaus geht usw.) finde ich ebenso wie die Grafik sehr witzig und gelungen, variable Rollen jede Runde (Papst, König, Kaufmann, kleiner Sünder), die unterschiedliche Privilegien bieten. Ansonsten etwas Set-Sammeln, etwas blindes Bieten, etwas Take-That, was sich zu dritt aber oft recht gut umspielen lässt, zu viert sicher etwas härter trifft. Kein Überflieger, aber ein spaßiges Spiel, das ich wieder spielen werde und das ich deutlich besser finde, als ein BGG-Rang von 5700 vermuten ließe. 7.0/10 (eine Note aufgewertet wegen des witzigen Themas, das immer mal wieder für Lacher sorgt)

    ...und dazu noch den Klassiker #SanJuan, unverändert das tolle, elegante, schnell von der Hand gehende Kartenspiel, das ich jedem mit Faible für solche Spiele unbedingt ans Herz legen würde. Neuerdings als "Puerto Rico das Kartenspiel" erhältlich, wobei die Schachtelgröße und der Preis geschrumpft wurden.

  • Also das Spiel als „broken“ zu bezeichnen ist mE falsch. Es funktioniert wunderbar und hat zudem eine angenehme Spieldauer.

    Ich gehe da mit Hunter und Crohn und halte das Spiel für:

    - absolut rund

    - ein top Gateway Game

    - einSpiel mit sehr angenehmer Spieldauer

    Du redest von der Kosmos-Version, ich habe von der ursprünglichen Kickstarter-Version geredet!

    Wenn ich mir die Forumsbeiträge auf BGG ansehe (BGG-Link), scheint es mir, als ob der Kosmos-Verlag das Spiel noch mal überarbeitet hat. Kann gut sein, dass es jetzt besser und insgesamt runder ist.

    Was hingegen die Kickstarter-Version angeht, bleibe ich bei meinem Urteil "Broken". Das Spiel ist nicht nur extrem glückslastig, sondern bestraft auch noch denjenigen, der hinten liegt. Das Spielerlebnis kann daher absolut Katastrophe sein, so wie es bei mir der Fall war. Auch hier ein Link zu BGG, wo ein Rating-Kommentar genau meine Meinung widerspiegelt: BGG-Comment

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Hallo Toadstool, Braz


    wir haben hier die Kosmos Version gekauft und können Toadstool Beschreibung nur voll zustimmen. Derjenige, der das Glück hat die richtigen Landschaften und damit die richtigen Ressourcen (Stärke) zu bekommen, hat einen Riesenvorsprung. Die Ereignisplättchen bestrafen mangelnde Stärke und manchmal bekommt der Stärkste sogar zwei Punkte geschenkt.


    Der Pechvogel verliert Punkte, muß eventuell Lanschaftsplättchen umdrehen (kostet Siegpunkte), verliert Tempo beim Verschieben der Leute auf den Landschaftsplättchen und kann eventuell eine Aufgabe (Plättchen auf dem Spielbrett) später erfüllen und erhält weniger Siegpunkte. Es macht einfach keinen Spaß!


    Es gibt den Zufall der Aufgabenplättchen (Lage und was gezogen wird), den Zufall des Ziehens der Landschaftsplättchen und den Zufall des Erscheinens der Ereignisse. Für mich ist das ein bißchen zu viel Zufall. Aber wahrscheinlich sind wir auch nicht die Zielgruppe für Familienspiele, wobei ich ein Spiel, das so viele negative Gefühle auslösen kann, sicher nicht als gutes Familienspiel bezeichnen würde.


    Ciao

    Nora

  • #StarWarsRebellion -- zu zweit. Meine erste Partie. Ich hatte im Vorfeld nur Gutes darüber gelesen und hatte dementsprechend hohe Erwartungen (insbesondere, was die Thematik anbelangt). Was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe in den letzten Tagen hier im Forum das Wort "Immersion" gelesen. Wußte bis gestern nicht, was es bedeutet. Nun kenne ich nicht nur die Bedeutung, ich weiß wie sich Immersion anfühlt. Wenn die gestrige Partie ein Kinofilm gewesen wäre, wäre der XXL-Popcorneimer....unberührt geblieben. Es war einfach zu spannenden. Jeder, der bei Star Wars Filmen nicht gleich wegschaltet, sollte einmal in seinem Leben Star Wars Rebellion gespielt haben.

