Endeavor Deep Sea

  • Ich sehe da auch keine wirkliche Gemeinsamkeit. Endevor, also das erste Szenario zumindest - die anderen hab ich noch nicht gespielt - war fast schon "zu leicht", also es war locker möglich, da alle Leisten nach oben zu bekommen -- was ja ziemlich das Gegenteil von deinem Pfeilspitzen-Beispiel ist.

  • Ich hätte gern mal eine Einschätzung von euch, die es schon gespielt haben. Der brettagoge hat in seinem ersteindruck sehr viele Vergleiche zu arnak gezogen. Da Arnak nicht so mein Ding ist, habe ich mich gefragt, wie hoch wohl die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich ähnliches bei endeavor feststelle? Bei arnak finde ich es relativ anstrengend, dass man sich teilweise ganz schön strecken muss, um eine pfeilspitze zu bekommen, mit der Man dann wieder eine nächste Sache machen kann, bevor wieder alles zu knapp ist. Danke schonmal vorab!

    Hab nun eine Testpartie zu zweit gespielt und danach noch eine ernste Partie mit meiner Frau. Beide waren weit von Mangelverwaltung entfernt, man kann recht schnell Ressourcen aufbauen und das auf so vielen Wegen, dass es sich eher um eine Art "Erfolgsspiel" handelt. An jeder Ecke kann man was machen und erhält auch immer gleich die Belohnung.

    Wir hatten keine Züge, in denen wir nichts machen konnten, Ressourcen sparen oder auf die nächste Runde warten mussten. Das gilt bisher für das erste Szenario muss ich gleich dazusagen, aber ich würde sagen, dass Endeavor ein richtiges Wohlfühlspielchen ist.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Für mich war klar, dass ich das Deluxeupgrade haben möchte, als ich die vielen kleinen Token für jeden Spieler gesehen habe, da sind die Trays Gold wert beim Auf- und Abbau und sehen toll aus. Klar hätte ich da eigene Schälchen nehmen können, aber in der Gesamtheit finde ich das Upgrade lohnend.

    Sind die Token (runde und hexagonale Scheiben je Spieler) in der Retail nicht auch aus Holz?

  • Sind die Token (runde und hexagonale Scheiben je Spieler) in der Retail nicht auch aus Holz?

    Doch sind sie. Im Deluxe Upgrade sind auch nur noch die für den 5. (neuen) Spieler enthalten. Dazu kommt der Ersatz für die kleinen Holzwürfelchen und die bedruckten U-Boote.

    Die meisten Holzkomponenten aus der Retailversion kann man also weiter benutzen.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Ich hätte gern mal eine Einschätzung von euch, die es schon gespielt haben. Der brettagoge hat in seinem ersteindruck sehr viele Vergleiche zu arnak gezogen. Da Arnak nicht so mein Ding ist, habe ich mich gefragt, wie hoch wohl die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich ähnliches bei endeavor feststelle? Bei arnak finde ich es relativ anstrengend, dass man sich teilweise ganz schön strecken muss, um eine pfeilspitze zu bekommen, mit der Man dann wieder eine nächste Sache machen kann, bevor wieder alles zu knapp ist. Danke schonmal vorab!

    Ist schon das 2. Mal, dass ich Arnak im Vergleich zu Endeavor höre, sehe es aber selbst nicht… vielleicht der Entdeckungs- und Belohnungseffekt bei den Wächtern und den Tiefenplättchen? :/

    Bei Arnak sehe ich irgendwo, dass es kein schlechtes Spiel ist, kann das aber überhaupt nicht leiden. Ich finde das Spiel total unthematisch und sehe da nur das ständige Ressourcen hin- und hergetausche, um den Kettenzug noch eins länger zu machen, während 3 anderen am Tisch, die Füße einschlafen.


    Empfand ich jetzt bei Endeavor überhaupt nicht. Stellenweise hat es mich an Anno1800 erinnert, wo ich versuche Kombinationen zu finden, wie ich die Arbeiter möglichst effektiv einsetze um mein Stadtfest so lange wie möglich hinauszögern zu können. Das Gefühl hatte ich ein klein wenig beim Einsatz meiner Aktionsscheiben.


    Natürlich alles subjektiv geprägt durch wenige Partien Arnak und einem Ersteindruck von Endeavor.

    Einmal editiert, zuletzt von Algathrac (4. Oktober 2024 um 13:12)

  • Hab nun eine Testpartie zu zweit gespielt und danach noch eine ernste Partie mit meiner Frau. Beide waren weit von Mangelverwaltung entfernt, man kann recht schnell Ressourcen aufbauen und das auf so vielen Wegen, dass es sich eher um eine Art "Erfolgsspiel" handelt. An jeder Ecke kann man was machen und erhält auch immer gleich die Belohnung.

