Too Many Bones: Undertow

  • Gibt es denn von der alleine spielbaren Erweiterung Too Many Bones-Undertow neben allen Übersichtstafeln und Karten auch die Spiele-Anleitung.pdf-Datei irgendwo auf Deutsch?

    Auf BGG habe ich diese leider nirgends finden können.

    Vielleicht kennt hier einer ja einen Link hierzu. Würde mich sehr darüber freuen. LG Alex

  • Ich habe mich jetzt wirklich dumm und dämlich gesucht... Gibt es denn überhaupt für alle Undertow-Encounter-Karten eigentlich auch irgendwo deren übersetzte Rückseiten worauf sich alle kämpfe, deren Auswahlmöglichkeiten und aus/wirkungen beschrieben stehen ins deutsche übersetzt oder nur(keinesfalls gering schätzig zu verstehen!) die Vorderseiten?

  • Eine paar Fragen zu Undertow/Too many Bones! Wie würdet ihr das Würfelglück beschreiben. Ist das Spiel hauptsächlich kontrollierbar und berechenbar taktisch? Wie verhält es sich mit den Bones, also den Fehlschlägen? Kann man sagen, dass mithilfe des Backup Plans der unberechenbaren Zufall gänzlich ausgleichen wird oder zumindest in jenem Maße, dass man sagen kann, wenn man etwas versaut hat, wäre es lediglich auf das eigene Unvermögen zurückzuführen anstatt wirklich Pech gehabt zu haben? In wie weit ist dieses Spiel dann doch vom unberechenbaren Glück abhängig? Ich bin an dem Spiel wirklich schwer interessiert aber habe immer gerne selbst die Kontrolle und besitze auch wirklich keine grosse Frust Toleranz. Wie hoch ist die Frust Schwelle in Bezug auf den Zufall der Würfel? Viele Grüße Alexander.

  • Jellocheck

    Man kann in dem Spiel sehr viel machen. Würfelwürfe kann man einsetzen, muss sie aber nicht. Gewürfelte Bones ermöglichen stellenweise starke Aktionen oder eben das Level-up..... kurzum: Glück ist im Spiel durch das verdeckte Ziehen der Gegner gegeben.....aber man kann ja auch scouten und dadurch schon diverse Gegner sich zurecht legen. Die Bones braucht man auch, um seinen Charakter aufzuwerten: Kurzum: Das Spiel ist ein geniales Strategie - und Taktikspiel, bei dem mE das Glück vorhanden ist, aber im Normalfall nicht groß zu tragen kommt.

    Absolut eine Perle! 10/10 Punkten, ABER es ist schon speziell und verzwickt. Das mag nicht jeden gefallen und daher empfehle ich es nie vorbehaltlos. Ich weiß noch, wie meine erste Partie war..... danach hatte der Kopf geraucht und die Partie war gesamthaft recht zäh aufgrund der kleinen Einzeleigenschaften der jeweiligen Gegner. Die Lernkurve ist aber enorm und so machte mir das Spiel von Partie zu Partie immer mehr Spaß. Ein geniales Teil!

    Aufgrund der schwierigen Charaktere UND aufgrund des doch rel. schwierigen Englischs empfehle ich immer das Basisspiel, zu dem es übersetzte Texte auf BGG gibt. JanW empfiehlt immer Undertow. Ist wohl eine Glaubensfrage..... ;)


    ..... einfach mal auf youtube auch ein paar Let‘s Plays angucken..... wäre mein Tip.

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  • Das Wichtigste ist, die Gegneraufstellung vor dem Kampf zu lesen. Wer da die Schwachstellen und die Stärken übersieht und nicht zum eigenen Vorteil nutzt, liefert sich dem Zufall aus.


    Ein direkter Zweikampf gegen ein Monster, dass 5 Angriffswürfel hat, ohne dass man eigene Verteidigung vorab aufgebaut hat und durch andere Effekte geschützt ist, ist kalkulierter Selbstmord. Wobei man am Ende natürlich auch sagen könnte, dass es nur Zufall war. Dann hat man aber wohl die Möglichkeiten des Spiels noch nicht verstanden.