    Ich weiß nicht, ob der Spannungsbogen bei jeder Partie die Story so weit trägt, aber wir hatten gestern alles dabei. Kostprobe gefällig? Planet mit Todesstern zerstört, Leia durch Darth Vader gefangen genommen....und durch den Imperator auf die dunkle Seite der Macht gezogen. Rebellenbasis entdeckt...und verteidigt. Anschließend noch zwei (!) weitere Male die Rebellenbasis verlegt. Entscheidungsschlacht mit Sternenzerstörer und einem Haufen restlicher Fußtruppen, Tie-Fightern, etc.

    Nach 4,5 Stunden (inkl. 30 Min. Regelerklärung) war die Schlacht geschlagen...und die Rebellen hatten in letzter Sekunde ihr Ziel (Sympathiemarker trifft Zeitmarker) erreicht. Sowei zum (hoch) emotionalen Teil.

    Zum Spielverlauf selber: Ich hatte mich für das Imperium entschieden. Mein Plan war, jede Runde nur die Hälfte meiner Anführer auf Missionen einzusetzen und statt dessen mehr Bewegung in die träge imperiale Kriegsflotte zu bringen. Da ich hin und wieder heimtückische Rebellenaktionen intervenieren musste, ging der Plan nur teilweise auf. Ich vermutete die Rebellenbasis auf einem (nicht bevölkerungsreichen) Planeten am Spielfeldrand. Da war sie auch aber wenn man sich immer nur ein Feld pro Zug bewegen kann ist der Spielplan riesig. Die Jagd nach Leia & Co. hat jedenfalls ne Menge Spaß gemacht.

    Einziger Kritikpunkt: Die Schlachten mit den Würfeln fühlten sich irgendwie hakelig an. Da soll die Erweiterung ja einen deutlichen Mehrwert bringen. Kann das jemand bestätigen?

    Am Ende bleibt nur eine Frage: Wann gibt es die nächste Partie?



  • Hallo Toadstool, Braz


    wir haben hier die Kosmos Version gekauft und können Toadstool Beschreibung nur voll zustimmen. Derjenige, der das Glück hat die richtigen Landschaften und damit die richtigen Ressourcen (Stärke) zu bekommen, hat einen Riesenvorsprung. Die Ereignisplättchen bestrafen mangelnde Stärke und manchmal bekommt der Stärkste sogar zwei Punkte geschenkt.

    Sehe ich anders, aber auch wenn es so ist: Das Spiel ist mit 45 Minuten angegeben und die Spieldauer hatten wir in etwa auch....da stört es mich nciht, wenn etwas mehr Glück dabei sein sollte. In 45 Minuten darf für mich das Glück auch mal mehr mitspielen, wenngleich ich es nicht als so übermächtig empfunden hatte. Neulich hatte ich Quantum gespielt: Ein Würfelspiel, das ca. 30 min gedauert hat....wenn ich da auch noch das Glück des Würfelwurf bemängeln würde.....das würde der Sache nicht gerecht werden.


    Tribes baut man schnell auf, es schaut zudem schön aus und was noch viel wichtiger ist: Es spielt sich extrem locker von der Hand. Bei dieser kurzen Spieldauer noch einen Glücksanteil, der gerade das Spiel auflockert...das stört mich nicht.

    ....aber es ist ja alles zum Glück Geschmackssache.

    Ich mag das Spiel für das, was es ist: Ein schönes Familienspiel mit angenehmer Spieldauer. Wenn ich ein Civ Spiel mit wenig Glücksanteil spielen möchte, dann hole ich Sid Meyers Civ aus dem Regal oder Through the Ages, aber doch kein Tribes....

    Anyhow: Ich mag es.

