eBay Kleinanzeigen, oder: Die Abgründe der menschlichen Gesellschaft

  • Will ich verhandeln, mache ich ein Angebot, aber ich überlasse es dem Verkäufer nicht, zu sagen: "ok 10 Euro weniger". Warum auch, wenn der das Angebot ja mit x EUR eingestellt hat?!

    Das ist halt deine Interpretation der Frage. Wenn ich frage ob noch etwas machbar ist, erwarte ich darauf ein ja oder nein.

    Ich frage ja nicht wie viel noch machbar ist.

    Und ja, bei meiner ersten Anfrage verwende ich immer ähnliche Formulierungen, das darfst du gern Textbaustein nennen. Weil ich halt auch immer die selben Sachen wissen möchte: Ist der Artikel noch da und ist der Verkäufer verhandlungsbereit.

    Weiß nicht, warum man immer alles als persönlichen Angriff interpretieren muss.


    P.S.:

    Woher soll der Käufer denn bitte wissen, wie ein Preis zustande gekommen ist? Find das ne bisschen seltsame Anspruchshaltung an den Käufer, dass er das bitte bei der ersten Anfrage berücksichtigen soll.

  • Wie bei vielen Sachen ist der Kontext wichtig.


    Wenn der Artikel kurze Zeit gelistet ist, nervt mich die Frage ob dieser noch verfügbar ist. Wenn mein Artikel Moante drin steht, kann sie berechtigt sein.


    Genauso zur Verhandlungsbereitschaft. Wenn da Festpreis dran steht, dann bin ich bewusst nicht verhandlungsbereit, da ich ja genau diese Option gewählt habe.


    Aber wie immer der Ton macht die Musik.

  • Das kann viele Gründe haben. Wie bereits schon erwähnt, weil die Anzeige seit 2 Monaten online steht und das Produkt immer noch da ist. Dann schreib ich ja nicht "hey du depp, merkst selbst das du zu teuer bist, vll hast du es inzwischen gecheckt, sondern frage halt, ob am preis noch was geht. Meist begründe ich das dann aber auch trotzdem, also "geht am preis nochwas, wenn...[ich es selbst abhole, dir direkt per Paypal zahlen etc]". Das ist dann einfach ein Gesprächseinstieg.

  • Man muss das leider immer wieder fragen, weil es zu viele Deppen gibt, die Artikel nicht auf reserviert stellen oder sie Verkauf direkt rausnehmen. Verstehe allerdings auch nicht, wie man als Verkäufer vom solchen Fragen genervt sein kann. Wenn man ehrlich ist: Ihr Verkäufer wollt zeig loswerden, das ihr nicht mehr wollt. Also freut euch doch lieber über Anfragen?

  • Wenn der Artikel kurze Zeit gelistet ist, nervt mich die Frage ob dieser noch verfügbar ist. Wenn mein Artikel Moante drin steht, kann sie berechtigt sein.


    Genauso zur Verhandlungsbereitschaft. Wenn da Festpreis dran steht, dann bin ich bewusst nicht verhandlungsbereit, da ich ja genau diese Option gewählt habe.

    Ich hab selbst schon Artikel innerhalb von 5 Minuten verkauft, also finde ich die Frage, ob ein Artikel noch verfügbar ist, immer gerechtfertigt.


    Es gibt genügend Leute, die Festpreis nicht bewusst auswählen, sondern versehentlich oder weil die Vorauswahl von Kleinanzeigen so ist, ist mir selbst schon passiert.


    Ich find's interessant, von welchen Pups-Dingen ihr schon (Zitat) "genervt" seid. Da wäre mir das Leben echt zu anstrengend für.. einfach mal nicht in alles eine Beleidigung hineinlesen und es lebt sich entspannter.

  • Naja, ich als sorgfältiger Verkäufer bekomme Deppenanfragen weil andere Deppen ihre Anzeigen nicht pfelgen :D


    Aber man kann das ja auch direkt anders formulieren:

    "Wenn der Artikel noch da ist, würde ich diesen gerne kaufen" verpackt deinen Teilsatz mit meinem Wunsch keine unnötigen Anfragen zu haben, perfekt.

  • Man muss das leider immer wieder fragen, weil es zu viele Deppen gibt, die Artikel nicht auf reserviert stellen oder sie Verkauf direkt rausnehmen. Verstehe allerdings auch nicht, wie man als Verkäufer vom solchen Fragen genervt sein kann. Wenn man ehrlich ist: Ihr Verkäufer wollt zeig loswerden, das ihr nicht mehr wollt. Also freut euch doch lieber über Anfragen?