    Wir hatten keine Züge, in denen wir nichts machen konnten, Ressourcen sparen oder auf die nächste Runde warten mussten. Das gilt bisher für das erste Szenario muss ich gleich dazusagen, aber ich würde sagen, dass Endeavor ein richtiges Wohlfühlspielchen ist.

    Im kooperativen Modus sieht es da ganz anders aus, da sind die Ziele so anspruchsvoll gesteckt, dass man genau planen muss was man wie angeht, vor allem im Spiel zu zweit.

    Warum die Ziele so sind, dass es kooperativ mit mehr Personen einfach wird verstehe ich nacj wie vor nicht.

  • Endeavor ist nur solange ein Wohlfühlspiel, bis man es solo oder kooperativ spielt und 5 oder mehr Ziele erfüllen will ;) Ich tippe mal, dass es demnächst eine Anpassung des Schwierigkeitsgrades (Anzahl der zu erfüllenden Ziele), der jeweiligen Anforderungen oder bei den Krisenkarten gibt.

  • Da Arnak nicht so mein Ding ist, habe ich mich gefragt, wie hoch wohl die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich ähnliches bei endeavor feststelle? Bei arnak finde ich es relativ anstrengend, dass man sich teilweise ganz schön strecken muss, um eine pfeilspitze zu bekommen, mit der Man dann wieder eine nächste Sache machen kann, bevor wieder alles zu knapp ist. Danke schonmal vorab!

    Wohl nicht nur aus meiner Sicht sind beides sehr unterschiedliche Spiele. Endeavor Tiefsee hat z.B. einen modularen Spielplan, dessen Anfang durch das jeweils ausgewählte Szenario vorgegeben wird und dann durch das Anlegen weiterer Ozeankacheln - mittels der Sonarfunktion - sich Schritt für Schritt zu einer wunderschönen Meereswelt erweitert.

    Ein Strecken nach Ressourcen habe ich nicht wahrgenommen. Du beginnst mit einem U-Boot und einem Start-Crewmitglied, dass dir zu Beginn des Spiels eine Auswahl von 5 Aktionen bietet. Für die Auswahl der Aktion legst du eine Scheibe auf das Aktionsfeld des Crewmitglieds und führst die Aktion am Standort deines U-Bootes aus. Runde für Runde nimmst du dir ein weiteres Mitglied aus der Auslage. Nach dem 6. Crewmitglied in der Auslage spielst du die letzte Runde und das Spiel endet.

    Durch das Fortschreiten der 5 Leisten auf deinem Spielertableau erweitern sich die Vielzahl deiner Züge und deine Aktionsmöglichkeiten: zum Beispiel wie weit und tief du mit deinem U-Boot tauchen kannst, wie viele U-Boote dir zur Verfügung stehen (maximal 3) und wie viele Aktionen du mittels der Scheiben in deinem Lagerraum ausführen kannst.

    Einen echten Mangel oder eine zu starke Limitierung deiner Aktionsmöglichkeiten habe ich nicht erlebt. Man muss ein wenig schauen, dass man genügend Wissenspunkte hat, um die Meeresschutz-Aktion durchzuführen, aber durch das geschickte Einsammeln von Tauchplättchen, dir diese als direkte Ressource bieten, ist das gut zu bewerkstelligen.

    Einmal editiert, zuletzt von Plasticman71 (4. Oktober 2024 um 13:42)

  • Endeavor ist nur solange ein Wohlfühlspiel, bis man es solo oder kooperativ spielt und 5 oder mehr Ziele erfüllen will ;) Ich tippe mal, dass es demnächst eine Anpassung des Schwierigkeitsgrades (Anzahl der zu erfüllenden Ziele), der jeweiligen Anforderungen oder bei den Krisenkarten gibt.

    Da gebe ich dir recht. Ich habe gestern den ganzen Mittag Szenario 2 gespielt und nicht mehr als drei Ziele gleichzeitig erreichen können. Aber... ich hatte echt viel Spaß jede der x Runden neu zu beginnen um eine andere Taktik zu probieren, nur um dann festzustellen, dass es wieder nicht geht da eine andere Krisenkarte kam, die Aufträge echt unpassend waren oder die Tiefenkarte beim Ziehen doch eine war die überhaupt nicht passte.

    Im Gegensatz zum ersten Szenario hatte ich auch in keiner Leist Überfluss sondern eher Mangel...

  • Jacques Cousteaux?