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  • Die Ereignisplättchen bestrafen mangelnde Stärke und manchmal bekommt der Stärkste sogar zwei Punkte geschenkt.

    in meiner Erstpartie am Wochenende war ich Keulentechnisch immer im Hintertreffen. Trotz der abgegebenen 4 4 Punkte und der Bonuspunkte für die Mitspieler habe ich locker gewonnen. Mein Eindruck ist nicht der, dass es ohne Keule nicht geht...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zu Sprit Island und Teotihuacan habe ich im jeweiligen Thread getextet aber es gab auch noch anderes

    #SpiritIsland #Teotihuacan #Azul #Coimbra #Qwixx #Skyjo #Architekten des Wetfrankenreichs #Fallout #ZwischendenSchlössernvonKönigLudwig #Cosmogenesis


    Coimbra

    Zweite Partie, macht mir sogar etwas mehr Spaß als die erste obwohl ich tatsächlich skeptisch war,dass das Spiel bei mir zündet. Die Theorie dass Reisen zu stark sei habe ich mir selbst widerlegt, das macht am meisten Spaß wenn man sich selbst noch überraschen kann. Habe die grüne Leiste angetrieben und dort versucht über laufende Punkte einen guten Schnitt zu machen. Gelang aber ehrlich gesagt nur mäßig, da vermutlich auch nicht effizient gespielt. Der Kniff sind eben die Würfel und die daraus einhergehende Reihenfolge im Nehmen der Karten. Habe daher 2x auf Sicherheit gespielt und nur jeweils einen grünen Würfel genommen statt die wErtung 2x zu forcieren. Im Endeffekt hat es sich als richtig erwiesen. Im Laufenden Spiel fiel ich zwar ein bisschen zurück, reiste mittel ( 5 oder 6 Orte bis zur letzten letzten Runde ), war aber in allen 4 Leisten oben dabei. Die Zielkarten passten nicht ganz, aber ganz links liegen lassen geht halt auch nicht. So würde ich es am Ende doch eher als Misch-Strategie bezeichnen die ich da ablieferte, die letzten 3 Reiseorte waren einträglich, die 10 Punkte über die Endkarte passte zur Leiste. Die durchweg ersten oder zweiten Plätze auf den Leisten trugen viel zum Endstand bei, die Karten etwas weniger. Am Ende sollte es dann die von mir als weiterhin eigentlich überflüssig empfundenen Sets richten da ich dort ebenjene 8 Punkte holte die der Konkurrent nicht aufbieten konnte. 155-150-133-71. Das fand ich dann auch für den 4.Spieler etwas frustrierend da er irgendwie den Dreh im Spiel nicht drehen konnte. War zwar im Laufenden Business gut bis sehr gut unterwegs, aber fast ohne Endpunkte eben leider nur die halbe Miete. Dennoch sehe ich einer weitere Partie mit größerer Interesse entgegen als nach der ersten zur zweiten.


    Qwixx, Skyjo

    Hier und da mal gespielt. Skyjo fand ich unfassbar glückslastig. Da mangeltes es mir an irgendeiner Beeinflussungsmöglichkeit. Entweder man vergeigt die offene Karte und der Nebenmann kann dankend eine Spalte abräumen, oder man deckt selber nur kleine Zahlen auf und braucht eigentlich 11 Runde lang nix tun ausser ne elbe oder rote ziehen , abwerfen und eine aus seinem Raster aufdecken. Ist mir zu läppsch. Dann sogar lieber Skip-Bo.

    Oder eben Qwixx.


    Zwischen den Schlössern von König Ludwig

    Eine abgewandlete Version von zwischen zwei Städten, dass ich nun in verschiedenen Besetzungen 3x gespielt habe. Als 1-Stunden Bau-Spiel ne runde Sache. Man verhandelt ein bisschen mit dem Nebenmann, überläegt was man so noch erreichen und anlegen möchte und entdeckt im nächsten ankommenden Deck dass eben nichts zur Überlegung passt, oder der Nebenmann gut vorgebaut hat. Die verschiedenen Wertungen und Symbole waren in der Erst-Erklärung nicht immer eingängig angekommen, da zudem auch teils klein. Das Spiel ist merklich auf größere Runde ausgerichtet, erst ab 5 ist genug im Umlauf um auch in der Abrechnung genug Varianz zu haben. Ich habe es 2x zu dritt gespielt und da sind es dann Nuancen die am Ende entscheiden und einen Sieger und zwei Zweite küren. Schönes Legespiel, könnte auf die Dauer etwas an Reiz verlieren, ich sag mal lieber ne gute BGG6 als ne schwache BGG7 von mir


    Azul

    Einige Mal erklärt aber nie selbst gespielt, musste unbedingt geändert werden.

