Beiträge von Huutini im Thema „ Too Many Bones: Undertow“

    Mut hat mich nicht verlassen, keine Sorge. Ich bin da absolut zuversichtlich und mit Spaß dabei. Das wird schon. Ich lese in solchen Fällen viel bei BGG, suche mir diverse Spielhilfen aus um besser die Abläufe zu memorisieren.

    Einzig die Zeit ist mein limitierender Faktor und natürlich die Tatsache, dass ich das Spiel noch nicht besitze und das ausgeliehene Exemplar TMBU keineswegs zu lange behalten möchte.

    Ich habe mir vorgenommen das Spiel kennenzulernen um besser beurteilen zu können inwiefern die CTG Spiele mich ansprechen. Es war eine win/win Situation. Entweder ein tolles Spiel kennenlernen, oder Geld sparen 😜.

    Die englischen Texte verstehe ich inhaltlich, aber ich bin mir sicher, dass mir da einiges verloren geht. Es ist schon sehr speziell. Auf der anderen Seite ist es nicht so viel Text. Da kann man dann auch nachschlagen. Die deutsche Version ist aber sicher auch in der Verlosung. Das hat sich bei der Frosted Games Demo sehr gut angehört.

    Übrigens ein Pro-Tipp, den ich selbst auch erst sehr, sehr spät (nach bestimmt 20 Partien), und nur dank Genus Solo gelernt habe, und der wirklich schnell übersehen wird: Poison stackt nicht und ersetzt sich sogar!
    Das heißt, wenn dich ein Gegner mit Poison 3 trifft und ein anderer anschließend mit Poison 1, dann hast du nur noch Poison 1 auf dir. Das kann man gut nutzen. :)

    Ich finde, da ist TMB(U) ein wenig wie Fahrrad fahren und aus der Perspektive deutlich einfacher als Mage Knight: Selbst wenn das Spiel eine ganze Weile liegt, kommt man meines Erachtens echt schnell rein und die Referenz braucht man immer weniger, wobei es immer gut ist, die auf dem Tisch liegen zu haben.

    Das hier!

    Ich kann nur von mir berichten:
    Ich habe letztes Jahr im Mai/Juni das erste Mal TMB gespielt und mir ging es wie dir, Constabler: Ich bin im Wust der Kleinregeln fast ertrunken. Das Spiel fordert einem am Anfang wirklich eine Menge ab: 16 verzahnte Würfel, Backup Plan und Sonderregeln des Gearlocs, Aufbau des BQ, Reihenfolge im Kampf gefühlt Hunderte Fähigkeiten der Baddies, dazu undendlich viel Kleinkram wie "stärkster oder schwächster gegner", Nahkampf und Fernkampf, erschöpfte Würfel, Active Slots und Locked Slots, unzählige Symbole und Abkürzungen und dann auch noch Loot und Tagesphasen, und jeder Encounter bringt nochmal eigene Regeln mit.
    Das ist wirklich heavy!

    Und ja, das ist für Leute (wie mich), die sich gern in so etwas verbuddeln wirklich angenehm und erholsam.


    Undertow macht es dabei noch schwieriger, weil du plötzlich noch Land- oder Wasserkämpfe hast, Krelln und Mechs, mit Duster direkt einen Companion befehligen sollst und Stanza m.E. zu den drei komplexesten Gearlocs überhaupt gehört.

    Von daher: Das erste, wovon du dich verabschieden musst ist der Gedanke, das direkt beim ersten Spiel zu durchdringen. Beim zweiten wird es schon besser, im dritten hast du plötzlich Routine, und irgendwann wirkt mit einem Mal das Wunder der Repetition: 80 bis 90 Prozent der Regeln gehen dir in Fleisch und Blut über. Vor allem alles, was mit Kampfreihenfolge und Tagesablauf zu tun hat. Ich würde sagen, seit der fünften Partie musste ich keine Regel mehr nachschlagen. Baddie Skills muss ich gelegentlich nochmal nachschlagen, wenn ich sie lange nicht mehr hatte oder ich nochmal etwas zu Timing wissen will, oder welches Würfelergebnis in "Trap" oder "Equipment" nochmal was bedeutet, aber irgendwann ist im Grunde das Einzige, womit du dich noch beschäftigst a) wie dein Gearloc funktioniert und b) wie der Tyrant funktioniert.


    Den Rest hat man wirklich schnell drauf, und das ist dann, wie Kurbalin sagt, wie Fahrradfahren. Manchmal spiele ich wochenlang nicht, dann pack ich das Spiel aus, und hab alles noch parat.
    Von daher: Hab Mut. Es wirkt am Anfang super viel, aber recht schnell weiß man gar nicht mehr genau, warum das alles so kompliziert wirkte, weil es einfach alles stimmig ist und ineinander greift und sich dadurch sehr gut merken lässt. :)