    Naja, ich als sorgfältiger Verkäufer bekomme Deppenanfragen weil andere Deppen ihre Anzeigen nicht pfelgen :D


    Aber man kann das ja auch direkt anders formulieren:

    "Wenn der Artikel noch da ist, würde ich diesen gerne kaufen" verpackt deinen Teilsatz mit meinem Wunsch keine unnötigen Anfragen zu haben, perfekt.

    Ich sehe da jetzt ehrlichgesagt keinen Unterschied zwischen deinem Satz und meinem "ich wollte mal fragen, ob der Artikel noch da ist, da ich..."

  • Auch hier kommt auf den Kontext an. Wenn du etliche Anfragen erhälst, welche in meinen Augen überflüssig sind, hast du irgendwann einfach keine Lust mehr darauf.


    Ich lebe da sehr entspannt und eine Anfrage mit "noch da?" bekommt bei mir halt keine Antwort, insbesondere wenn das Profil des potentiellen Käufers bei Klenanzeigen nicht auf "TOP" steht.

  • Aber man kann das ja auch direkt anders formulieren:

    "Wenn der Artikel noch da ist, würde ich diesen gerne kaufen" verpackt deinen Teilsatz mit meinem Wunsch keine unnötigen Anfragen zu haben, perfekt.

    ich möchte ihn ja aber eben zu diesem Preis nicht kaufen, sondern gerne noch etwas verhandeln, weil mir das aktuelle Angebot zu teuer ist. Und mir persönlich ist die Formulierung "Wenn der Artikel noch da ist und du bereit wärst, mit dem Gesamtpreis auf x Euro herunterzugehen, würde ich den Artikel kaufen" als Gesprächseinstieg zu unhöflich. Ich würde das übrigens niemandem vorwerfen, wenn mich jemand so anschreibt (und erst recht nicht in einem Forum ausbreiten, wie sehr ich davon genervt bin), aber ich persönlich würde die Formulierung halt nicht wählen.

    Und was anderes darf man anscheinend ja nicht, denn man soll weder nach Verfügbarkeit noch nach Verhandlungsbereitschaft fragen.

  • Aber man kann das ja auch direkt anders formulieren:

    "Wenn der Artikel noch da ist, würde ich diesen gerne kaufen" verpackt deinen Teilsatz mit meinem Wunsch keine unnötigen Anfragen zu haben, perfekt.

    ich möchte ihn ja aber eben zu diesem Preis nicht kaufen, sondern gerne noch etwas verhandeln, weil mir das aktuelle Angebot zu teuer ist. Und mir persönlich ist die Formulierung "Wenn der Artikel noch da ist und du bereit wärst, mit dem Gesamtpreis auf x Euro herunterzugehen, würde ich den Artikel kaufen" als Gesprächseinstieg zu unhöflich. Ich würde das übrigens niemandem vorwerfen, wenn mich jemand so anschreibt (und erst recht nicht in einem Forum ausbreiten, wie sehr ich davon genervt bin), aber ich persönlich würde die Formulierung halt nicht wählen.

    Und was anderes darf man anscheinend ja nicht, denn man soll weder nach Verfügbarkeit noch nach Verhandlungsbereitschaft fragen.

    Es geht mir nur darum, dass die reine Frage nach Verfügbarkeit für mich Zeitverschwendung ist.

    Solange in einer Anfrage mehr kommt als Fragen die sich anhand der Anzeige erkennen lassen, bin ich glücklich.


    Ich bin aber auch schon glücklich, wenn Leute in ganzen Sätzen und nicht in Silben formulieren :D

  • Ja ich verpacken den Satz schon immer in Anrede, grußformel etc. Wenn daraufhin dann aber wie in 90 Prozent der Fälle eine einsilbige Antwort ohne auch nur ein Hallo etc zurückkommt ist das auch unhöflich ohne Ende

  • Wenn nicht explizit in der Beschreibung gewünscht wird, von Preisverhandlungen abzusehen, frage ich natürlich ob ich einen Artikel günstiger bekomme, wenn mir der angegebene Preis zu hoch erscheint, egal ob da VB steht oder nicht. Dann kommt entweder ein Ja oder Nein, ich sehe da kein Problem, wenn die Anfrage Gruß- und Schlussformel beinhaltet und dazwischen ein oder mehrere ganze Sätze stehen. Und klar frage ich ob der Artikel noch da ist, warum auch nicht?