    Zu dritt ein paar Kacheln an die Wand geklebt und am Ende festgestellt, mensch das Spiel kann was. Es hat ein sehr schönes taktisches Element wann man was nimmt und wem man welche Vorlage nicht liefert. Oder abwägt und versucht einzuschätzen welcher Spieler nun an welche Reihe geht da sie ihm dort viel einbringt. Das schöne an solch klar abgesteckten Spielen ist, dass recht schnell jeder Spieler den gleichen Wissensstand im Spiel erlangt und am Ende dank der vollkommen offenen Kenntnisse Taktik und Kalkül den Unterschied machen. Und ein bisschen Glück wie die nächste Fuhre Fliesen auf die Rondells verteilt werden. Eine schöne BGG7 von mir dafür, könnte gar zu einer 8 werden. Mal sehen wie die nächsten Partien verlaufen.


    Fallout

    Eigentlich ja so gar nicht mein Metier. Figur in einer Welt umherbewegen – Quests erfüllen – Charakter ausstatten und irgendwo dahinter verbirgt sich eine Punkteausbeute. Leider sind das am ehesten Spiele die sehr leicht ein Thema tragen und so ist es auch bei Fallout, die untergegangene Welt in der wir uns bewegen hat einen schönen Entdeckungs-Mechanismus und Orte-Aktions-Mechanismus. Schade nur, dass sich manche Karten im Spiel dann schon wiederholten. Das geschah dann auch sehr früh ehe man anfing an der Story die das Szenario bereithielt ein wenig Ablauf zu zeigen. A waren wir aber schon knapp 3 Stunden in der Welt unterwegs und die gesammelten Punktekarten ließen nicht darauf schließen das gesetzte Ziel von 8 ist bald erreicht. Ich hatte als einziger die Chance aktiv zu beenden und stiefelt deshalb einmal halb über den Plan, konnte ein Monster in Schach halten, leider nicht besiegen und erreicht so eine Stadt deren Erreichen zwei meiner verdeckten Ziele mit 3 statt 2 Punkten begüterte. Das waren dann jene 8.Danach folgte eine Spielerin mit 5, die anderen beiden hatten nur jeweils 2 Zähler zu verbuchen. Denke das Spiel lebt davon alles zu erkunden und sich so mehr Möglichkeiten aufzuschließen, bei uns hielt sich das in Grenzen weil es keine klaren Richtlinien gab. Etwas zu sandboxig und zu wenig zielführend. Gefiel mir aber besser als andere Erlebnisse in diesen Welten, daher mal eine BGG5 von mir, die 6 hätte es gegeben wenn es bei 2-3 Stunden Spielzeit statt der letztlichen 4,5 geblieben wären.


    Cosmogenesis

    Unfassbar schon ein Jahr her dass ich zum letzten Mal einen kleinen Kosmos erschaffen hatte. Ärgerlich dies Mal dass eine Mitspielerin wohl gezielt gegen mich gespielt hatte ( war nur versehentlich wie sie sagte ) und mir jede auserkorene Kombi innerhalb einer Runde durchkreuzte. Der knackige Rundenablauf war auch diesmal wieder spannend, das Thema trug sich erneut. Aufgefallen war dieses Mal dass die Ziele in der letzten Runde eine ziemliche Lotterie sind, entweder man bekommt nochmal passenden 6-8 Punkte geschenkt dazu, oder man bekommt wertlosen Müll. Fleck auf der Spaßweste, aber nur ein kleiner. Am Ende sieht man wieder sein schönes Universum vor sich und freut sich über seine 56 Punkte auch wenn mit 57 und 67 zwei Spieler besser und einer mit 55 schlechter war

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Gleich zwei Spieleabende hintereinander. Erster Abend:

    Dreierpartie #Imhotep . Ich habe es erst einmal gespielt als es rauskam, meine Mitspielerinnen (K und A) kannten es noch nicht K spielt viel und das merkte man auch. Sie hatte das, zugegebenermaßen einfache, Prinzip des Timing gleich raus. A haben wir erst zum Spielen gebracht, sie hatte keine Chance. Das Rennen zwischen K und mir ging an die Dame mit 38-36-28 in einer guten halben Stunde. Für mich nahezu das optimale Spiel für so einen Zweck denn wir mussten eine kurze Zeit überbrücken bis meine Frau dazu kam.