    Aber ja, mit episch schlechten Würfelergebnissen muss man umgehen können und so etwas als Erlebnis abhaken können.


    Blindkauf empfehle ich ebenso nicht. Dazu polarisiert das Spiel zu sehr. Notfalls nur Basisbox des TMB Grundspiels kaufen und ggf mit geringem Versandkostenverlust wieder verkaufen. Undertow als Anfang ist meiner Meinung nur gut, wenn du überwiegend zu zweit spielst oder direkt weitere Charaktere dazukaufst.

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  • Jellocheck

    ...und noch eine kleine Anmerkung...solltest du dir Berichte zum Spiel auf Youtube anschauen (was ich empfehlen würde):

    Ich hatte einmal gehört , dass "das Spiel ein Blender sei, da man Eigenschaften (=Würfel) sich aneignet und diese im Kampf nach einem Wurf erschöpft werden und wieder weg sind".... Lass dich von solchen Aussagen nicht verunsichern...... das Spiel ist in meinen Augen alles andere als ein Blender...natürlich ist es immer noch Gecshmackssache, das steht außer Frage, aber es steckt schon sehr viel Taktik (im Kampf) und Strategie (Aufleveln auf bekannten Endgegner) im Spiel.

    Beispiel:

    Ein Kampf geht meist nur über 3-5 Runden (manchmal länger..manchmal kürzer). Habe ich also von meinen 16 verfügbaren Skills mir 5 oder 6 angeeignet, dann setze ich diese Eigenschaften im Kampf ein. Dies geschieht durch Würfelwurf, den ich i.d.R. nicht einsetzen/verwenden muss...bedeutet: Ich könnte den Würfelwurf eines Würfels wieder zurücknehmen, wenn mir das Ergebnis so gar nicht passt (die Bomben von Boomer mal außen vor gelassen). So...jetzt habe ich mein Gegner, die auf der Platte stehen und habe meine 5 oder 6 Eigenschaften. Nun muss ich mich entscheiden, welche Eigenschaften ich bei welchem Gegner einsetzen möchte. Das SPiel dauert keine 10 Runden und nach 5 Runden sind alle meine Skills weg und ich würfle nur noch den Standard-Angriff. Der Kampf verläuft halt i.d.R. nur 3-5 Runden und da muss (!) man abwägen, welchen Skill ich wann einsetze.

    Der Kampf ist daher äußerste taktisch und macht extrem viel Laune. Ich ziehe immer noch meinen Hut vor den Entwicklern, wie die einen taktischen Kampf auf einer 4x4 Kampfmat darstellen konnten. Respekt.

    Es wundert mich, dass Beckikaze sich dem Spiel noch nicht angenommen hat und es in seinem Kanal vorgestellt hat...aber man kann ja nicht alles spielen und muss wohl oder übel filtern?!

    ...aber gerade Too Many Bones besticht mE durch geschicktes Charakteraufleveln, im Kampf taktisches Positionieren und einem mE atmosphärisch dichtem Kampferlebnis.


    Man sollte aber eine feste Gruppe haben, mit der man das Spiel spielt. Alles andere macht mE keinen Sinn. Das Spiel ist schon schwierig und sperrig aufgrund der vielen kleinen Eigenschaften der jeweiligen Charaktere. Wenn man da das Spiel immer einer neuen Gruppe vorstellt und spielt (hatte ich vor 2 Jahren gemacht)...da verliert man selbst die Lust an dem Spiel.


    ...und noch etwas zum Undertow: Das Spiel würde ich alleine (!) einem Neuling im Spiel nie empfehlen, da "nur" 2 Charaktere enthalten sind und ich den einen Charakter (=Stanza) als mit am schwierigsten zu spielen finde. Also WENN Undertow, dann gönne dir noch 2 weitere Zusatzpacks an anderen Charakteren, wie z.B. Ghillie o.ä.

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  • Jellocheck: vielleicht hilft es Dir, dass mein Mann, der mit Würfelspielen echt Schwierigkeiten hat, nach seiner ersten Runde letzte Woche meinte, das wär trotz der Würfelei kein Glücksspiel und "man könne ja immer viel machen". Es kann natürlich passieren, dass die Würfel nicht fallen wie gewünscht - dann muss man gucken, dass man das beste draus dreht.