    So habe ich schon genug Sachen günstiger bekommen die nicht als VB gekennzeichnet waren was mich nur darin bestätigt, dass diese Option oft nicht bewusst ausgewählt wird oder zumindest nicht mit dem Gedanken, dass der Preis dann wirklich fest ist wenn nicht VB da steht.

    Anders habe ich auch schon oft genug einen als "VB" eingestellten Artikel zu genau dem Preis gekauft, ohne zu verhandeln, weil das schon ein faires Angebot war. Da hat mich auch keiner angemault warum ich nicht handle... ;)

  • Warum?

    Ich schreibe: "Hey, ich möchte den Artikel kaufen". Wenn ich noch fragen habe, stell ich sie dann.

    Wenn es dann nicht mehr verfügbar ist, wird das idR mit beantwortet. Spart dem Verkäufer und mir aber eine unnnötige Frage und damit Zeit.


    Als Verkäufer habe ich oft schon die Erfahrung gemacht, dass man 10 "Noch da?"-Fragen bekommt, aber nach einem "ja" nichts mehr kommt.

    Da kann man diese Frage dann auch gleich lassen.


    Und wenn ich nicht auf VB gestellt habe, ignoriere ich Nachrichten ala "Kann man am Preis noch was machen?"

    Jemanden, der die Anzeige nicht aufmerksam liest, schenke ich ebenso keine Aufmerksamkeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Die Frage, ob ein Artikel noch da ist stört mich jetzt nicht, fällt mir eigentlich auch nicht groß auf. Aber warum Fragen, ob der Artikel noch da ist. Egal, ob 5 Minuten, oder 5 Jahre eingestellt. Den Schritt kann man sich, finde ich zumindest, eigentlich sparen. Weil spätestens nach der Frage: Ist preislich noch was zu machen? ;) Weiß man ja, ob der Artikel noch da ist oder nicht.

    Ich mag es halt direkt. Die Interessenten bekommen auch auf solche Fragen immer eine Antwort. Find man kann so Dinge halt abkürzen. Ist ja im geschäftlichen auch so. Da liest man Emails, wo bloß keiner irgendwie direkt angesprochen werden soll und wo auch nicht direkt hervorgehen soll was eigentlich zu tun ist. Ist wie die Frage, ob man heute noch in den Keller geht. Die meisten wissen bestimmt was ich meine :S

  • Und ja, bei meiner ersten Anfrage verwende ich immer ähnliche Formulierungen, das darfst du gern Textbaustein nennen. Weil ich halt auch immer die selben Sachen wissen möchte: Ist der Artikel noch da und ist der Verkäufer verhandlungsbereit.

    Weiß nicht, warum man immer alles als persönlichen Angriff interpretieren muss.

    Tja, das ist dann vielleicht mein Problem oder auch das des Interessenten an meinem Artikel.


    Im übrigen habe ich die besten Kommunikationsformen (und erfolgreiche Deals für beide Seiten) erlebt, wo es zum Beispiel hieß "Hey, interessantes Angebot. Ich würde gerne fragen, ob es auch für 10 EUR weniger machbar ist." statt "ist da noch was drin??". Wie gesagt, daraufhin gibt es von mir grundsätzlich ein "NEIN".

  • Tatsächlich wäre ich bei freundlicher Nachfrage auch bereit, einen kleinen Rabatt für einen Selbstabholer zu geben, selbst wenn ich auch Interessenten für den Versand habe.

    Das mache ich tatsächlich auch so, aktueller Fall ist eine Abholung heute Nachmittag. Ich hatte Anfragen mit Versand, die ungefähr den doppelten (!) Verkaufs-Preis ergeben hätten. Da ich aber keinen geeigneten Karton (inkl. Füllmaterial) da habe, um alles sicher zu verpacken, wähle ich den Weg, dass der Käufer auf jeden Fall Freude mit seinem Kauf hat.

  • Persönlich halte ich die Frage, ob ein Artikel noch da ist für irrelevant. Dass wird mir der Verkäufer doch auch dann mitteilen, wenn ich es nicht frage :)

    Ich drücke einfach nett meinen Kaufwunsch aus und gut ist's.