    Vor allen mein 6jähriger Sohn findet Imhotep prima und der 4jährige liebt das Bauen mit den großen Klötzen :)


    Dann kam das Hauptspiel des Abends. Die Wahl war zwischen #Murano und #RajasOfTheGanges . Es wurde ersteres weil lange nicht mehr gespielt und meine Frau liebt es. Es sollte ein mittleres Kennerspiel sein weil A noch nicht so spielerfahren ist.

    Murano ist eines der Spiele, die ich sehr mag, die mir aber nicht liegen und ich deshalb nur selten gewinne. So auch dieses Mal. Obwohl es für meine Frau, die wieder einmal die Glasmanufakturen außen vor ließ, nicht gut lief gewann sie wieder. Sie hat hier das Timing einfach raus. Die Herausforderung bei Murano ist anfangs die Geldbeschaffung und dann die Auswahl der Kundenaufträge, die den Großteil der Punkte ausmachen. Vielen ist das sicher zu glückslastig dass man sich seine Aufträge zwar selbst aussucht, andere Spieler die Bedingungen (unabsichtlich) verhageln können. Das muss man steuern (können). Hier ist man doch mehr seines Glückes Schmied als man denkt. Irgendwann muss man eben anfangen seine Gondolieris auf „seine“ Inseln zu setzten. Tut man es zu früh, spucken einem evtl. die Mitspieler in die Suppe. Tut man es zu spät, schafft man zu wenig Aufträge. Ein herrliches, spannendes Dilemma. Murano kam in der Runde super an. Gückwunsch (wie immer) an meine Frau zum klaren 72-53-52-28 Erfolg nach 1:45 Stunden. Die Brands und Redakteur Stefan Stadler haben hier ein richtig gutes Kennerspiel abgeliefert, das zu Recht den 4. Platz beim DSP erreicht hat.


    Am nächsten Tag kamen gleich neue 4 Spiele auf den Tisch. Ich war bei Freunden und zu Dritt begannen wir mit dem für mich neuen #ArchitektenDesWestfrankenreich . Meine Abneigung gegen den Schwerkraft Verlag muss ich nun aufgeben. Das Spiel hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte gehofft, ich könne einen Haken dran machen und es links liegen lassen, aber nun „musste“ ich es bestellen. So viel intelligente Interaktion bei einem leichten Euro-Kennerspiel habe ich selten erlebt. Der Mechanismus, dass man andere Mitspieler „verhaften“ kann und für diese evtl Geld erlösen kann, ist super. Auch die Idee, dass man diese Geldscheffelei auf die eigenen Kosten kontern kann, finde ich klasse.

    Vieles ist ja 08/15 in dem Spiel, vieles ist aber auch sehr frisch und die Wege zu Punkten sind vielfältig. Martin Klein meinte ja, man könne an diesem „Einfangmechanismus“ vorbeispielen. Alle könnten das tun und dann wäre das Spiel langweiliger. Ich kann mir nicht vorstellen das Einfangen außen vor zu lassen weil es eine starke Methode ist einfach an viele Münzen zu kommen.

    Die Züge sind fast so kurz wie bei Il Veccio (mein Vorzeigespiel in Sachen ultra kurzer Spielzüge) und die Spannung hin steigt zum Spielende hin enorm an.

    Wir spielten eine gute Stunde, die ich als sehr spannend empfand und ich wurde immerhin als einziger Neuling zweiter beim 42-29-23. Wie gesagt, mittlerweile bestellt:)


    Dann kam #CrownofEmara dran, das wir Drei schon kannten. Die erste Partie in Essen war länger und spannender als diese. Mir gefällt dieses typische Kennerspiel immer noch, es war aber das schwächste Spiel des Tages. Crown of Emara ging unglaublich schnell vorbei. Eine knappe Stunde, in der man gefühlt nur die Hälfte dessen schafft was man möchte. Ich wurde letzter beim knappen 63-61-55. Hat mir dennoch gefallen, aber wie gesagt waren die anderen 3 Spiele noch besser.