    Habe oben das T ergänzt und dein X an die Haie verfüttert. :)

    Jacques Cousteau kommt dann bestimmt später wie auch Jacques Piccard, seiner Trieste und dem Marianengraben als Ozeankachel in einer der nächsten Erweiterungen. Bis jetzt können wir in dem Spiel ja nur bis 4.000 Meter tauchen und das ist ein bissl' lame oder etwa nicht? ;)

    Für Actionfans gibt es dann irgendwann die MEG-Erweiterung mit Jason Statham als echtes STAR-Crewmitglied. Den spielt man"true solo" gegen den Megalodon, die restlichen Crewmitglieder müssen draußen bleiben. Wer den Film kennt, versteht, was ich meine.

  • Endeavor ist nur solange ein Wohlfühlspiel, bis man es solo oder kooperativ spielt und 5 oder mehr Ziele erfüllen will ;) Ich tippe mal, dass es demnächst eine Anpassung des Schwierigkeitsgrades (Anzahl der zu erfüllenden Ziele), der jeweiligen Anforderungen oder bei den Krisenkarten gibt.

    Ich würde darauf wetten, daß die Autoren in einer der nächsten Ausgaben die ursprünglichen Regeln für den Solomodus wieder in das Regelwerk einfügen werden:

    man zieht am Anfang 3 Bonuszielkarten und legt die sofort aufgedeckt neben den Szenarioplan. Es werden keine Krisenkarten gezogen (die gab es nämlich da noch nicht😉).

    Einmal editiert, zuletzt von HUBI (4. Oktober 2024 um 15:58)

  • Nach den ganzen Lobeshymnen um das Spiel musste ich mir mein eigenes Bild machen. Also hab ich mir die nette Kiste samt Deluxematerial in das Messe-Einkaufskörbchen gepackt und haben es heute direkt zu zweit ausprobiert.


    Optisch macht es schon was her. Ich finde die Illustrationen sehr gelungen, es ist ein süßes, aber nicht kindliches Artwork geworden, was dem Spiel einen in sich geschlossen und wirklich stimmigen Gesamteindruck verleiht. Außerdem muss man hier erwähnen, dass die Grafik auch funktional wirklich hervorragend ist. Das ist, meiner Meinung nach, auch für ein Kennerspiel nicht wirklich selbstverständlich. Meine Partnerin hat das Spiel zur Hälfte quasi direkt vom Spielerbrett und den Symbolen auf den Komponenten ableiten können.

    Auch die Anleitung war wirklich super geschrieben. Ich mag ja "Bens Fragestil", komme damit immer gut zurecht und bin wirklich ohne Fragen aus der Regel rausgegangen. Fairerweise muss man sagen, dass das Spiel nun auch nicht wirklich komplex ist, und wie oben erwähnt ergibt sich wirklich sehr vieles aus den Komponenten selbst. Nichtsdestotrotz gehört hier die redaktionelle Arbeit anerkannt. :)


    Ein weiteres Lob geht raus an die Deluxematerialien. Ich wusste nicht, dass der Plastikbomber-Verein names GameTrayz, die meiner Meinung nach meist eher schlechte anstatt funktionale Inserts abgeliefert haben (Ausnahmen bestätigen die Regel), nun auch Papiertrays anbieten.

    Die Trays sind nun eben aus Pappe und fühlen sich erst mal ein bisschen an, wie eine umweltbewusstere Pommesschale, sind aber genauso leicht wie ihre Plastikäquivalente und haben in diesem Falle hier hervorragend ihren Job verrichtet. Ob das nun ein generelles Improvement der Entwicklungsprozesse bei GameTrayz darstellt, oder ob das nun eine berühmte "Blindes Huhn findet ein Korn-Situation" darstellt, das wage ich nicht zu beurteilen.

    Auch alle weiteren Komponenten lassen sich sehen, allerdings fiel mir schon auf, dass die ein oder andere Rückseite von den Ozeantiles relativ markante Markierungen haben. Leider immer nur ein oder zwei pro Stapel, was natürlich ärgerlich ist, weil man direkt weiß, welches Teil nun gezogen wird. Hier ist die Auswahl ja auch nicht immens groß.


    Allen in allem mochte ich Endeavor - Die Tiefsee schon gerne. Es ist ein schönes (mechanisch und spielerisch) Kennerspiel und nicht zu Unrecht im Fokus. Aber auch ich kann verstehen, dass es gegebenenfalls irgendwann eintönig werden kann. Ich bin mal gespannt, wie sehr die unterschiedlichen Szenarien hier das Gameplay verändern.

    Einmal editiert, zuletzt von sNice24 (4. Oktober 2024 um 22:57)