    \\ Edit

    Ah, Ninjas! Seh ich hier so wie krakos.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit ()

  • Ich frag mich irgendwie was denn euer Problem daran ist, wenn der käufer halt eine Frage mehr schreibt, als vll nötig wäre. Ist dann ja dem seine Zeit die er beim tippen "verschwendet" und nicht eure? Eure Antwort bleibt ja im Prinzip die selbe?


    Zudem was krakos sagte mit dem "fragen stell ich hinterher dann", das würde mich wiederum nerven, weil ich gerne Käufe/Verkäufe schnell in 2-3 Nachricht abgehandelt habe und da nicht erst unzählige Nachrichten erst austauschen will, wenn es sich nicht durch einen netten Kontakt ergibt, was durchaus öfter vorkommt. Aber prinzipiell frage ich lieber alles direkt in Nachricht 1, dass ist letztlich viel "zeitsparender" als auf eine einzelne Frage zu verzichten

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Das wiederum beantworte ich ebenfalls eher einsilbig, denn es klingt wie ein Textbaustein. Der Interessent vermittelt zumindest mir den Eindruck, als wenn er das grundsätzlich schreibt, unabhängig davon, wie der Preis zustande gekommen ist. Will ich verhandeln, mache ich ein Angebot, aber ich überlasse es dem Verkäufer nicht, zu sagen: "ok 10 Euro weniger". Warum auch, wenn der das Angebot ja mit x EUR eingestellt hat?!

    Ich stelle mein Angebot so ein, dass ich einen Verhandlungsspielraum habe. Du kannst ja sagen 5% Rabatt kann ich machen, dass ist bei 50€ gerade mal 2,5€. So komme ich dieser Frage mit dem Minimalrabatt immer entgegen.

    Einmal editiert, zuletzt von LeoNiceland ()

  • Ich frag mich irgendwie was denn euer Problem daran ist, wenn der käufer halt eine Frage mehr schreibt, als vll nötig wäre. Ist dann ja dem seine Zeit die er beim tippen "verschwendet" und nicht eure? Eure Antwort bleibt ja im Prinzip die selbe?


    Zudem was krakos sagte mit dem "fragen stell ich hinterher dann", das würde mich wiederum nerven, weil ich gerne Käufe/Verkäufe schnell in 2-3 Nachricht abgehandelt habe und da nicht erst unzählige Nachrichten erst austauschen will, wenn es sich nicht durch einen netten Kontakt ergibt, was durchaus öfter vorkommt. Aber prinzipiell frage ich lieber alles direkt in Nachricht 1, dass ist letztlich viel "zeitsparender" als auf eine einzelne Frage zu verzichten

    Irgendwie widersprichst du dir. Du schreibst was stört euch die eine Frage mehr, willst aber schnell in 2-3 Nachrichten abhandeln.

    Was stört es den Bauer wenn Radfahrer im Sommer an seinen Bäumen halten und 1-2 Äpfel pflücken? die 1-2 Äpfel sicher nicht, aber bei 20 Radfahrern sind es schon 40 Äpfel. Die Dosis macht hier eben das Gift. Ist wie in einem anderen Thread wo Ben2 angekreidet wurde, eine Frage halt zum 681. Mal zu beantwortet, statt darauf hinzuweisen, dass die Frage schon 680 Mal beantwortet wurde.

  • Ich frag mich irgendwie was denn euer Problem daran ist, wenn der käufer halt eine Frage mehr schreibt, als vll nötig wäre. Ist dann ja dem seine Zeit die er beim tippen "verschwendet" und nicht eure? Eure Antwort bleibt ja im Prinzip die selbe?


    Zudem was krakos sagte mit dem "fragen stell ich hinterher dann", das würde mich wiederum nerven, weil ich gerne Käufe/Verkäufe schnell in 2-3 Nachricht abgehandelt habe und da nicht erst unzählige Nachrichten erst austauschen will, wenn es sich nicht durch einen netten Kontakt ergibt, was durchaus öfter vorkommt. Aber prinzipiell frage ich lieber alles direkt in Nachricht 1, dass ist letztlich viel "zeitsparender" als auf eine einzelne Frage zu verzichten

    Irgendwie widersprichst du dir. Du schreibst was stört euch die eine Frage mehr, willst aber schnell in 2-3 Nachrichten abhandeln.