    Ich kann dir unbedingt die Videos von Genus Solo dazu empfehlen. Die geben eine mega Eindruck vom Spiel und haben mir sehr bei der Entscheidung geholfen!


    Und mir wären in Undertow auch zu wenig Gearlocs im Spiel. Als Zusatz-Gearloc gerade für den Einstieg wäre Nugget immer mein Favorit :)

  • Kleine Anmerkung, weil in zwei Erstspielerpartien erlebt:


    In einer Anfängerrunde kann der Charakter Boomer aus dem TMB-Grundspiel als einziger echter Fernkämpfer eventuell etwas passiv wirken. Während die Nahkämpfer-Charaktere die Gegner niederkloppen und einfachst aktiv am Spielgeschehen beteiligt sind, steht Boomer die meiste Zeit hinter der Angriffsreihe und kann sich nicht so recht entscheiden, ob und wann es Sinn macht, eine Bombe zu werfen oder wie man sonst helfen könnte. Je nach Spielernaturell kann so eine erlebte Spielpartie schnell unbefriedigend wirken. Eben weil man als Erstspieler kaum die vielen Möglichkeiten eines unterstützenden Charakters einschätzen kann. Effektiv gespielt, kann Boomer ganze Kämpfe alleine entscheiden. Nur als Erstspieler wird man diesen Wissenslevel kaum erreichen können, welche Bomben man wie und wann einsetzen kann und dass der Backup-Plan mit 1 oder 3 Damage im Fernkampf ideal ist, um angeschlagene Gegner den Todeswurf zu versetzen, bevor die selbst noch ein letztes Mal agieren können.


    Mit diesem Erfahrungswissen würde ich in kommenden Erstspielerpartien mit TMB immer Boomer selbst spielen, es sei denn, dass jemand unbedingt diese Fernkämpfer-Unterstützerrolle spielen will.


    Genau deshalb ermöglicht TMB ganz neue Spielerlebnisse, wenn man es mit Mitspielern spielt, die das Spiel schon kennen. Wer also nur immer wechselnde Mitspieler hat und sowieso nur begrenzte Spielzeit, denn besondern in Erstspielerrunden dauert eine Partie locker die doppelte bis dreifache Spielzeit, dem kann ich TMB nicht empfehlen. Es eben kein Spiel, das man mal eben aufm Tisch bringt und in der Erstpartie voll erfassen kann. Durch die kooperative Spielweise kann man zwar neue Spieler gut während der Partie mit den spielmechanischen Details vertraut machen, nur sind solche Partien dann reine Kennenlernpartien und ebenso weit entfernt, das volle TMB-Potential entfalten zu können.

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  • Der Grund ist einfach: Für ALL-IN zu teuer, die bisherigen Videos sprechen mich nicht an, das Review vom Coop-Cast legt nahe, dass es eindeutige Levelstrategien gibt, so dass es für nen Testballon einfach zu waghalsig ist für mich.


    Ich würde das mal mitspielen, aber kaufen tue ich es nicht. Und da ich Hauptkäufer in meiner Runde bin (eigentlich ausschließlich), ist das für mich Rotstiftzone. ;)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Wie würdet ihr das Würfelglück beschreiben. Ist das Spiel hauptsächlich kontrollierbar und berechenbar taktisch?


    Trotz Würfel würde ich das Spiel als kontrollierbar und berechenbar taktisch beschreiben, allerdings mit einer Einschränkung. Wie bei vielen anderen Spielen ist auch hier die Initiative relativ wichtig und der Wert der Gearlocs wird immer ausgewürfelt. Durch eine schlecht gewürfelte Initiative kommt es immer wieder vor dass ein Gearloc ausgeschaltet wird bevor er reagieren kann. Mit zunehmender Spielerfahrung nehmen diese Fälle zwar ab, können aber doch für eine gewisse Frust sorgen wenn sie auftreten.


