Beiträge von Stilp im Thema „19.11.-25.11.2018“

    Um nicht zu bequem zu werden, hier mal paar Zeilen vom letzten offz. heimischen Spieleabend. Haben uns diesmal nicht an Sachen gewagt, die längerer Spielzeit bedürfen und die komplexen Sachen ausgelassen, sofern es die in meiner/ unserer Ansammlung überhaupt gibt.


    Los gings mit #TheGreatDinosaurRush, einem PickUp and Deliver Spiel, in welchem wir über einem Grabungsfeld mit lauteren und unlauteren Mitteln versuchen, Dinosaurierknochen einzusammeln und später diese dann in einer Ausstellung dem staunenden Publikum Mitspielern darzubieten. Man sammelt Knochen bewegt seinen Paleontologen weiter, publiziert krude Theorien für seinen bald noch nie gesehen Haufen Knochen und sticht die Mitbewerber aus, wenn man dem Geschick etwas auf die Sprünge helfen will bzw. gibt dem Mitspieler zu verstehen, dass er nicht ungestraft neben dem eigenen Grabunsgteam davon kommt. Sonderfähigkeiten auf Charaktertafeln sollte man sich zunutze machen, damit man seine verknöcherten Errungenschaften anständig in ein amtliches Skelett verwandeln kann. Zum Ende hin schlagen die fiesen Aktionen (Sabotage, Diebstahl, Dynamiteinsatz) einem sauer auf, wenn man nicht daran denkt, die an seine Schandtaten erinnernden "notorious token" wieder los zu werden und zwar rechtzeitig. Lustiges Spiel, das wir anlasslich einer Geburtstagsrunde bei Kermeur kennen- und schätzen gelernt haben, auch nicht zuletzt dadurch, dass das Duo Mr. Cuddington hier ganze Arbeit geleistet hat.





    Und dabei kamen wir über die Illustration zu einem weiteren Spiel, dass aus deren Feder stammt. Einem Dice-Placement-Optimierspiel, deren Erträge uns in ein Wettrennen nach vorne bringt, nämlich #SteampunkRally. Wir basteln an illustren Geschossen mit Wasserdampf, elektrischer Energie und Hitze ein Gefährt zusammen und hoffen, dass wir uns dabei vom Fleck bewegen. Also starten wir mit einer Kabine als bekannter Wissenschaftler, draften Karten, Platzieren ggf. unter Manipulation von Zahnrädern drei verschiedenfarbige Würfel, werten die Erträge sofort aus und holpern über einen mehr oder wenig zufällig zuammengebauten Kurs übers Gelände. Darüber hinaus verstopfen einmal verwendete Würfel für künftige Reaktionen den Platz, also müssen wir hier versuchen, die einträglichsten Maschinenteile, also die Ablageflächen für Würfel freizubekommen. Ein allzuforscher Sprung auf der Strecke zerlegt einem schnell mal unkontrolliert das Maschinchen, und die mühevoll aufgebaute Kettenrektion beginnt von vorne oder wenn man zu gierig war, vom Ende des Starterfeldes. Obwohl wir ohne die Boostkarten spielten, die noch Sonderaktionen bringen, braucht es eine Weile, bis man in der Erstpartie (zwo von vier Spielern) den Spielablauf drauf hat. Als Alberto Santos-Dumont durfte ich ohne Schäden übers Gelände fegen, da ich Bewegungseffekte ohne Schaden auslöste- sodass mir damit der (zu leichte) Sieg nicht zu nehmen war. Nach kurzer Auswertung sollte man tunlichst bei Spielbeginn in etwa ein gleichwertiges Setup für jeden Spieler zusammenstellen, das Spiel beinhaltet schließlich 16 Startcharaktere. Ein kurzweiliges Spiel, was schwer zu kategorisieren oder katalogisieren ist, wie wir finden- aber es bleibt reizvoll und wird wohl wieder auf den Tisch kommen.




    Nach all dem Qualm, Schrott und Ölgeruch wurde was Seichtes gewünscht. Also kurzerhand #LoveLetter auf den Tisch gehoben und bestimmt an die 15 Runden gespielt. Wenngleich es anfänglich recht sinnloses Gerate ist, muss man dennoch mitschneiden (wir spielen die Karten auf einen Stapel aus), welche Karten nun gerade aus dem Spiel sind. Es gibt durchaus bemitleidenswerte Kartenkombinationen, wenn man am Zug ist und allzuoft schießt man sich selbst raus. Kurzweilig, spaßig. Der wohl leichteste Absacker überhaupt. Von Tiefgang und thematischer Einbindung diskutieren wir bitte anderswo weiter.





    Da wir in Sachsen immer mal im November an nem Mittwoch nen zusätzlichen Feiertag einlegen, heute mal mit den Kurzen ein Deduktionspiel auf den Tisch gebracht, #Verfuxt. Ein namentlich nicht bekannter Fuchs hat diesmal nicht die Gans, sondern das goldene Ei aus dem Hühnerhof verschwinden lassen. Da wir in einem demokratisch legitimierten Hühnerhaufen nur politisch korrekt Eier in den Verkauf bringen, können wir auch nicht ohne Weiteres den amtlichen Revierjäger beauftragen, für uns die Felle der uns bekannten 16 Füchse zu liefern, um so der Plage Herr ober besser Huhn zu werden. Wir ermitteln also, indem wir durch Würfelprobe entweder das Gelände mit Bewegungen nach Hinweisen absuchen oder in der Fuchskartei die Visagen der potentiellen Diebe prüfen. Da sich Reinicke noch irgendwo versteckt, müssen wir schneller ermitteln, als dass sich dieser durch den im Gelände fahrlässig offenstehenden Kanaldeckel verabschiedet. Da Papa ein lausiger Würfler ist, sah es nach einem lockeren Spaziergang für Vincent, den Monockel-tragenden Fuchs aus. Kurz vor dessen Entkommen wurde der kurzsichtige Geselle aufgespürt, angeklagt und in Untersuchungshaft gesetzt. Es ist damit zu rechnen, dass er nach der Verhandlung wieder auf Bewährung freikommt...