    Was stört es den Bauer wenn Radfahrer im Sommer an seinen Bäumen halten und 1-2 Äpfel pflücken? die 1-2 Äpfel sicher nicht, aber bei 20 Radfahrern sind es schon 40 Äpfel. Die Dosis macht hier eben das Gift. Ist wie in einem anderen Thread wo Ben2 angekreidet wurde, eine Frage halt zum 681. Mal zu beantwortet, statt darauf hinzuweisen, dass die Frage schon 680 Mal beantwortet wurde.

    Für den Verkäufer ändert sich durch die frage doch nix? Entweder schreibt er "sorry is schon weg" oder er sagt halt was du dem rest der nachricht. Wenn der Artikel noch da ist, reicht das ja. Ich find es einfach spannend wovon Leute die Sachen verkaufen alles genervt sind. Gefühlt muss man sich als Käufer ja als bittstwller fühlen und hoffen ja den richtigen Ton zu treffen um den Verkäufer nicht zu nerven und in die Gunst einer Verhandlung zu kommen, überspitzt ausgedrückt

  • Das wiederum beantworte ich ebenfalls eher einsilbig, denn es klingt wie ein Textbaustein. Der Interessent vermittelt zumindest mir den Eindruck, als wenn er das grundsätzlich schreibt, unabhängig davon, wie der Preis zustande gekommen ist. Will ich verhandeln, mache ich ein Angebot, aber ich überlasse es dem Verkäufer nicht, zu sagen: "ok 10 Euro weniger". Warum auch, wenn der das Angebot ja mit x EUR eingestellt hat?!

    Ich stelle mein Angebot so ein, dass ich einen Verhandlungsspielraum habe. Du kannst ja sagen 5% Rabatt kann ich machen, dass ist bei 50€ gerade mal 2,5€. So komme ich dieser Frage mit dem Minimalrabatt immer entgegen.

    Ich muss sagen, dass ich zu Verhandlungen nur Bock habe, wenn der Kontakt nett ist. Das ist in der überwiegenden Zahl der Fälle bei mir so. Wenn sich von der anderen Seite die "Mühe" gemacht wird, zu fragen "geht noch was?", muss ich sagen, dass mir dann die Zeit zu schade ist. Daher gehe ich als Käufer von einem Festpreis aus, es sei denn, die Marktübersicht sagt etwas anderes. Als Verkäufer habe ich einen Spielraum drin, ja. Es ist aber weniger so, dass ich meinen Wunschpreis +5 oder 10% angebe, sondern eine Range, innerhalb derer ich happy bin. Drunter geht dann aber auch nur selten was (auch wenn mir das tatsächlich mit BSG damals passiert ist; aber es musste einfach raus, weil es keiner mit mir spielen wollte).

  • Ich habe schon viele Spiele über Kleinanzeigen gekauft und war immer zufrieden und es hat alles gut geklappt,

    die Verkäufer waren immer nett und höflich.

    Ich glaube, bei Spielen hat man die hier vorgestellten Probleme nicht.

    Ich bezahle immer mit PayPal, bis auf die Verkäufer die Paypal ablehnen, weil sie Angst haben, dass sie über PayPal betrogen werden können.

    Nun bin ich vlt. ein bisschen naiv, verstehe also nicht, wie man über dieses Bezahlsystem betrügen kann.

    Ich finde, was Besseres gibts doch gar nicht, dass jemand in so kurzer Zeit sein Geld auf dem Konto hat.

    Kann mich jemand aufklären?

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • Nun bin ich vlt. ein bisschen naiv, verstehe also nicht, wie man über dieses Bezahlsystem betrügen kann.

    Ich finde, was Besseres gibts doch gar nicht, dass jemand in so kurzer Zeit sein Geld auf dem Konto hat.

    Kann mich jemand aufklären?

    Paypal ist da eher auf der Seite der Käufer und als Verkäufer müsste man dann nachweisen, dass man tatsächlich besagtes Spiel in gutem Zustand geschickt hat, wenn es jemand mit der Masche versucht. Wenn da ein Käufer behauptet nichts oder was anderes bekommen zu haben, kann man das nur sehr schwierig bis gar nicht nachweisen. Selbst bei einer Sendung mit Nachverfolgung könnte ja theoretisch was anderes drin gewesen sein.

  • Ich könnte dich ja jetzt auf den Boden der Tatsachen zurückholen...

    Letzte Woche habe ich ein Spiel bei KA gefunden, welches ich haben wollte. Alles soweit in Ordnung, angeschrieben, freundliche Antworten bekommen und via Paypal (an Freunde), wie eigentlich sonst auch immer, bezahlt.
    Ging alles fix.....und dann schrieb mir die Account Inhaberin, ich solle auf keinen Fall bezahlen, das Spiel bietet sie gar nicht.

