Nein, ich werde kein
Freund mehr von kooperativen Spielen. Auch Spirit Island, das ich gestern
erstmals spielen konnte, ändert daran nur wenig, auch wenn es mir bislang in
dem Bereich am besten gefallen hat. Bei meinen bisherigen kooperativen
Versuchen (Robinson Crusoe, Pandemie Heilung und zuletzt auf der Messe
Adventure Island) fühlte ich mich vor allem den Würfeln ausgeliefert. Zumindest
das ist bei Spirit Island kein Problem. Hier halten sich die Zufallseinflüsse
in Grenzen.
Wir spielten zu dritt
bzw. war das eigentlich der Plan, im Endeffekt steuerten wir aber über 80% des
Spiels die drei Geister zu zweit, wodurch sich die Spieldauer sicher auch
deutlich verlängert hat und wir am Ende erst nach gut drei Stunden fertig waren.
Dabei hatten wir glaube ich grade mal 8 oder 9 Runden gespielt, dann waren alle
Gebäude zerstört und so die Invasoren besiegt.
Ich kann auf jeden
Fall nachvollziehen, warum Spirit Island bei vielen so gut ankommt. Ich empfand
die Partie trotz der langen Spielzeit keineswegs als langweilig. Die
unterschiedlichen Geister sehen spannend aus, der Rundenablauf mit seinen
Phasen gefällt mir grundsätzlich auch, ebenso der Deckbaumechanismus mit den
Fähigkeitskarten. Ich kann auch gar nicht so richtig erklären, warum es mich
trotzdem nicht komplett gepackt hat. Wahrscheinlich ist der kooperative Aspekt an sich einfach nicht
meins und ich finde das Gegeneinander spannender.
#SpiritIsland