    Ich würde das Grundspiel im Vergleich zu Undertow vorziehen. Man erhält hier vier statt zwei Gearlocs und ich finde die Gearlocs aus dem Basispsiel leichter zu spielen.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Hammer, vielen dank an euch für die vielen ausführlichen meinungen dazu. Ich würde mir dieses Spiel in erster Linie für mich alleine kaufen. Als solospieler wollte ich direkt gasket dazu kaufen und erst mal nur mit diesem alleine undertow spielen wollen. Wenn ich dann mehr Übung habe wollte ich dann noch tink dazu nehmen.

    Ich habe bereits wirklich alle videos im netzt gesehen aber wollte jetzt einfach nochmal persönlich mein einziges bedenken der Glückskomponente ansprechen, da viele spiele durch reines ansehen zwar verstanden werden können, aber sich schlussendlich gespielt dann doch anders anfühlen können. Hatte ich auch mit cooper island, anfangs anhand aller.videos begriffen, dann gespielt, meine probleme gehabt, durchgebissen und jetzt liebe ich dieses spiel. Da wusste ich aber, das glück kein problem darstellt. Bei undertow, das zwar eine andere Spielmechanik bietet aber durchaus mit Glück zu tun gat, mit dem ich nicht all zu viel anfangen kann, wenn es um komplexere ziele geht, dann möchte ich doch Herr über alle meiner Entscheidungen sein und wissen das diese niederlage lediglich mit meinem Unvermögen zu tun gehabt hat. Und nochmal vielen lieben dank an euch alle, wollte jetzt nur nicht alle in meiner antwort zitieren. Liebe Grüße Alexander.

  • Würfel in TMB

    ( Jellocheck )

    Also nochmal kurz zu den Würfeln: die Varianz der Würfel ist ziemlich fein austariert. Ein Angriffswürfel hat beispielsweise auf 4 von 6 Seiten 1 Schaden, auf einer 2 Schaden und auf einer Bones. Die Varianz beim Angriffswürfel kommt eher durch die Anzahl der Würfel. Bei vielen Skillwürfeln mit essentiellen Effekten ist das ähnlich. Deine Chancen zu Heilen sind beim Heilwürfel in der Regel hoch. Es gibt noch einige andere Würfel die sind bzgl. der Effekte mehr "high risk, high reward" bieten aber zum Ausgleich oft mehrere Bones pro Fehlschlags-Seite. Die werden dann deine Freunde wenn du dringend einen Backup Plan auslösen möchtest. (Und auch das passiert je nach Gearloc ziemlich oft.)


    Undertow vs Grundspiel

    Für den versierten Solo Spieler finde ich Undertow wegen der guten Kampagne fast besser. Zum Kennenlernen und auch sonst würde ich eher das Grundspiel nehmen. Und ich mag die Grundspiel Gearlocs einfach auch sehr gerne.

  • Hammer, vielen dank an euch für die vielen ausführlichen meinungen dazu. Ich würde mir dieses Spiel in erster Linie für mich alleine kaufen. Als solospieler wollte ich direkt gasket dazu kaufen und erst mal nur mit diesem alleine undertow spielen wollen.

    Hmm...also Gasket ist mE auch kein "Anfänger-Gearloc", da hier die Ressource Hydro ins Spiel kommt, mit der man haushalten muss. Einem Neuling würde ich eher zu Nugget oder Ghillie für ein Solospiel raten.

  • Ich habe Gasket auch nicht für einen guten Einstieg gehalten, mein Mann hat ihn sich für sein Einsteigerspiel quasi nach Optik ausgesucht und kam auf Anhieb mit ihm klar. Sicher, ich hab ein wenig unterstützt beim Thema Hydro, war aber überrascht.


    Dennoch halte ich die auch von mir schon genannte Nugget für den besten Gearloc zum Start, und ICH kam mit Gasket erstmal gar nicht klar ;)

    Tink ist da nochmal ne Liga drüber...


    Ich würde im übrigen auch solo mit 2 Gearlocs die Kampagne spielen. Macht mir mehr Laune als ganz allein.