    Trotz direktem Anruf bei Paypal "konnte" man mir das Geld trotz Betrugs nicht zurückzahlen, sagte man mir. (Mein Eindruck ist eher man wollte nicht. Das Geld war zu dem Zeitpunkt noch lange nicht auf meinem Konto belastet worden.

    Somit Geld futsch, die gekaperte Account Inhaberin hat Strafanzeige gestellt und das war es dann.

    Jetzt könnte ich noch soweit gehen und vermuten, dass auch die letzte Info nicht echt war....aber das denke ich nicht.

    Auf jeden Fall, ist Paypal nicht so gut wie viele meinen....für den verlorenen Betrag überlegt man sich ob man auch als Käufer eine Anzeige macht oder das als "man hat was gelernt" abhakt.

    Da macht der Käuferschutz dann auf einmal Sinn....der vermeintliche Verkäufer wäre wahrscheinlich auch gar nicht darauf eingegangen.


    Ich habe auch mal Jemandem etwas verkauft, was angeblich total kaputt beim Käufer angekommen ist. Der Karton war von außen völlig unbeschädigt. Käufer war stinkig, hat mir erst nach mehrmaliger Aufforderung Bilder geschickt. Da ich selbst auch vor dem Versand Bilder gemacht habe, konnte ich erkennen, dass der Käufer anscheinend Ersatz für sein eigenes, defektes und genau gleiches Gerät gesucht hat und mich, so vermute ich, über den Tisch ziehen wollte.

    Er hat auch in der gesamten Kommunikation überhaupt nicht geschrieben was er jetzt eigentlich gerne von mir will?!

    Hätte ich PP mit Käuferschutz akzeptiert wäre das Geld wahrscheinlich weg gewesen....


    Für mich ist Paypal, wenn überhaupt auch nur als Käufer interessant und die Firma weiß schon wie man Geld macht.

    Einmal editiert, zuletzt von turbo ()

  • Ich bin da echt erstaunt. Paypal "Freunde und Familie" ist von Paypal genau dafür vorgesehen, dass ich Menschen denen ich vertraue Geld schicke. Da gibt es von Paypal im Nachgang keinerlei Absicherungen. Das ist so konzipiert! Im Gegenteil, diese Funktion für "kommerzielle" Käufe zu nutzen ist per se Missbrauch.


    Als Verkäufer akzeptiere ich Paypal "Freunde und Familie" - erwähne aber immer, dass im Text nichts in Richtung Kauf, Artikelname, Verkaufsplatform steht. Als Käufer zahle ich damit, wenn ich einen super guten Eindruck vom Verkäufer habe und schreibe auch nix von Kauf oder sonstigem zur Übertragung. Ansonsten zahle ich auch einfach per (Blitz)Banküberweisung.


    Als Verkäufer akzeptiere ich niemals die Option Käuferschutz - da wird Paypal nämlich aktiv, wenn was schief läuft und der Verkäufer ist in der Nachweispflicht. Und "schief laufen" liegt da im Interpretationsspielraum des Käufers.

  • In deinem zweiten Beispiel ist es genau andersrum. Mit Paypal Freunde wärst du hier auf der sicheren Seite gewesen. Erst durch den Käuferschutz kann der Käufer jetzt sein Geld zurückholen, weil du ja angeblich was kaputtes verschickt hast. Das ist auch der Grund, warum ich als Verkäufer immer nur Paypal Freunde akzeptiere, nie mit Käuferschutz.

  • Müsstest Du nicht die Strafanzeige gegen die Accountinhaberin stellen? Wie wurde Dir denn glaubhaft vermittelt, dass der Verkäuferaccount "gekapert" wurde?


    Im zweiten Beispiel hast Du mit Käuferschutz als Verkäufer agiert und der Verkäufer hat sich beschwert, aber eben *keinen* Fall bei Paypal aufgemacht? Da hast Du Glück gehabt, da nämlich ansonsten mit hoher Wahrscheinlichkeit der Käufer das Geld zurück erhalten hätte.

  • Sorry, da habe ich mich verschrieben, ich habe ohne Käuferschutz "an Freunde" verkauft hätte ich mit Käuferschutz verkauft dann hätte ich ein Problem bekommen.
    Ich ändere das eben mal im original Beitrag.... ;)

    Ich glaube, ich brauche einen Kaffee....

