Beiträge von ravn im Thema „ Too Many Bones: Undertow“

    In einem neuen Kickstarter sind nur die neuen Sachen am günstigsten. Der Rest war bisher immer preisstabil. Geht somit nur um Versand und Lieferzeit bei älteren Sachen und ggf. um die Produktionsversion, um ohne Upgrade Kit auf eine neuere Version auszukommen.

    Solo ist TMB (egal ob Grundspiel oder Undertow) schon sehr speziell. Eben weil jeder Gearloc seine Besonderheiten und Spezialitäten hat und man sich ideal im Team ergänzen kann. So kann dann auch mal ganz übles Würfelpech besser kompensiert werden. Generell eignet sich jeder Gearloc dazu, solo gespielt zu werden. Man muss es halt als Herausforderung sehen und damit klarkommen, dass extremere Kampfausgänge vorkommen werden.


    Bei Deiner Fragestellung "am besten eignen / auf jeden Endboss bezogen" bin ich mir nicht so recht sicher, ob TMB überhaupt das passende Spiel ist. Denn meiner Meinung geht es bei TMB weniger um angelesenes Powergaming, sondern um das eigene Erleben von taktischen Herausforderungen, die sich durch die kleinen Szenarien auf den Encounter-Karten ergeben. Da ist der erlebte Weg das Ziel und wie man seinen Gearloc im Laufe von mehreren Partien auf diesem Weg immer besser kennenlernt und entwickelt und das Ziel (der Endboss) öfters auch mal unspektakulärer als die Begegnungen davor.


    Bei Undertow ist Duster dabei und der hat seinen Schattenwolf dabei. So bist Du also auch solo nicht alleine unterwegs. Im Zweifel nehme beim Grundspiel Ghilllie als weiteren Fernkämpfer dazu und bei Undertow Nugget und Ghillie. Tink und Gasket sind da schon spezieller. Dart kenne ich selbst nicht. Ist aber auch egal, weil wenn Dir das Spielsystem gefällt, kaufst Du Dir im Nachgang sowieso alles.

    Der Grund ist einfach: Für ALL-IN zu teuer, die bisherigen Videos sprechen mich nicht an, das Review vom Coop-Cast legt nahe, dass es eindeutige Levelstrategien gibt, so dass es für nen Testballon einfach zu waghalsig ist für mich.

    Kannst Du das angesprochene Review verlinken? Coop-Cast sagt mir leider nichts.


    Weil würde mich interessieren, was die zu "Levelstrategien" so sagen, denn aktuell kann ich mir so gar nichts im Zusammenhang mit TMB darunter vorstellen.

    Kleine Anmerkung, weil in zwei Erstspielerpartien erlebt:


    In einer Anfängerrunde kann der Charakter Boomer aus dem TMB-Grundspiel als einziger echter Fernkämpfer eventuell etwas passiv wirken. Während die Nahkämpfer-Charaktere die Gegner niederkloppen und einfachst aktiv am Spielgeschehen beteiligt sind, steht Boomer die meiste Zeit hinter der Angriffsreihe und kann sich nicht so recht entscheiden, ob und wann es Sinn macht, eine Bombe zu werfen oder wie man sonst helfen könnte. Je nach Spielernaturell kann so eine erlebte Spielpartie schnell unbefriedigend wirken. Eben weil man als Erstspieler kaum die vielen Möglichkeiten eines unterstützenden Charakters einschätzen kann. Effektiv gespielt, kann Boomer ganze Kämpfe alleine entscheiden. Nur als Erstspieler wird man diesen Wissenslevel kaum erreichen können, welche Bomben man wie und wann einsetzen kann und dass der Backup-Plan mit 1 oder 3 Damage im Fernkampf ideal ist, um angeschlagene Gegner den Todeswurf zu versetzen, bevor die selbst noch ein letztes Mal agieren können.


    Mit diesem Erfahrungswissen würde ich in kommenden Erstspielerpartien mit TMB immer Boomer selbst spielen, es sei denn, dass jemand unbedingt diese Fernkämpfer-Unterstützerrolle spielen will.


    Genau deshalb ermöglicht TMB ganz neue Spielerlebnisse, wenn man es mit Mitspielern spielt, die das Spiel schon kennen. Wer also nur immer wechselnde Mitspieler hat und sowieso nur begrenzte Spielzeit, denn besondern in Erstspielerrunden dauert eine Partie locker die doppelte bis dreifache Spielzeit, dem kann ich TMB nicht empfehlen. Es eben kein Spiel, das man mal eben aufm Tisch bringt und in der Erstpartie voll erfassen kann. Durch die kooperative Spielweise kann man zwar neue Spieler gut während der Partie mit den spielmechanischen Details vertraut machen, nur sind solche Partien dann reine Kennenlernpartien und ebenso weit entfernt, das volle TMB-Potential entfalten zu können.

    Das Wichtigste ist, die Gegneraufstellung vor dem Kampf zu lesen. Wer da die Schwachstellen und die Stärken übersieht und nicht zum eigenen Vorteil nutzt, liefert sich dem Zufall aus.


    Ein direkter Zweikampf gegen ein Monster, dass 5 Angriffswürfel hat, ohne dass man eigene Verteidigung vorab aufgebaut hat und durch andere Effekte geschützt ist, ist kalkulierter Selbstmord. Wobei man am Ende natürlich auch sagen könnte, dass es nur Zufall war. Dann hat man aber wohl die Möglichkeiten des Spiels noch nicht verstanden.


    Aber ja, mit episch schlechten Würfelergebnissen muss man umgehen können und so etwas als Erlebnis abhaken können.


    Blindkauf empfehle ich ebenso nicht. Dazu polarisiert das Spiel zu sehr. Notfalls nur Basisbox des TMB Grundspiels kaufen und ggf mit geringem Versandkostenverlust wieder verkaufen. Undertow als Anfang ist meiner Meinung nur gut, wenn du überwiegend zu zweit spielst oder direkt weitere Charaktere dazukaufst.