  • Bei Gasket ist halt das "Problem", dass er sich etwas anders spielt, als wie die "normale" Regel vorgibt:

    • Würfel werden nicht exhausted
    • man hat Hydro als "Bezahlmittel
    • Die Directive-Skill kosten keine Dex

    ...das sind halt alles so Sondereigenschaften.....und die dann noch gleich zu Beginn.....hmm....

    Aber kann natürlich schon sein, dass das für den ein oder anderen dann weniger ein Problem darstellt...

  • Braz - ich glaube, für den Einsteiger, der das Ding evtl. noch dazu erklärt kriegt, ist das gar net schlimm. Schwierig ist es, wenn man die Grundregeln des Spiels kennt, dazu schon andere Gearlocs kennt und dann einer daher kommt, der sich ganz anders spielt. ^^


    Für meinen Mann war das super, der konnte munter drauf los zocken, ohne sich um so nerviges Zeug wie erschöpfte Würfel kümmern zu müssen - oder um Poison, Bleed etc. ;)

  • Der Grund ist einfach: Für ALL-IN zu teuer, die bisherigen Videos sprechen mich nicht an, das Review vom Coop-Cast legt nahe, dass es eindeutige Levelstrategien gibt, so dass es für nen Testballon einfach zu waghalsig ist für mich.

    Kannst Du das angesprochene Review verlinken? Coop-Cast sagt mir leider nichts.


    Weil würde mich interessieren, was die zu "Levelstrategien" so sagen, denn aktuell kann ich mir so gar nichts im Zusammenhang mit TMB darunter vorstellen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Der Grund ist einfach: Für ALL-IN zu teuer, die bisherigen Videos sprechen mich nicht an, das Review vom Coop-Cast legt nahe, dass es eindeutige Levelstrategien gibt, so dass es für nen Testballon einfach zu waghalsig ist für mich.

    Kannst Du das angesprochene Review verlinken? Coop-Cast sagt mir leider nichts.


    Weil würde mich interessieren, was die zu "Levelstrategien" so sagen, denn aktuell kann ich mir so gar nichts im Zusammenhang mit TMB darunter vorstellen.

    Ich glaube er meint das hier:


    Ich habe es mittlerweile gehört und muss sagen, dass mE einige Argumente gegen das Spiel, wie z.B. eindeutige Levelstrategien, einfach Blödsinn sind, da es immer darauf ankommt, wer in der Gruppe ist und wer der Endgegner ist. Das ist mE ein dynamisches Leveln. Es kommt zudem noch darauf an, welche Abenteuer man in der Partie hat und wie viele Trainingspunkte man für die jeweiligen Abenteuer bekommt.

    Ich spiele das Spiel schon echt eine Weile und eine eindeutige Levelstrategie wäre mir noch nie untergekommen.

    Das halte ich also für ein Gerücht, dass es so etwas gibt, bei einem Spiel, welches so flexibel ist wie TMB.

    ...mal ganz abgesehen davon, ob es einem gefällt oder nicht.

    Kurzum: Mein Leveln kann ein anderes sein, je nachdem wer in meiner Gruppe ist und wie derjenige nun auflevelt. Schon alleine da unterscheidet sich die Levelstrategie....dann gibt es noch die unterschiedlichen Ausgänge einer Schlacht...bekomme ich 1 oder 2 Trainingspunkte?! usw....

    Also...."eindeutige Levelstrategie" halte ich (!) für ein Gerücht....kann natürlich aber sein, dass mir es in meinen vielleicht 70-100 (?!) Partien einfach noch nicht aufgefallen ist :secret:

    Aber tatsächlich meine ehrliche Meinung zu deren Review: Ich finde -unabhängig davon, wie sie das Spiel finden- den Review einfach nicht gut, weil einfach Sachen bemängelt werden, die so einfach nicht stimmen. So wird das Regelbuch kritisiert, in dem Beispiele für Eigenschaften aufgeführt werden sollten, um sie überhaupt verstehe zu können. Wenn es danach ginge, müsste das Regelbuch ja 100 Seiten lang sein. Ich finde das Regelbuch eigentlich ganz gut. Eigenschaften der jeweiligen Gearlocs werden auf den charakterspezischen Gearloc Bögen beschrieben....das wäre ja der Wahnsinn, wenn man für jede Eigenschaft bebilderte Beschreibungen und Beispiele im Regelwerk hätte....das ist mE nicht durchführbar.