    Das 3. Spiel war #Valparaiso. Die anderen beiden kannten es noch nicht und ich habe es auch erst einmal gespielt. Ein Spieler probierte es früh die beiden zusätzlichen Händler freizuschalten was ihm unglaublich mächtige Marktaktionen einbrachte. Und schlimmer, für mich, der auch häufig dort handeln wollte, wurde es sehr teuer da für jeden gegnerischen Händler und jedes Kontor bezahlt werden muss. Das brachte eine ungeahnte Dynamik und Interaktion ins chilenische Hinterland, die ich als spannend und fesselnd empfand. Nur die Regelung, dass man 10 Peso bezahlen muss wenn man eine B Karte aus Übersee holt während noch A Karten im Spiel sind, fand ich hakelig und umständlich. Das vergaßen wir auch ein paar mal. Insgesamt ein gutes Kennerspiel, das ich knapp mit 22-21-19 in 75 Minuten gewinnen konnte.


    Dann ging eine Mitspielerin und wir holten #Teotihuacan auf den Tisch. Beide hatten es noch nicht gespielt und nur die Videos von H&C und Victoria Parta angesehen. Zu zweit die Regeln durchflogen und dann los. Nach Eklipse 1 und 2 hatten wir vergessen die neutralen Würfel neu zu platzieren und vielleicht haben wir mal vergessen den weißen Rundenstein vorzusetzen. In der Spielregel haben wir auf die Schnelle nicht gefunden wann der weiße Stein vorangestellt wird. Wir waren uns aber recht sicher, dass es geschieht nachdem jeder seinen Zug, sprich einen Würfel bewegt hat. Dass der weiße Stein auch vorwärts zieht und man einen Schritt auf der Straße der Toten bekommt wenn der Würfel „stirbt“ haben wir vergessen. Ansonsten sollte alles gepasst haben. Uns hat das Spiel gut gefallen. Es kommt nicht an Tzolkin ran, mit dem ich das Spiel vergleichen möchte. Ebenso hat es mich bei Weitem nicht so gepackt wie Blackout, das mein Essen 2018 Highlight ist. Dennoch, Teotihuacan ist ein richtig gutes Expertenspiel, das ich mir nun auch bestellt habe weil mir solche Spiele einfach gefallen. Optisch gefällt es mir sehr gut und man hat hochinteressante Möglichkeiten sein Spiel aufzuziehen und muss dennoch ausreichend auf die Gegner achten. Ich freue mich sehr auf weitere Partien. Dass ich es im Solomodus spielen werde kann ich mir nicht so recht vorstellen weil Blackout und v. a. Gaia Project hier einfach super sind. Auch so, wir spielten 1:45 Stunden und ich gewann dank 21 Schlusswertungspunkte im blauen Tempel mit 134-125

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  • #StationCon - der Samstag


    Heute zum Abschluss der Spiele-Woche in der Vulkaneifel noch ein Twilight Imperium 4th. Diesmal mit eingefügter Agendaphase. Diese funktioniert auch mit dem vorherigen Auffrischen recht gut, insbesondere nach vorherigem Auffrischen. Gewonnen haben die Barone von Letwev gegen Federation of Sol, Mindnet und die Mentak.


    Schöne Woche, meine Rangfolge der Spiele:


    Britannia

    Twilight Imperium

    Der Eiserne Thron

    Maria

    The Napoleonic Wars

    Scythe

    Blackbeard

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Herbert

    Bzgl. Refreshen der Planeten vor der Agendaphase.

    Logischer ist die 3. Edition, keine Frage. Ist auch der realen Politik näher, da muss man sich wirklich überlegen, welche Planeten man für welchen Zweck ausbeutet. Ist aber gleichzeitig mMn eine Schwachstelle des Spiels. Der Spieler überlegt unter Umständen zu lange, wann er wo welche Planeten einsetzt. Vor allem wenn die Gruppe sich kennt, kreisen die Gedanken um die Frage, wer wann wohl was macht...

    Da hat die 4. Edition es eleganter gelöst. Die Phase wird schneller durchgespielt, da alle nun volle Kappelle haben.

    Wenn ich deinen Spruch wiederholen darf, „ja ich pinkel jemand ans Bein, einfach weil ich kann“, sorgt für eine erhöhte Dynamik, die dem Spiel gut tut.

    Hier wurde der schnelleren Spielbarkeit ein wenig Realismus sinnvoll geopfert.