    Einmal editiert, zuletzt von turbo ()

  • Das habe ich eigentlich auch so gemeint....mein Beitrag ist entsprechend verbessert worden.

    Was den Verkäufer Account angeht habe ich ja schon meine Bedenken geäußert...

  • Ich bin da echt erstaunt. Paypal "Freunde und Familie" ist von Paypal genau dafür vorgesehen, dass ich Menschen denen ich vertraue Geld schicke. Da gibt es von Paypal im Nachgang keinerlei Absicherungen. Das ist so konzipiert! Im Gegenteil, diese Funktion für "kommerzielle" Käufe zu nutzen ist per se Missbrauch.

    Das dürfte aber nicht die gängige Praxis sein. :lachwein: (macht es dadurch natürlich nicht korrekter)

    Und man könnte auch den Eindruck bekommen, dass Paypal es genau darauf ankommen läßt aber nichts dagegen macht, machen will.....

    Ein Schelm wer.......und so...

    2 Mal editiert, zuletzt von turbo ()

  • Ich bin da echt erstaunt. Paypal "Freunde und Familie" ist von Paypal genau dafür vorgesehen, dass ich Menschen denen ich vertraue Geld schicke. Da gibt es von Paypal im Nachgang keinerlei Absicherungen. Das ist so konzipiert! Im Gegenteil, diese Funktion für "kommerzielle" Käufe zu nutzen ist per se Missbrauch.

    Die meisten Leute zumindest bei mir meist voller Vertrauen. Ich stelle dem Käufer vor die Wahl, ob dieser für z.B. 30€ F&F nutzt oder für 32€ W&D. 80-90% nutzen F&F.

  • Ich finde, man sollte von unbekannten Käufern nicht erwarten, dass sie die für sie sehr unsichere Methode "PayPal an Freunde" nutzen.Die letzten Verkäufe meiner Frau liefen deshalb alle über die Funktion "Sicher bezahlen" von KA, die quasi als Treuhand fungiert. Da haben beide Seiten eine entsprechende Absicherung.

  • Ich finde, man sollte von unbekannten Käufern nicht erwarten, dass sie die für sie sehr unsichere Methode "PayPal an Freunde" nutzen.Die letzten Verkäufe meiner Frau liefen deshalb alle über die Funktion "Sicher bezahlen" von KA, die quasi als Treuhand fungiert. Da haben beide Seiten eine entsprechende Absicherung.

    Ich erwarte gar nix, die können auch gerne über KA direkt oder per Überweisung zahlen, verschickt wird aber dann halt erst wenn das Geld da ist. Wenn sie gerne Paypal nutzen wollen, gern aber halt nur Freunde. Käuferschutz ist mir als verkäufer zu unsicher.

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Ich vermute (zum Glück ohne entsprechende Erfahrung), dass man mit dem Kleinanzeigen-"Sicher bezahlen"-Service als Verkäufer das gleiche Risiko hat wie beim PayPal-Käufetschutz.

    Es ist halt als Verkäufer kaum nachweisbar, in welchem Zustand man ein Paket auf die Reise geschickt hat. Man kann ja Fotos/Videos machen und trotzdem danach den Zustand nochmal verändern.

  • Ich habe einmal die "Sicher bezahlen Funktion" als Käufer bei Kleinanzeigen benutzt und hatte gleich ein Problem. Ich wollte ein Spielepaket kaufen und habe dazu auch einen Versandgutschein einlösen wollen. Ich habe auch direkt sofort gekauft (hatte der Verkäufer so eingestellt) und sofort bezahlt.


    Ein paar Stunden später meldete sich der Verkäufer, dass es ein Problem mit dem Versand gibt, das kalkulierte Porto passte nicht bzw. es wurde eine größere Kiste zum Versand benötigt. Der Verkäufer stornierte dann den Verkauf und änderte das bestehende Angebot hinsichtlich der Versandkosten ab. Ich wollte dann wieder kaufen und nochmal die Kaufabwicklung starten. Das war leider nicht möglich, da sich der erste Bezahlvorgang noch in Abwicklung befand. Der Storno war zu sehen, aber die Zahlung konnte nicht nochmal ausgelöst werden. Gem. Info KA würde der Storno ein paar Tage dauern. Die haben offenbar abgewartet, ob die Lastschrift von meinem Girokonto klappt, bevor die das Geld an mich per Überweisung zurück zahlen.