    Dann ein Kritikpunkt, den sie anführen, ist z.B. der, dass es, obwohl es unterschiedliche Tyrants (=Endgegner) gibt, es eigentlich nicht viel Unterschied macht, was man eigentlich macht/levelt.....und das ist halt mE schlicht einfach falsch: Es macht schon einen Unterschied, ob ich jetzt im Abenteuer viele krötenähnliche Gegner erwische (was am Anfang, nach dem Aussuchen des Tyrants definiert wird)...und ob ich Boomer jetzt nur auf Angriff trainiere ODER ob ich ihm andere Eigenschaften verpasse, wie z.B. Sonic Cleanse, mit denen er Vergiftungen von der Gruppe wegbekommt....gleiches gilt natürlich auch für den finalen Gegner. Wenn ich den kenne, dann werde ich schon anderes leveln, als wie ich es evtl. bei einem anderen Endgegner tue...natürlich auch alles in Abhängigkeit der Gruppe und wie diese dann wieder levelt.

    Beispiel: Wenn ich Drellen als Endgegner habe, der im Finalkampf viel vergiftet, dann tue ich mir keinen Gefallen, wenn ich Boomer mit Bomben ausstatte, die nur Schaden machen, sondern eben auch die besagten Sonic Cleanse gelernt habe, die Vergiftung oder andere Malusse entfernt usw. Natürlich kann man immer noch leveln wie man möchte, ABER es gibt hier mE keinen vorbestimmten besten Levelweg. Alles hängt von der Dynamik der Gruppe, der Dauer des Abenteuers und dem Endgegner ab....jedenfalls meine Meinung.


    Also wirklich ganz abgesehen davon, ob es ihnen gefallen hat oder nicht, finde ich den Review wirklich nicht gut, weil er mE einfach falsche Behauptungen in den Raum schmeißt. Sie haben ihre Meinung zum Spiel und versuchen sie mE recht konstruiert zu begründen.... aber sei`s drum ;)

    Es sei ja jedem frei gestellt, wie er das Spiel findet. ... ;)

    12 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Braz

    Sehe das genauso. Er hat Probleme beschrieben die nur ein Problem sind wenn man das Spiel nicht beherrscht. Imo das Dilemma all der YT Kanäle Podcasts etc. Man muss immer wieder neues Material liefern und und haut seine Einschätzung gerade bei umfangreichen Spielen viel zu früh raus im positiven oder negativen.


    Mittlerweile bemerke ich sowas auch recht schnell. Space Biff (den ich oft schätze) z.B. mit seinem Cloudspire Test. Er hat legitime Kritikpunkte angesprochen aber das ins Verhältnis zum gesamten Spielerlebnis setzen war das eines kompletten Anfängers der das Spiel nur in Teilen beherrscht. Das Gleiche ist imo hier passiert. Schaue darum YT etc nur noch ab und zu zur Unterhaltung aber nicht um mich über ein Spiel zu informieren. Hier im Forum gibt es die wesentlich ausführlicheren Besprechungen.

  • Braz

    Sehe das genauso. Er hat Probleme beschrieben die nur ein Problem sind wenn man das Spiel nicht beherrscht.

    Genau das wollte ich wissen! Das Glück steht also keinesfalls über dem erlernbaren Können. Das beruhigt mich! Thx dafür und allen anderen natürlich auch, alex.

  • Braz

    Sehe das genauso. Er hat Probleme beschrieben die nur ein Problem sind wenn man das Spiel nicht beherrscht. Imo das Dilemma all der YT Kanäle Podcasts etc. Man muss immer wieder neues Material liefern und und haut seine Einschätzung gerade bei umfangreichen Spielen viel zu früh raus im positiven oder negativen.


    Mittlerweile bemerke ich sowas auch recht schnell. Space Biff (den ich oft schätze) z.B. mit seinem Cloudspire Test. Er hat legitime Kritikpunkte angesprochen aber das ins Verhältnis zum gesamten Spielerlebnis setzen war das eines kompletten Anfängers der das Spiel nur in Teilen beherrscht. Das Gleiche ist imo hier passiert. Schaue darum YT etc nur noch ab und zu zur Unterhaltung aber nicht um mich über ein Spiel zu informieren. Hier im Forum gibt es die wesentlich ausführlicheren Besprechungen.

    Nanana, keine Verunglimpfungen von Youtubern bitte :kuss2:. Es gibt auch genug Besprechungen hier im Forum, wo man sich fragt, was die da gespielt haben. :triniti: Will damit nur sagen, dass der Coop-Cast auch in einigen Folgen TMB als Beispiel genommen hat, wo sie klare Siegstrategien vermeintlich gefunden haben und sich dort das Spiel rasch wiederholt. Das haben auch andere ihrer Mitstreiter nicht widerlegt, wo die sich sonst gerne mal zoffen (bei Arkham LCG vs. HDR LCG zum Beispiel).


    Natürlich ist auch deren Urteil nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber da ich bei den letzten "Hype"-Titeln (ja, auch hier im Forum!) so hart auf die Schnauze gefallen bin, habe ich da vorsichtshalber mal nen Rotstift angesetzt. Ich spiele das gerne mal mit. Aber für die Investition reicht das nicht.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Natürlich ist auch deren Urteil nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber da ich bei den letzten "Hype"-Titeln (ja, auch hier im Forum!) so hart auf die Schnauze gefallen bin, habe ich da vorsichtshalber mal nen Rotstift angesetzt. Ich spiele das gerne mal mit. Aber für die Investition reicht das nicht.

    Verstehe ich voll und ganz. Ist immerhin nicht ganz billig.

    Von daher empfehle ich -zum Kennenlernen- tatsächlich einmal die Sache am TTS auszuprobieren....solltest du den haben.

    JanW und andere zocken da recht häufig zusammen die ein oder andere Runde.....und die 9,99 Euro (den TTS gibt es immer mal wieder im Angebot) lohnen sich allemal, das Spiel einmal anzutesten....solltest du keinen in der Nachbarschaft haben, der das Spiel sein Eigen nennt.

  • Welche Gerlocs eignen sich denn am besten für das Solo-Spiel(Undertow) mit wirklich nur einem Gerloc? Bei welchem hat man nicht das Gefühl, dass einem mit diesem oder jenem in cooperation besser geholfen wäre? Die Antworten müssen sich nicht auf einen unerfahrenen Spieler beziehen. Auch nicht so hilfreich wäre, dass man mit genügend Wissen um alle Spielfiguren es mit jedem schaffen kann. Ich würde einfach gerne wissen welche sich fürs reine Solo am besten eignen. Auch auf jeden Endboss bezogen. Meine Favoriten wären der Reihe nach Gasket, Tink(Wohl eher nicht???), Dart, Nugget und Ghillie.

  • Solo ist TMB (egal ob Grundspiel oder Undertow) schon sehr speziell. Eben weil jeder Gearloc seine Besonderheiten und Spezialitäten hat und man sich ideal im Team ergänzen kann. So kann dann auch mal ganz übles Würfelpech besser kompensiert werden. Generell eignet sich jeder Gearloc dazu, solo gespielt zu werden. Man muss es halt als Herausforderung sehen und damit klarkommen, dass extremere Kampfausgänge vorkommen werden.


    Bei Deiner Fragestellung "am besten eignen / auf jeden Endboss bezogen" bin ich mir nicht so recht sicher, ob TMB überhaupt das passende Spiel ist. Denn meiner Meinung geht es bei TMB weniger um angelesenes Powergaming, sondern um das eigene Erleben von taktischen Herausforderungen, die sich durch die kleinen Szenarien auf den Encounter-Karten ergeben. Da ist der erlebte Weg das Ziel und wie man seinen Gearloc im Laufe von mehreren Partien auf diesem Weg immer besser kennenlernt und entwickelt und das Ziel (der Endboss) öfters auch mal unspektakulärer als die Begegnungen davor.