    Da ich das Spiele-Paket unbedingt und auch schnell haben wollte, habe ich den Verkäufer gebeten, dass ich das Paket ganz normal ohne KA Kaufabwicklung kaufen möchte und habe dann ganz altmodisch via PayPal an Freunde bezahlt.


    Somit bin ich dann für das Paket zum 2.Mal in Vorleistung gegangen und hatte da schon ein mulmiges Gefühl. Da ich das Paket unter dem üblichen Marktpreis gekauft habe, ging dieses Gefühl auch nicht weg und ich hatte die Befürchtung, dass ich hier auf eine besondere Masche reingefallen bin. Ich hatte die Idee, dass der Verkäufer den Storno als Versehen bei KA anzeigen könnte und den Versandbeleg als Nachweis an KA liefert.


    Aber ein paar Tage später kam die Ware per Post bei mir an, es war alles so wie es sein sollte und nach einer Woche hatte ich auch die stornierte Zahlung von KA wieder auf dem Konto.


    Die Kombination KA Kaufabwicklung in Verbindung mit Sofort-Kauf hatte ich vorher noch nie benutzt und mir erst hinterher Gedanken gemacht, wie das genau funktioniert. Mir ist glücklicherweise letztendlich kein Schaden entstanden. Ok, ich habe das Porto dann doch selbst bezahlt und nicht via Gutschein beglichen.

  • Ich vermute (zum Glück ohne entsprechende Erfahrung), dass man mit dem Kleinanzeigen-"Sicher bezahlen"-Service als Verkäufer das gleiche Risiko hat wie beim PayPal-Käufetschutz.

    Es ist halt als Verkäufer kaum nachweisbar, in welchem Zustand man ein Paket auf die Reise geschickt hat. Man kann ja Fotos/Videos machen und trotzdem danach den Zustand nochmal verändern.

    Das ist auch meine Vermutung. Irgendwie wird nämlich nur, wenn man es als Verkäufer einrichtet mit Verkäuferschutz geworben. Wenn man selbst auf der Kleinanzeigen danach sucht steht ganz klar der Käuferschutz im Vordergrund. Außerdem ist man gezwungen eine Versandart mit Sendungsverfolgung zu machen, was kleine Spiele direkt unattraktiv macht. Wenn man die direkt Kaufen Funktion nutzt muss man das Versandlabel sogar noch direkt bei Kleinanzeigen kaufen. Wenn man ein Angebot über die Plattform annimmt, dann darf man zumindest die Sendungsnummer eintragen.

  • Ich vermute (zum Glück ohne entsprechende Erfahrung), dass man mit dem Kleinanzeigen-"Sicher bezahlen"-Service als Verkäufer das gleiche Risiko hat wie beim PayPal-Käufetschutz.

    Es ist halt als Verkäufer kaum nachweisbar, in welchem Zustand man ein Paket auf die Reise geschickt hat. Man kann ja Fotos/Videos machen und trotzdem danach den Zustand nochmal verändern.

    Ein gewisses Restrisiko gibt es immer, aber das gilt ja für beide Seiten. Wenn man als Verkäufer alle Risiken komplett auf den Käufer abwälzen will, finde ich das ziemlich ungerecht. Ich würde dann als Käufer immer vermuten, dass der Verkäufer unseriös ist.

    Anders als beim PayPal-Warenkauf fallen über "Sicher bezahlen" wenigstens keine Gebühren an.

    Ich habe einmal die "Sicher bezahlen Funktion" als Käufer bei Kleinanzeigen benutzt und hatte gleich ein Problem.

    Das von dir geschilderte Problem lag aber primär am Verkäufer, der die Versandkosten falsch kalkuliert hat, und taugt als mutmaßlich sehr seltener Ausnahmefall nicht wirklich als gutes Beispiel.

  • Anders als beim PayPal-Warenkauf fallen über "Sicher bezahlen" wenigstens keine Gebühren an.

    Selbstverständlich fallen da Kosten an. Die trägt direkt der Käufer, während bei PayPal grundsätzlich der Verkäufer die Gebühren zahlt.


    Meiner Meinung nach ist das quasi ein binäres System: das Risiko trägt entweder der Käufer voll oder der Verkäufer voll. Ich finde keine der beiden Lösungen insgesamt fairer, da keine Lösung das Risiko auf beide Seiten verteilt.