    Bei Undertow ist Duster dabei und der hat seinen Schattenwolf dabei. So bist Du also auch solo nicht alleine unterwegs. Im Zweifel nehme beim Grundspiel Ghilllie als weiteren Fernkämpfer dazu und bei Undertow Nugget und Ghillie. Tink und Gasket sind da schon spezieller. Dart kenne ich selbst nicht. Ist aber auch egal, weil wenn Dir das Spielsystem gefällt, kaufst Du Dir im Nachgang sowieso alles.

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  • ...geht es bei TMB weniger um angelesenes Powergaming, sondern um das eigene Erleben von taktischen Herausforderungen, die sich durch die kleinen Szenarien auf den Encounter-Karten ergeben.

    Das war auch ne wichtige Info für meine Orientierung! Danke dir. Lg Alex.

  • So, ich bin inzwischen ja auch Besitzer von Undertow und habe eine erste Proberunde mit Duster hinter mir. Ich stolpere noch an ein paar Stellen, denke aber dass da häufigeres Spielen und nochmaliges Eintauchen ins Regelheft helfen werden. Auf jeden Fall gefällt es mir natürlich auch mega gut, und ich liebe Duster jetzt schon :)


    Eine Frage hab ich aber jetzt schon mal an die alteingesessenenspielten Profis, und zwar zur Berechnung des BQ in Zusammenhang mit Krelln: ich hatte in einem reinen Solodurchgang am dritten Tag eine Begegnung, bei der der BQ zwei Krelln beinhaltete - also waren 2x3er Krelln Teil des BQ. Jetzt hatte ich ja nur einen BQ von 3 - kommt dann einfach nur EIN 3er Krelln, hab ich das richtig interpretiert? Mir kam das so wenig vor... :/

  • Du hast alles richtig gemacht. Krelln/Mechs werden entweder in den BQ inkludiert oder unabhängig der Berechneten Anzahl Baddiepoints hinzugefügt.

    Deinen Encounter hatte ich in genau der gleichen Form im vorletzten Spiel ebenfalls. In diesem Fall hast du einfach Glück, dass du nicht gegen beide Krelln antreten musst. Würde der Encounter trotz Tag drei und einem Gearloc beide Krelln auf die Matte bringen, wäre das je nach gewählter Schwierigkeitsstufe sonst nur schwer zu schaffen und würde dich, wie auch sonstige verlorene Encounter, zurückwerfen und einen erfgolgreichen Abschluss der "Kampagne"/Mission erschweren. Gerade zum Anfang wäre es demotivierend.


    Also alles richtig gemacht. Vielleicht kommt der Encounter ja demnächst mal nach Tag sechs, sodass du ihn voll auskosten darfst. ;)

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Eine Frage hab ich aber jetzt schon mal an die alteingesessenenspielten Profis, und zwar zur Berechnung des BQ in Zusammenhang mit Krelln: ich hatte in einem reinen Solodurchgang am dritten Tag eine Begegnung, bei der der BQ zwei Krelln beinhaltete - also waren 2x3er Krelln Teil des BQ. Jetzt hatte ich ja nur einen BQ von 3 - kommt dann einfach nur EIN 3er Krelln, hab ich das richtig interpretiert? Mir kam das so wenig vor... :/

    Du musst einmal genau schauen, wie der Text das vorgibt:


    Spielregel Seite 20 Building a BQ

    TMBU Rulebook v2.0.pdf - Google Drive


    Also gibt es da ein "add"...da musst du die Krelln on top auf deine BQ mit drauf rechnen....

    Bsp: 2 Gearlocs an Tag 2 und der Encounter sagt die "add 1 Krelln", dann hast du vier 1`er Baddies (2 Party Size x 2 Tage = 4) + 1 Krelln

    Oder du hast das gleiche nur mit "incl. Krelln", dann musst du von den 2 x 2 = 4 den Krelln inkludieren, indem du die 3 Punkte abziehst .........somit hättest du einen 1`er Baddie + einen 3`er Krelln.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()